DE844115C - Kegelstoffmuehle zur Verfeinerung von Papiermasse - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mühle konischer Bauart zur Verfeinerung von Papiermasse. Einer der Zwecke der Erfindung ist die Schaffung eines fast geräuschlosen Apparates, der selbst bei Ausgang von sehr hartem und stark geleimtem Altpapier eine vollständig verfeinerte Papiermasse ohne Krümel und Knoten mit einer sehr geringen Antriebskraft liefern kann.
• Dieser Apparat ist erfindungsgemäß insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß seine Verfeinerungskammer mit einem Rotor ausgerüstet ist, dessen Schaufeln ein konisches Schraubengewinde bilden und von Löchern durchbohrt sind, wobei diese Schaufeln Längsflügel aufweisen, deren Neigung von der Rotorachse aus allmählich zunimmt, während ihr Vorsprung abnimmt, sowie mit einem Stator, dessen Wand gleichmäßig mit Löchern durchsetzt ist.
• Von den Flügeln sind zweckmäßig drei vorhanden, welche keine Löcher enthalten.
• In den Schaufeln des Rotors sind die Löcher nur in dem von der Achse am weitesten entfernten Teil der Schaufeln angebracht.
• Weitere Eigentümlichkeiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche beispielshalber ein Ausführungsbeispiel darstellt.
• Fig. i zeigt, zum Teil in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt, die Gesamtheit des Verfeinerungsapparates; Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie a-a der Fig. i. Der Apparat enthält eine kegelstumpfförmige Verfeinerungskammer i mit einer Eingangsöffnung 2 und einer Ausgangsöffnung 3. Die Pfeile geben den Weg des behandelten Gutes an.
• Diese Kammer i ist mit einem Rotor 4 ausgerüstet, dessen Schaufeln ein konisches Schraubengewinde bilden und Löcher 5 veränderlicher Abmessungen und Zahl in der Nähe ihrer Längsenden aufweisen. Diese Schaufeln tragen Längsflügel 6. Die Neigung und der Vorsprung dieser Flügel 6 sind veränderlich. Diese ziemlich geringe Neigung nimmt zweckmäßig von der Rotorachse ausgehend etwas zu und ist nach dem Ende der Schaufeln zu gerichtet. Der Vorsprung nimmt dagegen von dieser Achse aus ab. Bei der dargestellten Ausführungsform trägt jede Schaufel drei schwach geneigte Flügel. Der Stator 7 enthält auf seiner ganzen Oberfläche Löcher B.
• Ein erfindungsgemäßer Apparat geeigneter Fassungskraft gestattet, stündlich 40o kg von zu verfeinerndem Gut, z. B. sehr hartes Altpapier mit einem 18 PS nicht übersteigenden Kraftbedarf zu behandeln.
• Die anderen Teile des Apparates sind in der üblichen Weise ausgebildet und daher nicht näher beschrieben. Der Rotor 4 kann so gelagert sein, daß er in der Längsrichtung in der `'erfeinerungskammer i gegenüber dem Stator 7 verschoben werden kann, was die Regelung der Durchflußmenge der Löcher 5 und 8 gestattet. In den Figuren der Zeichnung liegen diese Löcher etwa einander gegenüber, bei einer Längsverschiebung des Rotors brauchen sie jedoch nicht mehr zusammenzufallen.
• In diesem Fall ist der Durchgang der zu verfeinernden Papiermasse durch die Schaufeln erschwert, so daß sie in feineren Zustand austritt.

Claims (4)

1. PATE NTANJPNL (:HE: i. Kegelstoffmühle zur Verfeinerung von Papiermasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungskammer (i) mit einem Rotor (4) ausgerüstet ist, dessen Schaufeln ein konisches Schraubengewinde bilden und von Löchern (5) durchsetzt sind, wobei diese Schaufeln Längsflügel (6) aufweisen, deren -Neigung von der Rotorachse aus allmählich zunimmt, während ihr Vorsprung abnimmt, sowie mit einem Stator (7), dessen `'Fand gleichmäßig mit Löchern (8) versehen ist.
2. 2. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (5) der Schaufeln des Rotors (4) nur auf dem am weitesten von der Achse entfernten Teil der Schaufeln angeordnet sind.
3. 3. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel des Rotors (4) mit drei Flügeln (6) versehen ist, wobei diese Flügel keine Löcher aufweisen.
4. 4. Mühle nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6) leicht an den Schaufeln geneigt sind.