DE838303C - Verfahren zum Tiefkuehlen von Maschinenteilen - Google Patents

Verfahren zum Tiefkuehlen von Maschinenteilen

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DE838303C
DE838303C DEM4806A DEM0004806A DE838303C DE 838303 C DE838303 C DE 838303C DE M4806 A DEM4806 A DE M4806A DE M0004806 A DEM0004806 A DE M0004806A DE 838303 C DE838303 C DE 838303C
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DE
Germany
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parts
carbon dioxide
liquid
snow
cooled
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Expired
Application number
DEM4806A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Wagner
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Maschf Suerth Zweigniederlassung Der Gesellschaft fur Lindes Eismaschinen AG
Original Assignee
Maschf Suerth Zweigniederlassung Der Gesellschaft fur Lindes Eismaschinen AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/12Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using solidified gases, e.g. carbon-dioxide snow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Tiefkühlen von Maschinenteilen Die :ltiwendung tiefer Temperaturen hat in den letzten fahren auch in der Fertigungstechnik Eingang gefunden und das Bedürfnis nach einfachen \"erfahren und Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturen im Bereich -6o bis -8o° C ge-\veckt. Bei der Schrumpfverbindung zweier Maschinenteile z. B. hat sich die Kaltschrumpfung gegenüber der Warmschrumpfung mehr und mehr durchgesetzt. <1a u. a. die Werkstoffeigenschaften beim @11>kiihlen auf tiefe Temperaturen weniger der Gefahr einer ungünstigen Beeinflussung ausgesetzt sind als leim Erwärmen auf hohe Temperaturen. 1n anderen Fällen kommt es darauf an, zur Beschleunigung von Alterungserscheinungen die Werkstücke Temperaturen weit unter der nor= malen Raumtemperatur auszusetzen oder durch mehrmaliges Abkühlen und Wiedererwärmen künstlich innere Spannungen im Werkstück zu erzeugen, um Schwächen oder Fehlstellen aufzufinden.
  • Zur Erzeugung der tiefen Temperaturen standen bisher maschinell betriebene Kältemaschinen, flüssige Luft oder C02-Eis, auch Trockeneis genannt, zur Verfügung. Tiefgefrieranlagen oder Tiefkühlschränke, die nach dem Kompressions- oder Absorptionsverfahren arbeiten, stellen bei den gewünschten Tieftemperaturen verhältnismäßig empfindliche und kostspielige Einrichtungen dar, die für den normalen Werkstattbetrieb wenig geeignet sind. Flüssige Luft ist im Gebrauch verhältnismäßig teuer, verträgt keine Transporte auf weitere Strecken und ist deshalb nur in seltenen Fällen anwendbar.
  • Am besten hat sich das C03-Eis eingeführt, dessen Temperatur von etwa -78°' C für fast alle Zwecke ausreicht und dessen einfache Handhabung den Bedürfnissen der Werkstatt am besten entspricht.
  • Die weitere Verbreitung und Anwendung von C03-Eis für die angedeuteten Zwecke wird zur Zeit noch dadurch behindert, daß dieses Produkt nur von wenigen Werken und in unzureichenden Mengen hergestellt wird. Außerdem läßt Trockeneis infolge seiner hohen Verdampfungsverluste Transporte über größere Entfernungen nicht zu, zumal wenn es sich, wie in den angeführten Fällen, nur um verhältnismäßig geringe Mengen handelt.
  • Es besteht die Möglichkeit, Trockeneis am Verbrauchsort selbst aus flüssiger, in Stahlflaschen bezogener C03 herzustellen; die hierzu notwendige Einrichtung ist aber ziemlich umfangreich. Eine solche Anlage kann nur wirtschaftlich arbeiten, wenn größere Mengen, z. B. 20 bis 30 kg/h, hergestellt werden sollen.
  • Ein anderer Weg, sich vom Bezug des Trockeneises unabhängig zu machen, besteht darin, daß man in bekannter Weise durch einfache Entspannung flüssig bezogener Kohlensäure C03-Schnee erzeugt und diesen unmittelbar zur Kühlung der Maschinenteile verwendet. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß sehr große Mengen flüssiger C03 notwendig sind, um i kg Schnee zu erzeugen, da praktisch, je nach der Temperatur der flüssigen CO., nur etwa io bis i5o/o der Flüssigkeit in Schnee übergeführt werden können, während der Rest bei der Entspannung dampfförmig in die Atmosphäre entweicht.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Tiefkühlung von Maschinenteilen und Werkstücken mittels CO.-Schnee, das mit einer verhältnismäßig einfachen Einrichtung ausgeführt werden kann und den Bedürfnissen der Werkstatt in bezug auf Wirtschaftlichkeit und Einfachheit der Bedienung entspricht.
  • Das Verfahren beruht darauf, daß tief unterkühlte flüssige C03 in einer Düse oder ähnlich wir= kenden Entspannungsvorrichtung in C03-Schnee verwandelt und dann unmittelbar in einen isolierten Behälter geblasen wird, der zur Aufnahme der abzukühlenden Teile dient. Das Verfahren sei an Hand der schematischen Zeichnung einer entsprechenden Einrichtung erläutert: Eine normale, einstufige Kältemaschine i mit Verflüssiger 2 und Reguliereinrichtung 3 ist an einem Wärmeaustauscher 4 angeschlossen, der, wie im Schema gezeichcre°t, lr°ishielsweise als Doppelrohrschlange ausgebildet werden kann und dessen eine Schlange 5 als Verdampfer der Kältemaschine arbeitet. Durch die andere Schlange 6 fließt die zu unterkühlende flüssige CO2, die einer oder mehreren zu einer Batterie vereinigten Transportflaschen 7 entnommen wird. Je weiter die flüssige C03 unterkühlt wird, um so geringer sind. die Verdampfungsverluste beim Entspannen zwecks Schneebildung. Mit Rücksicht auf die Einfachheit der Apparatur ist es aber zweckmäßig, die Unterkühltemperatur auf etwa -30° C zu beschränken, da die hierzu notwendige Verdampfungstemperatur von etwa -35 bis -¢o° C noch mit einstufigen Kältemaschinen zu erreichen ist und normale Serienmaschinen verwandt werden können. Da die im Handel erhältliche flüssige C03 fast niemals vollständig wasserfrei ist, . besteht die Gefahr, daß ausgefrorene Wassereiskristalle Verstopfungen in Ventilen und> Düsen hervorrufen. .Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, zwischen Wärmeaustauscher und Entspannungsvorrichtung einen Abscheider 8 einzubauen, in dem an einem Sieb 9 die Eiskristalle zurückgehalten werden. Bei Stillstand der Anlage schmilzt das Eis, und das Wasser kann durch ein Entleerungsventil io abgelassen werden.
  • Die eigentliche Entspannung der flüssigen CO., die bei einer Temperatur von -30° C noch unter einem Druck von etwa 15 ata steht, findet in einer Düse oder ähnlichen Entspannungsvorrichtung i i statt. Vor der Düse wird zweckmäßig ein Absperrventil 12 in die Leitung eingebaut. Der bei der Entspannung der flüssigen C03 entstehende CO. - Schnee- wird in einen gut isolierten Behälter 13 geblasen, in den vorher die zu kühlenden Teile eingebracht werden können. Diese Behälter für das zu kühlende Gut können auswechselbar und transportabel eingerichtet werden, so daß nacheinander mehrere Behälter mit C03-Schnee gefüllt und bei Benutzung für zu schrumpfende Teile z. B. an. die verschiedenen Montagestellen gebracht werden können. In der Behälterwand sind an zweckentsprechenden Stellen Öffnungen vorzusehen, durch die bei der Entspannung der flüssigen CO, entstehenden Dämpfe entweichen. Da der CO. - Schnee unter Druck aus der Düse austritt, wird er mit großer Geschwindigkeit in den Behälter hineingeblasen urnd füllt auf diese Weise die Zwischenräume zwischen den zu kühlenden Teilen gut aus. Auf diese Weise wird eine innige Berührung zwischen dem Kühlgut und dem C03-Schnee hergestellt, und die Abkühlung der Teile geht sehr schnell vonstatten. Die entstehenden CO.-Dämpfe, die ebenfalls die tiefe Temperatur des C02-Schnees haben, tragen ebenfalls zur Abkühlung der Teile bei.
  • Das Verfahren hat. gegenüber den bisher gebräuchlichen folgende Vorteile: Da als Ausgangsstoff flüssige, in Stahlflaschen bezogene CO, verwendet wird, die weite Transportwege und Lagerung über lange Zeiträume verträgt, können auch weit von einem Trockeneiswerk entfernt liegende Werkstätten das Verfahren anwenden.
  • Trockeneis kann nur in Blöcken bezogen werden; um zwecks schneller Abkühlung eine innige Berührung mit den Maschinenteilen zu erhalten, muß der Block zerkleinert und fein gemahlen werden. Dieser Mahlprozeß, der große Verdampfungsverluste mit sich bringt, erübrigt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Durch tiefe Unterkühlung der als Ausgangsstoffe dienenden flüssigen C02 können die beim Entspannen entstehenden Verdampfungsverluste in wirtschaftlich tragbaren Grenzen gehalten werden. Bei Unterkühlung auf etwa -30° C z. B. wird, wie durch Versuche festgestellt wurde, eine praktische Schneeausbeute von etwa .45°/o erreicht, gegenüber io bis i5o/o bei Entspannung nicht unterkühlter flüssiger C02.
  • Zur Unterkühlung der flüssigen C02 können normale einstufige Kältemaschinen verwandt werden, während für Einrichtungen zur Herstellung von Trockeneisblöcken Spezialkompressoren gebraucht werden, die normalerweise nicht serienmäßig hergestellt werden und deshalb größeren Aufwand an Kosten und Arbeitszeit erfordern.
  • Für die Werkstatt gestaltet sich das Verfahren dadurch besonders einfach, daß die abzukühlenden Teile in transportable, gut isolierte Kisten gelegt werden können, in die nach Anschluß an die Schneeerzeugungseinrichtung die erforderliche Menge C02-Schnee eingeblasen wird, worauf die Kisten an die Montagestellen gebracht werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Tiefkühlen von Maschinenteilen und Werkstücken mittels Kohlensäure-Schnees, der durch Entspannen tiefunterkühlter flüssiger Kohlensäure erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlensäure durch eine Düse oder eine ähnlich wirkende Entspannungsvorrichtung unmittelbar in einen isolierten Behälter geblasen wird, der zur Aufnahme der abzukühlenden Teile dient.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kältemaschine beliebiger Bauart, einen Wärmeaustauscher, der einerseits als Verdampfer für die Kältemaschine . und andererseits als Kühler für die flüssige Kohlensäure ausgebildet ist, einen Siebtopf zum Abscheiden von Wassereiskristallen, eine Düse oder ähnliche Entspannungsvorrichtung und einen gut isolierten Behälter, der zur Aufnahme der abzukühlenden Teile dient.
DEM4806A 1944-05-17 1944-05-17 Verfahren zum Tiefkuehlen von Maschinenteilen Expired DE838303C (de)

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DE (1) DE838303C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272525B (de) * 1959-10-15 1968-07-11 Owens Jllinois Ind Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes aus thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren
DE2238300A1 (de) * 1972-08-03 1974-02-21 Kohlensaeure Werke Rud Buse So Verfahren zum frisch- und kuehlhalten von temperaturempfindlichen produkten in einem kuehlcontainer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272525B (de) * 1959-10-15 1968-07-11 Owens Jllinois Ind Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes aus thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren
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