DE84432C - - Google Patents

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DE84432C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher zur Erlernung des Zielens dient und zweckmäfsig Anwendung in Armee- und anderen Schiefsschulen finden soll.
In beiliegender Zeichnung ist dieser Apparat dargestellt, und bezeichnet:
Fig. ι denselben in seiner Gesammtanordnung in perspectivischer Ansicht,
Fig. 2 und 3 Vorder- und Seitenansicht des Visirs und
Fig. 4 die Vorderansicht des Kornes.
Im wesentlichen besteht dieser Apparat aus einem Holzbrettchen A, welches ungefähr die Länge eines Gewehres besitzt, und auf diesem sind die einzelnen Bestandteile des Apparates theils fest, theils beweglich angebracht.
I stellt den Gucker vor, welcher einfach aus dem festen Theil α besteht, an welchem beweglich verschiebbar das Guckerblättchen b mit dem Schauloch angebracht ist, das durch die Schraube c festgestellt werden kann; der Gucker dient hauptsächlich dazu, eine Visirlinie zu fixiren. Hinter dem Gucker ist das Visirgestell II angebracht, welches in den Fig. 2 und 3 besonders gezeichnet ist und aus zwei Haupttheilen, der Grundplatte d und dem Visirschlitten e, besteht, welch letzterer mit dem Visirplättchen f und dem Zeiger g ausgestattet ist. Das Visir läfst eine Verschiebung in horizontalem und verticalem Sinne zu, und geschieht die Horizontalverschiebung durch die Schraube h, die Verticalverschiebung dagegen durch ein kleines Zahnrädchen, welches in die Zahnstange i eingreift und durch den Knopf j in Wirksamkeit gesetzt wird. Das Visirplättchen f kann mit Hülfe eines Schräubchens k nach rechts und links verstellt werden und ist zu diesem Behufe mit einem Zeiger versehen, der auf einer Gradeintheilung / spielt, zum Zwecke, den Winkel der Verstellung durch einfaches Ablesen feststellen zu können. Das Visirblättchen ist mit einem Kugellager m versehen, in welchem der mit einem Kugelgelenk η versehene Zeiger g drehbar gelagert ist; unweit seines Lagers befindet sich die Zeigerstütze p, welche an der Grundplatte d befestigt ist und dem Zeiger als Stützpunkt für seine Bewegungen dient. Durch die Anbringung der Nadel am Visirplättchen ist diese selbstverständlich in die Lage versetzt, sämmtliche Bewegungen des letzteren mitzumachen. Wird nun das Kugellager der Nadel um circa 1 mm nach abwärts geschoben, so geht die Spitze in einem dem Verhältnifs der beiden Hebelarme entsprechenden Mafse in die Höhe. Die Spitze dieser Nase oder dieses Zeigers g. spielt nun auf der Kontrollscheibe III, die aus einem am Brett A mittelst Scharnier befestigten Rahmen q besteht, in welchen die der jeweiligen Schrittdistanz, auf welche gezielt wird, entsprechend verjüngte Kontrollscheibe ν eingeschoben wird. Diese Kontrollscheibe ν besitzt dieselbe Kreiseintheilung wie die Scheibe, auf welche gezielt wird, oder ist, falls letztere eine Figurenscheibe ist, mit der im entsprechenden Mafse verjüngten gleichen Figur versehen. Zwischen Visir und Kontrollscheibe sind zwei oder mehrere verschiebbare Zeigerschirme IV und V angeordnet, die in der Mitte eine entsprechende Oeffhung haben, durch welche der Zeiger g hindurchgeht, und welche den Zweck haben, zu verhindern, dafs der zielende Soldat den Zeiger
sieht. Hinter der Kontrollscheibe IH ist das Korn VI angebracht. Dasselbe ist genau so ausgestattet wie das Visirgestell II, läfst sich ebenso horizontal und vertical verschieben, nur trägt es anstatt des Visirplättchens in entsprechender Weise das Korn r, welches mit einem zurückklappbaren Schirm s zum Schütze gegen directes Sonnenlicht versehen ist. Am anderen Ende der Holzplatte A, hinter dem Korngestell VI, ist noch die Zielscheibe VII angeordnet, die aus einem mit einer Schauöffnung versehenen Blättchen t besteht und sich höher oder tiefer stellen oder auch ganz umschlagen läfst, wie aus Fig. ι ersichtlich ist.
Bei der Verwendung dieses Apparates wird derselbe vorerst durch den Lehrer in die Grundstellung gebracht, in welcher der Apparat in· Fig. ι dargestellt ist. Der Vorgang hierbei ist der, dafs die Spitze des Zeigers vermittelst der Schrauben auf den tiefsten Punkt des Zielschwarzen der Kontrollscheibe eingestellt, sodann das Korn derart höher, tiefer oder seitwärts geschraubt wird, bis dieser Visirpunkt mit jenem im Visir gegen den tiefsten Punkt des Zielschwarzen einer auf 200, 300 etc. Schritte Entfernung aufgestellten naturgrofsen Scheibe übereinstimmt. Ist die Grundstellung angenommen, so erfolgt die Ueberprüfung derselben mit dem Gucker. Bei sämmtlichen nun folgenden Uebungen, die mit diesem Apparat vorgenommen werden, bleibt das Korn fest und wird immer nur das Visir bewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zielkontroll-Apparat, bei welchem auf einem Gestell die einstellbaren Zielvorrichtungen (Visirll und Korn VI), Blenden IV, V, sowie eine Kontrollscheibe ν angeordnet sind, auf welcher letzteren ein mit dem Visir verbundener doppelarmiger Zeiger g spielt, so dafs durch Einstellen des Visirs der Zeiger g diejenige Stelle der Kontrollscheibe ν bezeichnet, welche der anvisirten Stelle der Zielscheibe entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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