DE843366C

DE843366C - Bremse fuer Leichtfahrzeuge

Info

Publication number: DE843366C
Application number: DED5382A
Authority: DE
Inventors: Hans Lindemann
Original assignee: Deutsche Star Kugelhalter GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1950-08-23
Filing date: 1950-08-23
Publication date: 1952-07-07

Description

Bremse für Leichtfahrzeuge Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer 13reinse für Leichtfahrzeuge, wie Kinderwagen, Sportwagen usw., bei denen die Radnaben über Kugellager auf einem Rohr gelagert sind, das mit der Nabe eine Einheit bildet und zum Aufstecken und Befestigen des Rades auf der Wagenachse dient.
Bei Verwendung von Naben mit Kugellagerung für Leichtfahrzeuge, insbesondere bei Kinderwagen, hat sich die Anordnung von Bremsen als erforderlich gezeigt, um zu verhindern, daB die Wagen bei abschüssigem Gelände sich ungewollt in Bewegung setzen. Die hierfür bisher bekannten Bremsen haben jedoch mehrere Mängel. Es handelt sich hier meist um Einrichtungen, die am Wagengestell befestigt sind, auf den Radkranz einwirken und deren Bedienungsmittel in der Nähe des Rades angeordnet sind. hic Wirkung dieser Bremsen hängt einmal von der Genauigkeit ihrer Anbringung am Wagengestell ah, und die Anordnung ihrer Betätigungsmittel in der Nähe des Rades erschwert die Bedienung der Bremse, so daß das Einlegen der Bremse häufig unterlassen wird.
Erfindungsgemäß wirkt die als Reibungsbremse ausgebildete Bremse auf .den kugelgelagerten Nabenmantel der Radnabe selbst ein, und zur Betätigung der Bremse dient ein Bowdenzug, dessen Betätigungsmittel vorzugsweise an der Schubstange des Wagens befestigt ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Bremse an dem in der Radnabe angeordneten und über den Nabenmantel hinaus verlängerten Rohr befestigt, so daß die Bremse mit dem Rad eine bauliche Einheit bildet und zusammen mit diesem auf die Wagenachse aufgeschoben werden kann. Die Bremse besteht hierbei aus einem bügelfüi-mig gebogenen Bremsband, das auf die umlaufende lZadnabe einwirkt. Das Band ist in seiner Mitte an einem Träger und über diesen an einer Rohrhülse befestigt, die auf dem in der Radnabe gelagerten Rohr aufgeschoben ist. Zur Befestigung der Rohrhülse dient hierbei vorteilhaft das gleiche \1 ittel, (las auch zur Befestigung des Rohrs auf der Wagenachse dient.
I,.in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an I lind der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt Abb. t die Anordnung und Ausbildung der Llrenise gemäß der Erfindung bei einem Kinderwagenrad mit einseitiger Scheibenflanschnabe in perspektivischer Darstellung, Abl). 2 die Befestigung des Bowdenzugs zur Bet:itigung der Bremse am Kinderwagen und :U1,. 3 die Anordnung der Bremse an einem Speichenrad.
In .11t1>. i ist von dem Rad nur ein Teil der Radscheihe i dargestellt: Diese ist an einem ScheibenflF1tisClt 2 befestigt-der auf dem umlaufenden Nabenmantel 3 der Radnabe sitzt oder mit diesem aus einuni Stück besteht. Der Nabenmantel ist in bekannter und nicht dargestellter Weise Tiber Kugellager auf einem Rohr 4 gelagert, (las über den Nabeinnantel 3 hinaus verlängert ist. Über den vorstehenden Teil des Rohrs d ist eine kurze Hülse 5 geschoben, an der ein Blechbügel 6 befestigt ist. Die 1liilse ; ist auf dem Rohr d durch eine Schraube 7 befestigt, die auch gleichzeitig zur Befestigung des Rohrs 4 auf der nicht dargestellten Wagenachse dient.
.\in l3iigel 6 ist in seiner Mitte ein federndes, lriigelförinig gebogenes Bremsband 8 mit zwei 13reinsbacken 9 befestigt. An das eine Ende io des Bremsbandes greift die Stahlseele i i eines Bowdenzugs mit einem Nippel 12 und am anderen Ende 13 der Mantel 14. des Bowdenzugs über einen Nippel 15 an. Der Mantel 13 des Bowdenzugs ist an einer Rohrschelle 16 befestigt und das andere Ende der Stahlseele an einem Hebel 17, so daß durch den Hebel 17 die Stahlseele i i in den Mantel hineingezogen werden kann. Hierdurch werden die Enden io und 13 des Bremsbandes zusammengezogen und die Bremsbacken 9 zur Anlage an den Nabenmantel 3 gebracht. Am Hebel 17 ist eine Feststelleinrichtung angebracht, so daß sowohl ein Abbremsen des Rades beim Bergabfahren als auch ein Feststellen des Rades möglich ist.
In A11. 3 ist die Anordnung der Bremse bei einem Speichenrad gezeigt, bei dem die Speichen 18 in zwei Speichenflanschen i9 befestigt sind. Die Speichenflansclie i9 sind über den Nabenmantel 20 gepreßt, der das Rohr 21 zur Befestigung des Rades an der Wagenachse aufnimmt. A11.3 zeigt die Form und Lage der Bremsbacken 22, die an dem Bremsband 23 befestigt sind. Der Befestigungsbügel 24 des Bremsbandes ist gestrichelt angedeutet, er liegt gegenüber der dargestellten Bremsbacke um ehren Winkel von etwa 9o° versetzt. Die Befestigungsschraube ist mit 25 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRt`CHE: i. Bremse für Räder von Leichtfahrzeugen, wie Kinderwagen, Sportwagen usw., deren ,Nahenmantel über Kugellager auf einem in der Radnalie angeordneten Rohr gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Reibungsbremse (8) ausgebildete Bremse auf den Nabenmantel (3) der Radnabe einwirkt und daß zur Betätigung der Bremse ein Bowdenzug (i i, i-1) dient. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Bremsband (8) besteht, das bügelartig gebogen ist und dessen eines Ende (13) als Widerlager für den Bowdeninantel (14) und dessen anderes Ende zum Angriff der Seele (i i) des Bowdenzugs dient. 3. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (8) über einen Bügel (6) auf einer Röhrhiilse (5) befestigt ist. .4. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (8) an dem in der Radnabe (3) angeordneten und über den Nabenmantel hinaus verlängerten Rohr (d) befestigt ist. j. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (17) zur Betätigung des Bowdenzugs (11, 14) an der Schubstange des Wagens befestigt ist.