DE845266C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten

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DE845266C
DE845266C DEP13470D DEP0013470D DE845266C DE 845266 C DE845266 C DE 845266C DE P13470 D DEP13470 D DE P13470D DE P0013470 D DEP0013470 D DE P0013470D DE 845266 C DE845266 C DE 845266C
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DE
Germany
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parts
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copolymers
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Expired
Application number
DEP13470D
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English (en)
Inventor
Johannes Dr Heyna
Georg Dr Kraenzlein
Hans Dr Overbeck
Willy Dr Schumacher
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F28/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Es wurde gefunden, daß Vinylsulfone der allgemeinen Formel CH,=CH-SOZ-R, in der R einen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, der beliebig substituiert sein kann, sich zur Mischpolymerisation mit ungesättigten, für sich allein polymerisierbaren Verbindungen eignen. .Damit ist eine neue Gruppe von Mischpolymerisaten zugänglich geworden, die beispielsweise als Kunststoffe verwendet werden können. Die neuen Produkte zeichnen sich durch besonders gute physikalische Eigenschaften, z. B. durch hohe Erweichungspunkte, sowie durch eine beachtliche Lichtechtheit aus. Beispiele i. In einem Reaktionsgefäß, welches sich in einem auf etwa 6o° geheizten Thermostat befindet, wird eine Lösung von 2o Gewichtsteilen Vinyl-p-tolylsulfon und i Gewichtsteil Dibenzoylperoxyd in 8o Gewichtsteile Methacrylsäuremetnylester vorgelegt. Nachdem die Polymerisation eingesetzt hat, läßt man im Laufe von 3 Stunden weitere 404 Gewichtsteile derselben Lösung in das Reaktionsgefäß einlaufen. Nach etwa 24 Stunden ist die Reaktion beendet. Es wird ein farbloser, glasklarer Formling erhalten. Sein Erweichungspunkt ,liegt höher als derjenige des reinen Polymethacrylsäuremethylesters; auch zeigt das Produkt - eitre sehr hohe Lichtbeständigkeit.
  • 2. Eine Lösung. von 686 Gewichtsteilen Wasser, 14 Gewichtsteilen oxyoctadecansulfosaurem Natron und 3 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat wird in einem Rührautoklav vorgelegt. Darauf werden 6o Gewichtsteile Vinyläthylsulfon und 24o Gewichtsteile Vinylchlorid eingedrückt und das Reaktionsgemisch auf 45° erwärmt. Nach etwa 16 Stunden ist kein Überdruck mehr vorhanden und die Reaktion beendet. Die Emulsion wird. in der üblichen Weise mit Kochsalz gefällt und mit destilliertem Wasser ausgewaschen. Das so erhaltene Material eignet sich besonders gut zur Herstellung von Preßplatten, die einen höheren Erweichungspunkt haben als solche, die aus reinem Polyvinylchlorid hergestellt sind.
  • Die Mischpolymerisation des Vinyläthylsulfons mit dem Vinylchlorid kann auch bei einer Temperatur von etwa io° durchgeführt werden, wenn man Formaldehydnatriumsulfoxylat - als Polymerisationsbeschleuniger verwendet. Die K-Werte der unter diesen Bedingungen hergestellten Produkte sind besonders hoch, wodurch der Erweichungspunkt noch weiter erhöht wird.
  • 3. Eine Lösung von 782 Gewichtsteilen Wasser, i8 Gewichtsteilen paraffinsulfosaurem Natron, 6 Gewichtsteilen sekundärem Natriumphosphat und 3 Gewichtsteilen einer normalen Natriumhydroxydlösung wird in einem Emaillekessel vorgelegt und auf 6o° erwärmt. Sodann läßt man eine Lösung von i2o Gewichtsteilen - Vinylphenylsulfon in 48o Gewichtsteilen Styrol im Laufe von 2 Stunden in das Reaktionsgefäß einlaufen. Gleichzeitig läuft aus einem zweiten Meßgefäß eine Lösung von 1/x Gewichtsteil Kaliumpersulfat in 2o Gewichtsteilen Wasser in das Reaktionsgemisch ein. Nach weiteren 6 Stunden ist die Reaktion beendet: Die Emulsion wird durch Zusatz von Methanol gefällt, das Produkt abgesaugt, mit kaltem Methanol ausgewaschen und im Vakuumschrank getrocknet. -Bevor das Polymeris'at -verspritzt wird, wird es noch 3 Stunden bei 13o° gesintert. Die Spritzlinge zeichnen sich .durch einen dem reinen Polystyrol weit überlegenen Erweichungspunkt, wertvolle mechanische Eigenschaften sowie eine anderen Styrolmischpolymerisaten überlegene Lichtbeständigkeit aus. Polymerisate mit gleich guter Lichtbeständigkeit, aber noch höherem Erweichungspunkt können erhalten werden, wenn man das Verhältnis von 12o Gewichtsteilen Vinylphenylsulfon und 48o Gewichtsteilen Styrol in 24o Gewichtsteile Vinylphenylsulfon und 36o Gewichtsteile Styrol ändert.
  • 4. Eine Lösung von 294 Gewichtsteilen Wasser, 6 Gewichtsteilen paraffinsulfosaurem Natrium und i Gewichtsteil Kaliumpersulfat wird in einem Reaktionsgefäß vorgelegt. Nach Erwärmen der Lösung auf 6o° wird eine erwärmte Lösung von 3o Gewichtsteilen Vittylphenylsulfon in 7o Gewichtsteilen Acrylnitril im Läufe von 2 Stunden zugegeben. Nach 12 Stunden ist die Polymerisation beendet. Die Emulsion wird mit Methanol gefällt, das ausgefallene Produkt abgesaugt und nutschenfeucht nochmals mit Methanol ausgekocht. Nach Trocknen im Vakuumschrank wird das Material zu Preßlingen verarbeitet, welche einen sehr hohen Erweichungspunkt besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfone der allgemeinen Formel CH 2=CH-S02'R, worin R einen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, ,mit ungesättigten, für sich allein polymerisierbaren Verbindungen mischpolymerisiert.
DEP13470D 1943-02-02 1943-02-02 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Expired DE845266C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937616C (de) * 1952-01-19 1956-01-12 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Filmen, Faeden und anderen geformten Gebilden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937616C (de) * 1952-01-19 1956-01-12 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Filmen, Faeden und anderen geformten Gebilden

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