DE847182C - Blut-Dialysiergeraet - Google Patents

Blut-Dialysiergeraet

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DE847182C DEM3655A DEM0003655A DE847182C DE 847182 C DE847182 C DE 847182C DE M3655 A DEM3655 A DE M3655A DE M0003655 A DEM0003655 A DE M0003655A DE 847182 C DE847182 C DE 847182C
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    • A61M1/14Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis
    • A61M1/16Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis with membranes
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Description

  • Blut-Dialysiergerät Die Erfindung betrifft ein Blut-Dialysiergerät.
  • Die für diesen Zweck bisher vorgeschlagenen Dialysiergeräte sind in ihren Ausmaßen, in ihrem Aufbau und in der Handhabung sehr umständlich und namentlich für den Gebrauch zur Blutdialyse wenig geeignet. Die zu dialysierende Flüssigkeit muß bei illneii sehr lange NVege durchlaufen, und die notwendige Konstanthaltung der Temperatur ist nicht ausreichend gesvährleistet.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser schwerwiegenden Nachteile und die Schaffung eines Blut-Dialysiergerätes, welches bei geringer Raumbeanspruchung mit möglichst einfachen Mitteln den zu stellenden Anforderungen entspricht. Erreicht wird dies dadurch, daß für das zu dialysierende Blut und eine Spülflüssigkeit parallel geschaltete und durch eine Dialysierwand voneinander getrennte Kanäle oder Kammern mit Mitteln zur Konstanthaltung der Temperatur und für einen ständigen Umlauf beider Flüssigkeiten zu deren gegenseitiger Beeinflussung so eingerichtet und die Anordnung der parallel geschalteten Kanäle oder Kammern so getroffen ist, daß die beiden Flüssigkeiten in ihren Kanäle oder Kammern im Gegenstromprinzip an der gemeinsamen Dialysierkammerwand vorbeiströmen. Es empfiehlt sich, die Kanäle oder Kammern für die zu dialysierende Flüssigkeit als fortlaufenden Dialysierschlauch aus Cellulosehydratfolie od. dgl. auszubilden und die Kanäle oder Kammern für die Spülflüssigkeit um diesen Dialysierschlauch herum anzuordnen. Die parallel geschalteten Durchlaufkanäle oder -kammern für beide Flüssigkeiten sind in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, das gleichzeitig mit Mitteln zur Speicherung sowie zur Erzeugung des Umlaufes der Spülflüssigkeit und zur Konstanthaltung der Temperaturen beider Flüssigkeiten versehen ist.
  • Die Umlaufkanäle für das zu dialysierende Blut und die Spülflüssigkeit verlaufen vorzugsweise spiralförmig und sind in einem oder mehreren hohlzylindrischen Mantelkörpern untergebracht.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Blut-Dialysiergerät und dessen verschiedene Teile schematisch dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Dialysiergerätanordnung in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ausführungsform des gemeinsamen Gehäuses mit den Durchlaufkanälen für Blut und Spülflüssigkeit in Seitenansicht, Fig. 3 das gleiche Gehäuse im Längsmittelschnitt, Fig. 4 einen Teil der hohlzylindrischen Gehäuse wandung mit den einen eingelegten Dialysierschlauch umgehenden Kanalteilen für das Spülmittel im senkrechten Querschnitt, Fig. 5 einen horizontalen Querschnitt durch das gleiche Gehäuse nach der Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 eine Ausführungsform eines Anschlußstückes für die Verbindungsleitungen am Dialysiergerätgehäuse nach Fig. I, 2 und 3 im Längsmittelschnitt, Fig. 7 eine andere Ausführungsform des gleichen Anschluß stückes in geteilter Ausführung im Längsmittelschnitt, Fig. 8 eine Ausführungsform eines Umschalthahnes in Durchlaufstellung im Querschnitt, Fig. g den gleichen Umschalthahn in der Stellung zur Einschaltung eines Mittels zur Erzeugung eines künstlichen Umlaufes, Fig. 10 eine Verbindungsleitung für das zu dialysierende Blut mit Heizummantelung im Querschnitt, Fig. 11 ein Anschlußstück für die Verbindungsleitung nach Fig. 10 im Längsmittelschnitt, Fig. I2 ein Zwischenstück für die Leitung des zu dialysierenden Blutes mit Luftblasenfänger und Absperrhahn, In Fig. 1 ist das Gehäuse mit den Durchlaufkanälen für das zu dialysierende Blut sowie die Spülflüssigkeit und den Anschlußstücken 2 und 3 für die Leitungen des zu dialysierenden Blutes sowie den Anschlußstücken 4 und 5 für die Spülflüssigkeitsleitungen, 6 der Vorrats- und Warmhaltehehälter für die Spülflüssigkeit, 7 der Umschalthahn für den Umlauf des zu dialysierenden Blutes 8 eine Kolbenspritze zur Erzeugung eines Umlaufes für das zu dialysierende Blut und 9 ein Zwischenstück mit Absperrhahn 10 zum Abfangen von Luft- oder Gasblasen aus dem umlaufenden, zu dialysierenden Blut. Die Zuflußleitung 11 ist auf ihrer ganzen Länge mit einer Heiz- oder Warmhalteummantelung 12 umgehen, an deren Anfangs-und Endstelle ein Zwischenstück 13 eingeschaltet ist.
  • In diese ummantelte Zuflußleitung 11 ist ein Umschalt- oder Mehrwegehahn 7 eingeschaltet, der mit der Kolbenspritze 8 X 11 Verbindung steht und wahlweise den Umlauf des zu dialysierenden Blutes mittels der Kolbenspritze 8 oder eines anderen Umlauffördermittels gestattet. Die Heiz- oder Warmhalteummantelung 12 der Leitungen 1 1 ist an der Abzweigstelle für den Umschalthahn 7 unterbrochen und durch eine Umleitung 14 für das Heiz- und Warmhaltemittel überbrückt. Die Leitung 11 ist am oberen Ende des Gehäuses 1 mit den Umlaufkanälen oder -kammern mittels des Anschlußstückes 2 an das Gehäuse I angeschlossen. Die am unteren Ende des Gehäuses I abgezweigte Leitung 15 ist wieder mit einer Ummantelung 12 versehen, die an der Stelle des Luftblasenfängers 9 unterbrocken und durch eine Umgehungsleitung 14 üherbrückt ist. Vor dem Ende 15 ist die Heizummantelung 12 beendet und steht hier mit dem Vorrats-und Warmhaltebehälter 6 durch eine Rohr- oder Schlauchleitung 16 in Verbindung, von welcher bei 17 eine nach dem unteren Ende des Gehäuses I bei 4 führende Leitung 18 abgezweigt ist. Am oberen Ende des Gehäuses 1 ist bei 5 eine Rückführungsleitung 19 für die Spülflüssigkeit nach dem Behälter 6 vorgesehen, an welche bei 20 eine voll dem Beginn der Leitung 1 1 kommende Rückführungsleitung 21 für die Spülflüssigkeit angeschlossen ist.
  • Die Ummantelung 12 der Zuflußleitung 11 für das zu dialysierende Blut nach dem Gehäuse ist an ihrem Ende durch eine Rohr- oder Schlauchleitung 22 mit der Ummantelung 12 der Abflußleitung 15 verbunden, so daß das von dem Vorrats- oder Warmhaltebehälter 6 kommende Spülmittel im Gegenstrom durch die Ummantelungen 12 der Leitungen 15 und 11 für das zu dialysierende Blut strömt und durch die Leitung 21 und die Leitung 19 in den Behälter 6 zurückgeführt wird. ler für die Dialysierwirkung vorgesehene Umlauf des Spülmittels erstreckt sich von dem Behälter 6 durch die Leitungen 18, die entsprechenden spiralförmigen Kanäle 37 (Fig. 4) im Gehäuse 1 und die 1 zeitungen 19 wieder nach dem Behälter 6.
  • In den Abb. 2 bis 5 sind Einzelheiten des Gehäuses I mit den Umlaufkanälen oder -kammern für beide Flüssigkeiten wiedergegeben, welches aus einem hohlzylindrischen Außenmantel, einem hohlzylindrischen Innenmantel 23, einem Fußring 24 und einem Kopfring 25 besteht. Fuß ring 24 und Kopfring 25 besitzen ringförmige Vertiefungen 26, in welche Dichtungsscheiben 27 eingelegt sind und in welche die hohlzylindrischen Mantelteile 1, 23 hineinpassen, die durch eine untere Platte 28, eine obere Platte 29 und einen Verbindungsbolzen 30 mit Flügelmutter 31 zusammengehalten werden. Der Außenmantel I ist unterteilt und mit einem mittels Scharnier od. dgl. aufklappbaren oder völlig abnehmbaren Teil 32 versehen, in welchem auch eine vertikale Fensteröffnung 33 mit durchsichtiger Einlage aus Kunststoffen od. dgl. angeordnet sein kann.
  • Der aufklappbare oder abnehmbare Teil 32 ist mit dem übrigen äußeren hohlzylindrischen Teil flüssigkeitsdicht verbunden und wird durch ein Umfangsband 34 mit Spannschloß 35 lösbar iii der geschlossenen Lage gehalten. Der untere Ring 24 kann mit Aufstellfüßen 36 versehen werden. An den Berührungsstellen des inneren hohlzylindrischen Körpers 23 und des äußeren hohlzylindrischen Mantelkörpers 1 sind spiralförmig ansteigende Kanäle 37 fur das Spulmittel mit Unterteilungsrippen 38 vorgesehen. Die Unterteilungsrippen 38 begrenzen die Querausdehnung des eingelegten Dialysierschlauches 39 aus Cellulosehydratfolie od. dgl., durch welchen die zu dialysierende Flüssigkeit fließt (Fig. 4).
  • An den Enden der spiralförmig verlaufenden Spülmittelkanäle 37 sind die Anschlußstücke 4 und 5 fur die Leitungen 18 und 19 des Spülmittels angeordnet. Der Dialysierschlauch 39 ist an seinen Enden an Anschlußstucke 2, 3 angeschlossen, welche in den Fig. 6 und 7 in etwas vergrößertem Maßstab im Längsmittelschnitt wiedergegeben sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird der Anschlußschlauch auf das Rohranschlußstück 3 aufgeschoben und befestigt und bleibt mit dem Gehäuse 1 in ständiger Verbindung. Bei der Ausführung nach Fig. 7 wird an dem Anschlußschlauch ein Schraubstück 40 befestigt, welches mit Innengewinde und einem Konus versehen ist. in welchen ein entsprechend konisch gestaltetes und mit Außengewinde versehenes Rohrstück 41 hiileinpaßt, so daß heim Verbinden der beiden Teile eine lösbare flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt werden kann. Im Innern des Gehäuses 1 wird zweckmäßig der im Durchmesser größer gehaltene Dialysierschlauch 39 angeschlossen, der durch eine konische Klemmhülse 43 flussigkeitsdicht mit tlem an dieser Stelle ehenfalls konisch ausgebildeten Anschlußstück 2 bzw. 3 verbunden wird.
  • Der @ mschalthahn 7 ist in Fig. 8 und 9 in etwas größerem Maßstab im Querschnitt dargestellt. Nach Fig. 8 steht der Hahn in der Stellung, in welcher der eiliL' Durchgang des zu dialysierenden Blutes durch den Hahn ohne Umleitung hergestellt wird.
  • Nach Fig. 9 wird das zu dialysierende Blut durch den Umschalthahn 7 erst in die Kolbenspritze 8 und aus dieser wieder in die hinter dem Umschalthahn 7 gelegene Leitung geführt.
  • Die mit Ummantelung 12 versehenen Leitungen 11 und 15 sind @@ Fig. 10 im Querschnitt wiedergegeben. Die Ummantelung 12 ist hier durch radiale Längsstege 44 mit der inneren Leitung 11 fur das zu dialysierende Blut verbunden und weist Langskanäle 45 zur Durchströmung des zugleich zur Warmhaltung benutzten Spülmittels auf. An den Übergangsstellen von der Leitung 11 ohne Ummantelung nach der Leitung mit Ummantelung 12 und umgekehrt sind Zwischenstücke 13 eingeschaltet, welche um den Anschlußstutzen für die Zuflußleitung 11 einen Anschlußstutzen für die Ummantelung 12 mit Abzweigstutzen 46 für die Weiterleitung der heizenden Spülflüssigkeit aufweisen (Fig. 11).
  • Der Luftblasenfänger 9 mit Absperrhahn 10 ist in Fig. 12 in etwas vergrößertem Maßstab wiedergegeben und besteht im wesentlichen aus zwei gegenuberliegenden Anschlußstutzen für die Leitung 15 mit dazwischenliegendem kugelförmigem Sammelbehälter 9 für in der Leitung 15 oder in dem zu dialysierenden Blut enthaltene Luft, welche sich durch Aufsteigen im Sammelbehälter 9 fängt und aus diesem durch Öffnen des Absperrorgans 10 entweichen kann.
  • Die Durchführung des Dialysiervorganges unter Benutzung der Geräteanordnung entsprechend der Erfindung und die Wirkungsweise der Geräteanordnung ist wie folgt: Nach entsprechender Stellung des Umschalthahnes 7 wird in bekannter Weise die Zuflußleitung 11 mit der Zuflußstelle für das zu dialysierende Blut verbunden und mit Hilfe der Kolbenspritze 8 das zu dialysierende Blut in tlie Leitung 11 gesaugt. Soweit durch Druckgefälle oder andere Niittel der Zufluß des zu dialysierenden Blutes in die Leitung 11 ausreichend ist. um den Umlauf des Blutes in der Geräteanordnung zu gewährleisten, wird der Umschalthahn 7 in die Lage bewegt, in welcher das zu dialysierende Blut direkt in die Leitung 11 strömt.
  • Das nlut als zu dialysierende Flüssigkeit gelangt hier am oberen Ende des Gehäuses I in den in die Spiralgänge 37 eingelegten Dialysierschlauch 39.
  • Gleichzeitig wird der Umlauf des Spülmittels aus dem Vorrats- und Warmhaltebehälter 6 in bekannter Weise mittels Umlaufpumpe od. dgl. eingeleitet, so daß das auf bestimmte Temperatur (380 C) gebrachte Spülmittel durch die Leitung 18, das Anschlußstück 4 in die spiralförmigen Kanäle 37 des Gehäuses gelangt, in denen es den Dialysierschlauch 39 im Gegenstromprinzip umspült, um das Gehäuse 1 an dessen oberem Ende bei 5 wieder zu verlasseii uutl durch die Leitung 19 zurück in den Behälter 6 zu gelangen. Eine größere Spülmittelmenge. welche in dem Behälter 6 auf etwa 38° C gebracht wurde, gelangt durch die Rohrleitungen I6 und 14 in die Ummantelungen I2 des Blutschlauches 15, durch die Leitungen 22 und 14 in die Ummantelungen 12 des Blutschlauches 11 und durch die Leitungen 21 und 19 zurück in den Behälter 6. Auf diese Weise wird das Blut als zu dialysierende Flüssigkeit in den Leitungen 11 und 15 immer auf gleichbleibender Temperatur, z. B. 37 C. gehalten.
  • Das Blut wird im Dialysierschlauch 39 gegen eine entgegenströmende, dem Normalblut isoionische und isotonische Salzlösung dialysiert; ein Zuviel an anorganischen und kleinen organischen tonen tritt in die Spülflüssigkeit über, ein Zuwenig wird aus tier Spulflüssigkeit aufgenommen. Das so gereinigte untl aufgefrischte Blut verläßt die Dialysierleitung 39 am unteren Ende des Dialysiergerätes 1, um durch die Rückführungsleitung 15 nach Abfangen evtl. vorhandener Luftblasen im Luftblasenfänger g unter Beibehaltung einer bestimmten Temperatur von etwa 370 C wieder seinem weiteren Verwendungszweck zugeführt zu werden.
  • Das Gegenstromprinzip für die Dialysierwirkung im Gehäuse 1 und die \\1armhaltung oder Erwärmung auf eine physiologische Temperatur sichert eine ausgiel>ige Dialyse des Blutes. Die Temperaturkoustanz ist deshalb sehr wichtig. weil trotz chemischer Aufhebung der Blutgerinnung durch Heparin oder ein anderes Mittel die Flüssighaltung des Blutes bei Abkühlung stark gefährdet ist. Diese Konstanthaltung der Temperatur des Blutes in der Geräteanordnung wird erreicht durch eine ständige Konstanthaltung der Temperatur des Spülmittels hzxv. eine Erwärmung des Spülmittels mit Hilfe geeigneter Geräte, wie z. B. bekannter Ultrathermostaten. Die Spülflüssigkeit wird zweckmäßig wegen etwaiger Wärmeverluste auf etwa 380 C erwärmt und ständig auf dieser Temperatur gehalten. Ein nicht gezeichnetes entsprechendes Pumpwerk sorgt bei Benutzung der Geräteanordnung für einen ständigen bestimmten Umlauf des Spülmittels in dem Dialysiergerät I und in den Ummantelungen I2 der Leitungen 11 und 15. Der Vorrats- und Warmhaltebehälter 6 mit Ultrathermostaten kann beispielsweise ein Fassungsvermögen von etwa 141 haben, wovon beispielsweise etwa 750 ccm sich ständig in den Kanälen und den Verbindungsleitungen befinden. I)ie Umlaufmenge des Spülmittels kann etwa 5 bis 61 je WIinute betragen, von denen etwa 250 ccm je Mlinute durch die Kanäle bzw. Umlaufkammern im Gehäuse zu und der Rest durch die Schlauchummantelungen 12 fließen. Die Zustrommenge zum Dialvsiergerät kann beispielsweise durch ein Regelorgan einrgestellt werden. Die ständige Umlaufströmung, des Spülmittels sichert die weitestgehende Ausnutzung des Spülmittels bis zu seinem chemischen Verbrauch. Die spiralförmige Kanalführung im Dialysiergerätgehäuse 1 verringert dessen räumliche Ausdehnung und sein Gewicht. so daß eine leichte Handhabung und Unterbringung des Gerätes mit allen Teilen der Anordnung an jeder beliebigen Gebrauchsstelle gewährleistet ist. Die hohlzylindrischen NVandungen des Gehäuses 1 können ebenso wie die Wandungen des Behälters 6 mit wärmeisolierenden Stoffen ausgekleidet und mit einer regelbaren Heizung versehen werden. Als Heizmittel können vorzugsweise elektrische Heizelemente verwendet werden.
  • I)as Gerät kann mit gleichen Erfolgen für die Dialysierung solcher Flüssigkeiten verwendet werden, hei denen es darauf ankommt, daß die zu dialysierende Flüssigkeit immer auf der gleichen Temperatur gehalten werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Blut-Dialysiergerät, dadurch gekeunzeichnet. das für das zu dialysierende Blut tiiid eine Spülflüssigkeit parallel geschaltete und durch eine Dialysierwand voneinander getrennte Kanäle oder Kammern mit Mitteln zur Konstanthaltung der Temperatur des zu dialysierenden Blutes Mittel für einen ständigen Umlauf beider Flüssigkeiten zu deren gegenseitiger Beeinflussung vorgesehen sind.
    2. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alittel zum ständigen Umlauf beider Flüssigkeiten so eingerichtet sind und die Anordnung der parallel geschalteten Kanäle oder Kammern so getroffen ist, daß die beiden Flüssigkeiten in ihren Kanälen oder Kammern im Gegenstromprinzip an der gemeinsamen i)ialysierwand vorbeistromen.
    3. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle oder Kammern für das zu dialysierende Blut als eiii fortlaufender Dialysierschlauch ausgebildet und die Kanäle oder Kammern für die Spülflüssigkeit um diesen Dialysierschlauch herum angeordnet werden.
    4. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Durchlaufkanäle oder kammern für die beiden Flüssigkeiten in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. das gleichzeitig mit Mitteln zur Speicherung sowie zur Erzeugung des Umlaufes der Spülflüssigkeit und zur Konstanthaltung der Temperatur beider Flüssigkeiten ausgerüstet ist.
    5. Blut-Dialysiergerat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufkanäle oder -kammern fiir die beiden Flüssigkeiten in dem Dialysiergerät spiralförmigen Verlauf aufweisen.
    6. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufkanäle oder -kammern für beide Flüssigkeiten in einem oder mehreren hohlzylindrischen Mantelkörpern untergebracht sind.
    7. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet. daß der Eintritt der Spülflüssigkeit in das Dialysiergerät an dessen unterem Ende und der Austritt der Spülflüssigkeit an dem oberen Ende des Gerätes angeordnet ist, währeiicl der Eintritt für das zu dialysierende Blut in das Dialysiergerät an dessen oberem Ende und sein Austritt am unteren Ende des Gerätes vorgesehen ist.
    8. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Spülflüssigkeit ein Vorrats- und Warmhaltebehälter vorgesehen ist, der gleichzeitig mit Mitteln zum Umlauf der Spülflüssigkeit und zur Beheizung bzw. Konstanthaltung der Temperatur des Spülmittels ausgerüstet ist 9. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß in die Zuflußleitung zum Dialysiergerät ein Umschaltorgan mit einem Mittel zur künstlichen Erzeugung eines Flüssigkeitsumlaufes eingeschaltet ist.
    10. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abflußleitung des Dialysiergerätes fiir das zu dialysierende Blut ein Mittel zur Ableitung oder Ausscheidung von Luft aus dem Blut bzw. den Blutleitungen eingeschaltet ist.
    11. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für das zu dialysierende Blut mit einer von einer Heiz- oder Warmhalteflüssigkeit durchflossenen Ummantelung versehen sind.
    12. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet. daß als Heiz- oder \\tarmhaltemittel für das zu dialysierende Blut die Spülflüssigkeit verwendet wird.
    13. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet. daß di e tTmlllalltelung für die Leitungen des zu dialysierenden Blutes in einem geschlossenen Kreislauf an den Vorrats- und Warmbaltebehältern für die Spülflüssigkeit angeschlossen ist.
    14. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen für das zu dialysierende Blut aus einem schlauchartigen Innenkanal und einem durch radiale Stege mit diesem verbundenen äußeren schlauchartigen Mantelkanal für die Heiz- oder Warmhalteflüssigkeit bestehen.
    15. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anfangs- und Endstellen der Schlauchummantelungen für die Leitungen des zu dialysierenden Blutes Verbindungsstücke eingebaut sind, welche einen mittleren Durchlaufkanal für das zu dialysierende Blut und eine äußere Ummantelung mit Abzweigstutzen für die Heizflüssigkeit aufweisen.
    16. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 4. dadurch gekemlzeiellnet. daß als Mittel zum Ahfangen etwaiger Luft- oder Gasblasen auf dem umlaufenden zu dialysierenden Blut ein Zwischenstück mit einem Durchlaufkanal für das zu dialysierende Blut und einem darüber @efindlichen Hohl raum verwendet wird. welcher durch ein Absperrorgan vorübergehend mit der Außenluft verbunden werden kann.
    17. Blut-Dialysiergerat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ein- und Austrittstellen für clas zu dialysierende Blut bzw. die Spülflüssigkeit am Dialysiergerät Anschlußstücke vorgesehen sind, welche den Übergang von einer kleineren Rohr- oder Schlauchleitung auf eine größere Rohr- oder Schlauchleitung gestatteii und mit flüssigkeitsdichter Abdichtung in die Gerätewandungen eingesetzt und mit den Verbindungsleitungen oder -kanälen flüssigkeitsdicht verbunden sind. tS. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke unterteilt und die zusammengehörigen Teile mittels Verschraubung und I)ichtungsmittel. wie z. B. Konusstücken oder Abdichtungsscheiben, flüssigkeitsdicht verbunden sind.
    19. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlzylindrischen Mantelkörper der Durchlaufkanäle oder -kammern mit Fuß- und Kopfdeckeln versehen sind, die zur Aufnahme der Mantelkörperenden und Abdichtungsmittel ringförmige Vertiefungen aufweisen.
    20. Blut-Dialysiergerät nach Auspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufkanäle <<der -kammern zwischen zwei konzentrischen hohlzylindrischen Körpern angeordnet sind, voii denen der äußere hohlzylindrische Körper in Umfangsrichtung unterteilt und mit einem nach au8en aufklappbaren Teil sowie mit Mitteln zum flüssigkeitsdichten Zusammenhalten seiner Teile versehen ist.
    21. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß- und Kopfdeckel durch parallel zur Längsrichtung verlaufende Verbindungsmittel und die Teile des äußeren hohlzylindrischen Mantelkörpers durch ein um seinen Umfang gelegtes bandartiges Verbindungsglied zusammengehalten werden.
    22. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 19, 20 oder 2sI, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des äußeren hohlzylindrischen Körpers ein vertikaler, fensterartiger, durchsichtiger Teil angeordnet ist, welcher die Beobachtung der Durchlaufkanäle oder -kammern im Innern des l)ialysiergerätes ermöglicht.
    23. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Durchlaufkanal für die zu dialysierende Flüssigkeit im lDialvsiergerät ein durchgehender Dialysierschlauch aus Celluloschydratfolie od. dgl. vorgesehen ist, der voll mehreren Durchlaufkanälen für das Spülmittel umgehen ist, deren rippenartige Trennwände die Querausdehnung des Dialysierschlauches hegrenzen.
    24. Blut-Dialysiergerät nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchlaufkanäle oder -kammern enthaltende Teil des Dialysiergerätes oder der Vorrats- und Warmhaltebehälter für das Spülmittel bzw. seide mit einer retel- und einstellbaren elektrischen Heiztiilg versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3474907A (en) * 1966-03-15 1969-10-28 Sweden Freezer Mfg Co Dialysis control system
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