DE219474C

DE219474C -

Info

Publication number: DE219474C
Application number: DENDAT219474D
Authority: DE

Description

Paten τ-An Spruch:

Tragbare Brausevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Wasseraufnahme bestimmte Gefäß (a) in einem Aufhängebügel (d) um eine wagerechte Achse drehbar und feststellbar hängt, während der Abschluß der Gefäßöffnung durch einen abnehmbaren durchlochten Deckel (e) gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. ι in einem Schnitt, in Fig. 2 in einer Ansicht dargestellt.

Die Brausevorrichtung besteht aus dem Wasserbehälter a, der nach oben und unten hin in die trichterförmigen Ansätze δ und c übergeht und dergestalt in einem Aufhängebügel d gelagert ist, daß er um i8o° gedreht werden kann. In dem trichterförmigen Ansatze b sitzt ein auswechselbarer Deckel e, dessen Boden von einer Siebplatte gebildet ist, während auf der Umrahmung des Deckels ein Dichtungsring f liegt, der zur Herstellung eines wasserdichten Abschlusses dient. Zu diesem Zweck sind an dem Trichteransatz b Klammern g angelenkt, welche mit ihren freien Enden h durch Schlitze i des Trichteransatzes geführt werden können, so daß sie in der Verschlußlage über den Deckelrand greifen und ihn mit seiner Dichtung fest gegen die Wandungen des Trichteransatzes b pressen. Um bei Gebrauch der Brausevorrichtung einen regelmäßigen Abfluß des Wassers zu erzielen, ist in bekannter Weise in dem Gefäß α eine Röhre ß angeordnet, welche von dem Boden I des Gefäßes nach der oberen Seite führt und in einen Anschlußstutzen ausmündet, der zum Überschieben eines Gummischlauches m bestimmt ist. Der letztere kann mit Hilfe eines Quetschhahnes η ο. dgl. abgesperrt werden.

Der Gebrauch der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt.

Nachdem das Gefäß a mit Wasser gefüllt ist, wird dessen Mündung durch den Deckel β in der oben angedeuteten Weise verschlossen, worauf man das Gefäß in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit seinem Aufhängebügel an einer beliebigen Tragvorrichtung aufhängt. Hierbei verhindert man durch den mit 0 bezeichneten Riegel das unbeabsichtigte Kippen des Gefäßes, indem man ihn über den Aufhängebügel klappt. Soll nun die Brause benutzt werden, so wird der im Eingriff mit , dem Bügel d befindliche' Riegel 0 (Fig. 1) gelöst und das Gefäß so weit gedreht, bis der Deckel e nach unten zeigt. In dieser Lage wird noch kein Wasser aus dem Gefäße abfließen können. Nachdem man dieses nunmehr mit Hilfe des Riegels O₁ in der ihm erteilten Lage gesichert hat, löst man den Quetschhahn n, so daß Luft in den Behälter a eintreten und das Wasser durch die Sieböff- nungen entweichen kann.

Die badende Person hat es hierbei vollständig in der Hand, den Abfluß des Wassers durch zeitweiliges Zuhalten des Schlauches zu regeln, oder sie kann durch Einblasen in den Schlauch eine Beschleunigung des Wasserabflusses herbeiführen.

Das Brausegefäß kann unmittelbar zum Anwärmen des Wassers benutzt werden.