DE8433808U1 - Sitzmoebel, insbesondere sessel/schaukelsessel - Google Patents

Description

" SITZMÖBEL, INSBESONDERE SESSEL / SCHAUKELSESSEL "

\ Gegenstand der Erfindung ist eine neue Sesselkonstruktion, bei der

die Formgebung aufgrund der elastischen Biegung von Schaumstoff-I platten erfolgt. Die heute auf dem Markt befindlichen Sesselkons- \ truktionen kann man wie folgt unterteilen:

\ 1. Die handwerkliche Sesselkonstruktion mit Holzgestell, Federkern ' und elastischen Abdeckungen. Die Form wird durch das Gestell

\ bestimmt.

^. 2. Holz- und Stahlgestelle mit Untergurten und formgebenden Schaum- \ stoffkissen. Diese Kissen müssen entweder in Form gefräst oder

im Kaltschaumverfahren in eine Form geschäumt werden. 3. Vollschaumsessel, die aus geschnittenen oder auch in Form geschäumten Teilen zusammengeklebt werden. Dieser zusammengeklebte Korpus ist formgebend.

Die aufgezählten Konstruktionen sind entweder sehr materialaufwendig (Vol.\schaum) gebaut oder sehr arbeitsintensiv zu erstellen. Dies : sollte bei meiner Erfindung vermieden werden um ein Sessel / Schaukel-, sessel zu schaffen, welcher einfach und billig zu fertigen ist, und L bei dem man weder zugeschnittene Formteile, noch in Form geschäumtes r Material benötigt. Die äußere Form des Sessels wird allein durch I Biegen und Verkleben von handelsüblichen Schaumstoffplatten erreicht.

\ Bei diesem Sessel / Schaukelsessel besteht der Sitzkorpus aus 2 I (abgerundeten) Sperrholzwangen, die durch Querstreben verbunden sind. \ Zur Aufnahme des Rückenteiles werden an den Innertseiten der Wangen I Führungsleisten angebracht. Zwischen den Wangen wird ein gegurterter j Sitzrahmen geschraubt.

Für die Polsterung des Schaukelsessels wird eins rechteckige Schaum«, stoffplatte, ca. 110 χ 120 cm und 4 cm stark, in folgender Art zugeschnitten:

Zwei gegenüberliegende Seiten werden abgerundet, an den forderen Ecken werden Ausklinkungen vorgenommen, deren Seitenlänge der später ge« ' wünschten Sitzhöhe entspricht. An den beiden, durch die Ausklinkung entstandenen Kanten wird die Schaumstoffplatte stumpf aneinanderge- A klebt. D(Ie so Verbundene SehäUmstoffplatte wird nun längs ihrer Ränder I an den Unterkanten des Sitzkorpus angeklebt. Durch diese Art der Bef festigung Werden in die Schaumstoffplatte Biegespannungen eingebracht, I die die äußere Form, unabhängig von der Form des vorhandenen Sitz«

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Es entstehen zwischen der gebogenen Schaumstoffplatte und dem Sitzkorpus Lufteinschlüsse, die durch die elastischen Eigenschaften der Schaumstoffplatte aufrecht erhalten werden. Durch die LufteinschlUsse wird Polstermaterial eingespart. Das Rückenteil besteht aus einer Sperrholzplatte (oder Rahmen), auf die Schaumstoff fest aufgeklebt wird. Das fertige Rückenteil wird zwischen die dafür vorgesehenen Führungsleisten (an den Wangen des Sitzkorpus) eingeschoben.

Über den, durch Schaumstoff, geformten Korpus wird eine mit Watte, Kiretfaser oder Daunen gefüllte Hülle überzogen, die mit Druckknöpfe, Klettband, Reißverschluß oder Knebel befestigt wird. Der Bezug kann auch fest angeschossen werden.

Claims (2)

Herbert Lewandoske Erthalstraße 2 Lichtenfels Licivtenfels, 28.01.1985 Aktenzeichen: G 84 33 808.3 Korrektur zu unserer Anmeldung vom 15.11.1984 ANSPRÜCHE

1. Sitzmöbel, insbesondere Sessel und Schaukelsessel dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus aus 2 Wangen (Sperrholz, Tischler- oder Spanplatten) besteht, die mit einem gegurteten Sitzrahmen verbunden sind.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzkorpus von einer wesentlich größeren Schaumstoffplatte, die an den Rändern mit dem Sitzkorpus fest verbunden (verklebt oder angeschossen) ist, umschlossen wird. Die entstandenen Hohlräume zwischen Schaumstoffplatte und Sitzkorpus bleiben aufgrund der elastischen Eigenschaften der Schaumstoffplatte als Lufteinschlüsse erhalten.

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