DE856305C - Verfahren zum Herstellen einer Waerme- oder Kaeltequelle mittels fester, fluessiger oder gasfoermiger Stoffe, insbesondere zum Kuehlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Waerme- oder Kaeltequelle mittels fester, fluessiger oder gasfoermiger Stoffe, insbesondere zum Kuehlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln

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DE856305C
DE856305C DEB11829A DEB0011829A DE856305C DE 856305 C DE856305 C DE 856305C DE B11829 A DEB11829 A DE B11829A DE B0011829 A DEB0011829 A DE B0011829A DE 856305 C DE856305 C DE 856305C
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DEB11829A
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Pierre Guillaume Manuel Barris
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Wärme- oder Kältequelle mittels fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, insbesondere zum Kühlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln Um verschiedene Erzeugnisse, wie z. B. Nahrungsmittel, auf eine bestimmte hohe oder niedrige Temperatur zu bringen und sie in diesem Zustand zu konservieren, insbesondere um Nahrungsmittel, wie Fisch, Fleisch, Gemüse oder Obst, zu kühlen oder zu gefrieren, benutzt man verschiedene Verfahren und Mittel, die mittelbar oder unmittelbar auf die zu behandelnden Erzeugnisse einwirken, um sie durch einen mehr oder weniger langen Wärmeaustausch auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
  • Was das Kühlen betrifft, so ist das älteste und weitverbreiteste Mittel Eis oder Schnee, das den Wärmeaustausch durch direkte oder indirekte Berührung herbeiführt, wenn das zu behandelnde Erzeugnis eine genügend lange Zeitspanne in dem mit Eis bzw. Schnee gefüllten Apparat oder Raum verbleibt, bis die gewünschte Temperatur des Erzeugnisses erreicht ist.
  • Wünscht man Erzeugnisse, insbesondere Lebensmittel, zu gefrieren, so kennt man verschiedene Verfahren, die alle dadurch gekennzeichnet sind, daB man die Erzeugnisse so lange in den Gefrierapparaten beharren läßt, bis das völlige bzw. teilweise Gefrieren der Erzeugnisse, z. B. Lebensmittel, eingesetzt hat. Im allgemeinen, was das Gefrieren von Fisch, Fleisch, Gemüse oder Obst betrifft, schwankt die Gefrierzeit, die von der zu gefrierenden Masse, seiner spezifischen Wärme und des angewandten Temperaturunterschiedes mit dein zu gefrierenden Erzeugnis abhängt, von 3 bis 12 und mehr Stunden.
  • Alle Gefrierverfahren können in zwei Gruppen eingeteilt werden, solche, in denen man die Erzeugnisse, z. B. Lebensmittel, in einen Raum bringt, in dem stark gekühlte Luft frei oder künstlich zirkuliert, was jedoch mit einer unvermeidlichen Austrocknung, Gewichtsverlust und Oxydation der zu behandelnden Lebensmittel verbunden ist, und solche, die als Kälteträger Sole benutzen.
  • Endlich sind weiter sogenannte Soleverfahren bekannt, in denen das zu behandelnde Erzeugnis entweder direkt in die Sole getaucht wird, wodurch es in den meisten Fällen einen bestimmten Solegehalt aufnimmt, oder erst in eine metallische Packung eingebracht wird, auf die dann die kalte Sole einwirkt. In diesem Fall findet der Wärmeaustausch unter Zwischenschaltung der Packung statt, und da letztere nur selten vollkommen mit dem zu behandelnden Erzeugnis in Berührung ist, so entstehen einige Luftkissen, die sich auf die Wärmeübertragung hindernd auswirken.
  • Sämtliche obengenannten Verfahren bedürfen einer wesentlichen Arbeitskraft und in den meisten Fällen einer eigenen Packung für jedes Erzeugnis. Im Hinblick auf Fische können sie praktisch nur auf festem Land ausgeführt werden, also nur bei toten, nicht mehr sehr frischen Tieren. Die dazu nötigen Einrichtungen sind voluminös, schwer und teuer und stellen im allgemeinen Zwillingsbetriebe dar, deren einer zur Erzeugung der Kälte und ihrer Übertragung auf den benutzten Kälteträger, wie Luft, Sole usw., und deren anderer zur Kälteübertragung vom Kälteträger zum zu behandelnden Gegenstand dient.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Kälte- oder auch einer Wärmequelle mittels fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe sowie auch eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens zum Kühlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln mittels einer erfindungsgemäßen Kältequelle.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen dieser eine Kälte- oder Wärmequelle bildenden Stoffe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein feinverteilter fester Körper oder eine Flüssigkeit oder ein Ga.; er. einen Trägerstoff, im Fall einer Kältequelle ein trockenes, schwer verflüssigbares Trägergas eingeführt wird, das im Fall der Einführung einer Flüssigkeit durch seine zwischen ioo und Zoo m/sec gelegene Geschwindigkeit eine Zerstäubung der Flüssigkeit in feine Tröpfchen von der Größe eines ,li hervorruft. Der Trägerstoff weist gegenüber dem eingeführten Stoff einen solchen Temperaturunterschied auf, daß er im Augenblick den feinverteilten festen Körper auf die gewünschte hohe Temperatur bringt oder augenblicklich das eingeführte Gas oder die Tröpfchen zu einzelnen Körnchen erstarrt und sie zugleich auf eine niedrigere Temperatur von ungefähr -7o bis -2oo° bringt. Alsdann werden die abgekühlten oder erwärmten kleinen festen Körperteilchen oder die erstarrten und stark abgekühlten Körnchen vom Trägerstoff getrennt, um die herzustellende Kälte- oder Wärmequelle zu bilden.
  • Der Wärmeaustausch zwischen dem Trägerstoff und dem in ihn eingeführten Körper erfolgt fast augenblicklich und fast ohne Wärmeverlust.
  • Anstatt `'Wasser, Sole oder Sirup kann man in den trockenen, rasch strömenden und kalten Trägerstoff ein leicht erstarrendes Gas, z. B. Kohlensäure, einführen, wobei letzteres eine Zustandsänderung erfährt und in der Form von einzelnen kalten Körnchen erstarrt, die, einmal dem Trägerstoff entzogen, leicht zu handhaben sind. Die einzige Bedingung, die dabei berücksichtigt werden muß, ist, daß die Temperatur des Trägerstoffes an der Stelle, wo das Gas eingeführt wird, niedriger ist als der Erstarrungspunkt dioses Gases.
  • Ist die erfindungsgemäße Wärmequelle durch Einführung eines festen Stoffes hergestellt, so besteht letzterer vorzugsweise aus einem feinverteilten Metall, wie Barium oder Aluminium.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Erwärmen oder Abkühlen bzw. Gefrieren eines Erzeugnisses, insbesondere eines Nahrungsmittels, wie Fisch, Obst, Fleisch usw. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der die erwärmten, feinverteilten Körperchen bzw. die erstarrten und stark abgekühlten, ungefähr i !i großen Körnchen mitführende Trägerstoff einem das zu erwärmende bzw. abzukühlende Erzeugnis enthaltender, Behandlungsraum zugeführt wird. In diesem werden die erwärmten Körperchen bzw. die stark abgekühlten Körnchen auf mechanischem oder elektrischem Wege vom Trägerstoff abgeschieden, so claß sie sich auf den zu behandelnden Erzeugnissen festsetzen und um diese eine völlig anhaftende, dünne, dichte, isolierende und elastische Hülle bilden. Das so umhüllte, seine Anfangstemperatur noch besitzende Erzeugnis wird aus dem Behandlungsraum herausgefördert und alsdann bei einer zur Erhaltung dieser Hülle geeigneten Temperatur in einem Lagerrauen aufbewahrt. Die dünne, nur einige Millimeter dicke Hülle besitzt eine genügende thermische Kapazität, um das umhüllte Erzeugnis außerhalb des Behandlungsraumes auf die gewünschte Temperatur zti bringen.
  • Soll z. B. ein io cm dicker Tisch von einer Temperatur von z. B. i5° auf eine unmittelbar unter o° gelegene Temperatur gebracht «erden, so genügt es, diesen Fisch mit einer 5 min dicken Hülle zu beschicken, zu deren Herstellung Körnchen angewandt worden sind, deren Temperatur man auf -ioo° gebracht hat. Dabei hat der mit dieser Hülle beschickte Fisch heim Herausnehmen aus dem Behandlungsraum noch praktisch seine Ausgangstemperatur und wird im Lagerraum, unter der alleinigen Wirkung der die Kältequellen bildctiden Hüllen, auf die gewünschte Temperatur gebracht.
  • Da das eigentliche Gefrieren des Fisches ausschließlich durch die Hülle bedingt ist und außerhalb des Behandlungsrahmes stattfindet, so braucht der Fisch nur eine ganz kurze, zum Beiden der Hülle
    notwen(li;@c Zeit in diesem Raum zu verweilen, so
    daß dadurch (las Verfahren viel wirtschaftlicher ist
    als die bis heute bekannten Verfahren, bei denen
    ein solches Verweilen bis zum vollständigen Ge-
    frieren notwendig ist und eine solche Ausstattung
    einer Gefriereinrichtung gestattet. bei der ein un-
    aufhörliches und nicht von der Kapazität des Ge-
    frierraumes bedingtes Arbeiten möglich ist.
    Eine solche Einrichtung besitzt einen Gaskom-
    pressor und eine durch diesen Kompressor be-
    schichte Turbine. in der das Gas sich entspannt,
    wobei die dadurch erzeugte .Xrl>eit auf den Kom-
    pressor rückgewonnen «-erden kann. Die Ausfluß-
    seite der- Turbine ist mit einem Schneckengehäuse
    ver.schen, welches eine Düse besitzt, in welcher das
    als Trägerstoff dienende Gas seine höchste Cie-
    schwindigkeit und niedrigste Temperatur erreicht.
    Diese: Düse bildet einen Injektor, mittels welchem
    (nie Stoffe in (las Gas eingeführt werden, die später
    die K:ilte(luelle bilden. Durch eine Rohrleitung wird
    das reit den kalten Körnchen durchsetzte Gas in
    den Behandlungsraum geleitet, in welchem die
    Körnchen vorn Gas abgeschieden werden. Eine
    Rückleitung verbindet diesen Behandlungsraum mit
    dem Kompressor. Zwischen dem zum Kompressor
    aus dein Behandlungsraum einerseits und dem aus
    denn Kompressor zur Entspannungsturbine strö-
    menden Gas ist ein Wärmeaustauscher eilige-
    schaltet.
    Einte :\ttsfiihrung einer solchen Einrichtung wird
    all Hand der "Zeichnung näher erläutert, und zwar
    zeigt
    Abb. i einen schematischen Anblick mit senk-
    rechtem Schnitt durch die Behandlungskammer und
    Abb. 2 einen Querschnitt durch Linie II-II von
    Abb. i.
    1n der Abh. i ist mit i ein Motor bezeichnet, der
    einen Kompressor 2 antreibt. Der Kompressor 2
    l)(escliickt durch die Leitungen 3, 1 eine schematisch
    in #3 dargestellte und mit nicht dargestellter Be-
    schaufeln itg versebene Turbine. Die vorn Kompres-
    sor 2 verdichtete Luft entspannt sich in der Tur-
    bine, indem sie eine gewisse Arbeit leistet, die man
    zum Antrieb eines gestrichelt dargestellten Dynamo
    verwenden kann oder die auch auf der Welle des
    ;Motors i wieder-eNvonnen werden kann.
    Die Turbine ;ist mit einem Schneckenausgangs-
    gehättse 7 versehen. (las eilte Düse 8 enthält, in der
    (las aus der Turbine austretende Gas seine höchste
    Geschwindigkeit und seine niedrigste Temperatur
    erreicht.
    Mit 9 ist ein Injektor bezeichnet. In Gien raschen
    und kalten Gasstrom, der all dieser Steile eine Ge-
    schwindigkeit voll ungefähr Zoo bis 200 m/sec und
    eine Temperatur v011 -70 bis -200° hat, wird der
    Ausgangsstoff zur Bildung der kalten Wärmequelle
    eingeführt.
    Die Düse 8 ist durch die Leitung io mit denn
    Behandlungsraum 13 verbunden, der seinerseits
    mittels der Leitung i i mit dem Kompressor 2 in
    Verbindung stellt, wobei ein Wärmeaustausch-
    appürat 12 einerseits durch die vom Kompressor 2
    zur Turbine 5 verdichtete Luft und anderseits durch
    die vom Kompressor 2 aus der dem Behandlungsraum 13 lierausgesatigten Luft durchflossen wird.
  • Der Behandlungsraum 13 ist als ein zylindrisches Gehäuse 2o ausgestattet, in dessen Achse eine hohle, mit Öffnungen 21 versehene feste Welle 22 gelagert ist, wobei diese hohle Welle 22 an der Leitung io angeschlossen ist.
  • Ferner ist zwischen der Rückleitung i i und der Leitung io eine Abzweigleitung 15 vorgesehen, welche mit zwei Gashähnen 16 und 17 in der Art versehen ist, daß es möglich ist, unter Ausschaltung des Behandlungsraumes 13 das aus der Turbine 5 tierausströmende Gas direkt durch den Wärmeaustausclia.pparat 12 wieder vom Kompressor 2 anzusaugen.
  • In Abb. 2 findet man das zylindrische Gehäuse 20, welches oben eine Einlaßklappe 23 und unten eine Etrtleerlingskiahpe 24 besitzt. Auf der festen hohlen Welle 22 ist eine zweite Welle 25 drehbar gelagert, die mit Längswänden 26, 27, 28, 29 USW. versehen ist, so daß Behandlungskammern 30, 31, 32, 33 usiv. entstehen, wobei jede dieser Kammern durch eine Zuführungsöffniln.- 34, 35, 36, 37 usw. in der Welle 25 mit (lern durch die Welle 22 gebildeten Zuführungskanal in Verbindung stellt.
  • Aus Abb.2 ist leicht ersichtlich, daß beim Antrieb der Welle 25 durch einen nicht dargestellten Elektromotor die zusammenarbeitenden Wellen 22 ttnd 25 einen Verteiler für das durch die Welle 22 strömende Gas bilden, das auf sehr niedrige Temperatur herabgesetzte Körnchen mit sich führt.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Beim Anlassen steht die Welle 25 still, und die Hähne 16 und 17 werden in die Stellungen gebracht, in denen die Leitung 15 unter Ausschließen des Behandlungsraumes 13 die Leitung io direkt mit der Leitung i i verbindet. Während der Atilaßz:2it wird in das aus der Turbine 7 strömende Gas bei 9 kein zur Bild-ing der kalten Körnchen gewählter Stoff eingeführt.
  • Dies vom KDmpressor ausströmende Gas fließt irn geschlossenen Kreis vom Kompressor durch die Leitung 3, den Wärmeaustauschapparat 12, die Leitung.I, die Turbine 5, das Ausgangsschneckengehäuse 7, die Düse 8, den Hahn 16, die Leitung i5, . den Schieber 17, die Leitung i r, den Wärnieaustauschapparat 12 und wieder zum Kompressor, wobei die Temperatur dieses Gases durch Entspannung in der Turbine 5 unter Arbeitsleistung bis zum gewünschten Grad gesenkt wird.
  • Es ist natürlich klar, daß das vom Kompressor angesaugte Gas durch eine nicht dargestellte Luft-oder Wasserkühlanlage gekühlt wird, sei es während oder nach seiner Kompression, um dem adiabatisch komprimierten Gas die Kompressionswärme zu entziehen.
  • Findet die Abkühlung während der Kompression statt, so kann sie zwei verschiedene Wärmestufen betragen, die schematisch mit T' und T" rechts am Kompressor angedeutet sind.
  • Ist die Temperatur des Gases in der Düse 8 auf -7o bis -200° gesenkt, so werden die Häline 16 und 17 umgeschaltet und der Behandlungsraum 13 eingeschaltet. Man führt bei 9 den für die Erzeugung der Körnchen gewählten Stoff in das rasche, stark abgekühlte Gas ein, so daß dieser Stoff, z. B. Wasser, Sole, Sirup od. dgl., durch die Geschwindigkeit des Gases sofort in kleine, ungefähr i ii große Tröpfchen aufgeteilt wird, die sofort im Gas eine Suspension bilden. Da dieses Gas auf eine sehr niedrige Temperatur gebracht werden ist, so erstarren die suspendierten Tröpfchen durch einfachen Wämeaustausch mit dem Gas, welches die geformten Körnchen durch die Leitung io und die hohle Welle 22 in die Kammern 30 usw. mitnimmt; dabei erfährt das Gas einen Geschwindigkeitsabfall, so daß die Körnchen sich dusch die einf-"ehe Schwerkraft niederlassen, während das Gas durch die Öffnungen 41 und 42 den Behandlungsraum verläßt und durch die Lcititng 11 vom Kompressor 2 angesaugt wird.
  • Ist kein zu behandelndes Erzeugnis lizw. -Nahrungsmittel in die Kammern 30. 31 usw. eingeführt, so dienen die letzteren zum Anhäufen von Körnchen zum Bilden eines Kältespeichers.
  • Soll diese Einrichtung zum Gefrieren von z. B. Fischen dienen, so wird die Welle 25 angetrieben und in jede der Kammern 30 usw. ein oder mehrere Fische durch die Klappe 23 eingeführt. Während des Wunderns der Kammer 30, z. B. von der Einlaßklappe 23 zur Entlcerungsklappe2q, wird sie durch den Verteiler mit dem mit kalten Körnchen verseheneei Gas beschickt, wobei die Körnchen sich auf dem r;sch niedersetzen und uni diesen eine kontinuierliche Hülle bilden. Dabei soll der Weg von der Einlaßklappe 23 zur Entleerungsklappe so bemessen sein, daß der Fisch mit der oben angeführten Hülle versehen ist, bevor er diese letzte Klappe erreicht. Auch kann die den Fisch enthaltende Gefrierkamrner mehrfache Umdrehungen machen, je nach der gewünschten Hüllendicke, mit der er versehen werden soll.
  • Um einen rascheren Arbeitsgang herbeizuführen, ist es zweckmäßig, die Fixztion der Körnchen auf dem Fisch auf elektrischem Wege herbeizuführen.
  • In diesem Fall sind die Welle 25 und die Scheidewände 26, 27 usw. aus einem elektroisolierenden Material hergestellt. Auf jeder ihrer Seiten sind diese Scheidewände mit nicht dargestellten elektroleitenden Belägen versehen, die mittels nicht dargestellter, aber leicht erdenklicher Mittel so geladen werden, daß je zwei eine Kammer abgrenzende Beläge abwechselnd positiv und negativ geladen werden, während die eine Leitung bildende Welle 22 dauernd dem positiven Pol einer elektrischen Quelle angeschlossen ist. Die zu behandelnden Fische dagegen sind negativ geladen, indem man die Klappe 23 oder den darüberliegenden Zufuhrkanal39 an den negativen Pol dieser Quelle anschließt.
  • Die von den aufeinanderfolgenden Kammern angenommenen Ladungen sowie auch die des Zufuhrkanals und der Welle 22 sind durch entsprechende Zeichen in Abb.2 angegeben, aus welcher man entnehmen, kann, daß diejenigen Behandlungskammern 30, 31 usw., die mit der Welle oder Leitung 22 in Verbindung stehen, positiv geladen, während die übrigen Kammern negativ geladen sind. Dabei besitzen die im Gas suspendierten Körnchen eine positive Ladung.
  • Ist ein negativ geladener Fisch durch die Klappe 23 in die Kammer 3o eingeführt, die mit pr,sitiv geladenen, im Gas suspendierten Körnchen beschickt ist, so werden die positiv geladenen Körnchen direkt aus dem Gas herausgerissen und vom Fisch angezogen, auf dem sie unter Ausgleich der Ladungen fest anhaften. Nimmt die Kammer 3o die Stelle 31 ein, so nimmt der Fisch (und auch die an ihm anhaftenden Körnchen), der mit den sich gegenüberliegenden negativ geladenen Belägen der Scheidewände 26 und 27 in Berührung steht, eine negative Ladung auf, die, wenn die Kammer 30 nun in die in 32 angedeutete Stellung kommt, dazu dient, die von neuem durch die Öffnung 36 eindringenden, positiv geladenen Körnchen an den Fisch zu reißen. Dicsea Vorgehen wiederholt sich bei jeder Teilumdrehung und kann so geregelt werden, daß der Fisch, sobald die Kammer 3o vor die Entleerungsklappe 24 kommt, bereits so viel Körnchen an sich gerissen hat, daß die mittels dieser Körnchen gebildete Hülle solch eine Dicke und solch eine thermische Kapazität besitzt, daß der so uinhiillte Fisch, der beim Austritt aus dein unter der Klappe 24 gelegenen Austrittskanal 4o noch fast seine Ausgangstemperatur besitzt, außerhalb dieser zur HülleubildunL- dienenden Einrichtung unter der alleinigen «'irkitng der thermischen Kapazität der Hülle vollkommen eiri:;efi-oren wird. Vorzugsweise werden die umhüllten Fische in einem Lagerraum bei einer zur Erhaltung der Hülle geeigneten Temperatur aufbewahrt.
  • Sollte der Weg von der Klappe 23 zur Klappe 2-1 nicht zur Bildung einer genügend dicken, den Fisch vollkommen einschließenden Hülle genügen, so muß der Fisch noch während einer oder mehrerer Umdrehungen in seiner Kammer verweilen.

Claims (1)

  1. PATEN T A N S P R (CH E i. Verfahren zum Herstellen einer Wärme-oder Kältequelle mittels fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester, feinverteilter Körper oder eine Flüssigkeit oder ein Gas in Einen Trägerstoff, gewöhnlicherweise ein trockenes, schwer verflüssigbares Gas, eingeführt wird, das im Fall der Einführung einer Flüssigkeit durch seine zwischen ioo und Zoo m/sec gelegene Geschwindigkeit eine Zerstäubung der Flüssigkeit in feine Tröpfchen von der Größe eines u hervorruft und das gegenüber dem eingeführten. Stoff einen solchen Temperaturunterschied aufweist, daß es augenblicklich den feinverteilten festen Stoff auf die gewünschte hohe Temperatur bringt oder augenblicklich das eingeführte Gas oder die Tröpfchen zu einzelnen Körnchen erstarrt und sie zugleich auf eine niedrige Temperatur von ungefähr -7o bis --200° bringt, worauf die erwärmten kleinen festen Partikel oder die er- starrtest und stark abgekühlten Körnchen vom Trägerstoft getrennt werden und die herz:istel- lende Wärme- oder Käit@iluelle bilden. 2. Verfahren zuni Erwärmen oder Abkühlen bzw. Gefrieren eifies Erzeugnisses mittels der gemäß :luspruch i hergestellten Wärme- oder Kältequellen, dadurch gekennzeichnet, daß der die erwärmten feinverteilten Körperchen oder die erstarrten und stark abgekühlten, ungefähr i ti großen Köi-nclien enthaltende Trägerstoff einein die zti erwärmenden oder abzukühlenden Erzeugnisse enthaltenden Behandlungsraum zu- geführt wird, in welchem die erwärmten Kö- perchen bzw. die stark abgekühlten Körnchen auf mechanischem oder elektrischem Wege aus dem Trägerstoff heraus sich auf dem zu behan- delnden Erzeugnis festlegen und auf demselben eine Hülle bilden, und das so umhüllte, seine Anfangstemperatur noch besitzende Erzeugnis aus dein I@ehandlungsraum herausgefördert und alsdann bei einer die Erhaltung dieser Hülle gewährleistenden Temperatur in einem Lager- rauin aufbewahrt wird, wobei die dünne, einige Millimeter dicke Hüle eine genügende ther- mische Kapazität besitzt, um das umhüllte Er- zeugnis außerhalb des Behandlungsraumes und durch ihre alleinige Einwirkung auf die ge\Iiiusclite Temperatur zu bringen. 3. Einrichtune zur Herstellung eines festen, eine kalte \\'iirni;quelle bildenden Stoffes nach Anspruch t, gekennzeichnet durch einen mittels eines Motor# angetriebenen Kompressor (2), eine durch diesen l,#oinl>res,;or beschickte Tur- bine (7), in der das als Trägerstoff dienende Gas sich entspannt und deren Ausflußseite finit einem Schneckengehäuse (h) versehen ist, welches eine Düse (d) besitzt, in welcher das Gas seine höchste Geschwindigkeit und niedrigste Tempe- ratur erreicht, einen Injektor in dieser Düs°, durch den <'ie zum Herstellen des Stoffes ge- w:ih@tc hliissigkeit oder das Gas in das strit- rnetide Gas eingeführt wird, eine Rohrleitung (io). tiin <las finit den kalten Körnchen durch setzte Gas in eiti-n Behandlungsraum (13) zu
    leiten, in welchem die Körnchen vom Gas ab-"esclticcleii werden und sich niederschlagen, eine diesen Behandlungsraum mit dein Kompressor verbindende Rückleitung (i i), um das gereinigte Gas dein Kompressor zurückzuführen, und einen Wärmeaustauscher (i2) zwischen dem zum Kompressor aus dem Behandlungsrauen einerseits und dem aus dem Kompressor zur Entspannungsturbine anderseits strömenden Gas. q. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schneckengehäuse (8;) der Turbine und dem Wärmeaustauschapparat (12) eine Abzweigleitung (i5) eingeschaltet ist, um während der Anlaufzeit die Behandlungskammer (13) auszuschalten, bis das Gas die gewünschte niedrige Temperatur erreicht hat. . Einrichtung nach Anspruch 3 und .4, insltesotiderc zum Gefrieren von Nahrungsmitteln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (13) als eine in radialen Abteilungen (30, 33) unterteilte, auf einer hohlen Welle (22) drehende Trommel mit einer oben angebrachten Einlaßklappe (23) zum Beschicken der Abteilungen und mit einer unten angebrachten Entleerungsklappe (2d) zum Heransbefördern der umhüllten Gegenstände ausgebildet ist. wobei die hohle Welle als ein \'eteiler für das die stark abgekühlten Körnchen fördernde Gas ausgestattet ist und die besagten Körnchen sich auf mechanischem Weg z. B. durch Schwerkraft auf dem zu behandelnden I?rzeugnis niederschlagen. (i. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler nur jede zweite Abteilung der Trommel mit positiv geladenen Körnchen enthaltendem Gas beschickt und daß die untereinander isolierten Abteilungsscheidewände (26 bis 29), die zusammen eine vom Verteiler abgesonderte Abteilung bilden, elektronegativ geladen werden, wobei die hohle Welle (22) au dem positiven Pol und die Einlaßklappe (23) an dem negativen Pol einer elektrischen Quelle angeschlossen sind.
DEB11829A 1947-02-10 1950-10-04 Verfahren zum Herstellen einer Waerme- oder Kaeltequelle mittels fester, fluessiger oder gasfoermiger Stoffe, insbesondere zum Kuehlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln Expired DE856305C (de)

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DEB11829A Expired DE856305C (de) 1947-02-10 1950-10-04 Verfahren zum Herstellen einer Waerme- oder Kaeltequelle mittels fester, fluessiger oder gasfoermiger Stoffe, insbesondere zum Kuehlen oder Gefrieren von Nahrungsmitteln

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DE (1) DE856305C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113948B (de) * 1958-07-12 1961-09-21 Eugen Wilbushewich Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von in Behaeltern verpackten Waren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113948B (de) * 1958-07-12 1961-09-21 Eugen Wilbushewich Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von in Behaeltern verpackten Waren

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