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Elektrischer Reglerschalter für Elektrowärmegeräte Die Erfindung bezieht
sich auf einen elektrischen Reglerschalter für Etektrowärmege.räte, bei dem die
beiden Schalterkontakte einerseits nach Freigabe durch ein temperaturabhängiges
Regelglied selbsttätig durch eine Schnappfeder rasch getrennt, anderseits willkürlich,
z. B. von Hand, entgegen der Wirkung der Schnappfeder wieder eingeschaltet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein als Funkenlöscher dienender Isolierkörper auf dem
in seiner Formgebung der runden Form des Drehschalters angepaßten beweglichen Schalterkontakt
federnd über der Trennstelle der beiden Schalterkontakte aufliegt.
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Die Erfindung bezweckt, insbesondere für Haushaltszwecke einen einfachen,
zuverlässig arbeitenden Schnappschalter der genanntenArt zu schaffen, der auch bei
verhältnismäßig großen Schaltleistungen, z. 13. t6oo Watt, 220 Volt, Gleichstrom,
keine ungünstigenSchaltfunken erzeugt. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß ein als Funkenlöscher dienender Isolierkörper auf dem in seiner Formgebung der
runden Form des Drehschalters angepaßten beweglichen Schalterkontakt federnd über
der Trennstelle der beiden Schalterkontakte aufliegt.
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Vorteilhaft trägt ein auf der festen Schalterachse begrenzt drehbar
angeordneter, die Schnappfedern enthaltender Schaltarm den beweglichen Schalterkontakt
in der Form einer flachen Biegungsfeder und bildet auch den Gegenanschlag für einen
am temperaturabhängigen Regelglied vorgesehenen Anschlag. Der als Funkenlöscher
dienende Isolierkörper ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken auf einer Blattfeder
befestigt, die vorzugsweise mit demselben Befestigungsmittel wie der feste Schalterkontakt
auf der aus Isolier-
Stoff bestehenden Grundplatte angeordnet ist.
Die Grundplatte ist ihrerseits auf einer metallischen, vorzugsweise mit Stützfüßen
versehenen Halteplatte angeordnet, auf deren Unterseite das als Bimetallkörper ausgebildete
temperaturabhängige Regelglied federnd befestigt ist.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen Fig. i und 2 Draufsichten
auf das Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Schaltstellungen, Fig. 3 einen
Schnitt nach Linie 1I1-III in Fig. i, Fig. 4 eine Einzelheit in Seitenansicht und
Grundriß, Fig. 5 eine andere Einzelheit in Seitenansicht und Grundriß, Fig. 6 und
7 Schnitte nach den Linien VI-VI bzw. VII-V1I in Fig. i und 2, Fig. 8 eine Drauf-
und Seitenansicht der Schnappf eder.
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i ist eine Halte- oder Bodenplatte, 2 eine darauf befestigte, aus
Isolierstoff bestehende Grundplatte, die die Form einer flachen, runden Scheil@e
hat. 3 sind drei an der Halteplatte i z. B. durch Punktschweißen befestigte Füße.
4 ist ein Bimetallkörper, der bei 5 an die Halteplatte i angenietet ist und mit
einem Stift 6 durch entsprechende Aussparungen der Halteplatte i und der Grundplatte
2 hindurchgeführt ist. Drehbar auf einem mittleren Achszapfen 7 der Grundplatte
2 ist ein aus Isolierstoff bestehender Arm 8, der auf seiner Unterseite (Fig. 4)
einen beweglichen Schalterkontakt 9 trägt, der als flach federnder Teil in seiner
Form der runden Form der Grundplatte 2 angepaßt ist. Auf den Zapfen 7 ist eine schraubenförmig
gewundene Schnappfeder io aufgesteckt, die mit ihren beiden Enden in je eine Aussparung
der Grundplatte 2 und des Armes 8 eingreift. Die Feder io hält den Arm 8 in der
oberen Stellung des Stiftes 6 in Anlage an diesem. Biegt sich jedoch der Bimetallkörper
4 infolge einer Temperaturerhöhung, die die zulässige Höchsttemperatur übersteigt,
mit seinem in der Zeichnung rechts dargestellten Ende nach unten, so schnappt der
Arm 8 rasch in der Pfeilrichtung i i bis zu einem zweiten Anschlag 12.
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13 ist der feste Schalterkontakt, der auf der Grundplatte 2 mittels
zweier Niete befestigt ist und zweckmäßig ebenso wie der bewegliche Kontakt 9 als
Messingkontakt hergestellt ist. Auf dem festen Kontakt 13 ist eine Blattfeder 14
befestigt, die an ihrem Ende einen aus Isolierstoff bestehenden Körper 16 trägt.
Der Körper 16 liegt in Fig. i und in der Abwicklung gemäß Fig.6 mit einem zahnartigen
Vorsprung 15 auf dem beweglichen Kontakt 9 auf, wenn dieser den festen Kontakt 13
berührt, also der Schalter eingeschaltet ist. In Fi.g. 2, 5 und 7 liegt der Vorsprung
i5' unmittelbar am Ende des festen Kontakts 13. In diese Stellung gelangt der Vorsprung
15 dann, wenn bei einer entsprechenden Temperaturerhöhung der als ternperatu.rabhängiges
Regelglied dienende Bimetallkörper 4 sich nach unten krümmt und den Stift 6 von
der Anschlagfläche des Armes 8 entfernt, so daß die Schnappfeder io den Arm 8 rasch
unter demVorsprung 15 fortzieht in der Pfeilrichtungii. Hierbei verhütet der Vorsprung
15, wenn er, vom beweglichen Schalterkontakt 9 freigegeben, seine Abwärtsbewegung
in unmittelbarer Nähe des Endes des festen Kontaktes i3 ausfühft, daß ein Abreißfunke
entstehen kann. Das ist ein besonderer Vorteil des neuen als Drehschalter gebauten
Selbstschalters. Die Rückführung des Schalterarmes 8 erfolgt in nicht dargestellter
Weise von Hand. Diese Rückführungsart hat insbesondere hei Verwendung des Reglerschalters
an Kochtöpfen u. dgl. den großen Vorteil, daß die Hausfrau vor dein Wiedereinschalten
sich überlegen soll, ob der Wassermangel im Gefäß, der das selbsttätige Ausschalten
verursachte, inzwischen behoben ist.