DE7020922U - Vorrichtung zur mechanischen begrenzung der schwingungsweite eines pendels. - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen begrenzung der schwingungsweite eines pendels.

Info

Publication number
DE7020922U
DE7020922U DE19707020922 DE7020922U DE7020922U DE 7020922 U DE7020922 U DE 7020922U DE 19707020922 DE19707020922 DE 19707020922 DE 7020922 U DE7020922 U DE 7020922U DE 7020922 U DE7020922 U DE 7020922U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
stops
base
fixed
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19707020922
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jenoptik AG
Original Assignee
Jenoptik Jena GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jenoptik Jena GmbH filed Critical Jenoptik Jena GmbH
Publication of DE7020922U publication Critical patent/DE7020922U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

JENA
Kurt Krönert, Freiberg
Jürgen Kempe, Freiberg .en 4. 9. 1969
Wilfried V/eigold, Freiberg
Vorrichtung zur mechanischen 3egrenzung der Schwingungsweite eines Pendels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Begrenzung der Schwingungsweite eines an einer Basis gelagerten Pendels zwischen mindestens zwei durch feste Anschläge definierten Endlpgen. Derartige Vorrichtungen kommen beispielsweise in geodätischen Geräten mit Ziellinienreglern zur Anwendung.
Bekanntlich sind Ziellinienregler für -eoci'itische Geräte meist mit Luftd Impfungen versehen, bei denen ein Kolben an einer Basis um mindestens eine Achse schwingend gelagert ist. Seine Schwingbewegungen vollführt der Kolben in einem Zylinder, dessen Deckflächen allein oder im Zusammenwirken mit festen Anschlagkörpern die Endlagen der Pendelschwingungen festlegen. i.ian führt diese Anschlagkörper zwar möglichst spitz aus, so daß in den Endlagen des Kolbens soweit wie irgend möglich jede Flächenberührung und damit ein Haften zwischen Kolben und Zylinder vermieden wird. Jedoch treten beim Gebrauch des Instruments infolge der dem Kolben ungewo~.lt erteiltenjstöße Beschädigungen und Abnutzung der Spitzen der Anschlagkörper ein, wodurch es erfahrungsgemäß immer wieder zu einem Haften des Kolbens am Zylinder kommt. Die Verwendung derartiger Pendel zu Ivleßzwecken ist dadurch mit erheblichen
2617 G 3368
Schwierigkeiten und Unsicherheiten verbunden, 3ei einer bereits bekannten Dämpfungseinrichtung sollen diese Mängel durch Anordnung ?ines federnden Stößels vermieden werden, r.üt dem das Pendel vor Beginn der Llessung manuell anzustoßen ist. Hierdurch ist dem individuellen Unsicherheitsfaktor des Vergessene Jede I.iöglichkeit gegeben. Außerdem wirkt der Stöfel nur in einer Richtung, wodurch u. U. bei längerem ".lichtbenutzen des Instruments und Haften des Pendels an der entgegengesetzten V/and der Hafteffekt auch bei Benutzung des Stößels nicht beseitigt wird. Schließlich hat die Anordnung des Stößels den Nachteil, daß vor der eigentlichen Benutzung des Pendels der manuelle Bedienung βaufwand erhöht und damit der allgemeinen Tendenz zur Automatisierung entgegengewirkt wird.
Zweck der Erfindung ist es, die Sicherheit im Gebrauch des Pendels zu gewährleisten und jegliche manuelle Tätigkeit zur Gewährleistung dieser Sicherheit zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur mechanischen Begrenzung der Schwingungsweite eines Pendels so auszubilden, daß ein Haften in den Endla-jen des Pendels selbsttätig vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da." federnde Anschläge mit kleinen Anschlagflächen vorgesehen sind, von denen jeweils einer in einer Schwingungsrichtung des Pendels angeordnet und nach dem zugehöriger, fester. Anschlag v/irksam ist, wenn das Pendel in eine
2617 G 3368
Endlage schwingt, und deren Federkraft βο groß und so gerichtet ist, daß dae Pendel in den Endlagen von den festen Anschlägen abgehoben wird. Während die festen Anschläge in bekannter V/eise den erheblichen Stoß des Pendels gegen die Basis aufnehmen, drücken die federnden Anschläge das Pendel von der Basis weg und beseitigen so das Haften zwischen Pendel und Basis. Andererseits werden die kleinen Anechlagfriehen der federnden Anschläge, die vorzugsweise spitze Körper sind, nicht beschädigt, weil sie zwar zurückgedrängt werden, aber kaum einen Stoß aufzufangen haben. Bewegt sich im Falle einer Luftdämpfung das Pendel als Kolben in einem Zylinder, so ist der Zylinder starr mit der Basis verbunden. Er z:ihlt in diesem Fall zur Basis.
Vorteilhaft ist die Anzahl der festen Anschläge gleich der der federnden Anschläge und diese gleich der Anzahl der Schwingungsrichtungen des Pendels. Die federnden und festen Anschläge können entweder nur an der Basis oder nur am Pendel oder teilweise an der Basis und am Pendel angeordnet sein. Eine besonders einfache Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn die spitzen Körper auf den festen Anschlägen befestigte Federn sind.
Die Erfindung wird nachstehend an vier Aueführungsbeispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Pendelanordnung im Längsschnitt,
2617 G 3368
Pig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Λ-Λ der Fig. 1,
Pig. 3 bis 5 drei Ausfuhrungsbeispiele für federnde Anschläge, teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt.
In den Pig. 1 und 2 sind mit einer Basis 1 ein Zylinder 2 und eine Achse 3 starr verbunden, um die auf einem Kugellager 4 ein Pendel 5 schwenkbar gelagert ist. Das Pendel 5 ragt in den Zylinder 2 mit einem Kolben 6 hinein, dessen Bewegungsrichtung durch die Lage der Achse 3 und des Zylinders 2 vorgegeben und in Pig. 1 parallel zur Zeichenebene gerichtet ist. Der Kolben 6 besitzt an seinen Stirnf liehen 7; 8 zwei feste Anschläge 9; 10, zwei etwa koaxial zu seiner geometrischen Achse X-X angeordnete Ausnehmungen 11; 12 sowie zv/ei die Ausnehmungen teilweise verdeckende Blattfedern 13; 14, die mit dem Kolben 6 beispielsweise verklebt sind. In die Stirnwände 15; 16 des Zylinders 2 sind etwa axial zur Achse X-X zwei Schrauben 17; 18 so eingeschraubt, daß sie in den Innenraum des Zylinders 2 hineinragen und der Betrag ihrer Erstreckeung in den ^-nnenraum größer als der der Anschläge 9; 10 ist. Die Schrauben 17; 18 bilden zusammen mit den Blattfedern 13; 14 die beiden federnden Anschläge.
Bei entsprechend großer Neigung der Basis 1 schwingt das Pendel 5 in die der Neigung entsprechende Endlage, in
2617 G 3368
der zunächst die Jpitzc der Schraube 17 bzw. 18 die 31at-.feder 13 bzw. 14 berührt. .Veger. der relativ großen kinetischen Energie des Pendels 5 mit dem Kolben deformiert sich die Blattfeder 13 bzw. 14 und der Kolben 6 schl'igt mit dem festen Anschlag 9 bzw. 10 gegen die Stirnwand 15 bzw. 16. Dadurch wird die kinetische Energie des Pendels 5 vernichtet. Danach ist die Kraft der Blattfeder 13 bzw. 14 groß genug, um, siel: gegen die Schraube 17 bzw. 18 abstützend, .ien festen Anschlag 9 bzw. 10 von der Stirnwand 15 bzw. 16 abzuheben.
Pig. 3 stellt einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Ein Pendel 19 ist an seiner Stirnfläche 20 mit einem kegelförmigen Körper 21 versehen und kann sich bezüglich einer 3asis 22 in der durch den spitzen Körper angezeigten Richtung und entgegengesetzt parallel zur Zeichenebene bewegen. Die Basis 22 besitzt ein Loch 23, das c genug ist, damit der spitze Körper 21 ungehindert hineinragen kann. Auf der dem Pendel 19 angewendeten Seite ist mit der Basis 22 eine Blattfeder '24 verschraubt. Im übrigen ist der Aufbau ähnlich wie zu den Pig. 1 und 2 beschrieben zu denken.
Wird die Basis 22 so geneigt, daß der· Körper 21 sich in das Loch 23 hineinbewegt und die als fester Anschlag dienende Stirnfläche 20 zum Anschlagen an die Basis 22 kommt, so wird zunächst die Blattfeder von der
2617 G 3368
Spitze des kegelförmige:: körpers 21 beiseite gedrückt. "achdem durch de:: Stoß des Pendels 19 ge^en die Basis die kinetische Energie umgewandelt -,vorder: ist, drückt die Blattfeder 24- über den kegelförmigen Köroer 21 das Pendel so weit zurück, daß Pendel 19 und Basis 22 sich nicht mehr berühren. ürf:ihrt nun die Basis 22 eine der ersten entgegengesetzte neigung, so folgt das Pendel dieser Bewegung ungehindert, v/eil die zwischen der Spitze des kegelförmigen Körpers 21 und der Blattfeder 24 sich ausbildende Haftung zu gering ist, um das Pendel 19 zurückzuhalten.
In X-1Ig. 4 ist in eine Basis 25 eine Schraube 26 eingeschraubt, in der ein unter der V/ir'cung einer Schraubenfeder 27 nach außen gedrückter Anschlag 28 geführt ist. Die Stirnfläche 29 der Schraube 26 stellt den festen Anschlag für ein Pendel 30 dar. Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der federnde Anschlag 27; 28 nur an der Basis 25» nicht am Pendel 30 befestigt. Im übrigen sind Aufbau und Wirkungsweise ähnlich wie zu rig. 1 bis 3 beschrieben.
Pig. 5 zeigt einen in die Basis oder in das Pendel einschraubbaren festen Anschlag 31 mit der Berührungsfläche 32, an dem eine gekrümmte Peder 33 niit einer Spitze 34 befestigt ist. .Vie bereits zu den Pig. 1 bis eingehend beschrieben, hat die spitze i-'ed^r 33 die Aufgabe, das Haften ""ines nicht dargestellten Pendele an
2617 G 3368
einer nicht dargestellten Basis an eier Berührungsfläche zu verhindern. Die Feder 33 ist demnach der federnde Anschlag.
Die Erfindung erschöpft sich nicht in den dargestellter. Ausführungsbeispielen. Beispielsweise kann das in den Pig. 1 und 2 dargestellte Pendel auch mit Kreuzfedergelenken aufgeh'ingt sein. Ebenso können die verschiedenen Ausführungsbeispiele vielfältig variiert und kombiniert v/erden. Anstatt am Kolben kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem gleichen Ergebnis an den starre:', .oifhängeteilen angeordnet sein.
2617 G 33^8

Claims (5)

  1. ch "i tz. an <pi-^'chi
    1 . Vorrichtung zur mechanischen Jegrenzung eier Schwingungsweite eines an einer Basis gelagerter, rendels zwischen mindestens zwei durch -este Anschläge definierten Endlagen, gekennzeichnet durch federnde Anschläge mit kleinen Anschlagflächen, von denen jeweils einer in einer Schwingungsrichtung des Pendels angeordnet und nach dem zugehörigen festen Anschlag wirksam ist, wenn aas Pendel in eine Endlage schwingt, und deren Federkraft so groß und so gerichtet ist, daß das Pendel in den S::dlagei: von den festen Anschlägen abgehoben -vird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der festen und federnden Anschläge gleich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Anschläge z. T. an '-er lasis ur.i ζ. ϊ. am Pendel befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Anschläge als spitze Körper ausgebildet sind, deren Spitzen die Anschlagflächen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Körper eine an jev/eils einem festen Anschlag befestigte Feder ist.
    2617 d 3368
DE19707020922 1969-10-15 1970-06-04 Vorrichtung zur mechanischen begrenzung der schwingungsweite eines pendels. Expired DE7020922U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT4077569 1969-10-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7020922U true DE7020922U (de) 1972-09-14

Family

ID=11249927

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19707020922 Expired DE7020922U (de) 1969-10-15 1970-06-04 Vorrichtung zur mechanischen begrenzung der schwingungsweite eines pendels.
DE19702027449 Pending DE2027449A1 (de) 1969-10-15 1970-06-04 Vorrichtung zur mechanischen Begrenzung der Schwingungsweite eines Pendels

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702027449 Pending DE2027449A1 (de) 1969-10-15 1970-06-04 Vorrichtung zur mechanischen Begrenzung der Schwingungsweite eines Pendels

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH506857A (de)
DE (2) DE7020922U (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2314478A1 (fr) * 1975-06-10 1977-01-07 Ctre Experim Rech Etud Bat Tp Clinometre a jauges de contrainte et pendule
DE3938766A1 (de) * 1989-11-23 1991-05-29 Rexroth Mannesmann Gmbh Niveauregelung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2027449A1 (de) 1971-04-29
CH506857A (de) 1971-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515828A1 (de) Einstellbarer unterbau, insbesondere fuer topometrieinstrumente
EP0612055A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen des Innern von Blasinstrumenten
DE3017321C3 (de) Dämpfungsvorrichtung für Meß- oder Regelgeräte
DE7020922U (de) Vorrichtung zur mechanischen begrenzung der schwingungsweite eines pendels.
DE408482C (de) Verbindung der Enden von Tragblattfedern mit dem Fahrzeugrahmen mittels eines elastischen Blockes, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE821710C (de) Schraubenwinde
DE1233241B (de) Springermechanismus fuer Cembali, Spinette und aehnliche Instrumente
DE2848085A1 (de) Vorrichtung zur befestigung von plattenfoermigen teilen
DE843610C (de) Stossdaempfungseinrichtung fuer Wiegeschalen
DE2514318A1 (de) Hydraulische daempfungsvorrichtung
DE899262C (de) Verstellbares Kurvenlineal
DE1510719B1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer Streckwerkszylinder
DE890215C (de) Kontaktsystem
DE535673C (de) Durch pulsierende Bewegungen, beispielsweise den Puls, auszuloeseder, elektrischer Stromschliesser
DE893611C (de) Mechanik zum Anschlagen der Klangkoerper von Musikinstrumenten, z. B. Saiteninstrumenten, Glockenspielen od. dgl.
DE618348C (de) Aus einer Spielschiene mit einem ihr gegenueberliegenden Spieldraht bestehende Spielvorrichtung fuer elektrische Musikinstrumente
DE357174C (de) Vorrichtung zur Zugfestigkeitspruefung mittels Schlagpendels
DE952041C (de) Propellerregner mit Anlaufvorrichtung
DE812417C (de) Einrichtung zur Geraeuschdaempfung von mit Stiftenhemmung versehenen Laufwerken, insbesondere Uhren
DE661059C (de) Drehbar am Billard angeordnete Tragvorrichtung fuer die Fuehrung des Billardstockes
DE622905C (de) Klopfduese fuer Staubsauger
DE1029621B (de) Spannvorrichtung fuer Messschrauben und Feineinstellschrauben von Regelgeraeten
DE690873C (de) Weitstrahlregner
DE518073C (de) Kugelige Zeichenflaeche mit drehbarem Lineal
DE1903496A1 (de) Roehrchenschreiber mit Reinigungsdraht und Fallgewicht