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Gefrierkasten Bisher war die Eiserzeugung für Metzgereibetriebe nur
mittels Solebehälter und Eiszellen möglicth. Diese Art der Eiserzeugung 'hat aber
den Nachteil, daß die hierfür benötigten Einrichtungen teuer sind und erhebliche
Gefrierzeiten erforderlich machen.
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Auch ist infolge der nur mittelbaren Kälteübertragung bei diesen Einrichtungen
der Energieaufwand erheblich.
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Um nun diese Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
in -den Boden des zur Eiserzeugung dienenden Behälters von fallweise gewünschter
Größe eine in den Kälternittelkreislauf eingeschaltete Rohrschlange einzugießen.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Besc'hreihung
hervor. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis
4 dargestellt. Es zeigt Abb. i die Gesamtkälteerzeugungsanlage mit dem eingebauten
Gefrierkasten, Abb.2 den Gefrierkasten in Ansicht und im Schnitt, Abb.3 einen Schnitt
durch den Gefrierkasten und Abb.4 den Griff zum Herausnehmen des Eisblocks aus dem
Gefrierkasten.
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Wie aus Abb. i hervorgeht, besteht die Gesamtanlage aus dem Kompressor
i ,mit Antriebsmotor 2, dem Kondensator 3, dein Sammelbehälter 4, dem Gefrierkasten
5 mit der in seinen Boden eingegossenen Rohrschlange 6, .den thermostati,scrhen
Einspritzventilen 7, dien Handabsperrventilen 8, den
T-Stücken 9,
den mit den Saugleitungen verbundenen Kapillarrohren io und dein Kühlraumverdampfer
i i. .
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Hiernach gestaltet sich die allgemeineAnordnung und Wirkungsweise
der Anlage wie folgt hei Einscbalten des Gefrierkastens: Der Gefrierkasten wird
mittels vierÖsen, die beim Gießen des Kastens angegossen werden, und zwei verzinkten
Wasser-, roteren von r/9 Zoll, die d'urc'h Ösen gesteckt werden; im Kühlraum unmittelbar
unter dem Kühlraumverdampfer i i befestigt. Zu diesem Zweck werden die Wasserrohre
13, nachdem sie durch die Ösen 12 gesteckt sind. etwa 2o cm in die Wand eingelassen
und darin mit Zement befestigt. Auf der Vorderseite werden diese Rotire mit einer
Ziermutter arretiert. Anschließend werden die Zu- und Rückleitung des Gefrierkastens
an die beiden T-Stücke 9 angeschlossen, die in die Zu- und Rückleitung des Kühlraurnverdampfers
ii eingebaut sind.
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L,m beide Kühlstellen nach Bedarf abstellen zrr können, ist noch in
die Zuleitungen zum Verdampfer i i bzw. Gefrierkasten 5 je ein Handalrsperrventil
8 eingebaut.
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Wenn Eis hergestellt werden soll, wird das Handabsperrventil8 des
mit Wasser gefüllten Gefrierkastens aufgedreht und das .Kältemittel, z. B. Chlorrnethyl.
in die Rohrschlange des Gefrierkastens gespritzt, wo es verdampft und infolge der
Verdampfung Kälte erzeugt, die sich wegen der unmittelbaren Verbindrlng zwischen
der Rohrschlange 6 und dem Gefriet'kasten 5 diesem und dem darin enthaltenen Wasser
sofort mitteilt, so daß das Wasser zu Eis erstarrt. Die einzuspritzende Kältemittelmenge
wird durch das thermostatisclie Einspritzventil 7 selbsttätig geregelt, das mit
einem an der Saugleitung mittels Klemme befestigten Temperaturfühler ausgerüstet
ist. Die Regelung des Ventils 7 erfolgt hierbei durch eine geeignete Flüssigkeit,
die über eine Membran das Ventil verstellt. Aus dem Gefrierkasten wird das dampfförmige
Kältemittel durch den mittels eines Elektronrotors 2 angetriebenen Kompressor abgesaugt,
dort auf 5 bis 7 atü verdichtet und in einen Kondensator 3 gedrückt, in welchem
durch Wärmeentzug das komprimierte Gas d'urc'h Kühlung mittels Luft oder Wasser
verflüssigt wird. Wenn der Kondensator mittels Luft gekühlt wird, sind dessen Rohre
mit Rippen ausgerüstet. Wenn der Kondensator dagegen mittels Wasser gekühlt wird,
besteht er aus einem Doppelrohr, dessen inneres Rohr das Kältemittel und dessen
äußeres Rohr das Kühlwasser führt. Das verflüssigte Kältemittel gelangt dann in
einen Sammelbehälter q, aus welchem es wieder in flüssiger Form zum Einspritzventil
? des Gefrierfastens und von hier in die Rohrschlange 6 dieses Kastens gedrückt
wird. Dieser Kreislauf vollzieht sich darin in der beschriebenen Weise imaner von
neuem.
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Wenn die beiden Handabsperrventile geöffnet sind, gelangt das Kältemittel
sowohl in den Gefrierkasten als auch in den Verdampfer i i. Wenn man dagegen eine
noch schnellere Eiserzeugung in dem Gefrierkasten wünscht, wird das Absperrventil
8 zum. Verdampfer i I geschlossen, so daß nunmehr die gesamte --faschinenleistung
ausschließlich zur Eiserzeugung benutzt wird. Wenn der Eisblock hergestellt ist,
wird durch Betätigung des Gefrierkastenabsperrventils 8 dieser Kasten von der Kälteanlage
abgeschaltet. Nach einigen Minuten, wenn die Temperatur des Gefrierkastens etwas
über Null gestiegen ist, kann der Eisblock mittels der beiden miteingefrorenenGriffhaken
1.4 leicht herausgenommen werden..
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Wenn das Absperrventil 8 des Verdampfers i i wieder geöffnet wird,
kommt der Verdampfer wieder in Betrieb.
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Infolge der Anbringung und besonderen Anordnung der T-Stücke 9 sowie
der Absperrventile 8 für den Gefrierkasten und den Kühl raurnverdampfer i i sind
somit folgende Betriebsmöglichkeiten wahlweise gegeben. i.Kiihlraumverdampfer und
Gefrierkasten, 2. Kühlraumverdampfer allein und 3. Gefrierkasten allein.
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Der Gefrierkasten, der zur besseren Herausnehme des Eisblockes konisch
ausgebildet ist (Abb. 2 . und 3), wird aus einer Leichtmetalljiegierung gegossen.
Besonders gut geeignet ist hierfür eine Legierung etwa folgender Zusammensetzung:
o,2 bis i,00./0 Silicium, o;7 bis 0,5% Mangan, 8 bis 120/0 Ztagnesium, Rest Aluminium.
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Die in den Boden desGefrierkastens eingegossene Rohrschlange 6 besteht
aus Eisenrohr, diessen Außendurchmesser bei einer Dicke des Bodens von etwa 1q./15
mm 12 mm beträgt. Zur Befestigung des Gefrierkastens sind, wie bereits erwähnt,
vier Ösen 12 angegossen, durch die hindurch Rohre 13 gesteckt sind (Abb. 2). Die
beiden Griffhaken 1q. bestehen aus verzinktem 8-mm-Rundeisen; sie sind in eine quadratische
Eisenplatte eingelassen und mit dieser verschweißt. Die Absperrventile 8 sind normale
im Handel befindliehe Ventile. Dasselbe gilt auch für die beiden Einspritzventile
7 und die beiden T-Stücke 9.
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Der Gefrierkasten selbst kann in jeder Größe und Form für den jeweiligen
Betrieb hergestellt werden. Beispielsweise können in einem Gefrierkasten von
800 X 300 mm und ioo mm Höhe in 2 bis 3 Stunden 2o bis 25 kg Blocjceis
hei einer Kältemaschine mit 150o bis 180o Kalorien stündlicher Leistung hergestellt
werden; er ist somit für jede kleine` und mittlere Metzgerei ausreichend.
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Eine Isolierung des Gefrierkastens erübrigt sich, denn da er unmittelbar
unterhalb des Verdampfers i i im Kühlraum angebracht ist, gibt er die ausstrahlende
Kälte an den Kühlraum ab, was dann besonders vorteilhaft ist, wenn der Verdampfer
i i während der Eisherstellung abgeschaltet ist.
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Wie bereits erwähnt, dient der Gefrierkasten zur Eisherstellung und
eignet sich daher für jede Metzgerei, weil jede für Kuttern Eis benötigt, welches
besonders für die Landmetzgerei schwer und in vielen Fällen überhaupt nicht zu beschaffen
ist.
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Ebensogut eignet er sich aber auch zum Gefrieren von Fleisch und Speck
und zum Herstellen
VOii Dauerwurst zum Tiefkühlen von Fisch und
Geflügel.
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Sofern nur Kühl- und Frisch-haltungszwecke \%älhrend der \%-armen
Jahreszeit in Frage kommen, kann auch an Stelle eines Kastens eine Platte mit eingegossener
Kälteinittelrohrschlange gewählt werden. Dieser Fall liegt z. 13. bei den Auslagen
in den Schaufenstern <>der im Ladenraum der 'Metzgerläden vor.