DE3700044C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Fußunterlage für Schuhe in Form einer aus gewölbtem federnden Stahlblech bestehenden Stützplatte, welche im vorderen Bereich einen auswechselbaren elastisch-flexiblen Stützkörper trägt, mit dem sie sich auf die Schuhsohle abstützt.

Die elastischen Fußunterlagen haben den Zweck, bestimmte Teile des Fußes abzustützen, um auf diese Weise eine Ent­ lastung zu erreichen und damit das Gehen angenehmer zu ma­ chen. Sie haben weiterhin den Zweck, bei jedem Schritt den Vorfuß zu massieren und dadurch die Durchblutung zu stei­ gern und die Fußermüdung beim Gehen zu verringern.

Der erstrebte Zweck wird aber nur dann erreicht, wenn die­ se Fußunterlagen und zwar insbesondere der zur Verwendung kommende Stützkörper dem Schuh jeweils abgepaßt wird. Das hat zur Voraussetzung, daß der Stützkörper - der auch Pe­ lotte genannt wird - auch von einem Laien leicht an der Stützplatte angebracht bzw. ausgetauscht werden kann. Eine solche Fußunterlage ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 85 17 462.9 bekannt. Bei der aus dieser Veröffentlichung bekannten Einlegesohle ist der Stützkör­ per mit ringförmigen Halterungen auswechselbar auf min­ destens zwei mit einem Kugelkopf versehenen Stiften aufge­ steckt bzw. befestigt, wobei die beiden Stifte auf der Un­ terseite der Stützplatte vorstehen, mit der sie vorzugs­ weise punktverschweißt sind.

Bei der Erfindung wird ebenfalls von einer solchen Einle­ gesohle mit einem austauschbaren elastisch-flexiblen Stützkörper ausgegangen.

Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, Stützplatte und darauf befestigten Stützkörper so auszubilden, daß zusätzlich eine Massage­ wirkung von dieser Fußunterlage auf den Fuß des Trägers ausgeübt wird. Zu diesem Zweck weist die Stützplatte bei einer elastischen Fußunterlage gemäß der Erfindung im vor­ deren Bereich einen gabelförmigen Einschnitt etwa in Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf, ferner ist der ta­ schenförmig ausgebildete Stützkörper von vorn auf die Ga­ belteile der Stützplatte mit Klemmwirkung aufsteckbar, und weiterhin sind an der Unterseite des Stützkörpers minde­ stens zwei Kissen ausgebildet, die bei Belastung der Stütz­ platte durch deren Einschnitt nach oben verdrängt werden.

Durch die rhythmische Schrittbewegung bzw. die wechselsei­ tige Belastung der Stützplatte kommt eine Hubbewegung auf die beiden nach vorne verlaufenden Gabelenden zustande, welche ihrerseits einen Druck auf die flexiblen kissenför­ migen Backen des Stützkörpers ausüben. Durch den gabelför­ migen Einschnitt der Stützplatte hindurch wird Kissenmas­ se nach oben verdrängt und damit eine Massage des Vorfußes bewirkt.

Die Ausbildung des Stützkörpers als aufsteckbare flache Tasche bietet darüber hinaus den Vorteil, daß seine leich­ te Auswechslung auch durch den Laien möglich ist, so daß jeweils der Stützkörper mit den optimalen Maßen auf die Stützplatte aufgesteckt werden kann.

Gegenüber der Anordnung nach dem deutschen Gebrauchsmuster G 85 17 462.9 ergibt sich der weitere Vorteil, daß die er­ findungsgemäße Konstruktion wesentlich einfacher ist, weil auf der Stützplatte keinerlei Befestigungsmittel ange­ bracht werden müssen.

In einer optimalen Ausführungsform der Erfindung weist der Einschnitt der Stützplatte etwa die Form eines gleich­ schenkligen Dreiecks auf, wobei die aufeinander zu laufen­ den Schenkelenden in eine vorzugsweise kreisförmige Erwei­ terung einmünden. Die erwähnte Massagewirkung dürfte bei dieser Ausführungsform am günstigsten sein.

Es ist zu empfehlen, die Tasche des Stützkörpers in Soh­ lenlängsrichtung zwecks Bildung von getrennten Aufnahmen für die beiden Gabelteile zu unterteilen. Diese Anordnung weist den weiteren Vorteil auf, daß eine seitliche Ver­ schiebung oder Verkippung des Stützkörpers nicht möglich ist; er behält vielmehr seine vorgeschriebene Lage für immer bei.

Der Stützkörper selbst wird zweckmäßig als geschäumter Profilkörper hergestellt. Die Stützplatte soll aus einem Stahlblech mit einer Stärke zwischen 0,7 mm und 1,8 mm, vorzugsweise von 0,8 mm und 0,9 mm bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun­ gen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die elastische Fußunterlage in Aufsicht,

Fig. 2 die elastische Fußunterlage in Unteransicht,

Fig. 3 die elastische Fußunterlage in Seitenansicht.

Die Stützplatte der dargestellten elastischen Fußunterlage ist mit 1, der Stützkörper mit 2 bezeichnet.

Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 3 ergibt, ist die aus einem federnden Stahlblech hergestellte Stützplatte 1 sowohl in ihrer Längs- als auch in ihrer Querrichtung ge­ wölbt. Dies ist in Fig. 3 durch die Teile 6, 7 und 8 ange­ deutet. Im vorderen Bereich ist die Stützplatte 1 mit einem Einschnitt 3 versehen, der die Form eines gleich­ schenkligen Dreiecks aufweist, wobei die aufeinander zu­ laufenden Schenkelenden in eine kreisförmige Erweiterung 12 einmünden. Der Stützkörper 2 ist taschenförmig ausge­ bildet, er wird auf den vorderen Bereich der Stützplatte 1 aufgeschoben und ist dann fest mit der Stützplatte 1 ver­ bunden. Zu diesem Zweck darf der Schlitz 9 lediglich eine solche Breite aufweisen, daß eine echte Klemmwirkung zu­ stande kommt.

Die gewünschte Massagewirkung der erfindungsgemäßen ela­ stischen Fußunterlage kommt dadurch zustande, daß beim Geh­ vorgang und damit beim Durchdrücken der Stützplatte 1 die am Stützkörper 2 vorhandenen Kissen 4 und 5 in den Ein­ schnitt 3 und in die Erweiterung eingepreßt werden und da­ mit einen Druck auf den Vorfuß ausüben. Dieser Druck ver­ ändert sich laufend mit dem Bewegungsvorgang, womit die Massagewirkung erklärt ist.

Die Stützplatte 1 besteht bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel aus einem Stahlblech mit einer Stärke von 0,8 mm. Der Stützkörper 2 ist als geschäumter Profilkörper ausgebildet.

Claims (6)

1. Elastische Fußunterlage zum Einlegen in Schuhe in Form einer aus gewölbtem federnden Stahlblech bestehenden Stützplatte, welche im vorderen Bereich einen auswech­ selbaren elastisch-flexiblen Stützkörper trägt, mit dem sie sich auf die Schuhsohle abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (1) im vor­ deren Bereich einen gabelförmigen Einschnitt (3) etwa in Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, daß der taschenförmig ausgebildete Stützkörper (2) von vorn auf die Gabelteile (10, 11) der Stützplatte (1) mit Klemmwirkung aufgesteckt wird, und daß an der Untersei­ te des Stützkörpers (2) mindestens zwei Kissen (4, 5) ausgebildet sind, die bei Belastung der Stützplatte (1) durch den Einschnitt (3) nach oben verdrängt werden.

2. Elastische Fußunterlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aufeinander zulaufenden Schenkel­ enden des Einschnitts (3) in eine kreisförmige Erweite­ rung (12) einmünden.

3. Elastische Fußunterlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche in Sohlenlängsrichtung zwecks Bildung von getrennten Aufnahmen für die beiden Gabelteile (10, 11) der Stützplatte (1) unterteilt ist.

4. Elastische Fußunterlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (2) als geschäumter Profilkörper ausgebildet ist.

5. Elastische Fußunterlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (1) aus einem Stahlblech mit einer Stärke zwischen 0,7 mm und 1,8 mm besteht.

6. Elastische Fußunterlage nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützplatte (1) eine Stärke von 0,8 mm oder 0,9 mm besitzt.