DE2263993C3 - Elektrischer thermostatischer Regler - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen elektrischen thermostatischen Regler mit in Reihe geschaltetem thermischem Ausschalter, dessen Kontakte mit einer bei Übertemperatur auslösenden Verriegelung versehen sind, wobei der thermostatische Regler und der thermische Ausschalter in einem Gerät vereinigt sind, und die Kontakte des Ausschalters aus in der Einschaltstellung zueinander hingebogenen federnden Kontaktstreifen bestehen, von denen einer unter Einwirkung eines Verriegelungsstiftes steht, der durch einen bei Übertemperatur auslösenden Schmelzkörper in Verriegelungsstellung gehalten ist.

Bei einem derartigen aus der schweizerischen Patentschrift 1 78 472 bekannten, als Übertemperatursicherung an elektrischen Heißwasserspeichern dienenden thermostatischen Regler steht der auf die federnden Kontaktstreifen einwirkende Verriegelungsstift unter dem Einfluß einer Druckfeder und wird durch einen aus Weichlot bestehenden Schmelzkörper in der Einschaltstellung gehalten. Dieses Weichlot wird bei einer steigenden Temperatur des Heißwasserspeichers zum Schmelzen gebracht, wodurch der Ausschalter in die den Heizstrorrrkreis unterbrechende Ausschaltstellung bewegt wird, was nur allmählich und langsam erfolgt, wodurch die Gefahr einer Lichtbogenbildung zwischen den Kontakten besteht, die infolgedessen leicht zusammenschmelzen. Der Ausschalter verharrt solange in seiner Stellung, bis er nach Abkühlung und Erstarren des Weichlotes von Hand in die Betriebsstellung zurückgeführt wird. Ein solches wiederholtes Einschalten einer aus einer Weichlot-Schmelzsicherung bestehenden Übertemperatursicherung ist jedoch nach den VDE-Vorschriften für Temperaturbegrenzer unzulässig. Nach dieser Vorschrift dürfen keine Sicherheitstemperaturbegrenzer verwendet werden, die zur Wiederinbetriebsetzung rückgelötet werden.

Bei diesem bekannten thermischen Auslöser kann der Benutzer des Heißwasserspeichers durch häufiges Eindrücken des Ausschalters leicht eine Überhitzung hervorrufen, was mit einer entsprechenden Gefahr verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen thermostatischen Regler mit in Reihe geschaltetem thermischem Ausschalter der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß er nur einmal ansprechen und nicht wieder verwendet werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß einer der federnden Kontaktstreifen mit einem hakenförmigen Ende an das freie Ende des anderen Kontakistreifens greift und auf den Verriegelungsstift drückt, der auf dem Schmelzkörper angebracht ist. bei dessen Erweichung der Kontakt sich augenblicklich

öffnet.

Die Auslösetemperatur des Schmelzkörpers kann hierbei genau und zuverlässig eingestellt werden, wodurch in Verbindung mit der federnden Ausgestaltung der Schalterkontakte eine rasche Ausschaltung ohne jegliche Lichtbogenbildung gewährleistet ist. Der thermostatische Regler und thermische Auslöser können zu einem Mikrogerät von raumsparender, einfacher und billiger Ausgestaltung vereinigt sein, das leicht in elektrische Heizgeräte eingebaut werden kann. Wenn der Ausschalter beim Auftreten einer Übertemperatur ausgelöst hat, muß das ganze Mikrogerät gegen ein neues ausgewechselt werden, da ein wiederholtes Einschalten des Ausschalters im Interesse der Sicherheit nicht möglich ist. Das Heizgerät kann daher erst nach Auswechseln des den Thermostaten und den thermischen Auslöser enthaltenden Mikrogeräts wieder verwendet werden, wodurch ein Höchstmaß an Sicherheit erreicht wird.

Die Erfindung soll im einzelnen an Hand des in der Zeichnung in der Seitenansicht mit ausgelassener Endwand veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert werden.

Der als Mikrogerät ausgebildete und in der Zeichnung in größerem Maßstab veranschaulichte Regler hat ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 1 mit zwei parallelen Seitenwänden 3, einer Deckelwand 5 und einer Bodenwand 6. Das Gehäuse ist durch eine nicht gezeichnete flache Endwand verschlossen, die von unten in Nuten 31 der beiden Seitenwände 3 und der Deckelwand 5 einschiebbar ist. Das Gehäuse umschließt einen nicht gezeichneten thermostat)?chen Regler, mit dem in Reihe der aus den federnden Kontaktstreifen 17 und 22 gebildete thermische Ausschalter geschaltet ist. Der Kontaktstreifen 17 hat ein glattes Ende 21, über das das hakenförmig gebogene Ende 25 des anderen Kontaktstreifens 22 greift. Die elektrisch leitende Verbindung der beiden Kontaktstreifen 17 und 22 wird durch einen Verriegelungsstift 2G aufrechterhalten, der das hakenförmige Fnde 25 des Kontaktstreifens 22 gegen das Ende 21 des Kontaktstreifens 17 drückt. Ein den Verriegelungsstift 26 abstützender Schmelzkörper 29 ist in einer Ausnehmung 30 einer seitlichen Erhöhung 28 der Seitenwand 3 untergebracht.

Der federnde Kontaktstreifen 22 setzt sich in einer Verbreiterung 27 fort, die mittels einer Niete 23 an der Gehäusewandung befestigt ist. Diese Niete trägt an der Außenseite des Gehäuses eine Anschlußzunge 24. Eine zweite, nicht gezeichnete Anschlußzunge steht über die Kontakte des thermostatischen Reglers in leitender Verbindung mit dem Kontaktstreifen 17.

Um die Bodenwand 6 greift eine metallene Abdeckplatte 32, deren Ränder um schräge Schultern 33 der beiden Seitenwände 33 greift. In der Deckelwand 5 des Gehäuses ist eine Bohrung 34 angebracht, durch welche ein Montagestift gesteckt werden kann, um das freie Ende 21 des Kontaktstreifens 17 mit dem hakenförmigen Ende 25 des Kontaktstreifens 22 in Eingriff zu bringen. Nach der Montage wird diese Bohrung 34 mit

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einem härtenden Material abgeschlossen.

Der im Heizstromkreis irgend einer elektrischen Heizvorrichtung eingebaute Regler hai beim Beirieb die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung der beiden Kontaktstreifen 17 und 22, wodurch deren Kontakte 2! und 25 geschlossen sind. Wenn die Temperatur in der Umgebung des Reglers /u hoch wird, spricht zjnächst der thermostatische Regler an urd unterbricht den Strom solange, bis die Umgebung:. ;emperaiur genügend abgesunken ist und der Regler wieder in seine Einschahsiellung gelangt. Hierbei bleiben die Kontakte 21 und 25 des thermischen Ausschalters in ihrer, in der Zeichnung veranschaulichten geschlossenen Lage. Wenn aber der thermostatische Realer /. B. durch Verschweißen seiner Kontakte sich nicht mehr öffnet, wird bei zu hohem Anstieg der Umgebungstemperatur der Schmelzkörper 29 schmelzen, wodurch der Verriegelungsstift 26 sich abwärts bewegt und die Kontakte 21, 25 geöffnet werden. Nach dem Ansprechen des Ausschalters können diese Kontakte jedoch nicht wieder geschlossen werder·. weil sich die federnden Kontaktstreifen 17 und 22 gestreckt haben. Um die mit diesem Regler ausgerüstete Heizvorrichtung wieder in ίο Betrieb zu setzen, muß die ganze, als Mikrogerät ausgebildete Kombination des thermostatischen Reglers und thermischen Ausschalters gegen ein neues Gerat ausgewechselt werden.

Hier/u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Palentanspruch:

   Elektrischer thermostatischer Regler mit in Reihe geschaltetem thermischem Ausschalter, dessen Kontakte mit einer bei Übertemperatur auslösenden Verriegelung versehen sind, wobei der thermostatische Regler und der thermische Ausschalter in einem Gerät vereinigt sind und die Kontakte des Ausschalters aus in der Einschaltstellung zueinander hingebogenen federnden Kontaktstreifen bestehen, von denen einer unter Einwirkung eines Verriegelungsstiftes steht, der durch einen bei Übertemperatur auslösenden Schmelzkörper in Verriegelungsstellung gehalten ist. dadurch gekennzeich- net, daß einer (22) der federnden Kontaktstreifen (17,22) mit einem hakenförmigen Ende (25) um das freie Ende (21) des anderen Kon'aktst-eifens (17) greift und auf den Verriege'ungsstift (26) drückt, der auf dem Schmelzkörper (29) angebracht ist. bei dessen Erweichung der Kontakt (25, 21) sich augenblicklich öffnet.