DE849206C - UEberdruckschieber, insbesondere fuer OElgetriebe von Werkzeugmaschinen - Google Patents

Description

• Die Cberdruckventile in Ölgetrieben von Werkzeugmaschinen neigen zu unruhigem Arbeiten, da die Bedingungen für die Verhinderung von Geräuschen und Schwingungen in der Regel nicht beachtet werden. Der Hauptfehler, der gemacht wird, ist die Verwendung von zu harten Federn und von Tellerventilen. Bei dein bisherigen Bauarten wird der Maximaldruck im Ölstromkreis und damit die größte Federspannung nach Öffnen des Ventils rasch unterschritten, so daß das Ventil das Bestreben zeigt, sich zu schließen und sich unter Stoß auf den Ventilteller aufzusetzen. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch und veranlaßt die schädlichen Schwingungen. Es ist also die Aufgabe, ein Ventil zu konstruieren, das eine sehr weiche Feder besitzt und eine Anordnung, bei welcher für Öffnung und Schluß wie bei einem Kolbenschieber lediglich Ringschlitze in Büchsen bzw. in zylindrischen Bohrungen im Gehäuse verwendet werden unter Vermeidung von Ventilsitzen, auf die das Verschlußstück unter Stoß auftrifft.
• Die Erfindung besteht darin, daß das Verschlußstück als ein vorn Druckmittel stirnseitig beaufschlagter Kolbenschieber ausgebildet und durch einen Kolben kleineren Durchmessers entlastet ist, so claß die dein Öffnen entgegenwirkende Federkraft sehr gering sein, also eine sehr weiche Feder verwendet werden kann, und daß es in seiner Bewegung nicht wie ein Ventilteller durch einen harten Anschlag auf dein Sitz begrenzt wird, sondern über den zuin Öffnen und Schließen notwendigen Hub hinaus freies Spiel hat.
• In der Abbildung zeigt je ein Schnitt den ge-'ö ffneten und geschlossenen Zustand einer Ausfüli rungsform des neuen Ventils.
• Es ist i das Gehäuse, in welchem sich der Kopien 2 'hin und her schieben kann. 3 ist eine mit dein Kolben verbundene Schraubenfeder, deren Spannung durch die Doppelmutter 4 verändert wird. Die Druckflüssigkeit tritt in Pfeilrichtung von der Pumpe P ein, durchfließt den Zuflußraum 5 und geht zur Arbeitsseite A. Der Kolben ist auf ein gewisses Maß eingedreht, wobei die Durchmesser D, und Dz sich nur um ein geringes Maß unterscheiden und Dl kleiner ist als D2. Der Druck auf den unteren Teil des Kolbens 2 mit seiner größeren Fläche öffnet das Ventil und drückt die Feder 3 zusammen. Die Federspannung führt den Kolben 2 wieder in seine Ausgangslage zurück. Der Kolben kann seine Öffnungs- und Schlußlage nur um ein geringes Maß überschreiten, da sofort ein sich aufbauender liydraulisclier Widerstand der Triebflüssigkeit der eingeleiteten Bewegung entgegenwirkt. Der Auslaß ist unterhalb des Kolbens finit dein größeren Durchmesser derart angeordnet, daß die Triebflüssigkeit urigedrosselt zum Auslaß .S abfließen kann.
• Vorteilhafterweise wird die Druckfeder am Entlastungskolben angeordnet. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß der freie Abfluß der Triebflüssigkeit nicht behindert wird.
• Der Vorteil der Erfindung liefst ini einfachen Bau, in der geräuscliloseii, schwingungsfreien Arbeitsweise und im drosselfreien ,\üfluß der Triebflüssigkeit.

Claims (3)

1. PATENT AN SYHCCHE: i.Überdruckschieber, dadurchgekennzeichnet, daß dieser zum Zweck geräusch- und schwingungsfreien Arbeitens als ein vom Druckmittel stirnseitig beaufschlagter Kolbenschieber ausgebildet und -durch einen Kolben kleineren Durchinessers entlastet ist, so daß die dein Öffnen entgegen-wirkende Federkraft sehr gering sein, also eine sehr weiche Feder verwendet werden kann, und däß es in seiner Be,#vegung nicht wie .ein Ventilteller durch einen harten Anschlag auf dein Sitz begrenzt wird, sondern über den zum Öffnen und Schließen iiotweii<li.gen Hub hinaus freies Spiel hat.
2. 2. Überdruckschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder außerhalb des Str<iinungswegs angeordnet ist.
3. 3. Überdruckschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder am Entlastungskolben angreift. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 25i y78.