DE84471C - - Google Patents

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DE84471C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation
    • F24F7/04Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Duct Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Räume zu ventiliren, wird Luft aus ihnen abgesogen oder in sie eingeprefst.
Soll der damit bezweckte Luftwechsel ein umfassend gleicher werden, so mufs die Wirkung der für die Absaugung oder die Einpressung von Luft dienenden Einrichtungen nach allen Stellen des Raumes hin in gleichem Verhältnifs bezw. in gleicher Stärke sich erstrecken.
Dieses ist nach Angabe des Erfinders bei den bisherigen Zugeinrichtungen nicht der Fall. Es wird bisher zu wenig berücksichtigt, dafs der Ersatz abziehender Luft des Raumes durch nach ihm einströmende Luft bezw. das Vertreiben von Luft aus dem Räume durch in denselben sich einpressende Luft in ursächlichem Zusammenhange zu einander steht und das eine aus dem andern folgt.
In Berücksichtigung dessen ergiebt sich aber, dafs die Luftbewegung, welche durch das Absaugen bezw. Einpressen von Luft nach dem Räume hin eingeleitet wird, nach dem Stellen der Lufteinströmung bezw. des Luftabzugs desselben sich fortsetzen mufs.
Beides, das Einströmen wie das Abströmen von Luft, bildet sich nothwendig zu einem Gesammtvorgange aus, der sich als solcher in der möglichst kurzen Zeit zu vollziehen sucht und deshalb auf dem möglichst kurzen Wege als Zug durch den Raum sich abspielt.
Die bei der bisherigen Anordnung von Zugvorrichtungen vorwiegend berücksichtigte Steigkraft, welche die Luft bei ihrem Verweilen im Räume nach und nach durch Erwärmung gegenüber der frischen Luft gewinnt, ist der Stärke des directen Zuges gegenüber nicht bedeutend genug, um diesen in seiner Richtung wesentlich beeinflussen zu können.
Die frische Luft strömt deshalb in möglichst directer Richtung den Abzugsstellen des Raumes zu, und da diese ihr bisher direct zugänglich sind, breitet sie sich nur unvollkommen nach dem Räume hin aus. Was durch die Abzugsvorrichtungen wegströmt, ist eine Mischung frischer mit älterer, nicht aber der ältesten Luft des Raumes. Diese kommt an den entfernteren Stellen mehr und mehr zur Ruhe und ihre abfuhrbedürftigsten schlechteren Theile sinken dann, als die specifisch schwereren, in den Raum zurück, indem sie so in dauerndem Kreislaufe der allgemeinen Verbesserung der Luft entgegenwirken.
Es wird nun auch vielfach der mangelhaften Lufterneuerung durch Zerlegen der Räume in Abtheilungen und durch Vertheilung der Zugvorrichtungen im Räume abzuhelfen gesucht.
Auch die so hergestellten getrennten Luftführungen erwiesen sich bisher als ungenügend und häufig als unwirksam.
Sie stehen mit einer gemeinschaftlichen Zugvorrichtung, nach der sie endigen, oder von der sie kommen, und zumeist auch dann, wenn sie nach aufsen getrennt weiter geführt werden, mit der Aufsenluft auf ungleich langem Wege bezw. auf ungleiche Höhe in Verbindung, weil sie bisher in directester Richtung dahin zu leiten gesucht werden.
Wenn diese getrennten Luftzuführungen aber zweifellos deshalb angeordnet werden, weil es erkannt ist, dafs die Zugvorrichtungen auf die ihnen zunächst gelegenen Stellen des Raumes am stärksten einwirken, so ergiebt sich daraus auch, dafs der Zug auf ungleiche Entfernung ungleich stark sich geltend macht und dafs eine gemeinsame Zugkraft zunächst auf die ihr näher zugänglichen und dann erst, soweit sie hierfür noch ausreicht, auf die ihr entfernter gelegenen Zugstellen eines Raumes wirkt.
Weil es nun als Regel zu erkennen ist, dafs verschiedene Entfernung der Zugstellen von den Zugvorrichtungen verschieden starke, mit der gröfseren Entfernung abnehmende Wirkung des Zuges bedingt, stellt der Erfinder durch entsprechend bewirkte Umlenkungen des Zuges von seinem directen Wege gleich lange Luftwege von den Zugvorrichtungen aus nach den Endpunkten des Raumes bezw. von den Zugstellen nach den Zugvorrichtungen her, um gleichmäfsigen Luftwechsel im Räume herbeizuführen.
Der Erfinder legt von getrennten Zugstellen aus die Luftführungen nach einer gemeinschaftlichen Zugvorrichtung derart an, dafs die direct kürzeren durch im Räume oder aufserhalb desselben angeordnete Umlenkungen verlängert werden, um sie dadurch gleich lang zu gestalten und dadurch in gleichem Verhältnisse zu einander wirkend zu machen.
Fig. ι zeigt die Aufsicht auf eine in Felder abgetheilte Decke eines Raumes. Die gemeinschaftliche Zugvorrichtung Z ist durch die auf die Felder vertheilten Zugstellen Zx bis Z4 mittelst getrennter Luftführungen nach dem Räume verbunden. Die ungleiche Entfernung der Zugstellen Z1 bis Z4 von dem gemeinschaftlichen Zuge Z ist dadurch ausgeglichen, dafs die Luftführung L für die dort nächstgelegene Zugstelle Z1 am meisten und für die anderen Zugstellen um so weniger umgelenkt ist, je weiter diese von Z entfernt ist.
Die Abtheilung in Felder ist natürlich nicht nöthig. Die nur zum Zwecke der Verlängerung der Luftführungen angeordneten Umlenkungen können ebenso für die Einführung von Luft, wie für deren Wegführung und beliebig auch schraubenförmig frei gewunden etc. im Räume oder aufserhalb desselben angeordnet werden, und sie dienen ebenso für den einzelnen Raum, wie für die übereinstimmende Ventilation neben und über einander liegender, dem Zug einer gemeinschaftlichen Vorrichtung ausgesetzter Räume.
Fig. 2 zeigt einen Feuerraum mit getrennten Luft- bezw. Flammenführungen.
Der freiströmende Gesammtzug Z würde den Feuerraum an der Feuerbrücke B treffen und von dort aus würde seine Wirkung auf den Raum mit der wachsenden Entfernung nach ihm hin abnehmen.
Dasselbe wäre auch der Fall, wenn die ungleich weit nach dem Zugkanal C sich erstreckenden Luftführungen Z1 bis Z3 in denselben direct also auf geradem Wege hingeführt wären, denn die Entfernung vom ungetheilten Zuge Z bliebe dabei für jede dieser Luftführungen doch die gleiche bis zur Feuerbrücke hin.
Trotz der bewirkten Trennung des Zuges würde derselbe also dann doch von da aus ungleich stark auf den Raum, und zwar am stärksten auf die der Feuerbrücke nächstgelegene Raumstelle c und dann erst in seinem an der Luftführung Z3 verbleibenden Ueberschusse durch die Luftführung Z2 nach der Raumstelle b und des Weiteren durch die Luftführung Z1 restlich und aber jedenfalls in geringster Stärke nach dem übrigen Räume wirken.
Ungleich in directer Richtung nach dem Räume sich erstreckende Luftführungen kämen also für den Luftabzug nur in Bezug auf den in· den längeren, Luftführungen entstehenden gröfseren Reibungswiderstand in Betracht und somit würden sie sich im gegebenen Falle nur schädlich, nicht aber nützlich erweisen.
Durch die Umlenkung der weniger weit nach dem Feuerraum sich erstreckenden Führungen Z2 und Z3 und durch die weitergehende Verlängerung der direct kürzesten Führung Z3, gegenüber der direct längeren Führung Z2, und die damit gleichzeitig bewirkte Hemmung des Zuges durch seinen Anprall an den Umlenkungen dieser Führungen bringt Erfinder beide in ihrer Wirkung mit derjenigen der am weitesten in den Feuerraum sich erstreckenden und direct nach dem Zuge einmündenden Führung Z1 in entsprechende Uebereinstimmung.
Fig. 3 zeigt getrennte Luftführung für eingeprefste Luft in einem Aschenraum.
Hier sind im Aschenraum Luftführungen angeordnet, um den Zug von der Pressungsstelle P aus im Räume zu vertheilen, wie dieses in Fig. 2 ähnlich vom Zugkanale aus gezeigt und danach oben beschrieben ist, und auch in anderer Art, z. B. durch Abzweigung von der Pressungsvorrichtung P aus nach Art der Luftführungen von Fig. 1 und im Sinne der Luftführungen der Fig. 2 zweckmäfsig bewirkt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Ventilationseinrichtung mit mehreren von einer gemeinschaftlichen Centralleitung nach den Ventilationsstellen eines Raumes gehenden Zweigleitungen, gekennzeichnet durch die Umlenkung der nach den der Verzweigungsstelle näher liegenden Ventila-
    tionsöffnungen führenden Leitungen in der Art, dafs die Länge derselben der nach der entferntesten Oeffhung führenden Leitung gleich wird.
    Eine besondere Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch ι,. bei welcher bewegliche Leitungen von einem gemeinschaftlichen Verzweigungspunkt in gleicher Länge derart angeordnet sind, dafs die Ventilationsöffnung nach Bedarf an verschiedenen Stellen des Raumes angebracht
    werden kann.
    I
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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