DE850612C - Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Dimethyloldiurethanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Dimethyloldiurethanen

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DE850612C
DE850612C DEB12148A DEB0012148A DE850612C DE 850612 C DE850612 C DE 850612C DE B12148 A DEB12148 A DE B12148A DE B0012148 A DEB0012148 A DE B0012148A DE 850612 C DE850612 C DE 850612C
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DE
Germany
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crystallized
formaldehyde
diurethane
solution
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DEB12148A
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English (en)
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Hans Dr Krzikalla
Tim Dr Toepel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/47Condensation polymers of aldehydes or ketones
    • D21H17/49Condensation polymers of aldehydes or ketones with compounds containing hydrogen bound to nitrogen
    • D21H17/50Acyclic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Dimethyloldiurethanen Bei der Herstellung und Isolierung der Methylolverbindungen von Mono- oder Polyurethanen durch Umsetzung der Uret'hane mit wäßrigem Formaldehyd oder dessen Polymeren in neutraler oder alkalischer Lösung stößt man auf Schwierigkeiten, da einerseits die zunächst gebildeten Methylolverbindungen rasch zu höhermolekularen Kondensationsprodukten weiterreagieren und sich andererseits ein Teil der Methylolurethane bei ihrer Isolierung zersetzt. Aus diesen Gründen wurde schon die Gewinnung der Methylolmonourethane durch Zusammenschmelzen der Carbamidsäureester mit Polymeren des Formaldehyds in Gegenwart von alkalischen Kondensationsmitteln vorgeschlagen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Einwirkung von Paraformaldehyd in organischen Lösungsmitteln oder von wäßrigem Formaldehyd auf Diurethane diprimärer Alkohole in Gegenwart von alkalischen Kondensationsmitteln zu den kristallisierten Dimethyloldiurethanen gelangt, wenn man nach der Bildung der Methylolverbindungen durch Senkung der Temperatur und gegebenenfalls durch Abstumpfung der stark alkalischen Lösung eine weitere Umsetzung der Dimethyloldiurethane verhindert, so daß man nach der Abkühlung der Lösung die Dimethyloldiurethane in kristallisierter Form erhält.
  • Man erhitzt die zur Anwendung kommenden Diurethane, wie die Diurethane des Propandiols-(1, 3), Butandiols-(1, 4), Pentandiols-(1, 5), Hexandiols-(t, 6), Diäthylenglykols, Triäthylenglyl:ols, Dioxydibutyläthers, mit wäßrigem Formaldehyd, gegebenenfalls in Anwesenheit wasserlöslicher organischer Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran oder mit Paraformaldehyd in organischen Lösungsmitteln, wie Methatiol, Äthanol, Tetrahydrofuran usw. auf 65 bis 90° in Gegenwart geringer Mengen alkalisch wirkender Kondensationsmittel, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und -bicarbonat, bis das angewandte Diurethan in Lösung gegangen ist. Dann unterbricht man durch Abkühlung und gegebenenfalls durch Abstumpfung der stark alkalischen Lösung die Reaktion sofort, um die Weiterkondensation zu harzartigen Produkten zu vermeiden. Beim Abkühlen scheidet sich aus der Lösung bereits ein großer Teil des gebildeten kristallisierten Dimethylol,diurethans aus. Durch Einengen der :Mutterlauge im Vakuum bei Temperaturen bis zu 5o° lassen sich weitere Mengen der Dimethylölverbindung isolieren.
  • Für die Herstellung von Dimethyloldiurethanen kann man an Stelle der reinen Diurethane auch Rohprodukte verwenden, die durch Verschmelzen von diprimären Alkoholen mit Harnstoff erhalten werden.
  • Die erhaltenen Dimethyloldiurethane lassen sich durch Erhitzen oder in Gegenwart sauer wirkender Härter sowohl allein als auch in Lösung bzw. Mischung mit anderen reaktionsfähigen Verbindungen zu harzartigen Produkten kondensieren. Zur Kondensation mit Dimethyloldiurethanen sind aminoplastebildende Verbindungen, wie Harnstoff und seine Mono- und Disubstitutionsprodukte, Dicyandiamid, Melamin, Acetylendiharnstoff, Anilin und seine Derivate oder ihre Methylolverbindungen bzw. ihre höheren Kondensationsprodukte, mit Formaldehyd geeignet. Außerdem können phenoplastebildende Verbindungen, wie Phenol und seine Substitutionsprodukte und deren Umsetzungsprodukte mit Formaldehyd, zur Anwendung kommen.
  • Die kristallisierten Dimethylolverbindungen zeichnen sich .durch verhältnismäßig gute Löslichkeit in Wasser aus. Sie besitzen daher für verschiedene Anwendungszwecke gegenüber den höheren Kondensationsprodukten der Diurethane den Vorteil, daß sie bei der Tränkung ,der verschiedensten Materialien leichter und tiefer eindringen. Sie können entweder ohne weitere Zusätze oder in Gegenwart von aminoplaste- bzw. phenoplastebildenden Verbindungen bzw: deren Methylolverbindungen oder Vorkondensationsprodukten in der Hitze bzw. in Anwesenheit der üblichen sauren Härter als Textil-, Papier- und Färbereihilfsmittel, sowie als Klebstoffe, plastische Massen, Preßmassen, Bodenbelag- und Kernsandbindemittel, Holzveredelungsmittel, zum Verleimen von Holz und in Gegenwart von Alkoholen zu Lacken verarbeitet werden.
  • Beispiel i 6oo Teile Paraformaldehyd, 7o Teile KaliumhydroxYd und 176o Teile Butandiol-(i, 4)-diurethan werden in 2ooo Teilen Methanol unter Rühren auf 75° erhitzt. Im Verlauf von 30 bis 45 Minuten geht das Diurethan vollständig in Lösung. Man neutralisiert mit 7 Teilen Eisessig, kühlt die Lösung auf Raumtemperatur ab und engt im Vakuum ein. Die Dimethylolverbindung kristallisiert durch Kühlung innerhalb einiger Stunden aus. Nach Abtrennen geringer Mengen Mutterlauge erhält man 18oo Teile kristallisierter Dimethylolverbindung des Butandiol-(i, 4)-cliuretlians. Beispiel 2 88 Teile Butancliol-(1, 4)-diuretliaii und 5 Teile Natriumhydroxyd werden mit i .5o Teilen wäßrigem 3oo/oigem Formaldehyd und ioo Teilen Methanol unter Rühren auf 65° erhitzt. Innerhalb 5 Minuten geht das angewandte Diurethan klar in Lösung. Man neutralisiert mit 8 Teilen Natriumbisulfat, trennt vom ausgeschiedenen Natriumsulfat ab und destilliert im Vakuum bei einer Temperatur von höchstens 50° das Methanol und das Wasser größtenteils ab. Durch Abkühlen erstarrt der Rückstand kristallin. Man erhält nach Absaugen und Trocknen 7o Teile der Dimethylolverbindung des Butandiol-(i, 4)-diurethans. Beispiel 3 88 Teile Butandiol-(1, 4)-cliurethan und 6,5 Teile Natriumcarbonat werden in 15o Teilen wäßrigem 3oo/oigem Formaldehyd und ioo Teilen Methanol auf 75 bis 8o° erhitzt. Innerhalb 30 Minuten geht das Diurethan klar in Lösung. Die Lösung wird im Vakuum bei 5o° eingeengt und der Rückstand durch Abkühlung zur Kristallisation gebracht. Man erhält 75 "feile Methylolverbindung. Beispiel 4 88 Teile Butandiol-(i, 4)-diurethan und g Teile Soda werden in 125 Teilen 3o°/oigem, wäßrigem Formaldehyd auf 8o bis 85° erhitzt. Nach io bis 15 Minuten ist das Diurethan klar in Lösung gegangen. Durch Abkühlen kristallisieren aus dieser Lösung 58 Teile der Methylolverbindung, aus. Durch Einengen .der Mutterlauge im Vakuumwerden weitere 25 Teile der Methylolverbindung erhalten. Beispiel 5 88 Teile rohes Butandiol-(i, 4)-diuretliaii-; erhalten durch Verschmelzen von Butandiol-(i, 4) und Harnstoff, werden, wie im Beispiel 4 beschrieben, mit Formaldehyd unigesetzt. Aus der wäßrigen Lösung kristallisieren nach dem Abkühlen 5o Teile Methylolverbindung aus. Weitere 25 Teile lassen sich durch li.inengen der tväßrigen Lösung im Vakuum gewinnen.
  • Das angewandte rohe Butandioldiurethan wird wie folgt dargestellt: io8o Teile Butandiol-(i, 4) «-erden mit > 5,1#o "1 'eilen Harnstoff innerhalb von 3'/2 Stunden unter Vakuum auf 17,5 bis 18o° erhitzt. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird die Schmelze weitere 2'/2 Stunden bei i8o° gehalten. Beispiel 6 88o Teile Butandiol=(i, 1)-diurethan werden mit 1250 Teilen 3o°/oigem wäßrigein Formaldehyd und iooo Teilen Wasser versetzt. In die Aufschlämmung werden Zoo Teile Bariumhydroxyd eingetragen und 2o Minuten auf 85 bis 9o° erhitzt. Durch Einleiten von Kohlendioxyd fällt man das angewandte Bariumhydroxyd als Carbonat aus, trennt von diesem durch Filtration und destilliert im Vakuum i7oo Teile Wasser bei 6o° Innentemperatur ab. Beim Stehen kristallisieren aus (lern Rückstand 865 Teile Dimethylolverbindung des 13utandiol-(i, .4)-diurethans aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurHerstellung von kristallisierten Diinethyloldiuretlianen diprimärer Alkohole aus Uiurethanen und Formaldehyd, dadurch gekennzeic'linet, daß man die Umsetzung mit Paraforinaldehyd in organischen Lösungsmitteln oder mit wäßrigem Formaldehyd in Gegenwart alkalischer Kondensationsmittel durchführt, eine weitere Umsetzung der Dimethyloldiurethane durch Senken der Temperatur und gegebenenf alls durch Abstumpfen der stark alkalischen I_csung verhindert, gegebenenfalls im Vakuum eincngt und die auskristallisierten Dinietliyloldiur@tliane abtrennt.
DEB12148A 1950-10-27 1950-10-27 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Dimethyloldiurethanen Expired DE850612C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022749B (de) * 1955-06-21 1958-01-16 Basf Ag Gerben von Haeuten und Bloessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1022749B (de) * 1955-06-21 1958-01-16 Basf Ag Gerben von Haeuten und Bloessen

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