DE84386C - - Google Patents

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DE84386C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Einrichtungen an Tastenwerkmechanismen, wie solche bei der Mergenthalerschen Maschine zum Zusammenstellen von Matrizen für Typenstäbe und bei ähnlichen Maschinen benutzt werden, um die Abführung der Matrizen oder Typen aus Magazinkanälen, in welchen sie enthalten sind, zu bewirken. Sie hat den Zweck, die Arbeit des Tastenanschlages dadurch zu vermindern, daß der Setzer nicht mehr durch Fingerdruck das ganze Gewicht des zu dem Auslösehebel führenden- Gestänges und die übrigen Widerstände zu überwinden hat, sondern daß dies durch die Maschine geschieht und der Setzer durch seinen Tastenanschlag diesen Vorgang nur einzuleiten braucht.
In dieser Beziehung unterscheidet sich die vorliegende Einrichtung von derjenigen, wie sie zuerst durch das amerikanische Patent Nr. 444294 bekannt geworden ist; denn bei dieser ist durch den Fingeranschlag das ganze Gewicht zu heben, und nur das Erhalten in gehobener Stellung geschieht auf mechanischem Wege.
In dem geneigt liegenden Magazin A sind die Matrizen B enthalten, und durch dasselbe bewegen sie sich vermöge ihrer Schwere herab, um am unteren Ende herauszutreten. Das Auslösewerk besteht aus einem um einen mittleren Bolzen drehbaren Hebel C, an welchen aufrechte Stifte angelenkt sind, die bei der Schwingung des Hebels abwechselnd in das Magazin vortreten, um eine Matrize nach der anderen auszulösen. Durch eine Feder D1, die auf das hintere Ende des Hebels C drückt, wird der Vorderstift für gewöhnlich in gehobener Stellung gehalten. Das obere Ende
(2. Auflage, ausgegeben der senkrecht geführten Stange D steht mit dem Auslösehebel in Eingriff, um den Hebel anzuheben und die Abführung der Matrizen zu vermitteln. Ein Hebel F ist an einem Ende um einen waagrechten Bolzen f drehbar, und sein anderes Ende liegt unterhalb der Stange D. Für gewöhnlich wird dieser Hebel F durch eine winkelförmige Klinke G in Stellung gehalten (Fig. 1).
Das entgegengesetzte Ende dieser Klinke G tritt in einen Einschnitt der senkrecht verschiebbaren Stange H ein. Diese hat einen Einschnitt für den Eingriff eines Tastenhebels J, der auf seiner Mitte im Hauptgestell gelagert ist. Wird das Vorderende des Tastenhebels niedergedrückt, so rückt die Klinke aus dem Wege des Hebels F heraus und dieser fällt alsdann.
Jeder dieser Hebel F enthält in einem senkrechten Schlitz eine Hubscheibe J, die um einen horizontalen Bolzen drehbar ist und über der sich beständig drehenden Rolle K liegt, die sich unterhalb der Hubscheibe J von der einen Seite des Tastenwerkes nach der anderen erstreckt.
Jede Hubscheibe J ist auf einem Theil ihres Umfanges mit einer Nuth versehen, in welche ein am Maschinengerüst fester Stift L (Fig. 1) eingreift. So lange sich Hebel Fin der Hochlage befindet, wird die Hubscheibe, wie aus Fig. ι hervorgeht, durch diesen Stift verhindert, ihrem einseitigen Uebergewicht zu folgen und herumzuschlagen. Sobald aber durch Tastenanschlag der Stützhebel G den Hebel F freigiebt, fällt dieser herunter, der Stift ,L kommt außer Eingriff mit der Hubscheibe und letztere schlägt herum, so daß ihr gerauhter Rand mit der Rolle K in Be-
am 30. Dezember jgaj.J
rührung kommt. Letztere ertheilt der Scheibe eine Drehung, wobei sie vermöge ihrer unrunden Form den Hebel F nicht nur bis an die Ausgangsstellung heran, sondern über seine gewöhnliche Stellung hinaus hebt, derart, daß der Hebel auf das untere Ende der Stange wirkt, die Stange hebt und mittelst der letzteren die Stellung des Auslösers ändert und die Abführung einer Matrize herbeiführt. Bei fortgesetzter Drehung der Scheibe J wird der Hebel wieder gesenkt, dabei aber durch die Klinke G in seiner gewöhnlichen Stellung angehalten, so daß das Ende_/ der Scheibennuth gegen den Anschlag L trifft und die weitere Drehung der Scheibe verhindert, wobei die Stange H in ihrer gewöhnlichen Stellung anhält.
Das Uebergewicht der Scheibe veranlaßt das Herumschlagen derselben in die Ausgangsstellung, so daß nach stattgefundener Hebung ihre Arretierung mit Sicherheit eintritt.
Anstatt der beschriebenen Einrichtung kann die Hubscheibe auch mit einem seitlich vortretenden Stift L1 versehen werden, der auf einen festen Anschlag trifft, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 10) enthält jeder Hebel F in einem senkrechten Schlitz eine Hubscheibe J, die sich um einen horizontalen Bolzen dreht und über einer beständig sich drehenden Rolle K liegt, die sich unterhalb der ganzen Reihe von Hubscheiben von der einen Seite des Tastenbrettes nach der anderen erstreckt. Hier liegt in jeder Hubscheibe / ein verschiebbarer Stift L'2, auf welchen eine Feder M wirkt, die den Stift mit einem Ende über den Umfang der Scheibe vortretend hält (Fig. 6 und 10). Wenn die Hebel gestützt sind, wie links in Fig. 6 und rechts in Fig. 7, so liegen die Stifte L'1 an einer darüber liegenden Schiene N des Hauptgestelles an und halten die Scheiben J in solcher Stellung, daß sie verhindert sind, durch Uebergewicht herumzuschlagen und mit den Rollen K in Berührung zu kommen.
Während die Theile in dieser Stellung sind, sind die Scheiben J unwirksam und die Auslöser bleiben in Ruhe. Wird dagegen eine Taste gedrückt, so daß der betreffende Hebel F fällt, so ist der Scheibe ermöglicht, mit dem Hebel zu fallen, so daß sie mit der Rolle K in Berührung kommt, und dabei giebt die obere Schiene N den Stift L2 frei. Nun wird durch die Reibung der Rolle K der Scheibe J eine Drehung um ihren Bolzen ertheilt und dabei hebt die Scheibe vermöge ihrer Form den Hebel F nicht nur bis an die Ausgangsstellung heran, sondern über seine gewöhnliche Stellung hinaus, und der Hebel wirkt auf das untere Ende der Stange D (Fig. 7) und hebt die Stange dem Widerstand der Feder E entgegen , so daß ihr oberes Ende die Stellung des Auslösers ändert und eine Matrize zur Abführung gelangt.
Bei fortgesetzter Drehung der Scheibe J wird der Hebel F wieder gesenkt, bei seinem Niedergang aber durch die Klinke G in seiner gewöhnlichen Stellung angehalten, so daß der Stift Z,2 gegen die Schiene N trifft und weitere Drehung der Scheibe verhindert, wobei die Stange H in ihrer gewöhnlichen Stellung anhält.
Um die Wirkung der Klinken zu sichern, sind Federn O angeordnet, welche auf die Stangen H abwärts wirken; diese Federn können aber auch fortfallen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an den Hubscheiben ein fester Anschlagtheil (eine Schulter oder dergl.) angeordnet ist, welcher die Drehung derselben verhindert, bis die Taste gedrückt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An einer Matrizensetz- und Typenzeilengießmaschine eine Einrichtung zum Auslösen der Matrizen, bei welcher die Ueberwindung des Gewichtes des zu den Auslösehebeln führenden Gestänges nicht durch Tastendruck, sondern durch die Maschine selbst erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die über einer rotirenden Rolle (K) in einem Hebel (F) gelagerte Hubscheibe (J) eine Umfangsnuth besitzt, in welche ein am Maschinengestell fester Stift (L) eingreift, durch welchen die Hubscheibe bei Hochlage des Hebels verhindert wird, zufolge ihres einseitigen Uebergewichtes herumzuschlagen, wogegen beim Tastenanschlag, durch welchen der Stützhebel (G) den Hebel (F) freigiebt, der Stift (L) durch Fallen des Hebels (F) und der Hubscheibe (J) außer Eingriff mit letzterer kommt, so daß sie auf die Rolle (K) herumschlägt und, durch diese gedreht, das nach dem betreffenden Auslösehebel führende Gestänge hebt und so die Auslösung einer Matrize veranlaßt.
2. Bei der zu 1. bezeichneten Maschine der Ersatz der Umfangsnuth der Hubscheibe(J) entweder durch einen an dem festen Stift (L) Anlage findenden seitlichen Stift (L1) (Fig. 4) oder durch einen mittelst Feder (M) über den Umfang, der Hubscheibe (J) vortretend gehaltenen verschiebbaren Stift ^ (Fig. 6 bis 10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085545B (de) * 1955-08-11 1960-07-21 Wilhelm Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von Textteilen aus Druckformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1085545B (de) * 1955-08-11 1960-07-21 Wilhelm Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von Textteilen aus Druckformen

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