DE8505555U1

DE8505555U1 - Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE8505555U1
Application number: DE19858505555
Authority: DE
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1985-02-27
Filing date: 1985-02-27
Publication date: 1985-05-15

Description

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BASF Aktiengesellschaft 0.Z. 0050/37587

Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette

Die Erfindung betrifft eine Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette mit einem quaderförmigen Gehäuse, das eine mit Öffnungen versehene Frontseitenwand besitzt, wozu parallel das Band verläuft und mit einer zum Öffnen und Schließen der Öffnungen schwenkbar gelagerten Frontklappe, die in Schließstellung mittels einer daran befestigten und am Gehäuse abgestützten Feder vorgespannt ist und die über ein federnd abgestütztes, bewegbares Vsrriegelungsorgan an den angrenzenden Gehäusewänden lösbar verrisgelbar ist.

Eine handelsübliche Videokassette nach dem VHS-System enthält eine Klappenfeder zur Erzeugung der Vorspannung der Klappe in SchlieBlage und eine Feder, die zur Verriegelung mit einem schwenkbaren Verriegelungsorgar. zusammenwirkt. Z.B. das DE-GM 8 324 911 ze\gt, daß diese Federn getrennt ausgebildet sind, wobei die Klappenfeder als Zylinderfeder und die Verriegelungsfeder als Blattfeder ausgebildet ist. Die Herstellung und Montage zweier Federn, auch wenn sie beispielsweise als Blattfedern ausgebildet sind, ist sehr aufwendig.

Es ist ferner bekannt, eine der Federn, die Verriegelungsfeder als mit dem Verriegelungsorgan integriert aus Kunststoff ausgebildete Stützfeder auszubilden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß Kunststoff-Federn, insbesondere in heißen Klimazonen oder z.B. bei hohen Temperaturen in Kra^Ttfahrzeugen durch Kriecheffekte schnell erlahmen, so daß die Federkraft bis zur Funktionslosigkeit abnimmt.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Bandkassette mit vereinfachter und wirtschaftlicherer Klappenverriegelung bereitzustellen.

Die Aufgabe wir ei mit einer Bandkassette, insbesondere Magnatbandkassette, mit einem quaderförmigen Gehäuse, das eine mit Öffnungen versehene Frontseitenwand besitzt, wozu parallel das Band verläuft, und das mit einer zum Öffnen und Schließen der Öffnungen schwenkbar gelagerten Frontklappe ausgebildet ist, die in Schließstellung mittels einer Feder vorgespannt ist und die über ein federnd abgestütztes, bewegbares Verriegelungsorgan an den angrenzenden Gehäusewänden lösbar verriegelbar ist, damit gelöst, daß die Vorspannungsfeder, wie an s:.ch bekannt, als Schraubenfeder mit Stützarm ausgebildet ist, wobei der Stützarm in Anlage mit dem Gehäuse ist und die Schraubenwindungen an der Frontklappe befestigt sind, und daß der Stützarm in Richtung zum Verriegelungsorgan eine Verlängerung aufweist, die gleichzeitig zum Abstützen des Verriegelungsorgans dient.

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Damit wird überraschenderwuise erreicht, daß die gemäß Spezifikation vorgeschriebenen Kräfte, Zuhaltekraft ca. 1 N (Newton) und Verriegelungskraft von 0,15 N, auf einfache Weise realisierbar sind. Außerdem wird die Zahl der Federn auf eine gemeinsame Feder reduziert, was direkte und indirekte Einsparungen bedeutet.

In praktischer Ausbildung ist das Verriegelungsorgan eine Schwenkplatte und die Verlängerung der Feder weist einen Bogenteil auf, der flächig an der Schwenkplatte anliegt.

Die Vorspannungsfeder ist zweckmäßig so zwischen Klappe, Gehäuse und Verriegelungsorgan angeordnet, daß sie sich mit hoher Kraft am Gehäuse und nur mit einem Bruchteil dieser Kraft am Verriegelungsorgan abstützt.

Vorteilhafterweise ist die Vorspannungsfeder derartig zwischen Frontklappe, Gehäuse und Verriegelungsorgan angeordnet, daß durch Bewegen des Verriegelungsorgans ihre Verlängerung auf Torsion beansprucht wird und die Einzelwindungen des Schraubenteils in Richtung der Bewegung des Verriegelungsorgans auseinandergezogen werden.

Ein Ausführungsbeispiel einer Bandkassette mit einer erfindungsgemäßen Klappen-Verriegelungsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Das Gehäuseoberteil der Kassette ist mit 10 und das Gehäuseunterteil mit 20 bezeichnet. Ein als Schwenkplatte 11 ausgebildetes Verrisgelungsorgan ist über Lagerzapfen 12 und 13 in Einschnitten des Gehäuseunterteils 20 gelagert. Nach oben hält das Kassettenoberteil 10 bei geschlossener Kassette die Zapfen 12 und 13 und damit die Schwenkplatte 11 in ihrer Lage.

Die Frontklappe 14 ist mit ihrer von oben gesehen rechten Seitenwand 16 teilweise dargestellt, die den Befestigungszapfen 17 für die vormals "nur Vorspannungsfeder" trägt. Die erfindungsgemäße Feder 15 ist mit Schraubenwindurgen 18 auf dem Zapfen 17 gelagert und mit einem Hakenende 19 a einem Sicherungszapfen 21 verdrehsicher befestigt. Eine Verlängerung der Feder 15 beginnt an der letzten Windung mit dem Verlängerungsteil 22 und erstreckt sich nach oben in eine innenliegende Nut 23 des Kassettenoberteils 10 und stutzt sich mit dem gestreckten Teil 2t seitenfest darin ab. Von dem in der Nut 23 liegenden Verlängeruncjsteil 24 erstreckt sich ein etwa senkrecht zur Fläche des Kassettenoberteils 10 abgebogener Verlängerungsteil 25 nach unten, und daran schließt sich ein Bogenfortsatz 26 an, der an der Schwenkplatte 11 flächig anliegt. Die Form des Bogenfortsatzes 26 ist beliebig, zweckmäßig sollten die Bogenteile in einer Ebene liegen, die in diesem Beispiel parallel zur Schwenkplatte 11 angeordnet ist.

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Zum Öffnen der Kassette wird die Klappe 14 in Pfeilrichtung C verschwenkt. Vorher ist das Verriegelungsorgan zu bewegen, hier die Schwenkplatte 11 zu verschwenken, z.B. um den Winkel « aus ihrer Verriegelungspouition normal zur Ebene E des Kassettenunterteils 20. Dieser Schwenk-Vorgang erfolgt entgegen der Anlagekraft der Feder 15, insbesondere des Bogenfortsatzes 26, an der Schwenkplatte 11. Durch diese Schwenkbewegung wird auf die im wesentlichen gestreckten Verlängerungsteile 24 und 22 ein Torsionsmoment ausgeübt und gleichzeitig werden die Schraubenwindungen 18 ' in der Schwenkrichtung des Pfeils A auseinandergezogen. Durch diese räumliehe Anordnung der Feder 15 zwischen Frontklappe 14, Gehäuseoberteil 10 und Verriegelungsorgan ischwenkklappe ii) wird über Torsions- und Feder- | kraft überraschenderweise erreicht, daß die Feder 15 sich mit hoher An- ¹J druckkraft von ca. 1 N in der Nut 23, also gegen das Gehäuseoberteil 10, ^v.; mit dem Verlängerungsteil 24 abstutzt, dagegen aber mit einem Bruchteil dieser Andruckkraft, kleiner als etwa ein Siebtel entsprechend weniger als 0,15 N, gegen die Schwenkplatte 11 drückt. Die Andruckkraft an der Schwenkplatte 11 ist durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den Einzelwindungen 18 oder Durchmesservergrößerung der Feder 15 noch verkleinerbar, wobei sich beim Verschwenken der Schwenkplatte 11 die Oberteile ' der Windungen in Pfeilrichtung B zusammendrücken und die Feder 15 am Bogenfortsatz 25 noch weicher wird. Die Feder 15 besteht zweckmäßig aus rostfreiem Federdraht mit einem Durchmesser von vorzugsweise ca. 0,3 bis . 0 , 7 mm. -i

Der Vorteil der vorliegenden Erfindung, eine der üblicherweise zwei ,i Federn einzusparen, läßt sich auch mit anderer Federausbildung und '

-anordnung erreichen, für die im Rahmen der Ansprüche ebenfalls Schutz \

begehrt wird. Eine solche Kombinationsfeder wird vorstehend für eine v.j

Bandkassette beschrieben, es ist jedoch für jeden Fachmann selbstver- |

ständlich, daß eine entsprechende Kombinationsfeder für jeden Behälter

mit Schwenkdeckel mit gleichen Vorteilen verwendbar ist. 3

Zeichn. ΐ

Claims

* r r & BASF Aktiengesellschaft O.Z. OO5O/37587 SchutzaηSprüche

1. Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette, mit einem quaderförmigen Gehäuse, das eine mit Öffnungen versehene Frontseitenwand besitzt, wozu parallel das Band verläuft und mit einer zum Öffnen und Schließen der Öffnungen schwenkbar gelagerten Frontklappe, die in Schließstellung mittels einer Feder vorgespannt ist und die über ein federnd abgestütztes bewegbares Verriegelungsorgan an den angrenzenden Gehäusewänden lösbar verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet.

HO daß die Vorspannungsfeder (15), wie an sich bekannt, als Schraubenfeder mit Stützarm (22. 24) ausgebildet ist, wobei der Stützarm (22, 24) in Anlage mit dem Gehäuse ist und die Schraubenwindungen (18) an der Frontklappe (14) befestigt sind, und daß der Stützarm (22, 24) in Richtung zum Verriegelungsorgan eine Verlängerung (25, 26) aufweist, die gleichzeitig zum Abstützen des Verriegelungsorgans dient.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan eine Schwenkplatte (11) ist und daß die Verlängerung einen Boserifortsatz (26) besitzt, der flächig an der Schwenkplatte (11) anliegt.

3. Kassette nach Anspruch 1 oder 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsfeder (15) so zwischen Frontklappe (14), Gehäuse (10) und Verriegelungsorgan angeordnet ist, daß sie sich mit hoher Kraft am Gehäuse abstutzt und mit einem Bruchteil dieser Kraft airt Verriegelungsorgan anliegt.

4. Kassette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsfeder (15) derartig angeordnet ist, daß durch Verschwenken des Verriegelungsorgans ihre Verlängerung auf Torsion beansprucht wird und die Einzelwindungen des Schraubenteils in Richtung der Schwenkbewegung auseinandergezogen werden.

563/84 De/HB 26.02.1985
HB0037