DE844041C - Orthopaedische Schuheinlage fuer am Vorder- und Mittelfussknochen Amputierte - Google Patents
Orthopaedische Schuheinlage fuer am Vorder- und Mittelfussknochen AmputierteInfo
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- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
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Description
- Orthopädische Schuheinlage für am Vorder- und Mittelfußknodien Amputierte Bei schwer Fußverletzten, bei welchen nicht nur die Zehen, sondern auch noch ein Teil des Mittelfußes amputiert worden sind, hat man bisher einen orthopädischen Stiefel schwerfälliger Ausführung und daher verhältnismäßig hohen Gewichtes angewendet. Die Beinverletzten haben wiederholt Klage darüber geführt, daß sie mit der bisher gewählten Lösung des orthopädischen Problems keineswegs zufrieden sind.
- Nach der Erfindung wird diese orthopädische Frage in neuartiger Weise beantwortet. Man verwendet entsprechend dem neuartigen Erfindungsgedanken für derartige Fußamputierte einen gewöhnlichen handelsüblichen Halbschuh, der keineswegs nach irgendwelchen orthopâdischen Gesichtspunkten gefertigt werden muß. Um nun dem Beinverletzten das Tragen eines derartigen Schuhes zu ermöglichen, wird eine besondere orthopädische Einlage verwendet, die in erster Linie aus einer platten förmigen, aus zwei Teilen zusammengesetzten Einlage besteht. Die beiden verhältndsmäßig flach und derart verschieden lang gestalteten Teile sind so ausgebildet, daß ein Gelenk in der Nähe des Ballens angeordnet werden kann.
- In besonderer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind die Einlageteile in der Nähe der Gelenkstelle mit nach oben ragenden Gelenkstegen versehen. An den oberen Enden verbindet ein Gelenkbolzen diese derart, daß beim Verschwenken die einander zugekehrten Kanten'der Einlageteile im wesentlichen: L"srichtung ge,geneinand,er bewegt werden.'Di'e'se Kinematik gestattet es, nicht weit entfernt von den einander zugekehrten Kanten der Einlageteile auf der Oberseite Stifte für die Anordnung einer Zugfeder vorzusehen, die bestrebt ist, die beiden Einlageteile nach erfolgtem Verschwenken wieder min 'die gestreckte Lage zurückzubewegen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. I einen Querschnitt durch einen Schuh mit der zweiteiligen Einlage mit dem Füllstück aus Filz und dem Formstück für den amputierten Fuß, Fig. 2 eine Draufsicht auf die zweiteilige Schuheinlage, Fig. 3 eine Ansicht auf die Spitzenfilzeinlage in Richtung von unten her, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Filzeinlage nach der Lingie 4-4 der Fig. 3 und Fig. 5 einen anderen Schnitt durch die gleiche Filzeinlage nach der Linie 5-5 der Fig. 3.
- Die aus den beiden Teilen I und 2 bestehende orthopädische Halbschuheinlage weist an ihrem vorderen Teil I zwei Gelenkstege 3 auf, die durch Schlitze 4 am vorderen Ende des hinteren Einlageteiles 2 nach oben hindurchragen. Vber diese beiden Lagerstege 3 ist ein viereclciges Stück Leder 5 geschoben, das an den Stegteilen 3 entsprechende Schlitze aufweist. Auf dem hinteren Einlageteil 2 sind ebenfalls zwei ähnlich ausgebildeteLagerstege6 befestigt, die durch eine Acbse 7 mit den beiden Stegen 3 des vorderen Einlageteiles gelenkig verbunden sind. An -den beiden Einlageteilen I und 2 sind Federstifte 8 und 9 angenietet, über welche eine Zugfeder 10 mit den Enden geschoben ist. Auf den vorderen Teil der Einlage ist eine aus recht festem Filz gefertigte Spitzenfülleinlage aufgesetzt, die im oberen Teil der Schuhform angepaßt ist und die an der unteren Seite mit einer langen Aussparung ii für die Zugfeder I0, einem Stufenabsatz 12 für die etwas nach oben gewölbten Teile der hinteren Einlagenhälfte 2 und einer Aussparung I3 für die Aufnahme der Lagerstege versehen ist.
- Anschließend an diese Filzspitzeneinlage ist im hinteren Teil eine weitere Einlage für den verstümmelten Fuß vorgesehen, die in ihren äußeren Abmessungen der Schuhform und in ihrer inneren Aushöhlung der Form des amputierten Fußstummels angepaßt und insbesondere in ihrem vorderen T'eil durch Filz weich ausgepolstert ist.
- PATENTANspsÜcHE: I. Orthopädische Schuheinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus zwei verhältnismäBig flachen, derart verschieden langen Teilen besteht, daß das Gelenk in der Nähe des Ballens liegt.
Claims (1)
- 2. Schuheinlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlageteile in der Nähe der Gelenkstelle nach oben ragende Gelenkstege besitzen, an deren oberen Enden ein Gelenkbolzen die Gelenkstege derart verbindet, daß beim Verschwenken die Einlageteile im wesentlichen in Längsrichtung gegeneinanderbewegt werden, so daß eine än den Einlageteilen angebrachte Zugfeder bestrebt ist, diese Teile jeweils in die Strecklage zu bewegen.3. Schuheinlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlageteile an der Gelenkstelle flach übereinandergreifend angeordnet sind, und daß der oben angeordnete Einlageteil an den Stellen, wo die Gelenkstege des unteren Einiageteiles nach oben ragen, mit je einem offenen Schlitz versehen ist.4. Schuheinlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ein gutes Gegeneinandergleiten der sich überlappenden Einlageenden zwischen diesen Enden eine elastische, insbesondere aus Leder bestehende Zwischeneinlage an dem einen Einlageteil vorzugsweise durch Niete befestigt ist.5. Schuheinlage nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Einlageteil auf der Oberseite ein der Schuhform entsprechendes, insbesondere aus festem Filz bestehendes Füllstück angeordnet ist, das mit den Gelenkstegen, den Federn u. dgl. mehr angepaßten Aussparungen versehen ist.6. Schuheinlage nach Anspruch I bis 5, da-'durch gekennzeichnet, daß auf dem hinteren Einlageteil ein mit vorderem Anschlagteil versehenes Hohlformstück angeordnet ist, um dem verstümmelten Fußteil eine passende Aufnahmefläche, Stütz- und Nnlagefläcbe zu geben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1944A DE844041C (de) | 1950-09-15 | 1950-09-15 | Orthopaedische Schuheinlage fuer am Vorder- und Mittelfussknochen Amputierte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1944A DE844041C (de) | 1950-09-15 | 1950-09-15 | Orthopaedische Schuheinlage fuer am Vorder- und Mittelfussknochen Amputierte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE844041C true DE844041C (de) | 1952-07-17 |
Family
ID=7197806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ1944A Expired DE844041C (de) | 1950-09-15 | 1950-09-15 | Orthopaedische Schuheinlage fuer am Vorder- und Mittelfussknochen Amputierte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE844041C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2575368A1 (fr) * | 1984-12-28 | 1986-07-04 | Servigne Joel | Appareil orthopedique du pied |
FR2658717A1 (fr) * | 1990-02-26 | 1991-08-30 | Adcro Section Ceraval | Ensemble pied-cheville prothetique reglable realise essentiellement en materiaux composite. |
DE9214502U1 (de) * | 1992-10-27 | 1993-09-30 | Dörler, Günther, 83083 Riedering | Kombinierbarer Orthesen- und Konfektionschuh |
EP0720456A1 (de) * | 1993-09-30 | 1996-07-10 | M+IND (Model + Instrument Development) | Fussprothese und zugehöriger kiel mit unter zunehmender last progressiven steifheit |
-
1950
- 1950-09-15 DE DEJ1944A patent/DE844041C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2575368A1 (fr) * | 1984-12-28 | 1986-07-04 | Servigne Joel | Appareil orthopedique du pied |
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DE9214502U1 (de) * | 1992-10-27 | 1993-09-30 | Dörler, Günther, 83083 Riedering | Kombinierbarer Orthesen- und Konfektionschuh |
EP0720456A1 (de) * | 1993-09-30 | 1996-07-10 | M+IND (Model + Instrument Development) | Fussprothese und zugehöriger kiel mit unter zunehmender last progressiven steifheit |
EP0720456A4 (de) * | 1993-09-30 | 1997-08-13 | M & Ind Model & Instr Dev | Fussprothese und zugehöriger kiel mit unter zunehmender last progressiven steifheit |
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