DE228807C - - Google Patents

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DE228807C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 228807 -KLASSE 72/. GRUPPE
JOSEPH MURAT in LYON, Frankr.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine gewehrartige Vorrichtung für Zielübungen, in der alle zur Aufzeichnung der Zielgenauigkeit beim Abziehen der Waffe erforderlichen Teile enthalten sind, so daß die Vorrichtung frei in der Hand wie jedes gewöhnliche Gewehr gehandhabt werden kann.
Bei den bisher bekannten Zielübungsvorrichtungen mit gegenüber einer Anzeigescheibe spielender Anzeigenadel mußte die Zielvorrichtung nach einer in gewisser Entfernung stehenden Zielscheibe eingestellt und zu diesem Zweck auf einem Gestell angebracht werden. Durch die Lagerung der Vorrichtung auf einem Gestell werden aber für das Zielen ganz andere Verhältnisse geschaffen als sie beim freihändigen Schießen mit einem Gewehr in Frage kommen.
Bei dem Gegenstand der Erfindung sind sämtliche für das Zielen, Abdrücken, Treffen und Anzeigen nötigen Einrichtungen in einer gewehrartigen Vorrichtung vereinigt, so daß ein besonderes Gestell zur Lagerung des Zielgewehrs entbehrlich wird.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Schaft des Gewehrs, in welchem die Hauptteile der Vorrichtung eingeschlossen sind, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt in Richtung der Nadelachse, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Abzugvorrichtung, - Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach a-a der Fig. i, Fig. 5 die Einstellvorrichtung für die Anzeigenadel, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Stellvorrichtung für das Korn, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch den Kolben und Fig. 8 einen wagerechten Schnitt durch den gleichen Teil nach b-b der Fig. 7.
Die Vorrichtung ist in einem Gehäuse eingeschlossen, welche von einem Rahmen 1 und Deckplatten 2, 3, 4 sowie dem Kolben 5 gebildet wird, der der Länge nach in zwei gleiche Teile geteilt ist, welche miteinander verschraubt sind, so daß der linke Teil abgenommen werden kann.
Die Stange 6 durchzieht das Gehäuse seiner ganzen Länge nach, und ihr hinterer Teil endigt in einer Platte 7 (Fig. 7 und 8), welche am Kolbenende angebracht ist, während das vordere Ende eine senkrechte Platte 8 trägt, an welcher ein sehr dünnes Plättchen 9 befestigt ist, das eine kreisförmige Öffnung von ungefähr 4 bis 5 mm besitzt. Hinter diesem Plättchen liegt eine weiße, als Zielscheibe dienende Fläche, in deren Mitte sich ein schwarzer Punkt befindet. Auf diesen Punkt wird mit Hilfe der Visier kimme 17 und des Kornes 18 gezielt. Am unteren Teil der Platte 8 befindet sich eine Öffnung 10, durch welche die Nadel 11 frei durchtreten kann. Diese durchzieht andererseits mit einem kleinen Spielraum eine Öffnung 12, welche in einem Plättchen 13 angebracht ist, das von dem Bewegungsregler der Nadel gestützt wird.
Diese Anordnung bewirkt, daß die Verschiebung der Nadel den Bewegungen des Gehäuses und der Stange 6 proportional ist. Das Ende der Nadel bewegt sich vor einem. Karton 14, welcher als Anzeigescheibe dient und in einem aus zwei sehr dünnen, unten miteinander vernieteten Stahlplatten gebildeten
Rahmen 15 eingeklemmt ist. Der Rahmen wird durch zwei seitliche Federn 16 an eine senkrechte Fläche des Kolbens angeklemmt und dadurch festgehalten. Die Federn klemmen zugleich die den Karton haltenden'Stahlplatten des Rahmens fest gegeneinander.
Die gegenseitigen Bewegungen des Gehäuses und .der Stange 6 werden auf folgende Art erzielt: Die Stange 6 endet in einer senkrecht zu ihr stehenden Platte 7 (Fig. 7 und 8). Der Druck, welchen der Schütze.beim Zielen mit der Schulter auf die Vorrichtung ausübt, genügt,, um diese Platte unbeweglich zu halten, so daß der Zielpunkt der in 9 gehaltenen Scheibe ebenfalls unbeweglich bleibt. Wird nun das Gehäuse gegenüber der Stange 6 so bewegt, daß die durch Visier 17 und Korn 18 gebildete Visierlinie auf die Mitte der Scheibe 9 gerichtet ist, so stellt sich gleichzeitig die Spitze der Anzeigenadel auf die Mitte der Scheibe 14 ein. Das Gehäuse stützt sich mit einem Stift 26 (Fig. 7), der an dem Kolben befestigt ist, gegen die Mitte der Platte 7.
Damit die Stange 6 sich nicht ohne weiteres nach hinten vom Kolben abziehen läßt, greift der am Kolben befestigte Haken 38 mit seiner Nase 39 mit geringem Spielraum in den Ausschnitt 40 der Stange 6 ein und begrenzt so ihre Verschiebung. Der Spielraum ist auf das für die Bewegung des Kolbens gegenüber der Stange nötige Maß beschränkt.
An der Platte 7 sind ferner Stifte 20, 21 befestigt, die mit geringem Spielraum in Öffnungen im Kolbenabschlußblech eintreten.
Dieser geringe Spielraum genügt, um zwischen beiden Teilen die zur Ausübung des Zielens notwendige Beweglichkeit zu ermöglichen, hindert jedoch eine gegenseitige Verdrehung der Stange 6 und des Kolbens um einen größeren Betrag.
Zur genauen gegenseitigen Einstellung der einzelnen beweglichen Teile der Vorrichtung dienen vier Einstellvorrichtüngen:
1. Die Einstellvorrichtung für den Stütz- +5 punkt des Zapfens 26 auf der Platte 7,
2. die Reglungsvorrichtung für die Bewegungen des Gehäuses gegenüber der Stange 6,
3. die Einstellvorrichtung für die Anzeigenadel und
4. die Vorrichtung zum Regeln der Kornstellung.
i. Die Einstellvorrichtung für den Stützpunkt des Zapfens 26 auf der Platte 7 (Fig. 7 und 8) wird durch eine elastische Platte 22 gebildet, welche am Kolben mittels Schrauben 23, 24 . befestigt ist. Ferner ist eine senkrechte Gleitführung 25 vorgesehen, durch welche die Schraube 23 durchgeht, um so eine Einstellung in senkrechter Richtung zu ermöglichen. Der Zapfen selbst wird durch eine Schraube 26 gebildet, welche in einen von der Platte 22 getragenen Block eingebracht ist und gegen die Platte 7 sich anlehnt. Der Grad der Verschraubung der Schraube 23 regelt die Stellung des Zapfens in der Querrichtung.
2. Die Einstellvorrichtung für die Stange 6 ist dazu bestimmt, einerseits die Querverschiebungen und andererseits die Längsbewegungen der Zielvorrichtung gegenüber der Stange 6 zu regeln. Sie besteht aus einer elastischen Platte 27, welche mit zwei wagerechten Schlitzführungen 28, 29 versehen ist, die von Schrauben 30, 31 zwecks Befestigung am Kolben durchzogen sind.
Die Platte 27 trägt am Vorderende einen ringförmigen Ansatz 32, in dessen Bohrung der kegelstumpfartige Teil 33 der Stange 6 eingeführt wird. Die Öffnung des Ansatzes 32 hat einen etwas größeren Durchmesser als der größte Durchmesser des konischen Teiles der Stange. Durch Längsverschiebung der Platte 27 nach Lösung der Schraube 31 kann man daher die Grenzen verändern, innerhalb deren ein Ausschlag der Stange 6 gegenüber dem Kolben möglich ist.
Die Schraube 30 läßt eine wagerechte Verstellung der Öffnung des Ansatzes 32 gegenüber dem Teil 33 zu, und zwar infolge des Druckes, welchen sie auf die elastische Platte 27 ausübt. Zwei Schrauben 34, 35, die sich auf zwei Flügel 36, 37 stützen, ermöglichen es, die Platte 27 in senkrechter Ebene um die Schraube 31 zu schwingen, damit auch in senkrechter Richtung die Öffnung des Ansatzes 32 gegenüber dem konischen Teil der Stange 6 eingestellt werden kann.
3. Die Reglung der Nadelstellung erfolgt einerseits zu dem Zweck, die Weite der Nadelbewegung zu begrenzen, andererseits sie gegenüber der Scheibe 14 genau der Stellung der Visiervorrichtung 17, 18 gegenüber der Scheibe 8 entsprechend auszurichten. Dieser Regler wird (Fig. 5) von einer Platte 41 gebildet, welche zwei Längsgleitführungen 42, 43 besitzt, durch die Bolzen 44, 45 hindurchgehen. Eine zweite Platte 46, welche auf der ersten angebracht und durch zwei Bolzen 47, 48 befestigt ist, trägt eine biegsame Stange 49, die in der Winkelklaue 13 endet. Diese Klaue besitzt eine Öffnung 12, durch welche die Nadel frei hindurchtritt. Die Nadel wird von der Platte 8 bewegt, und von der Stellung dieser Platte hängen somit alle Bewegungen sowie die Stellung der Nadel ab.
Die längsbewegliche Platte 41 gestattet, die Entfernung des in 8 befindlichen Stützpunktes von dem Bewegungspunkt 12 zu regeln, was eine Veränderung der Schwingungsweite der Nadelbewegungen ermöglicht. Die Normalstellung der Nadel wird unter den vorerwähnten Bedingungen durch die Einstellung der Platte 46 gegenüber der ersten Platte 41 be-
stimmt. Die Reglung in seitlicher Richtung . wird durch die Mutter 50 erzielt, welche einen Druck auf die elastische Stange 49 ausübt. Die Reglung in der Höhenrichtung der Öffnung 12 wird durch die Schwingung der Plätte 46 um den Bolzen 47 nach Lösung der Muttern auf den Bolzen 47, 48 erzielt.
Der Bolzen 48 dient nur zur sicheren Befestigung der beiden Platten 41, 46 aufeinander. Die für die Bolzen 48, 50 vorgesehenen Öffnungen müssen genügend groß sein, um die Bewegung der Platte 46 in senkrechter Richtung nicht zu stören.
4. Die Reglung der Kornstellung bezweckt, das Korn 18 in die durch die Visierkimme 17 und die in 9 angeordnete Scheibe festgelegte Visierlinie zu bringen, sobald diese sich in einer derartigen Stellung befindet, daß die Nadelspitze gegenüber der Mitte der Registrierscheibe liegt, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Das die Deckplatte 4 durchdringende Korn wird durch eine kleine, von einer Feder 51 gehaltenen Klaue gestützt/ von deren Stellung die Reglung abhängt. Diese Feder 51 ist an einem ihrer Enden an der Platte 2 befestigt, während ein Bolzen 52, welcher auf die Feder 51 drückt, das Korn genau in die Schußlinie zu bringen gestattet. Andererseits ist das Korn auf einer Schraube 53 befestigt, die seine Reglung in der Höhenstellung ermöglicht. Die Abzugvorrichtung (Fig. 1 und 3) umfaßt drei Hauptteile: einen Abzug, einen Hebel und eine Feder. Der' Abzug 54 wird von einem Hebel gebildet, dessen Kopfstück 55 schräg geschnitten ist und nasenartig auf den Hebel 56 einwirkt, indem es ihm eine Schwingbewegung von links nach rechts um den Zapfen 57 erteilt. Eine Rückholfeder 58 führt den Hebel von rechts nach links in seine Normalstellung zurück, ebenso wie eine Feder 59 den Abzug wieder in seine ursprüngliche Lage zurückbringt.
Eine Feder 60 besitzt an ihrem unteren Ende. eine mittlere rechteckige Aussparung und zwei seitliche Ösen 61, 62, welche seitliche Zapfen 63, 64 tragen, die über die Platten 2, 3 vorspringen, so daß man mit diesen Zapfen die Feder zwecks Spannung zurückziehen kann. Bei dieser Rücklaufbewegung bewegt sich das Vorderende des Hebels 56 unter der Wirkung der. Feder 58 seitlich, so daß es sich gegen den hinteren Rand der Öse 62 anlegt und so die Feder 60 gespannt hält.
Der Druck auf den Abzug löst durch den Hebel 56 die Feder 60 aus; diese schlägt gegen den Nadelkopf 11, der hierdurch gegen die Anzeigescheibe 14 geschleudert wird und sie in dem Punkt durchbohrt, wo ein Geschoß bei Abgabe eines "wirklichen Schusses die Zielscheibe durchbohrt hätte.
Wenn nun die Spitze schlecht gerichtet ist und daher außerhalb der auf der Scheibe 14 dargestellten Fläche auftreffen müßte, wird die Nadel nichtsdestoweniger auf dem Karton einen Eindruck hervorrufen, wenn auch nur am Rande desselben. Zu diesem Zweck trägt die Scheibe ein zylindrisches Führungsstück c (Fig. 4), welches die Schwingbewegungen der Nadel begrenzt.
Um der Vorrichtung das Aussehen einer wirklichen Waffe zu geben, fügt man ihr einen Lauf 65 an, welcher durch das Ende des Gehäuses hindurchtritt und in einer Mutter 66 befestigt wird. Zum gleichen Zweck kann man den Abzug mit einem Bügel 67 versehen.
Um die beweglichen Teile der Vorrichtung auch nach Abnahme der Scheibe 14 zu verdecken, ordnet man hinter der Scheibe einen Trichter 68 an, welcher die Nadel umgibt, ohne ihre Bewegungen zu beeinträchtigen. r

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Zielübungsvorrichtüng mit gegenüber einer Anzeigescheibe schwingender Anzeigenadel, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zum Zielen und Aufzeichnen der abgegebenen Schüsse erforderlichen Teile im Innern der nach Art einer wirklichen Waffe ausgebildeten Vorrichtung liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß die im Innern der Vorrichtung angeordnete Zielscheibe von einer unbeweglichen Stange (6) gehalten wird, die am anderen Ende an einer unbeweglich gemachten Kolbenplatte (7) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Korn und Kimme versehene Zielvorrichtung die unbewegliche Stange (6) derart verstellbar umgibt, daß die Visierung nach der von der Stange getragenen Zielscheibe hin erfolgen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheibe (14)" dem Schützen sichtbar, von dem beweglichen Organ getragen und mit diesem vor der Nadelspitze beweglich an- no geordnet ist. .
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn gegenüber der Zielscheibe einstellbar gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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