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Zusammenlegbarer Tisch, insbesondere Zimmer- und Rundfunktisch Tische,
die durch Schraubverbindungen zwischen der Tischplatte und den Tischbeinen in ihre
Einzelteile zerlegt werden können, sind bekannt. Die Ausnutzung der Zerlegbarkeit
solcher Tische erschöpft sich in der für andere zerlegbare Möbelstücke, wie z. B.
Kleiderschränke, Bettstellen u. dgl., bekannten Eigenschaft, daß man z. B. in Möbelwagen
oder Eisenbahnwaggons in weniger sperriger Weise die einzelnen Teile dichter zusammendrängen
kann.
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Die Erfindung geht in der Ausnutzung der Zerlegbarkeit von Tischen
weiter, indem sie vorschlägt, die Tischplatte und eine gegebenenfalls vorhandene
Zwischenplatte mit den Tischbeinen in einer flachen Versandkartonhülle zusammenzufassen.
Hierdurch werden für das Versandgeschäft große Vorteile erzielt. Die räumliche Zusammendrängung
der Einzelteile ist so weitgehend wie überhaupt denkbar. Die Kartonhülle bietet
eine gute Sicherung gegen Beschädigung und Verlust von Einzelteilen. Der Versand
der Tische kann nunmehr auch durch die Post erfolgen, wobei Beschädigungen, wie
sie beim Bahnversand häufig vorkommen, so gut wi:# ausgeschlossen sind.
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Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf Zimmertische, insbesondere
Tische zum Aufstellen von Rundfunkgeräten. Die Verwendung der Tische als Zimmermöbel
und der Vertrieb der zerlegten Tische im Versandgeschäft sind an verschiedene Forderungen
gebunden. Erstens darf die Zerlegbarkeit,des Tisches von außen nicht sichtbar sein;
der Tisch muß in zusammengesetztem Zustand vielmehr das Aussehen einer fest verleimten
und verzapften Ausführung haben. Zweitens soll aber
auch das Zusammenfügen
und das Zerlegen der im 'Versandgeschäft zerlegt vertriebenen Tische einfach und
ohne fachmännisches Können durchführbar. sein, weil der Empfänger des Tisches in
der Regel auf sich selbst angewiesen ist.
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Diese Forderungen sind bei den bekannten Ausführungen zerlegbarer
Tische nicht erfüllt. Bei diesen sind die Tischleine mittels in diese Ste1ibolzen
in in einer Aussparung der Tischplatte oder einer Zarge festgelegte ltuxtern einschraubbar.
Diese Anordnung würde zwar die Forderung nach Uttsichtbarkeit der Verbindungsteile
in zusaniinengefiigtem Zustand erfüllen; sie hat aber den Nachteil, daß das richtige
Einschrauben der Tischbeine schwierig ist. Wenn die Tischbeine z. B. einen viereckigen
oder sonstwie von der Kreisform abweichenden Querschnitt haben, so ist es praktisch
unmöglich, sofort die richtige Stellung der Tischbeine mit dem festen Anzug des
Einschraubgewindes in Einklang zu bringen. Es bedarf, um die richtigen Verhältnisse
zu finden, eine:: Prob» erens durch Verstellen der Stehbolzen der Tischbeine, was
umständlich ist und bei nicht sachkundigen Personen leicht zu einem Lockern der
Stehbolzen in den Tischbeinen führen kann.
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Die oben gestellten Forcierungen werden gemäß der Erfindung dadurch
restlos erfüllt, (läß die Tischbeine an ihren oberen Stirnflächen Befestigungsflansche
bildende, aufgeschraubte Metallplatten erhalten, mit denen sie an der Unterseite
der Tischplatte in dort vorgesehenen Gewindeeinsätzen mittels Schrauben befestigt
werden. Da die Gewindelöcher in der Tischplatte und die Schraubenlöcher in der Metallplatte
von vornherein die richtige Lage haben, ist es unmöglich, die Tischbeine in einer
falschen Lage zu befestigen. Sonstige, z. 13. die feste Verbindung gefährdende
Fehler sind ebenfalls ausgeschlossen. Die dünnen Metallplatten fallen an der Unterseite
der Tischplatte nicht auf. Man kann sie aber dem Blickfeld noch mehr entziehen,
wenn man an der Unterseite derTischplatte die :Metallplatten aufnehmende Aussparungen
vorsieht.
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Auch für eine etwa vorhandene Zwischenplatte sieht die Erfindung eine
den gleichen Forcierungen genügende lösbare Verbindung vor, in der Weise; daß die
Zwischenplatte auf in dieTischbeine seitlich eingeschraubten Tragzapfen ruht, die,
in Ausnehmungen an der Unterseite der Zwischenplatte greifend, mit letzterer durch
von unten her einaedrehte Schrauben unsichtbar verbunden sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Tisches in sechs
Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i die Unteransicht gegen die in eine Kartonhülle
eingelegte Tischplatte mit den vier Beinen in versandbereitem Zustand, Fig. a einen
Längsschnitt des zusammengelegten und verpackten Tisches, Fig. 2a eine für den Versand
zweckmäßige Einzelheit, Fig.3 die Verbindungsstelle eines Tischbeines mit der Tischplatte,
teilweise geschnitten, Fig.4 diejenige einer Zwischenplatte mit einem Tischbein,
ebenfalls teilweise geschnitten, Fig.5 die Unteransicht einer Tischplatte für einen
Rupdfunktisch mit Antenneanschlüssen.
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Die Tischplatte a ist an der Unterseite in der Nähe der vier Ecken
kreisförmig ausgefräst, und innerhalb der Ausfräsung sind vier mit innerem Eisengewinde
versehene Holzschrauben c1 nach Be streichen mit Leim eingedreht. jedes Tischbein
c ist in ähnlicher Weise mit zwei finit innerem Metallgewinde versehenen Holzschrauben
b ausgestattet, und am oberen Kopfende jedes Tischbeines ist eine Metallplatte e
mittels Eisenschrauben f festgemacht. Die Metallplatten e, deren St:ii-ke schwächer
gehalten ist als die Tiefe der kreisförmigen Ausfräsungen der Tischplatte a. treten
daher bei aufgeschraubter Tischplatte unsichtbar zurück, so (laß die vier Anschraubstellen
der Tischbeine c als solche nicht erkennbar sind, <1.1i. der Tisch (las Aussehen
einer verleimten und verzapften Ausführung annimmt: Diese Verbindung kann mittels
der vier Senkkopfschrauben t jeder Laie bzw. Hausfrau ohne Beiziehen eines Fachniamies
selbst herstellen. Ebenso kann jede Hausfrau zwecks Versandes des Tisches oder bei
einem LTinzug in verhältnismäßig kurzer Zeit die Tischplatte von den vier Beinen
lösen und verpacken.
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Bei Tischplatten nach Fig. 5, die zum Aufstellen eines Rundfunkgerätes
bestimmt sind, wird an die Unterfläche der Tischplatte a, :ihnlich wie hei der Tischplatte
nach Fig. i, z\vischen zwei an der Schmalseite befindlichen Tischbeinen c je eine
das Verziehen der Tischplatte verhindernde 0fuerleiste g befestigt, und an den gegeneinanderzeigenden
Seiten der Querleisten g werden Anschlußklemmen h für die Drähte i einer
Zininierantenne angebracht. So kann eine Zininierantenne von etwa 8 m Länge, gemäß
Fig. 5, von oben unsichtbar angeschlossen werden.
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Von oben unsichtbar sind auch die-Befestigungsmittel für eine etwa
vorhandene Zwischenplatte 1, angeordnet. Diese Befestigungsmittel bestehen aus von
der inneren Seite der Tischbeine c in diese eingedrehten Holzschrauben 1, die mit
vorspringenden zapfenförmigen Enden rii den an diesen Stellen entsprechend ausgesparten
Querleisten ii, mit denen ,die Zwischenplatte durch Schrauben vereinigt ist, als
Auflage dienen. Die Verbindung der Zwischenplatte k bzw. ihrer Querleisten ic mit
ihren Auflagen yn erfolgt mittels von unten her durch die Auflagen eingedrehter
Schrauben o.
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Auf diese Weise ist eine von oben oder von der Seite her unsichtbare
Zwischenbrettaufhängung hergestellt, die das Bild einer verzapften und verleimten
Zwischenplatte bietet.
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Beim Verpacken des Tisches verfährt man wie folgt: Zunächst werden
die vier Schräubche'n o von den Querleisten n gelöst, worauf die Zwischenplatte
k i frei wird. Alsdann werden die je vier Befestigungsschrauben von den als Befestigungsflansche
dienenden Metallplatten e gelöst, wodurch die Tischplatte a von den Tischbeinen
c frei wird. Sämtliche losen Teile werden nun gemäß Fig. z auf den Boden i einer
Kartonhülle u gelegt. Nach .,luflegen von
losen, mit Einsteckschlitzen
q versehenen Haltewinkeln p aus Pappe können die vier Tischbeine c, die zwecks Sicherung
ihrer Lage mit einem Gummiod. dgl. Band r umschlungen sind, sowie nach "Zwischenlegen
von Wellpappe v, Holzwolle w usw. die Zwischenplatte k aufgelegt und das
Ganze durch den Deckel s der Kartonhülle abgeschlossen werden (Fig. 2).
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1?mgekelirt läßt sich der Tisch an Ort und Stelle wieder in kurzer
Zeit zusammensetzen. Von den Versandpackungen können im gleichen Raum, den ein geleimter
Tisch beansprucht, mindestens sechs Stück tintergebraclit werden.