DE85022C - - Google Patents

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DE85022C
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vessel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Dr. FRIEDEMANN in LEIPZIG. Verschlufs für Sterilisirgefäfse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1895 ab.
Der Verschlufs besteht 1. aus einem breiten, flachen Gummiring von der Form eines niedrigen Cylinders mit völlig ebener Ober- und Unterfläche (Fig. ι und 2 der Zeichnung), 2. aus einer Kappe aus starrem Material, z. B. einem oben geschlossenen Hohlglas, dessen Oeffnung vollkommen eben geschliffen ist (Fig. 3).
An Gefä'fsen, welche durch Hitze zu sterilisirende Gegenstände enthalten, wird vor dem Einsetzen in den Sterilisirungsraum (Kochtopf, Dampftopf, Dampfsterilisirungsapparat u. a.) der Gummiring so angebracht, dafs er, je nach der Gestalt des Gefäfses, mit seiner. Innenfläche oder mit seiner Unterflä'che oder gleichzeitig mit seiner Innen- und seiner Unterfläche luftdicht an die Aufsenfläche des Gefäfses sich anlegt, die eigene Ober- und Unterfläche aber dabei möglichst waagrecht liegen. Ueber den Hals des Gefäfses wird hierauf das unter 2. beschriebene Hohlglas. geschoben, so dafs dessen Oeffnung glatt auf die Oberfläche des Gummiringes zu liegen kommt (s. Fig. 4). Während der Erhitzung der Gefäfse im Sterilisirungsraum können die durch die Erwärmung ausgedehnte Luft und etwa aufsteigende Gase und Dämpfe zwischen dem Hohlglas und dem Gummiring den Weg nach aufsen finden; dagegen macht sich nach Beendigung der Sterilisation bei genügend rascher Abkühlung der Gefäfse selbstthätig die Wirkung des Luftdruckes geltend,. welcher allmälig das Hohlglas so fest auf den Gummiring aufprefst, dafs dessen aufserhalb des Hohlglases befindlicher Theil immer mehr niedergedrückt wird und schliefslich, da hierbei die Innenfläche des Gummiringes in ihrem oberen Theile gleichzeitig von der Aufsenfläche des Gefäfses mehr oder weniger abgehoben wird, der ganze Gummiring die Gestalt eines abgestumpften Hohlkegels annimmt (Fig. 5). Der so erhaltene Verschlufs ist sicher, von beliebiger Dauer und so fest, dafs es sogar gelingt, an dem aufgesetzten Hohlglas das ganze Gefäfs mitsammt dem Inhalt frei emporzuheben, ohne den Verschlufs aus einander zu reifsen. Die Lösung des Verschlusses erfordert daher einen gewissen Kraftaufwand, sie geschieht mit den Händen durch Niederdrücken des Gummiringes an irgend einer Stelle seines Randes, sowie gleichzeitiges Emporheben des Hohlglases, und ist von einem zischenden Geräusch begleitet (Eindringen von Luft in den luftverdünnten Innenraum).
Sollen bereits sterile Gefäfse nachträglich durch Luftdruckwirkung luftdicht verschlossen werden, z. B. zum Zwecke der Anaerobenzüchtung, so bringt man sie unter eine Luftpumpenglocke oder in einen Glascylinder mit Deckel, dessen offener 'Hals durch einen Schlauch mit der Luftpumpe verbunden wird; Cylinder und Deckel sind mit ihren abgeschliffenen Flächen durch etwas Vaselin oder dergl. luftdicht ,abzuschliefsen. Während des Ziehens der Luftpumpe drängt nun die Luft aus den Gefäfsen zwischen Hohlglas und Gummiring nach aufsen. /Sobald man sicher ist, dafs völlige Luftleere eingetreten ist, klemmt man den Schlauch ab und entfernt die Luftpumpe; wenn man alsdann die Schlauchklemme öffnet und die Luft rasch in die Glocke oder den Cylinder einströmen lä'fst, so legt sich die von oben herunterfallende Luft wie ein schweres Gewicht auf die Hohl-
glaser und prefst sie dicht auf die Gummiringe auf.
Form und Gröfsenverhältnisse des Hohlglases und des den zu sterilisirenden oder bereits sterilisirten Gegenstand enthaltenden Gefäfses, sowie die Gröfsenverhältnisse des Gummiringes (Höhe und Durchmesser) haben Spielraum innerhalb weiter Grenzen. Denn für das Zustandekommen des Verschlusses ist lediglich erforderlich, dafs
ι. der Gummiring in der oben besprochenen Weise an der Aufsenfläche des betreffenden Gefäfses seinen Halt findet, was am sichersten und leichtesten an den Gefäfsen möglich ist, deren Hals, nach unten allmälig weiter werdend, ohne Absatz in den Gefäfsbauch übergeht, oder welche in der gewünschten Höhe an ihrer Aufsenfläche eine horizontal rings herumlaufende Leiste besitzen, oder deren Hals scharf von dem Gefäfsbauch sich absetzt, und
2. das Hohlglas weit genug ist, dafs es sich leicht über den Gefäfshals herüberschieben läfst und mit seiner abgeschliffenen Oeffnung auf der Oberfläche des Gummiringes überall glatt aufzuliegen kommt.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verschlufs für Sterilisirgefäfse, gekennzeichnet durch einen um den Hals des Gefäfses gelegten flachen Gummiring, der eine Kappe aus starrem Material trägt. : .:
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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