DE850410C - Seitwaertsoeffner mit An- und Abdrueckklinke - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, bei Fensterflügeln, welche um eine senkrechte Achse sich öffnen und schließen sollen, für diesen Vorgang sogenannte Seitwärtsöffner anzuordnen, welche von einer Drehwelle aus betätigt werden. Bei derartigen Vorrichtungen hat man weiter auch vorgeschlagen, die Verriegelung am Rahmen in Form eines Kurvenbocks anzuordnen, wobei in die Kurvenführung ein Zapfen eines Drehgelenks eingreift. Dieser Zapfen kann in gewissem Grade als An- und Abdrückvorrichtung wirken, schließt jedoch einen mehr oder weniger toten Gang nicht aus, der je nach Art des verwendeten Gestänges mehr oder weniger erheblich sein kann. Es ist ferner bekannt, in einen am Blendrahmen befestigten Bock mit Kurvenführung einen Zapfen einzuschieben, welcher sich am Ende einer Schubstange befindet, die durch Kurvenschlitze, welche sich am Blendrahmen befinden, und ein Hebelsystem von der Drehwelle aus gesteuert bzw. angetrieben wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird in der Hauptsache nur der Verriegelungszweck erreicht.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, bei Seitwärtsöffnern das An- und Abdrücken einschließlich der Verriegelung zu verbessern und den Abdrückvorgang möglichst zu vergrößern, entsprechend auch das Andrücken. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß am Blendrahmen ein Führungszapfen befestigt ist, in welchen eine am Flügel drehbare An- und Abdrückklinke eingreift, welche ihrerseits von einer Schubstange gesteuert wird, wobei diese Schubstange in an sich bekannter Weise durch eine am Blendrahmen befindliche Kurvensteuerung geführt wird und von der Drehwelle aus durch einen Kniehebel angetrieben wird. Man erreicht so die Vermeidung von totem Gang, einen möglichst weiten Weg des Anrind Abdrückvorgangs mit einer verhältnismäßig einfachen und dadurch materialsparenden Gesamtausführung.
• In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Ansicht des Seitw ärtsöffners in geschlossenem Zustand, Abb. 2 in einer Draufsicht in geschlossener Stellung, Abb.3 in etwas geöffneter Stellung von oben gesehen, etwa beim Ende des An- und Abdrückvörgangs, und in Abb. 4 in völlig geöffneter Stellung des Flügels. Man sieht bei i den Fensterflügel, bei 2 den Fensterrahmen, bei 3 den Winkel mit dem Zapfen 4, bei 5 die Kurvenführung am Blendrahmen mit den Schlitzen 7 und 8 für die Führungszapfen 9, io und i i der Schubstange 6. Die Schubstange steht über ein Kniehebelgestänge 12, 13 mit dem Drehpunkt 14 an der Schubstange und der festen Verbindung bei 15 mit der Drehwelle 16 in gelenkiger Verbindung. Das andere Ende der Schubstange steht über einen Drehpunkt 17 in Verbindung mit der An- und Abdrückklinke 18, welche um einen Drehpunkt i9, der am Fensterflügel befestigt ist, sich drehen kann. Die Drehwelle kann mit einem Hebel 2o betätigt werden.
• Man ersieht aus den Zeichnungen, daß die An-und Abdrückklinke 18 sehr weitgehend unmittelbar von der Schubstange 6 betätigt werden kann, d: h. bei jedem Beginn einer Bewegung unmittelbar schon ihre Wirkung ausübt, womit der tote Gang vermieden ist.
• Statt der Kurvensteuerung für die Schubstange 6 kann man auch ein Hebelsystem verwenden, welches den notwendigen Schub bewirkt und an sich in den verschiedensten Ausführungsformen hergestellt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seitwärtsöffner mit An- und Abdrückklinke, dadurch gekennzeichnet, daß am Blendrahmen ein Führungszapfen befestigt ist, in welchen eine am Flügel drehbare An- und Abdrückklinke eingreift, welche ihrerseits von einer am Blendrahmen befindlichen Kurvensteuerung geführten, von der Drehwelle angetriebenen Schubstange gesteuert wird.
2. 2. Seitwärtsöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Schubstange durch ein Hebelsystem erfolgt.