DE847824C

DE847824C - Maehmaschine

Info

Publication number: DE847824C
Application number: DEH6275A
Authority: DE
Inventors: Alois Horner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-07
Filing date: 1950-10-07
Publication date: 1952-08-28

Description

1 )ie bisher bekannten Ausführungen von Mähmaschinen arbeiten alle mit einem beweglichen Messer, welches über einem feststehenden Fingerbalken hin und her geführt wird. Das bewegliche Messer wird über eine Exzentersclieibe angetrieben, was eine beschränkte Mähgeschwindigkeit bedingt. Außerdem hat diese Ausführung den X'aehteil, daß sie auf Grund ihrer Starrheit nicht in der Lage ist, gegenüber Bodenunebenheiten nachzugeben, was oftmals ein Festfahren der Maschine zur Folge hat.

Die Lrfindung bezieht sich auf eine Mähmaschine, deren Messer, welches die Schneidarbeit verrichtet, aus einem dünnen, gezackten Stahlband beliebiger !!reite besteht, das um zwei Trommeln umlaufend so angeordnet ist, daß der obere Teil desselben sich entgegengesetzt laufend dicht über dem unteren Teil befindet, wodurch eine scharfe Abtrennung des zu mähenden Getreides oder Rasens erzielt wird.

Durch die Xachgiebigkeit des das Messer bildenden Stahlbandes ist die Mähmaschine gemäß der Erfindung besonders zum Mähen auf unebenem j ioden geeignet.

An Stelle der .Mahlvorrichtung, die vom Fahrgestell abgetrennt werden kann, kann ein Spezial-1echen angebracht werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt den Grundriß;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D; Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie E-F; Abb. s zeigt das Messerband im Grundriß;

Abb. 6 zeigt den Rechen im Aufriß; Abb. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie G-H. Auf einer mit den Rädern 2 fest verbundenen Achse ι lagern die Lagerbügel 11 mit ihren Lagern 12. Die Lagerbügel 11, an denen das Gehäuse 10 befestigt ist, enden hinten in den Lagern 15, in denen das Hinterrad 14 mit seiner Achse radial beweglich lagert. Über dem Hinterrad 14 ist der Sitz 16 für den Fahrer auf einer starken Blattleder 17 befestigt, welche wiederum auf den Lagerbügeln 11 befestigt ist.

An dem linken Lager 12, in Fahrtrichtung gesehen, ist ein Träger 13 befestigt, der vor die Räder 12 nach links ausladend hinausragt. An diescm ist das Messergehäuse 19 abnehmbar befestigt, in dem die Trommeln 23 mit ihren Achsen radial beweglich lagern. Auf den Trommeln 23 befindet sich das gezahnte Messerband 25, das mit seinen Ausnehmungen 2j über als Mitnehmer dienende Stifte greift, die sich auf den Trommeln 23 befinden.

Der Antrieb des Messerbandes 25 erfolgt von einem Kegelrad 3 aus, welches axial verschiebbar auf der Achse 1 lagert und mit Hilfe der Kupplung 4 unter Zuhilfenahme des Kupplungshebels 5 eingekuppelt werden kann. In eingekuppeltem Zustand befindet sich das Kegelrad 3 mit dem Kegelrad 6 in Eingriff, auf dessen Welle 7, die im Gehäuse 10 senkrecht stehend gelagert ist, sich die Schnecke 8 befindet. Diese überträgt die drehende Bewegung auf das Schneckenrad 9, welches mit der ebenfalls im Gehäuse 10 gelagerten Antriebswelle 18 fest verbunden ist. Die Antriebswelle 18 ist an die Achse der rechten Trommel 23 angeflanscht, wodurch das Messerband 25 in Bewegung gesetzt wird. Zum Spannen des Messerbandes 25 dienen zwei federbelastete und mittels der Stellschrauben 26 nachstellbare Spannräder 24, die im Messergehäuse 19 vertikal verstellbar gelagert sind. Zum Ertasten der Bodenunebenheiten dienen Schleif bügel 21, welche über dem Messerband 25 im Alessergehäuse 19 gelagert sind und aus diesem herausragen.

Am Träger 13 ist seitlich ein federnd gelagertes Stützrad 22 vorgesehen. Das zweckmäßig an dem Träger 13 vertikal verstellbar angeordnete Messergehäuse 19 wird vorn rechts und links von je einer abnehmbaren Kappe 20 abgeschlossen.

Die Mähmaschine gemäß der Erfindung kann durch Pferdekraft oder landwirtschaftlichen Traktor in Bewegung gesetzt werden, wozu eine Anhängevorrichtung vorn am Gehäuse 10 \Orgesehen sein muß.

An Stelle des Messergehäuses 19 kann ein Rechen an dem Träger 13 angebracht werden, der, um nicht zu sehr auf Biegung beansprucht zu werden, entsprechend stark dimensioniert sein muß. Der Rechen besteht aus einem an einem Flacheisen 28 befestigten parabelförmigen Schirm 29, vor dem sich auf einer gemeinsamen Achse federnd gelagerte Zinken 30 befinden.

Der Rechen wird so am Träger 13 angebracht, daß er links etwas zurücksteht, damit sich das Heu usw. nach links in dem Schirm 29 abfließend in einer langen Bahn sammeln kann.

Claims

P A T E N T A N S P Ii C C II K :

1. Mähmaschine zur Bearbeitung ungleichmäßigen Bodens und zur wahlweisen Verweildung als Rechen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gezahntes, den Bodenunebenheiten sich anpassendes und um Trommeln (23) umlaufendes Messerband (25) von der Laufradachse (1) über Kegelräder (3, 6) und ein Schneckengetriebe (8, 9) angetrieben wird.

2. Mähmaschine nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerband (25) mittels federbclasteter und mit Hilfe von Stellschrauben (26) vertikal verstellbarer Spannräder (24) gespannt werden kann.

3. Mähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegelrad (3) und damit das Messerband (25) mit Hilfe einer Kupplung (4) aus- und einkuppelbar ist.

4. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Messergehäuses (19) ein Rechen befestigt werden kann, der aus einer Anzahl einzelner, gefederter Zinken (30) auf gemeinsamer Achse und einem Schirm (29) besteht, der die Aufgabe hat, das Rechengut nach außen zu befördern.

Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 139480, 326 121, 934-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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