DE848546C - Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern mit geringer Lichtweite - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern mit geringer Lichtweite

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DE848546C
DE848546C DEB5767D DEB0005767D DE848546C DE 848546 C DE848546 C DE 848546C DE B5767 D DEB5767 D DE B5767D DE B0005767 D DEB0005767 D DE B0005767D DE 848546 C DE848546 C DE 848546C
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DE
Germany
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mold
production
hollow bodies
length
elongated hollow
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Expired
Application number
DEB5767D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Wehmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/026Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being vertical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern mit geringer Lichtweite Ältere Vorschläge gehen dahin, langgestreckte dickwandige rtohlkürl>er mit geringer Lichtweite, vor allem aus Stahl, im Schleudergießverfahren bei aufrecht stehender Kokille oder Form herzustellen, wobei angestrebt wird, durch Anwendung möglichst hoher Umlaufzahlen einen so schmalen und sich tief nach unten erstreckenden Hohlraum in dein Gu13block zu erzeugen, daß er inögliclist gänzlich im Bereich der nachfolgenden Auslohrung liegt bzw. sogar möglichst angenähert der endgültigen lichtweite entspricht, uin an Werkstoff und Bearheitung zu sparen. Diese Arbeitsweise bringt aber hohe mechanische Beanspruchung der Gielinta_schinen. Kokillen usw. mit sich und verlangt deshalb eine besonders sorgfältige Ausbildung und Behandlung dieser Teile sowie ein besonders geschultes und zuverlässiges Personal. Außerdem sind ihrer Anwendung bei extrem langen Werkstücken und solchen mit ungewöhnlicher geringer Lichtweite Grenzen gesetzt.
  • Mit der I#:rtitidting wird deshalb zur Herstellung derartiger Körper ein anderes Verfahren vorgeschlagen, bei dein diese hohen Anforderungen nicht gestellt werden und das auch im Hinblick auf die Abmessungen der Hohlkörper grundsätzlich keinen Beschränkungen unterliegt. Bei dem neuen Verfallren Nvlrd zunächst in einer aufrecht stehenden Kokille oder Form ein Block gegossen, der hinsichtlich der Länge und der Dicke dem zu erzeugenden Rohr bereits möglichst weitgehend entspricht. Für die Erfindung ist dabei jedes bekannte Gießverfahren grundsätzlich anwendbar, da bewußt darauf verzichtet wird, die jeweils erforderliche Lichtweite des Rohres im wesentlichen oder sogar allein durch Anwendung des Schleudergießverfahrens bzw. der dabei auftretenden Fliehkräfte zu erzeugen. Selbstverständlich kann aber auch bei der Erfindung von dem Schleudergießverfahren Gebrauch gemacht werden, da diese Fertigungsart grundsätzlich Vorteile bekannter Art besitzt. Dabei kann es aber nach der Erfindung durchaus genügen, ausgesprochen niedrige. Drehzahlen für Kokillen zu wählen, derart, daß sogar von einer merkbaren Schleuderwirkung kaum noch gesprochen werden kann. Auf diese Weise werden einerseits hohe Beanspruchungen der benutzten Einrichtungen ver mieden, andererseits tritt ein Anschweißen desGußstückes an die Kokille nicht ein, so daß die letztere wesentlich geschont wird.; schließlich macht sich auch schon bei verhältnismäßig geringen Drehzahlen eine günstige Beeinflussung der Lunkerbildung im Sinne der Hinlenkung auf die Längsachse des Gußstückes bemerkbar. Bei Anwendung des üblichen Standgießverfahrens ergibt sich der Vorteil einfachster Einrichtungen und Arbeitsdurchführung in jeder Hinsicht. Da die auf diese Weise gegossenen Blöcke, die also nur nach Länge und Dicke dem herzustellenden Rohr schon ungefähr entsprechen, infolge des Schwindens und Schrumpfens des Werkstoffes Hohlräume erhalten würden, die mehr oder weniger, vor allem im oberen Teil, über den Bereich der gewünschten Lichtweite des Hohlkörpers hinausragen würden, schlägt die Erfindung als zweite Arbeitsstufe vor, die Wärmeabfuhr vom Gußstück auf die Kokille bzw. Form derart verschieden intensiv zu gestalten, daß der entsprechende Hohlraum in dem Gußstück über die gesamte Länge sich nur in einer solchen breiten Ausdehnung bilden kann, daß er bzw. die ihn umgebende-Zone innerhalb der Lichtweite des fertigen Hohlkörpers liegt. Da sich sowohl bei Anwendung des Schleudergießens sowie auch des Standgießens bei aufrecht stehender Kokille oder Form der Hohlraum bzw. Lunker so ausbilden werden, daß seine Breite von oben nach unten abnimmt, so ist das erfindungsgemäße Verfahren in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des. Gußstückes besonders rasch abgekühlt wird, indem an dieser Stelle die Wärmeabfuhr auf die Kokille oder Form besonders intensiv gestaltet wird. Umgekehrt kann es vorteilhaft sein, den untersten Teil des Gußblockes möglichst allmählich erstarren zulassen und die dazwischenliegenden Teile. diesen beiden Extremen dem allmählichen Übergang anzupassen. Trotz Anwendung verschieden intensiver Wärmeabfuhr dürfen naturgemäß keine so starken Wärmespannungen in dem Gußkörper auftreten, daß mit dem Auftreten von Wärmerissen zu rechnen ist. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht eine Reihe an sich bekannter Mittel zur Verfügung, die durch die Erfindung in einen neuen Zusammenhang gestellt werden. Zum Beispiel kann die verschieden intensive Wärmeabfuhr von dem Gußkörper auf die Kokille oder Form durch verschiedenartige Bemessung der Wandstärken an den einzelnen Abschnitten der Kokille erreicht werden oder durch die Anwendung besonderer Kühlmittel, wie Wasser, Luft od. d.gl., ferner durch die Anbringung von Abschreckplatten usw., während umgekehrt auch die Anbringung von wärmestauenden Einlagen oder die Anwendung einer zum mindesten örtlichen Beheizung der Form zweckmäßig sein kann.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, ohne die Anwendung besonders hochwertiger Einrichtungen (Schleudergießmaschinen für hohe Drehzahlen, Pressen, Schmiedehämmer u. dgl.) Werkstücke zu erzeugen., die bisher nur in umständlichen, und teuren Verfahren hergestellt werden konnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestrecktenHohlkörpern mit geringerLichtweite, dadurch gekennzeichnet, daß Blöcke von dem fertigen Erzeugnis hinsichtlich Länge und Dicke möglichst angepaßter Form in einer aufrechten Kokille oder Form gegossen werden und die Bildung des mittigen Hohlraumes bzw. Lunkers durch eine derart über die Länge des Gußblockes abgestufte Wärmeabfuhr von dem Gußblock auf die Kokille. oder Form beeinflußt wird, daß der Lunker bzw. die ihn umgebende Zone über die gesamte Länge des Gußstückes sich hinsichtlich der Breite innerhalb der gewünschten Lichtweite des Hohlkörpers hält.
DEB5767D 1943-10-15 1943-10-15 Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern mit geringer Lichtweite Expired DE848546C (de)

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