DE926942C - Landwirtschaftliches Motorfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung- betrifft ein landwirtschaftliches

Motorfahrzeug und bezweckt eine isolche Ausbildung desselben, daß Wurzelfrüchten nämlich Kartoffeln, auch bei starkem. Kraut ohne Schwierigkeit ge-

erntet werden können. .._·,_". . . . .

Gemäß der Erfindung ist am freien Ende eines um die Getriebewelle pendelnden Armes ein Kraut-, schläger angeordnet. Durch diese Anordnung hat man die Möglichkeit, die Höhenlage des Kraut-Schlägers nach Bedarf zu ändern, ohne daß am Antrieb Änderungen irgendwelcher Art vorzunehmen sind.

Der Krautschläger ist zweckmäßig ein Rotationskörper und besteht gemäß einer weiteren Ausbildung· der Erfindung aus einer großen Anzahl von gleichachsig mit lösbarer Verbindung gegeneinandergepreßter Ahstandsscheiben, zwischen denen die nach außen vorstehenden Schneidwerkzeuge' nachgiebig befestigt sind. -Die Schneidwerkzeuge können Mähmaschinenmesserklingen sein. Es ist dann möglich, die Walze in beiden Richtungen zu benutzen, da die Mähmas chmenmess erklingen an beiden Seiten scharf sind.

Die Schneidwerkzeuge werden bei der nachgiebigen Anordnung durch die Schleuderkraft in ihrer Arbeitsstellung· gehalten.

Der Krautschläger kann auch als Miststreuer zum Ausbreiten von Stalldünger etwa während des Pflügens verwendet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Aufsicht auf das Motorfährzeug mit abgenommener Ladefläche,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig;· i,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Krautschläger und Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3 nach der Linie IV-IV.

Der Rahmen des Fahrzeuges wird von Längsträgern i, 2 und von dem Querträger 3 sowie dem hinten angeordneten Sitz 4 gebildet. Er wird vorn von den lenkbaren Rädern S und hinten von den Treibrädern 6 getragen. Die Lenkvorrichtung für die Vorderräder ist nicht dargestellt. Die Längsträger ι, 2 tragen in nicht dargestellter Weise den Motor 7 und den Getriebekasten 8, welcher von einer Vorgelegewelle 9 durchsetzt wird. Diese Welle 9 trägt einen Pendelarm 10, der an der Drehung der Welle 9 nicht teilnimmt, .sondern sich frei bewegen kann. Er wird vorn über einen Hilfsarm 11 von einer Rolle 12 getragen, welche auf dem Boden abläuft. Der Hilfsarm 11 kann verstellbar sein, um die Höhenlage des vom Arm 10 abzweigenden Achsstummels 13 _r verändern zu können. Dieser recht- winklig.. abzweigende^ Achsstummel 13 trägt die eigentliche Schläger trommel 14, welche durch Ketten oder ähnliche Antriebsmittel von der Vorgelegewelle des Getriebekastens 8 aus in rasche Drehung versetzt wird und mittels der an ihrem Umfang befestigten Werkzeuge das Kartoffelkraut zerschneidet. Zum zweckmäßigen Heraufführen des Krautes dienen die am vorderen Querholm 3 pendelnd angelenkten Krauthaben 15 und 16, deren schräg nach hinten stehende Enden 17, 18 auch das am Boden liegende Kraut hoch und nach der Mitte des Kartoffeldammes führen. Bei sehr starkem Kraut kann es zweckmäßig sein, einen der Haken, ι S, weiter vorzusetzen als den anderen, 16.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausführungsform der Schlägertrommel. Auf dem Achsstummel 13 läuft, getrieben von der Keilriemenscheibe 20, die Hohlwelle 21. Auf dieser sitzen mit je etwa 5 mm Zwischenraum' die Hohlscheiben 22, welche durch die Spannmutter 23 zusammengehalten werden. Diese Spannmutter 23 ist auf das Endgewinde des Achsstummels 13 aufgeschraubt. Ungefähr ι cm vom Außenrand der Scheiben entfernt gehen parallel zur Achse ungefähr 4 bis 5 mm starke Stahldrähte 24. Auf dieselben sind lösbare Messer 25 aufgesteckt. Die Schleuderkraft zieht dieselben bis zu einem nicht dargestellten Anschlag nach außen in Arbeitsstellung, nötigenfalls mit Unterstützung von Federn. Beim Auftreffen auf harte Gegenstände können die Messer nach innen ausweichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   r. Landwirtschaftliches Motorfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es am freien Ende eines um eine Getriebewelle (9) pendelnden Armes (10) einen Krautschläger (14) aufweist.
2. 2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krautschläger (14) aus einer großen Anzahl von gleichachsig mit lösbarer Verbindung. (23) gegeneinandergepreßter Abstandsscheiben (22) besteht, zwischen denen die nach außen vorstehenden Schneidwerkzeuge (25) nachgiebig befestigt sind.
3. 3. Motorfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge Mähmaschinenmesserklingen (25) sind.