DE2456418C2 - Fahrzeugrad - Google Patents

Description

2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Randabschnitte (5) der Felge (3) durch umlaufende Querschnittsauswölbungen in Form von Rippen (15) gegen die Vertiefung (4) abgegrenzt sind.

3. Rad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge (3) zumindest im _Μ Bereich der Vertiefung (4) mit einem haftungsverhinderadoii Mittel belegt ist

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Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugräder mit einem auf der Radfelge aufgebauten und vulkanisierten Luftreifen.

Nach üblichen Verfahren werden zum Herstellen von Luftreifen die Reifenrohlinge auf besonderen Kernen oder Trommeln aufgebaut und in torusartig vorgeformtem Zustand in eigene Vulkanisierformen zum Feriigvulkanisieren überführt. Als weiterer Schritt bis zum Vorliegen eines gebrauchsfertigen Rades ist es dann noch notwendig, die so erhaltenen Luftreifen auf die zugehörige Felge aufzuziehen. Um den insgesamt damit verbundenen hohen Arbeitsaufwand spürbar einzuschränken, ist in Abweichung von diesem Grundschema schon vorgeschlagen worden (britische Patentschrift 5 36 839), die Reifenrohlinge unmittelbar auf der Felge der zugeordneten Fahrzeugräder aufzubauen und fertigzuvulkanisieren.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber in der neuartigen Gestaltung einer zum Ausüben dieser bekannten Technik besonders geeigneten Radfelge.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Erfindung kehrt sich von den bisher vorherrschenden, bekannten Reifentypen und Radfelgen vollständig ab und führt statt dessen neuartige Formen sowohl der Reifen selbst als auch der zugehörigen Felgen mit ihrer gegenseitigen Angleichung ein. Es ergeben sich daraus sowohl für den Aufbau als auch für die Fertigvulkanisation des Reifenrohlings beträchtliche Vorteile, ohne andererseits Nachteile für die Funktionsliichtigkeit der Einheil: Radkörper/Reifen im praktischen Fahrbetrieb hinnehmen zu müssen. Der Reifen wird als Rohling in die umlaufende Vertiefung im Außenmantel der Radfelge gleichsam hineingebaut und bildet auf dieser im Endzustand eine ihre gesamte Breite überdeckende zylindrische Außenmantelfläche, die zum Fertigvulkanisieren nur von einer vergleichsweise einfach herzustellenden, zweckmäßig aus Segmenten zusammengesetzten äußeren Ringform abgedeckt zu werden braucht, wobei gleichzeitig die Laufflächenprofilierung im mittleren Abschnitt mit ejngefß-mt werden kann. Gegenüber der sonst nur einseitigen Beaufschlagung der Rohlinge mit dem flüssigen oder gasförmigen Wärmeträger können hierbei beträchtlich höhere Drücke ausgeübt werden, so daß ein Endergebnis mit durchgehend besserer Homogenität und Durchbindung aller Lagen erreicht wird. Der Reifen erhält auf diese Weise eine charakteristische Querschnittsform mit etwa trapezartig nach den Randwulsten hin sich abflachendem zylindrischen Mittelabschnitt. Er kann nach abgeschlossener Vulkanisation über ein in die Felge eingesetztes Reifenfüllventil üblicher Bauart aufgeblasen werden, worauf er sich aus der Felgenvertiefung heraushebt und diese in vergleichsweise flacher Wölbung überspannt Die für das Federungsverhalten des Reifens maßgeblichen Formwinkel nehmen infolgedessen über den gesamten Bereich wesentlich kleinere Werte als in Reifen konventioneller Querschnittsform an, so daß ein weicheres Einfedern auf Stoßbeanspruchung und ein höherer Fahrkomfort zu erwarten sind.

Der Neigung der Reifenwulste, sich unter der Wirkung des inneren Oberdruckes einander anzunähern, steht die in Richtung zur Reifenmitte hin ansteigende Abschrägung der Wulstsitzflächen entgegen. Zur größeren Sicherheit gegen einseitiges Ablaufen der Wulste als Folge übermäßiger seitlicher Krafteinwirkung auf den Reifen können die abgewinkelten Randabschnitte durch rippen- oder stegartige umlaufende Querschnittsaufwölbungen gegen die Querschnittsvertiefung der Felge abgegrenzt sein.

Zur Verdeutlichung der 'Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist

F i g. 1 ein Querschnitt durch ein Teilstück einer erfindungsgemäßen Radfelge mit zugehörigem Luftreifen im Herstellzustand und

Fig.2 eine gleichartige Ansicht mit im Betriebszustand befindlichen Reifen.

Die gezeichnete Felge 3 ist beispielsweise aus Stahlblech einteilig mit einer ihren mittleren Querschnittsteil bildenden umlaufenden Einschnürung oder Vertiefung 4 und an beiden Stirnseiten kegelig einwärts abgewinkelten Randabschnitten 5 hergestellt Die Vertiefung 4 ist in ihrem Hauptteil 14 am Grunde zylindrisch ausgebildet und geht über kegelig sich erweiternde Seitenwände 24 in die Randabschnitte 5 über, wobei angeformte Stege oder Rippen 15 beide Bereiche gegeneinander abgrenzen.

Auf der Felge 3 ist ein Luftreifen 6 mit durch zugfeste Einlagen verstärkten Randwulsten 16 so aufgebaut, daß in dem drucklosen Endzustand gemäß der Darstellung in F i g. 1 die Vertiefung 4 vollständig ausgefüllt und eine im wesentlichen zylindrische Außenköntur mit auf den Randabschnitten 5 der Felge aufliegenden Randwulsten 16 gewahrt ist. Einer unerwünschten stoffschlüssigen Bindung zwischen Felge 3 und Luftreifen 6 wird durch vorheriges Umhüllen der Felge mit einer haftungsverhindernden Kunststoffolie oder Aufbringen eines flüssigen oder pastösen Trennmittels vorgebeugt. Die Profilierung 26 der Reifenlauffläche wird zweckmäßig

m Schließen der nicht gezeichneten Süßeren jsierfarm eingeformtt

ih Einlassen von Druckluft Ober ein nicht inetes Reifenfüllventil in den Ringraum zwischen und Felge kann der Reifen auf seine in F i g. 2 teilte Gebrauchsform aufgeblasen werden. Da idwulste 16 als Folge der damit einhergehenden Quersehnittskrümmung auf die Randabschnittes der Felge in Richtung nach der Reifenmitte gegen die als Endanschläge wirkenden Rippen 15 hochgezogen werden, empfiehlt es sich, die Randabschnitte 5 von vornherein breiter als der Wulstbreite entsprechend — in axialer Richtung gesehen — zu bemessen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   t_r Fahrzeugrad mit einem auf der Radfelge aufgebauten und vulkanisierten Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß

   a) die Felge (3) einen zylindrischen, etwa der Breite der Reifenlauffläche entsprechenden mittleren Abschnitt (14) aufweist,

   b) an den sich in axialer Richtung nach außen sich kegelig erweiternde Obergangsabschnitte (24) anschließen,

   c) die sich in axialer Richtung in sich kegelig verjüngenden abgewinkelten Randabschnitten (5) fortsetzen, ,<;

   d) wobei der Luftreifen (6) bei der Fertigung bzw. im drucklosen Zustand die Kontur der Felge (3) so ausfüllt, daß er eine im wesentlichen zylindrische Außfenmantelfläche bildet,

   e) und sich unter Innendruck über Randwulste (16) an <fen kegelig sich verjüngenden abgewinkelten Randabschnitten (5) abstützt