DE8502552U1 - Vorrichtung zur schwingungsisolierung an webmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur schwingungsisolierung an webmaschinenInfo
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Description
LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MBH 8990 Lindau /Bodensee
D 602 Gm
Vorrichtung zur Schwingungsisolierung an Webmaschinen
** Λ. «* A* «* U «i Λ V Il g υντ.Χ.Α^.Λ.^. O J. (I C IUIl λ1<1| VUtIg CjUI. UV.IIH IUgUlIgO
isolierung an den MaschinenfUßen von Webmaschinen.
Es liegt in der Natur der Webtechnik, daß beim Betrieb von Webstühlen und Webmaschinen Erschütterungen und
Schwingungen auftreten, die in den Fußboden eingeleitet werden. Dieser Umstand erreicht mit der wesentlichen
Erhöhung der Maschinendrehzahlen, die in den letzten Jahren erreicht wurden, zunehmende Bedeutung.
Diese Schwingungen müssen vom Fußboden und Gebäude isoliert werden und können sogar in der Umgebung störend
wirken. So kann es geschehen, daß Webereibetriebe, die bisher kaum nennenswerte Schwierigkeiten hinsichtlich
auftretender Erschütterungen zu überwinden hatten, nach der Aufstellung neuer und schneller laufender Webmaschinen
vor erhebliche Probleme gestellt werden, da die durch die Maschinen verursachten Schwingungen in
der Nachbarschaft sehr störend empfunden werden und die Forderung gestellt wird, insbesondere für benachbarte
Wohnungen, diese Störungen abzustellen und die Schwingungen zu vermeiden.
Als Gegenmaßnahme gegen Schwingungen ist es bekannt,
Gummielemente zwischen Webmaschine und Untergrund einzufügen. Diese Elemente lassen aber nur eine relativ
geringe statische Einfederung zu und sind somit in der Isolierwirkung begrenzt. Es muß mit unzulässig großen
Maschinenbewegungen gerechnet werden und die Lebensdauer der Gummielemente ist begrenzt. Auch Luftfedern
sind schon zur Schwingungsisolierung eingesetzt worden.
Sie benötigen einen Anschluß an ein Druckluftnetz und ein Höhennivellierventil und erfordern somit
einen beträchtlichen Aufwand. Außerdem sind auch sie in ihrer Lebensdauer begrenzt.
Zur Schwingungsisolierung sind auch Stahlfedern verwendbar.
Sie haben bei guter Isolierwirkung eine große statische Einfederung.-Dies macht relativ große Federn erforderlich
.
Ein besonderer Gesichtspunkt bei der Schwingungsisolierung
ist dadurch gegeben, daß durch verschiedene Ausführungen von Webmaschinen, die nicht nur durch unterschiedliche
Größenabmessungen bedingt sind, die an den einzelnen Maschinenfüßen auftretenden Belastungen sehr
unterschiedlich sind und daher das Federverhalten bzw. Schwingungsverhalten ebenfalls in unterschiedlicher
Weise beeinflußt wird. Eine Berechnung der einzelnen Maschinenfußlasten ist nicht möglich, da es sich um ein
4-Punktlager mit unbekanntem Schwerpunkt handelt. Es muß daher nach anderen Möglichkeiten, die Tragfähigkeit
der Feuern an die Belastungen an den einzelnen Maschinenfüßen
anzupassen, gesucht werden.
Diesen Nachteil zu beseitigen, ist Aufgabe der Neuerung.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Vorrichtung zur • Schwingungsisolierung an den Maschinenfüßen von Webmaschinen,
bei der zwischen einer Grundplatte und dem Maschinenfuß
a) ein hydraulischer Dämpfer eingebaut ist,
a) ein hydraulischer Dämpfer eingebaut ist,
b) wenigstens ein Federpaket mit einer Anzahl von zwischen einem scheibenförmigen Oberteil und einem scheibenförmigen
Unterteil konzentrisch angeordneten Schraubenfedern vorgesehen ist und
c) der Abstand zwischen Oberteil und Unterteil durch Verdrehen eines diese Teile verbindenden Gewindebolzens
einstellbar ist.
Tm einfachsten Fall besteht der Maschinenfuß aus einer
rechteckigen Platte mit Befestigungsvorrichtungen für einen Dämpfer und drei voneinander unabhängige Federpakete
an den Flattenecken. Die Platte weist in ihrem mittleren Teil eine Vertiefung zur Aufnahme der Maschirieiiwäuu
äüf. Die Verrichtung enthält also vcrzugswsiss
einen Dämpfer und drei Federpakete. Durch Verringerung des Abstandes zwischen Oberteil und Unterteil eines Federpaketes
können die Federn des betreffenden Paketes gespannt und das Unterteil vom Fußboden bzw. von der
Grundplatte der Vorrichtung abgehoben werden. Dadurch wird dieses Federpaket außer Wirkung gesetzt. Je nach
Bedarf können dann ein oder zwei Federpakete außer Wirkung gebracht und somit versuchsweise leicht eine Anpassung
an die jeweilige Einzellast des betreffenden Maschinenfußes durchgeführt werden.
Da bei der Vorrichtung jeweils Federpakete verwendet werden, ist es auch möglich, einzelne der konzentrisch angeordneten
Schraubenfedern zu entfernen und dadurch die Tragfähigkeit des Federpaketes auf die unterschiedlichen
Maschinenfußlasten einzustellen. Noch einfacher aber
ist eine Anpassung durchführbar, wenn die einzelnen konzentrisch
angeordneten Schraubenfedern jede für sich allein oder auch gruppenweise in der oben genannten Art
durch Verdrehen eines Gewindebolzens außer Wirkung gesetzt werden können. Da weiterhin die einzelnen Schraubenfedern
eines Paketes vorteilhafterweise von unterschiedlicher Tragfähigkeit sind, ist eine verhältnismäßig
feine stufenweise Anpassung der Federtragfähigkeit an die jeweilige Maschinenfußlast erreichbar. Von
den in der Vorrichtung vorgesehenen drei Federpaketen
können also je nach Erfordernis ein oder zwei voll-?
«tändige Federpakete odür auch nur Einzelfedern in
verschiedenste! Kombination außer Wirkung gesetzt werden, indem dieFedern durch Verstellung des Gewindebolzens zusammengezogen werden. Dabei besteht die Mög
lichkeit, komplette außer Wirkung gesetzte Federpakete ganz aus der Vorrichtung zu entfernen.
Ein an sich bekannter hydraulischer Dämpfer reduziert
die Bewegungen des abgefederten Maschinenkörpers. Der
Dämpfer leitet nur relativ geringe Kräfte in den Fußboden ein, z.B. über eine Verschraubung. Wenn wenigstens
ein Federpaket auf die Grundplatte des Dämpfers aufgesetzt wird, so wird der Dämpfer allein durch die Druckkraft des Federpakets am Fußboden festgehalten, wodurch
eine besondere Verschraubung entfallen kann.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Neuerung sei nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
vier Maschinenfüßen,
Fig.2 einen Schnitt durch einen Maschinenfuß gemäß
Fig.3 einen weiteren Schnitt durch einen Maschinenfuß
gemäß Linie III-III in Fig.l.
In derFig.l ist schematisch der Grundriß eines Webmaschinengestelles 1 mit seinen Seitenwänden 2 darge
stellt. An den Enden der Seitenwände 2 befinden sich die Maschinenfüße A,B,C und D. Jeder Maschinenfuß besteht
aus einer rechteckigen Platte 3, die in der angedeuteten Art, z.B. durch Schrauben 4, an einer Seitenwand 2 befestigt ist. Die Maschinenfußplatte 3 weist in ihrer
Mitte eine Längsvertiefung 3' auf zwecks Aufnahme der
Seitenwand 2 (vgl. hierzu auch Fig.3). Jeder Maschinen-
-T-
fuß ist so ausgebildet, daß er eine komplette Vorrichtung zur Schwingungsisolierung mit einem Dämpfer und
bis zu drei Federpaketen aufnehmen kann. Wie an den Mascbinenfüßen A und B gezeigt ist, sind die Dämpfer 7
jeweils auf Grundplatten 5 montiert und z.B. mittels Schrauben 11 an der Maschinenfußplatte 3 befestigt.
Wenigstens ein Federpaket 6 ist ebenfalls zwischen Grundplatte 5 und Maschinenfußplatte 3 eingesetzt und
in letzterer mittels Schrauben 16 befestigt. Weitere
Federpakete 6 sind mit ausgezogenen oder mit strichpunktierten Linien an den Maschinenfüßen A,B,C und D
angedeutet. Eine Aussparung 17 am Rand der Maschinenfußplatte zeigt, daß dort ein ganzes Federpaket 6
aus der Vorrichtung entfernt werden kann, wenn es
nicht benötigt wird.
Fig.2 zeigt die Vorrichtung zur Schwingungsisolierung
im Schnitt II-II der Fig.l. Wie ersichtlich, ist der
an sich bekannte hydraulische Dämpfer 7 über eine Schraube IJ an der Maschinenfußplatte 3 befestigt. Die
Grundplatte des Dämpfers ist mit 5 bezeichnet. Da es
sich bei dem Dämpfer um einen an sich bekannten Bauteil
handelt, braucht er nicht näher beschrieben zu werden.
Neben dem Dämpfer ist ein Federpaket 6 angeordnet. Das Federpaket enthält z.B. drei konzentrisch eingebaute
Schraubenfedern 6a,6b und 6c. Die einzelnen Schraubenfedern können an sich gleichartig sein; hier jedoch ist
durch verschieden starke Federquerschnitte angedeutet,
daß die Schraubenfedern auch unterschiedliche Tragfähigkeit aufweisen können. Das Federpaket ist zwischen ein
scheibenartiges Oberteil 8 und ein ebenfalls scheibenartiges Unterteil 9 eingespannt. Dabei ist das Oberteil
8 mittels Schrauben !6 an der Maschinenfußplatte 3 befestigt, wogegen das Unterteil 9 lose auf der Grundplatte 5 des Dämpfers aufliegt. Oberteil 8 und Unterteil
9 mit den dazwischen eingespannten Schraubenfedern wer-
den durch einen hier nicht näher dargestellten Gewindeholzen
zusammengehalten. Dieser Gewindeholzen ist durch eine Bohrung 15 in der Maschinenfußplatte 3 und dem
Oberteil 8 hindurchsteckbar und in ein Gewindestiick des Unterteils 9 einschraubbar. Der Gewindebolzen 13
hält das Federpaket während der Montage zusammen und kann nach erfolgtem Einbau des Federpaketes in die Vorrichtung
wieder entfernt werden. Sollte es sich bei der Anpassung der Tragfähigkeit der Federpakete an die jeweilige I'vschinenfußlast
ergeben, daß von den drei in der Vorrichtung ursprünglich vorgesehenen Federpaketen nicht alle benötigt
werden, sondern weniger Federpakete ausreichend sind, dann kann durch Einschrauben des Gewindebolzens
der Abstand zwischen Oberteil 8 und Unterteil 9 verringert und dabei Unterteil 9 von der Grundplatte 5 oder dem Fußboden
abgehoben werden. Das nicht benötigte Federpaket kann dann in gespanntem Zustand aus der Vorrichtung ausgebaut
werden.
Aber auch innerhalb eines Federpaketes selbst ist eine Anpassung der Tragfähigkeit möglich. Hierzu kann z.B. das
Federpaket 6 ausgebaut und eine der darin enthaltenen Federn entfernt und dann das restliche Federpaket wieder
eingebaut werden.
Die Schnittzeichnung der Fig.3 gemäß Schnitt III-III
der Fig.l läßt die Maschinenfußplatte 3 mit ihrer Vertiefung 3' zur Aufnahme einer Seitenwand 2 erkennen.
Ein Federpaket 6 ist nach dei oben genannten Prinzip wieder mit konzentrisch liegenden Schraubenfedern 6a,
6b und 6c aufgebaut. Auch hier ist wieder unterschiedliehe Tragfähigkeit der Einzelfedern angenommen und
durch verschieden große Querschnitte der Schraubenfedern
angedeutet. Im Unterschied zum Federpaket der Fig.2 ist hier jedoch das Unterteil des Federpaketes aufgeteilt
in mehrere Körper 9a,9b und 9c, die jeweils in ihrer
Mitte einen glockenförmigen Vorsprung haben. Die Durchmesser
der Scheiben 9a,9b und 9c sind jeweils den Durchmessern der zugeordneten Schraubenfedern 6a,6b und 6c
entsprechend gewählt. Die glockenartigen Vorsprünge 10a, 10b und 10c sind zentriert aufeinander gestapelt und
enthalten jeweils ein Gewindestück 12 zum Einschrauben eines Gewindebolzens 13. Mit 14 ist eine Einstellmutter
und mit 18 ein Distanzring bezeichnet.
In der Fig.3 ist der Fall dargestellt, daß der Gewindebolzen
13 in den glockenförmigen Vorsprung 10c des Teiles 9c
eingeschraubt ist und durch Verdrehen der Einstellmutter 14 der Teil 9c von .den übrigen Unterteilen 9a und 9b abgehoben
ist. dadurch wird die innere Schraubenfeder 6c zwar
in sich gespannt, jedoch bezüglich des gesamten Federpaketes außer Wirkung gebracht. Es sind also nur noch die beiden
Schraubenfedern 6a und 6b wirksam. Aus der Figur ist
leicht zu ersehen, daß durch Hochheben des Teiles 9b auch die Schraubet feder 6b unwirksam gemacht werden kann.
Schließlich läßt sich auf diese Weise auch das gesamte Federpaket unwirksam machen. Eine stufenweise Anpassung der
Tragfähigkeit an die vorliegende Maschinenfußlast ist dadurch
auf verhältnismäßig einfache Weise möglich. Durch die Aussparung 17 in der Maschinenfußplatte 3 (vgl. auch Fig.l)
ist angedeutet, daß das Federpaket aus der Maschinenfußplatte entfernt werden kann.
Empirisch lassen sich verhältnismäßig rasch die einzelnen Maschinenfußbelastungen ermitteln und stufenweise nacheinander
die nicht benötigten Federpakete außer Wirkung setzen bzw. innerhalb der einzelnen Federpakete eine Anpassung
vornehmen und einzelne Federn unwirksam machen. So kann z.B. in Fig.l nachstehender Belastungsfall angenommen werden:
Mäschirtenfuß A - zwei vollständige Federpakete 6 und
ein angepaßtes Federpaket 6,
Maschinenfuß B - zwei vollständige Federpakete 6, Maschinenfuß C - ein angepaßtes Federpaket 6,
Maschinenfuß D - zwei angepaßte Federpakete 6.
- 10 -
- jo
10
Die nicht Benötigten Federpakete 6 sind in der Zeichnung als entfernt angenommen und ihre Position ist nur strichpunktiert
angedeutet. Ferner ist in der Fig.] angedeutet, daß z.B. in den Maschinenfüßen C und D u.V. auch die
Dämpfer 7 entfallen können. Auf jeden Fall sind an jedem
einzelnen Maschinenfuß die Tragfähigkeiten gut einzustellen,
so daß an allen vier "Maschinenfüßen möglichst
gleich große statische Einfederung gegeben und dadurch eine gute Schwingungsisolierung erreichbar ist.
Die neuerungsgemäße "Vorrichtung mit ihrer kombinierten
Anordnung von hydraulischem Dämpfer mit mehreren Federpaketen,
die je nach Bedarf in ihrer Tragfähigkeit einstellbar sind, ist universell einsetzbar.
14.Januar 1985
Bau/B
Bau/B
Claims (1)
- LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MHH 8990 Lindau /BodenseeD 602 GmSchutzansprüche1. Vorrichtung zur Schwingungsvsolierung an den Maschinenfüßen von Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Grundplatte (5) und dem Maschinenfuß (3)a) ein hydraulischer Dämpfer C7) eingebaut ist,b) wenigstens ein Federpaket (6) mit einer Anzahl von zwischen einem scheibenförmigen Oberteil (8) und einem scheibenförmigen Unterteil (9) konzentrisch angeordneten Schraubenfedern (6a,6b,6c) vorgesehen ist undc) der Abstand zwischen Oberteil (8) und Unterteil (9) durch Verdrehen eines diese Teile (8,8) verbindenden Gewindebolzens (13) einstellbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurcb gekennzeichnet, daß wenigstens ein Federpaket (6) mit seinem Unterteil (9) lose auf der Grundplatte (5) aufliegt und sein Oberteil (8) lösbar (16) mit dem Maschinenfuß (3) verbunden ist.3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß der Maschinenfuß (3) als eine rechteckige Platte mit Befestigungsvorrichtungen (16) für einen Dämpfer (7) und drei voneinander unabhängige Federpakete (6) an den Flattenecken ausgebildet ist und in seinem mittleren Teil eine Vertiefung (31) zur Aufnahme der Maschinenwand (2) aufweist.·— 9 —4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch angeordneten Schraubenfedern (6a,6b,6c) unterschiedliche Tragfähigkeit aufweisen.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Schraubenfedern (6a,6b,6c) jeweils ein gesondertes» dem Durchmesser der jeveili^ gen Schraubenfeder angepaßtes Unterteil (9a,9b,9c) zugeordnet und mit einem Gewindeteil O 2) zum Amchluß des Gewindebolzens (13) versehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die. einzelnen Unterteile (9a,9b,9c) in ihrer Mitte mit glockenartigen aufeinander stapelbaren und mit Gewindeteilen (12) ausgerüsteten Vorsprüngen (10a,10b,10c) versehen sind.14.Januar 1985
Bao/B
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