DE850352C - Geteilte Heizform fuer Vulkanisationsreparaturen an Luftbereifungsdecken - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine geteilte Heizform für Vulkanisationsreparaturen an Luftbereifungsdecken. Solche Heizformen wurden bisher aus zwei symmetrischen, in der Mittelebene der Bereifung zusammenstoßenden Hälften hergestellt. Beim Zusammenpressen dieser Hälften, mit dem zur Reparatur aufgebrachten Rohkautschuk dazwischen, hob sich der gleichmäßig von zwei Seiten auf die Bereifungsdecke einwirkende Druck in der Mittelebene der Bereifung auf und rief in der unvulkanisierten Kautschukmischung die Neigung hervor, in Richtung der Fuge zwischen den beiden Hälften auszuweichen, dadurch den Zusammenschluß der beiden Hälften zu erschweren, und es entstand dann an der fertigen Bereifung ein gratartiger Überstand.
• Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Heizform aus einer bis zur Mittelebene der Bereifung reichenden Hohlformhälfte, einem daran passenden zweiteiligen Zwischenstück und einer der gewölbten Lauffläche der Bereifung entsprechend kleineren Seitenhohlform gebildet wird. Das Zwischenstück muß dabei notwendigerweise aus einem äußeren und einem inneren Bogenteil bestehen, für deren Inlagehaltung die durch sie hindurchgehenden Anzugsbolzen dienen, die an den beiden Seitenhohlformen angreifen. Nachdem die Hohlfoimhälfte um die Bereifungsdecke herum in Lage gebracht ist, werden über die davon ausgehenden Anzugsbolzen die beiden Zwischenstücke fest gegen die Paßfläche der Hohlformhälfte gelegt, und die dann noch fehlende kleinere Seitenhohlform wird zuletzt in Berührung mit der Bereifungsdecke gebracht und mittels Anzugsmuttern od. dgl. in Richtung auf die auf der anderen Seite der Bereifung angelegte Hohlformhälfte gedrückt, bis auch hier die Paßflächen aufeinanderstoßen. Dabei entsteht deshalb nicht die Tendenz des radialen Ausweichens des zu vulkanisierenden Materials in die langsam sich schließenden Fugen, weil der axial gerichtete Anzugsdruck von einem kleineren Querschnitt aus auf einen allmählich größer werdenden Querschnitt übertragen wird und die den Druck aufnehmende Werkstoffmasse räumlich größer ist als die in der kleineren Seitenhohlform befindliche, den Druck weitergebende Werkstoffmasse. Die größere Werkstoffmasse gibt elastischer nach und läßt dabei eine Vielzahl kleinerer Druckkomponenten nach innen und in Richtung auf die Lauffläche der Bereifung entstehen.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in Abb. I in einem axialen Querschnitt durch die inneren, die Form bestimmenden Teile der Heizform nach der Erfindung dargestellt, während Abb. 2 davon den kleineren Hohlformteil in Seitenansicht zeigt; die Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansichten das äußere und innere Zwischenstück. Die Heizelemente, Heizplatten od. dgl. sind der Einfachheit halber nicht mitgezeichnet.
• Nach der Erfindung besteht die Heizform aus einer bis zur Bereifungsmittelebene reichenden Hohlformhälfte a, einem zweiteiligen Zwischenstück bl, b2 und einer kleineren Seitenhohlform c. Die zwischen den beiden äußeren Preßformteilen sich erstreckenden Anzugsbolzen d gehen duich entsprechende Öffnungen der Zwischenstücke bl, b2 hindurch und dienen diesen als Führung.
• Die Breite des zweiteiligen Zwischenstückes hängt von der Wölbung der Lauffläche der Bereifung ab. Bei starker Wölbung derselben kann das Zwischenstück bl, b2 schmaler gehalten werden als bei geringerer Wölbung.
• Beim Aufpressen des Seitenteiles c ist darauf zu achten, daß der Hohlformteil a und das Zwischenstück bl, b2 bereits dicht aufeinander liegen, so daß zwischen diesen Teilen keine Fuge sich befindet.
• Der Vulkanisationsdruck wird zweckmäßig von innen her durch einen aufblasbaren Druckschlauch erzeugt, was den Vorteil hat, daß er allmählich gesteigert wetden kann. In Abb. 1 ist ein Druckschlauch strichpunktiert angedeutet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-Geteilte Heizform für Vulkanisationsreparaturen an Luftbereifungsdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizform aus einer bis zur Bereifung mittelebene reichenden Hohlformhälfte (a), einem zweiteiligen Zwischenstück (b', b2) und einem ergänzenden Hohlformteil (c) besteht und die Anzugsbolzen (d) an beiden äußeren Hohlformteilen (a, c) angreifen und für die Zwischenstücke (bl, b2) als Führung dienen.