DE2514318A1 - Hydraulische daempfungsvorrichtung - Google Patents

Hydraulische daempfungsvorrichtung

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DE2514318A1
DE2514318A1 DE19752514318 DE2514318A DE2514318A1 DE 2514318 A1 DE2514318 A1 DE 2514318A1 DE 19752514318 DE19752514318 DE 19752514318 DE 2514318 A DE2514318 A DE 2514318A DE 2514318 A1 DE2514318 A1 DE 2514318A1
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Description

Hydraulis ehe Dämpfungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung, bei der der viskose Reibungswiderstand bzw. Strömungswiderstand zwei verschiedene Werte annehmen kann, je nach dem, ob sich die Bewegung in der einen oder in der anderen Richtung vollzieht.
Eine solche Dämpfungsvorrichtung soll für die Verbesserung der Bewegung eines Schwinghebelsystems verwendet werden, welches zur dynamischen Vermessung von Gegenständen mit unstetiger Oberfläche dient.
Es sind bereits Dämpfungsvorrichtungen bekannt, bei denen der Strömungswiderstand zwei verschiedene Werte annimmt, je nach dem, ob die Bewegung in der einen oder in der anderen Richtung abläuft. Diese Dämpfungsvorrichtungen be-
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sitzen im allgemeinen einen Dämpfungskolben mit einem Ventil, welches eine Öffnung verschließt oder freigibt, je nach dem, ob der Druck vor oder hinter dem Dämpfungskolben größer ist. Die bekannten Dämpfungsvorrichtungen dieser Art weisen jedoch folgende Nachteile auf: Die Öffnungszeit des im Dämpfungskolben eingebauten Ventils (Entspannungsventil) ist um so größer, je geringer die Druckdifferenz zwischen den beiden Ölkammern ist. Folglich wird der hydraulische Dämpfer funktionsunfähig, wenn sich die Frequenz der Bewegung erhöht und die Amplitude kleiner wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile abzustellen, also eine Dämpfungsvorrichtung der genannten Art für hohe Frequenzen und kleine Amplituden zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei Bewegung in der einen Richtung ein Tauchkolben gegen den Dämpfungskolben stößt und dabei gleichzeitig eine Entlastung Öffnung verschließt und gleichzeitig den Dämpfungskolben antreibt, wodurch der Flüssigkeitsstrom durch einen Drosselkanal bzw. durch Drosselkanäle hindurchgezwungen wird, womit die Bewegung des Dämpfungskolbens gebremst wird. Bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung entfernt sich der Tauchkolben von dem Dämpfungskolben, wodurch die Entlastungsöffnung freigegeben ist, durch die Sie Druckflüssigkeit sofort austreten kann und sich der Dämpfungskolben demzufolge schneller bewegt. : ^843/62^4
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Vorführungsbeispiel in einem axialen Schnitt. Fig. 2 zeigt schematisch das Prinzip der dynamischen Vermessung eines Werkstücks mit unstetiger Oberfläche.
Gemäß Fig. 1 besteht die hydraulische Dämpfungsvorrichtung im wesentlichen aus einem Zylinder 1, in dessen Inneren sich eine justierte Führungshülse 2 befindet, welche den Dämpfungskolben 3 führt. Eine Druckfeder 4 sucht den Dämpfungskolben 3 rasch zum Anschlag an den Ring 5 zu drücken, so lange keine Gegenkraft auf den Stab 6 ausgeübt wird. Hierbei ist die Entlastungs düse 12 geöffnet, wobei die Spitze des Tauchkolbens zurückgeschoben wird, der am Ende des Stabes 6 sitzt.
Wird der Stab 6 und damit der Tauchkolben 8 entgegen der Kraft der Druckfeder 4 vorgeschoben, so wird unter Zusammendrückung einer Feder 7 die Durchflußöffnung der Entspannungsdüse 12 verschlossen, es baut sich ein auf den Dämpfungskolben 3 wirkender Druck auf.
Das Öl bzw. die Druckflüssigkeit 13, die sich damit langsam durch den Druckkanal 14 zwängt, erlaubt eine langsame Verschiebung der beiden Kolben.
Das Gerät ist durch die Gummidichtung 9 abgedichtet, welche
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mittels der Schrauben 10 und 11 befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß diese Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung eine besonders schnelle Aktion der Entspannungsdüse erlaubt.
In das zylindrische Gehäuse 1 ist also die zylindrische Führungshülse 2 eingesetzt, in welcher der Dämpfungskolben 3 gleitet. Der Dämpfungskolben 3 weist einen Drosselkanal 14 sowie eine Entlastungsdüsenöffnung 12 auf. Die Entlastungsöffnung 12 arbeitet mit dem auf dem Stößel 6 sitzenden, gegenüber dem Dämpfungskolben 3 geführten Tauchkolben 8 zusammen, dessen Spitze wie ein Ventilkegel in die Entlastungsöffnung paßt.
Zwischen dem Boden des Zylinders 1 und dem Tauchkolben 8 bzw. dessen Spitze ist eine Druckfeder 7 eingesetzt. Eine weitere Druckfeder wirkt zwischen dem Boden des Zylinders 1 und dem Dämpfungskolben 3. Bei Betätigung des Stößels 6, d. h. Verschiebung des Tauchkolbens 8 entgegen der Feder 7 auf den Sitz der Entlastungsdüse 12 zu, wird der Strömungsquerschnitt durch die Entlastungsdüse 12 vermindert bzw. abgesperrt, die Flüssigkeit wird dann durch den Drosselkanal 14 gezwungen.
Der Zylinderraum ist oben durch eine Gummimembran 9 verschlossen, die am Ausgang zwischen dem Ring 5 und der Schraube 11 festgemacht ist und am Innenumfang zwischen dem Tauchkolben und einer auf den Stößel 6 aufgeschraubten Gewindemutter ^ festgemacht ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders geeignet zur schnellen und dynamischen Messung von sich bewegenden Teilen Ein typisches Beispiel zeigt Fig. 2.
Das zu messende Werkstück 24 mit kreisbogenförmiger, aber unstetiger Kontur wird in gleichförmige Rotation versetzt. Ein Schwinghebel 22 ist um ein Lager 23 schwingbar. An seinem einen Arm trägt der Schwinghebel 22 eine Abtastspitze 25, die den Umfang des Werkstücks 24 abtastet. Eine Feder 27 hält die Abtastspitze in Kontakt mit dem Werkstück 24. Der andere Arm des Schwinghebels arbeitet mit einem Detektor 21 zusammen, auf den also die Schwingungen des Schwinghebels und damit die Maße des Werkstücks 24 übertragen werden, d. h. es wird in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Abstand des Außenumfangs vom Drehpunkt des Werkstücks erfaßt. Das Lager 23 dieser oszillierenden Einheit garantiert dem ganzen eine schwach ge-
; dämpfte Winkelbewegung ohne Spiel. Das Rückstellmoment des Hebels 22 wird durch die Dämpfungsvorrichtung 26 (gemäß der Erfindung) jedesmal gedämpft, wenn der Meßstift in eine leere Stelle fällt. Die Dämpfungsvorrichtung 26 stellt einer Abwärtsbewegung einen starken Widerstand entgegen, und zwar in der Weise, daß die Fallgeschwindigkeit des Meßstiftes 25 bzw. Taststiftes 25 stark verzögert wird.
Demzufolge tastet der Hebel 22 mittels des Tasters 25 einwandfrei die Kontur des Werkstücks 24 ab, was auch immer die Drehzahl des Werkstücks sein mag. Es treten keine Resonanzerschei-
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nungen auf, die Amplitude des Hebels 22 bleibt begrenzt, die Heftigkeit der Stöße wird reduziert. Die vom Detektor 21 gelieferten Informationen können somit elektronisch verarbeitet werden.
Es liegt auf der Hand, daß die Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung zur Dämpfung aller Vorrichtungen geeignet ist, die eine wesentliche Dämpfung in einer Richtung erfordern und eine schnelle trägheitslose Ansprechweise in der anderen Richtung.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Hydraulische Dämpfungsvorrichtung mit einem relativ großen Strömungswiderstand in der einen Bewegungsrichtung und einem relativ kleinen Strömungswiderstand in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß hei Bewegung in einer Richtung ein Tauchkolben (8) gegen einen Dämpfungskolben (3) verschoben wird, dabei eine Entlastungsdüse (12) im Dämpfungskolben (3) verschließt und gleichzeitig den Dämpfungskolben verschiebt, wobei die Arbeitsflüssigkeit durch wenigstens einen Drosselkanal (14) hindurchbewegt wird, was somit zur Bremsung des gesamten Dämpfungskolbens führt, während sich der Tauchkolben in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung von dem Dämpfungskolben (3) entfernt, wodurch die Entlastungsöffnung (12) freigegeben wird, wodurch ein schneller Durchgang der Flüssigkeit
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    stattfindet und somit eine schnelle Bewegung des gesamten
    Dämpfungskolbens gewährleistet ist.
  2. 2. Verwendung der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 zur Verbesserung der Bewegung eines Systems, das zur dynamischen Ausmessung von Teilen mit unstetiger Oberfläche dient.
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DE19752514318 1974-04-17 1975-04-02 Hydraulischer Dampfer Expired DE2514318C3 (de)

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DE2514318B2 DE2514318B2 (de) 1978-09-21
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FR2268195B1 (de) 1979-03-09
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