DE846883C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen, insbesondere fuer Flammschutz und Tarnung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen, insbesondere fuer Flammschutz und Tarnung

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DE846883C
DE846883C DEM3667D DEM0003667D DE846883C DE 846883 C DE846883 C DE 846883C DE M3667 D DEM3667 D DE M3667D DE M0003667 D DEM0003667 D DE M0003667D DE 846883 C DE846883 C DE 846883C
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DE
Germany
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calcium
compounds
camouflage
paints
production
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DEM3667D
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Egon Dr Meier
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen, insbesondere für Flammschutz und Tarnung
    lii der I?utwickltiiig tind Ausbildung der Mörtel-
    anstrichniasseu des Urfinders wurden zunächst die
    als kolistotfe uälierliegenden speziellen Mg-Sorel-
    anstrichmassen (auf Basis Oxychlorid resp. kollo-
    idalem h"g (O11)2 - 3 MgO, M9C12, ii H20) her-
    angezogen und N-ervollkommitet und in größten
    ;Vletigen in der Praxis ausgenutzt, bis der Mangel
    aii ausländischem, kaustischein Magnesit die gute,
    llamineiilieninieiicle Tarutuig titimöglich zu machen
    drohte.
    Der (`l)e,rgaiig nur die entsprechendem Calcium-
    erbindungskonililexe lag nahe, aber die leichte
    liydrolytisclie Spaltung des Calciumoxychlorids
    (3 Ca 0, Ca C12, 15 H,, 0 oder 3 Ca (O 11)2, Ca C12,
    12 H20) verhinderte seit jeher eine praktische Anwendung als Calciumsorelmassen. Außerdem hat das Calciumoxychlorid bei der Bildung sehr unangenehme Eigenschaften, wie z. B. die der plötzlichen Verfestigung, was sich beim Weldon-Sodaprozeß in Form der Steifen Chargen sehr störend bemerkbar machte. Andererseits gibt das Anschießen des Calciumoxychlorids in langen Kristallnadeln durch die entstehende Verfilzung sehr gute Filmeigenschaften. , Erst die Entdeckung des Erfinders, daß dieses Calcitimoxvchlorid ähnlich wie das lösliche Calciumsaccliarat im Oberschuß von 4 bis 6 Mol Kalkhydrat unlöslich und praktisch unspaltbar wurde, ermöglichten dessen Verwendung in der Praxis, nachdem noch weitere Verbesserungen vorher nicht für möglich gehaltene Erfolge zeitigten.
  • Es wurde überdies gefunden, daß ein weiterer technischer Fortschritt erzielt werden kann, wenn diese Calciumoxychlorid enthaltenden Massen als Pulver oder in konzentrierter Anteigung leergestellt und geliefert werden. Dadurch werden nicht nur enorme Mengen unnütz transportierten Wassers vermieden, sondern man hat die Möglichkeit, fertig gebildetes Calciumoxychlorid und vor allen Dingen eine wasserärmere (Ca-Oxychlorid enthält 505c seines Gewichts Kristallwasser), vom Erfinder als Anhydrite bezeichnete Verbindung herzustellen, zweckdienlich mit einem gewissen Überschuß an Kalkhydrat. Die Calciumoxydanhydrite haben den Vorteil der leichteren, einfacheren Herstellung, vor allem aber den Vorzug, daß sie etwa angezogenes Wasser zunächst zur Bildung der normalen Verbindung verwenden und dadurch nicht schmierig werden.
  • Es können aber auch ebensogut die Ausgangsstoffe in einer konzentrierten Anteigutig zusammengegeben werden, wenn man nur darauf achtet, daß der Prozentgehalt Calciumoxychlorid in dem Anteigwasser unter 20°7o bleibt. Bei dieser konzentrierten Anteigung kann auch sehr gut ein Zusatz von Emulsionen ölfreier Kunstharze zur Erhöhung der Elastizität erfolgen.
  • An Stelle der Calciumverbindungen können auch 1`Iagnesium- und Zink- und sonstige Erdalkaliverbindungen oder Mischungen dieser untereinander angewandt werden. Beispiel i Zoo Teile Ätzkalkpulver, 35o Teile Kalkhydratpulver werden mit i5o Teilen gemahlenem sogenanntem Sechsersalz (Mg C12 - 6 H20) in einer Mischtrommel gemischt.
  • Dabei steigt die Temperatur auf etwa 175 bis 18o'. Nach 4 Stunden ist das Reaktionsgeschehen vollendet, und das Produkt wird in einer Mühle fein gemahlen. Je nach Bedarf und Wunsch wird dann dieses Produkt mit Farbe und sonstigen bekannten Zuschlägen versehen.
  • Dieses sehr elegante Verfahren der Herstellung einer diesbezüglichen Anstrichmasse vermeidet alle Schwierigkeiten und Umständlichkeiten, die der früheren Herstellung im Wege standen. Früher mußte in einem schon weit fortgeschrittenen Stadium des Verfahrens das iin Äquivalenzverhältnis der Anteile gebildete kristalline Calciumoxychlorid trotz des aufklappbaren Bodens sehr oft aus dem Reaktionsbeh:ilter gemeißelt, gemahlen, dann in einer Trockenkammer bei 130' Wasser entzogen und dann wieder gemahlen werden. Beispie12 4o Teile Kalkhydrat werden in 3o Teilen Nasser, in dem io Teile sog. Sechsersalz (\IgCl2 * 6 H20) aufgelöst sind, in einem Mischer aufgeschwemmt. Das 1@-Iagnesiumclilorid setzt sich fast quantitativ in kolloidales #\lagnesiumoxydliydrat und in Calciumchlorid um; das kolloidale Magnesiumhydroxyd unterstützt die \-erfestigendeii Filmeigenschaften der Masse.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen, insbesondere für Flaninischutz und Tarnung, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmiges Calciumoxychlorid oder Calciumoxychloridanhydrat allein oder in \lischung mit pulverförmigem Kalkhydrat, l'orenfüllstoffen und sonstigen üblichen Zusiitzen sowie Farben angewandt und zum Gehrauch in Wasser zu streich- oder spritzfähiger Konsistenz verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 an Stelle der Calciumverbindungen die entsprechenden Mg-, Zti- oder sonstigen Erdalkaliverbindungen angewandt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen dieser Metallverbindungen angewandt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i lies 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkomponenten resp. Ausgangsstoffe der Verbindungen gemäß Ansprüchen i bis 3 in trockener Form, wenn auch teilweise voneinander getrennt, zusammengegeben werden und die Umsetzung dieser erst durch Anteigung eingeleitet und durch Ruftrocknung des Anstrichfilms vollendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Stoffe in Wasser konzentriert angeteigt werden.
DEM3667D 1943-04-11 1943-04-11 Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen, insbesondere fuer Flammschutz und Tarnung Expired DE846883C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227594B (de) * 1954-05-04 1966-10-27 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Infrarotreflektierende, feuerfeste UEberzuege bildende Massen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1227594B (de) * 1954-05-04 1966-10-27 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Infrarotreflektierende, feuerfeste UEberzuege bildende Massen

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