DE941948C

DE941948C - Federbelastete UEberdrucksicherung

Info

Publication number: DE941948C
Application number: DEE7704A
Authority: DE
Original assignee: Electraulic Presses Ltd
Current assignee: Electraulic Presses Ltd
Priority date: 1952-08-22
Filing date: 1953-08-19
Publication date: 1956-04-19

Description

Federbelastete Überdrucksicherung Die Erfindung bezieht sich auf eine federbelastete Überdrucksicherung mit einem vom Zuflußdruck axial beaufschlagten Schieberkolben und einer zwischen dem Gehäuse und dem Kolben angeordneten Büchse.
Es ist an sich bekannt, Überdrucksicherungen als Kolbenschieber auszubilden. Auch ist es bekannt, einen federbelasteten Schieberkolben nnnerhalb einer im Gehäuse verschiebbar angeordneten Buchse zu führen, an der eine Steuerkante angeordnet ist.
Zweck der Erfindung.ist es vor allem, auf eine besonders vorteilhafte Art und Weise eine Einstellung des Abblasdruckes einer Überdrucksicherung zu ermöglichen. Bisher war es üblich, den Abblasdruck dadurch im Bedarfsfalle zu verändern, daß etwa mittels eines Handrades die Spannung einer Feder eingestellt wird.
Gemäß der Erfindung ist dagegen, die Büchse, an der die den Öffnungsdruck bestimmende Steuerkante vorgesehen ist, von außen axial verschiebbar.
Durch die Verwendung einer derartigen verschiebbaren Büchse zum Verändern des Abb'lasdruckes wird erreicht, daß die Einstellung des Abblasdruckes gewünsclltenfalls, auch wenn die Überdrucksicherung unter Last steht, mit geringer Kraft, z. B. durch einen einfachen hand- oder fußbetätigten Hebel, ausgeführt werden kann.
Bei - einer bevorzugten Ausführungsform der federbelasteten Überdrucksicherung ist die in einer Bohrung des Gehäuses verschiebbar eingepäßte Büchse vollständig im hydraulischen Gleichgewicht, so daß sie in der Längsrichtung der Bohrung, vorzugsweise durch einen direkt wirkenden hand- oder fußbetätigten Hebel auf der -Außenseite des Gehäuses mit ganz besonders geringer Kraft bewegt werden kann, wodurch nach Wunsch der Druck geändert wird, welchen die Druckflüssigkeit erreichen muß, bevor die Sicherung anspricht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i Fig. 3 ist eine Darstellung einer Einzelheit.
Die in der Zeichnung dargestellte hydraulische Überdrucksicherung umfaßt ein Gehäuse i, eine mit Durchlässen versehene verschiebbare Büchse 2, Schieberkolben 3 und 4 und einen Hebel 5, der entweder von Hand oder vom Fuß betätigt werden kann.
Das Gehäuse r hat eine durchgehende Bohrung 6; die an ihrem oberen Ende durch ein Federgehäuse 7 und an ihrem unteren Ende durch eine Grundplatte 8 geschlossen ist. Die mit Durchlässen versehene Büchse :2 ist mit Paßsitz in der Bohrung 6 verschiebbar angeordnet.
Die durchgehende Bohrung 6 erweitert sich zu einer mit dem Auslaß verbundenen, ringförmigen Kammer g und einer zweiten ringförmigen Kammer io, die mit dem Einlaß für die Druckflüssigkeit verbunden ist. An dem unteren Ende ist eine dritte ringförmige Kammer i i vorgesehen, in welche das innere Ende des Hebels 5 zwecks Eingriffs mit dem unteren Ende der mit Durchlässen versehenen Büchse 2 hineinragt. Die Kammer i i steht über Durchgangswege 12 mit dem Innern des Federgehäuses 7 in Verbindung, während das Federgehäuse seinerseits mit dem Auslaß durch einen Abzugsanschluß 13 verbunden ist. Da das obere Ende der durchgehenden Bohrung 6 dauernd zum Innern des Federgehäuses 7 hin durch Durchlässe 14 offen ist, sind auf diese Weise beide Enden der mit-Durohläis.sen versehenem Büchse 2 mit dem Auslaß verbunden und dementsprechend immer im hydraulischen Gleichgewicht. Die Buchse 2 ist auf diese Weise immer mit einem Minimum an Kraft bewegbar, wie sie von Hand oder vom Fuß über den Hebel 5 übertragen wird.
Die Büchse 2 ist mit drei Sätzen von. radialen-Durchlässen 15, 16 bzw. 17 versehen, wobei jeder Satz sich in einer verschiedenen Höhe auf der Länge der Büchse befindet, woduach erreicht wird, daß die radialen Durchlässe 15 in allem- Stellungen der -Büdhse mit der -ringförmigen Auslaßkammer g, die -radialen Durchlässe 16 bei in ihrer unteren Stellung befindlichen Büchse mit der Druckkammer io und die radialen Durchlässe 17 ebenfalls mit. der Druckkammer io in Verbindung stehen, wenn, die Büchse sich in ihrer oberen Stellung befindet.
' 'Die Büchse 2 hat eine durchgehende Bohrung 18, in welcher die Schieberkolben 3 und 4 mit Paßsitz angeordnet sind. Diese Bohrung 18 ist von einem ringförmigen Raum ig umgeben, der die sich gegenüberliegenden und einander treffenden Enden der Kolben umgibt und durch die radialen Durchlässe 16 und 17 mit Druckflüssigkeit versorgt werden kann. Um die notwendigen Flächen auf den Kolben zu schaffen; gegen welche der Druck innerhalb des Raumes. ig wirken kann, sind die Kolben an ihren sich ,gegenüberliegendem Enden mit Teilen 2o von: verringertem Durchmesser versehen. Die vorgenannten Flächen sind mit 21 angedeutet. Die Wirkung des Druckes innerhalb des Raumes ig; wenn er gegen die Flächen 2 i auf den Kolben wirkt, besteht darin, den unteren Kolben 3 auf seinem Sitz 22 zuhalten und den oberen Kolben 4 gegen einen gefederten Sitz 23 zu drücken. Wenn der Druck innerhalb des Raumes ig einen vorbestimmten Wert erreicht, verursacht der nach aufwärts gerichtete Druck auf den Kolben 4, daß dieser sich entgegen dem Druck einer Feder 24 in dem Federgehäuse 7 aufwärts bewegt, bis er eine Stellung erreicht, wo der- obere Satz von radialen Durchlässen 15 mit ihren inneren Enden sich auf Grund des abgesetzten inneren Endes des Kolbens 4 in den Raum ig öffnen (Fig. 3) und auf diese Weise der Druckflüssigkeit in der ringförmigen Kammer io gestatten, in die ringförmige Kammer g und damit zum Auslaß zu strömen.
Es ist ersichtlich, daß der Druck, bei welchem die Flüssigkeit in der Kammer io ausströmen kann, von dem Ausmaß der Aufwärtsbewegung abhängig ist, welche der Kolben 4 auszuführen hat, bevor sein abgesetztes Ende in die oberen radialen Auslässe 15 gelangt. Durch. Bewegung der Büchse 2 um ein vorbestimmtes Ausmaß in Aufwärtsrichtung wird daher die erforderliche Aufwärtsbewegung, die von dem Kolben 4 auszuführen ist, bevor ein Auslassen oderAbblasen stattfindet, entsprechend erhöht, ebenso wie der Druck, den die Flüssigkeit in der Kammer io annehmen muß, bevor eine solche Entlastung stattfinden kann.
Die dargestellte Überdrucksicherung ist so ausgebildet, daß die Büchse 2 durch den Hebel 5 in zwei extreme Stellungen und aus diesen herausbewegt werden kann, und diese Stellungen sind durch Begrenzungsanschläge 25 und 26 bestimmt; der- Anschlag 25 kommt mit dem inneren Ende eines auf den Hebel 5 einwirkenden Betätigungsteiles 27 inBerührung, um-dieAbwärtsbewegungderBüchse2 zu begrenzen, und der Anschlag 26 kommt mit dem Außenende des Betätigungsteiles 27 in Berührung, um die Aufwärtsbewegung der Büchse zu begrenzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federbelastete Überdrucksicherung mit einem vom Zuflußdruck axial : beauischlagten Schieberkolben und . einer zwischen dem Gehäuse und dem Kolben angeordneten Büchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse, an der die den Öffnungsdruck bestimmende Steuerkante vorgesehen ist, von außen axial verschiebbar ist. a. Federbelastete Überdrucksicherung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Büchse sm. hydraulischen Gleichgewicht befindet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. x72 373, 536 983, 811 351, 849 2o6.