DE843610C

DE843610C - Stossdaempfungseinrichtung fuer Wiegeschalen

Info

Publication number: DE843610C
Application number: DEG1971A
Authority: DE
Inventors: Sydney Rayner Green
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1946-05-27
Filing date: 1950-05-23
Publication date: 1952-07-10

Description

Stoßdämpfungseinrichtung für Wiegeschalen Die Erfindung betrifft eine Stoßdämpfungseinrichtung fur Wiegeschalen einer Waage, insbesondere einer analytischen oder Präzisionswaage, mit einer oder mehreren Schalen, die an dem Waagbalken aufgehängt sind.
Bei bekannten Stoßdämpfungsvorrichtungen für solche Waagen, bei welchen ein eine Feder entbaltender Kolben verwendet wird, der durch Reibungsdruck auf die Waagschale wirkt, wird die Schale beim Schwingen an ihrem Auflagepunkt nicht vollständig gemäß ihrem sich aus der Reibung ergebenden Schwerpunkt zentriert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stoßdämpfungsvorrichtung, welche nahezu reibungslos an der Waagschale anliegt, so daß eine vollkommene Zentrierung der Schale ermöglicht vird.
Gemäß der Erfindung besteht die Stoßdämpfungsvorrichtung aus einer unter Federwirkung stehenden, gegen die Unterseite der schwingenden Wiegeschale andrückbaren Kugel, die aus dem oberen Ende eines vorzugsweise stabförmigen in Richtung zur Wiegeschale verstellbaren Stützglieds etwas herausragt. Es ist also eine nahezu reibungslose Berührung mit der Schale gewährleistet und gleichzeitig eine genaue Zentrierung der Schale gesichert.
Die Zeichnung veranschaulich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß gestaltete Stoßdämpfungsvorrichtung: i:ig. 2 ist eine Ansicht Voll außen einer anderen Ausführungsform der Stoßdämpfungsvorrichtung nach der Erfindung; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Stoßdampfungsvorrichtung nach Fig. 2.
Bei dem in Fig. I dargestellten :Äusfübrungsbeispiel der Erfindung befindet sich unter jeder Waagschale 1 ein in der Vertikalen beweglicher Stab (oder ein Stützmittel) 2, in welchen der Fortsatz 3 einer Schale 4 eingeschraubt ist. L)ie Schale 4 bildet einen Teil eines Gehäuses, das zur Aufnahme eines unter Federdruck stehenden Kugelpaars 5 dient Der Oberteil (1 des Gehäuses ist ebenfalls schalenförmig gestaltet. ist auf den Unterteil 4 aufgeschraubt uiid durch eine Medenschraube 7 an der Schale 4 gegen \7erstellen gesichert. I)ie obere, nach ulltelt offene Schale 6 ist mit einem axial angeordacten zylindrischen Fortsatz 8 versehen, in welchem die Kugeln 3 übereinanderliegen. Das Ende des Fortsatzes 8 ist so eingerollt, daß die obere Kugel etwas darüber hinausragen kann. Unter der unteren Kugel 5 ist eine Schraubenfeder 9 vorgesehen, welche auf die Kugeln wirkt. Wenn die Stoßdampfungsvorrichtung durch den Stab 2 gehoben wird, so berührt die obere Kugel 5 die untere Fläche zur Schale 1 unter dem elastischen Druck der Feder 9. Die schwingende Bewegung der Schale versetzt die Kugel in Drehung. so daß eine nahezu reibungslose Dämpfung der Schalenbewegung erreicht und die Schale gemäß ihrem Schwerpunkt zentriert wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung (vgl. Fig. 2 und 3) besteht die Stoßdämpfungsvorrichtung aus einem langgestreckten Gehäuse oder Hohlstab 10 mit einem angeformten Kopfstück 11. welches die Kugeln 5 aufnimmt. Die Kugeln der den in der Bohrung dadurch zurückgehalten, daß der Öffnungsrand 12 des Kopfstücks 11 umgerollt wird.
Sie werden durch eine Spiralfeder 13 nach oben gedrückt. welche mittels einer am unteren Ende des Hohlstabs lo angeordneten Schraube 14 eingestellt werden kann. Das Kopfstück II kann, anstatt mit dem 1 @ohlstab einstückig zu sein, auch in eine Bohrung des Stabs eingeschraubt werden. In diesem Fall ist die Schraube 14 entbehrlich. Der Druck der Feder 13 wird daiin dadurch geregelt, daß der Stab 10 und das Kopfstück 11 axial gegeneinander verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform kanu das Kopfstück 1 1 durch eine die Kugeln aufnehmende Muffe ersetzt werden. in welche der Stab 10 eingeschraubt ist.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Stoßdämpfungsvorrichtung für Wiegeschalen. gekennzeichnet durch eine unter Federwirkung stehende, gegen die Unterseite der schwingenden Wiegeschale (I) andrückbare Kugel (5), die aus dem oberen Ende eines vorzugsweise stabförmigen in Richtung zur Wiegeschale (1) verstellbaren Stützglieds (2 bzw. 10) etwas herausragt.
2. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (2 bzw. 10) ein Gehäuse (4, 6 bzw. 11) besitzt, welches ein Kugelpaar in sich so aufnimmt, daß die obere überragende Kugel (5) beim Anheben des Stützglieds (2 bzw. 10) die Wiegeschalenunterseite berührt und daß die untere Kugel (5) von einer im Gehäuse (4, 6 bzw. 11) befindlichen Spiralfeder (9> gegen die obere Kugel (5) gedrückt wird.
3. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützglied (10) eine Schraubvorrichtung (14) angeordnet ist, mittels welcher der Federdruck regelbar ist.
4. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von einem Hohlstab (10, 11) gebildet wird.
5. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse muffenartig ausgebildet ist, eine Feder in sich aufnimmt und mit einem einschraubbaren Hohlstab versehen ist, der bei Drehung gegenüber der Muffe die Federspannung regelt.
6. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Ansprücheit 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4, 6) einen zylindrischen Ansatz (8) besitzt, in welchem das Kugelpaar (5) untergebracht ist.
7. Stoßdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ansatz (8) oben an einer umgekehrten Schale (6) sitzt, der eine andere Schale (4) gegenübersteht, die mit einem nach unteii gerichteten Ansatz (3) versehen ist, der sich in deii Haltestab (2) einschrauben läßt.