DE10019730A1 - Bremseinrichtung für einen Kinder- oder Puppenwagen - Google Patents
Bremseinrichtung für einen Kinder- oder PuppenwagenInfo
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Abstract
Es wird eine Bremseinrichtung (58) für ein Rad (12) eines Kinder- oder Puppenwagens beschrieben, wobei das Rad (12) mit seiner Radnabe (14) an einer Radachse (10) gelagert ist. An der Radnabe (14) ist eine zur Radachse (10) konzentrische Bremsfläche (36) angebracht. In einem die Bremsfläche (36) überdeckenden Bremsengehäuse (60) der Bremseinrichtung (58) ist ein Bremsringelement (38) vorgesehen, das an der Bremsfläche (36) anliegt und zwei voneinander beabstandete Endabschnitte (42 und 44) aufweist. Der eine Endabschnitt (42) ist im Bremsengehäuse (60) festgelegt. An den anderen Endabschnitt (44) ist ein Bowdenzug (64) angeschlossen, der mit einem Bremsbetätigungsgriff (76) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für ein Rad eines Kinder- oder
Puppenwagens, das mit seiner Radnabe an einer Radachse gelagert ist.
Für die Räder von Kinder- oder Puppenwagen sind Bremseinrichtungen bekannt, die
z. B. wie die Felgenbremsen eines Fahrrades ausgebildet sind, wobei die
Bremsbacken der Felge des entsprechenden Rades zugeordnet sind. Solche
Felgenbremsen sind teuer, sie wirken sich auf den Gesamtpreis des jeweiligen
Kinder- oder Puppenwagens entsprechend aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die vergleichsweise preisgünstig ist und die sich am
jeweiligen Rad eines Kinder- oder Puppenwagens kaum bemerkbar macht und
optimale Bremseigenschaften besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einer Bremseinrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Radnabe eine zur Radachse
konzentrische Bremsfläche fest angebracht ist, und daß in einem die Bremsfläche
überdeckenden Bremsengehäuse der Bremseinrichtung ein deren Bremsfläche
zugeordnetes Bremsringelement vorgesehen ist, das zwei voneinander
beabstandete Endabschnitte aufweist, wobei der eine Endabschnitt im Gehäuse
festgelegt und an den anderen Endabschnitt ein Bowdenzug angeschlossen ist, der
mit einem Bremsbetätigungsgriff verbunden ist.
Die solchermaßen ausgebildete erfindungsgemäße Bremseinrichtung ist der
Radnabe des entsprechenden Rades des Kinder- oder Puppenwagens zugeordnet,
so daß sie sich am Kinder- oder Puppenwagen kaum bemerkbar macht. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung besteht darin, daß ihre
Bremseigenschaften durch die Anlage des Bremsringelementes an der zur
Radachse konzentrischen Bremsfläche optimal sind, wobei es optimal möglich ist,
die Bremskraft zwischen der zur Radachse konzentrischen Bremsfläche und dem
Bremsringelement einzustellen oder eine zuverlässige Arretierung des Rades zu
bewirken.
Die Bremsfläche kann bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung unmittelbar an
der Radnabe des entsprechenden Rades des Kinder- oder Puppenwagens
ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Bremsfläche an
einem Ringkörper ausgebildet ist, der zur Radnabe koaxial vorgesehen und mit
dieser formschlüssig verbunden ist.
Beispielsweise sind aus der US-A 5 800 023 oder aus der älteren Patentanmeldung
199 26 790 Räder für Kinder- oder Puppenwagen bekannt, deren Radnabe mit
einem Ringelement versehen ist, das mit der Radnabe koaxial formschlüssig
verdrehfest verbunden ist, und das mit einer Arretierzahnung ausgebildet ist. Diese
Arretierzahnung dient zum Arretieren eines solchen handelsüblichen Rades mit Hilfe
eines zugehörigen Arretierorgans, das zwischen benachbarte Zähne der
Arretierzahnung einrastet. Bei einem solchen Rad hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn der die Bremsfläche aufweisende Ringkörper der oben
beschriebenen Bremseinrichtung an der Arretierzahnung fixiert ist. Zu diesem
Zwecke kann der Ringkörper an seinem Innenumfang mit an die Arretierzahnung
angepaßten Aussparungen ausgebildet sein. Ein solchermaßen ausgebildeter
Ringkörper kann einfach und zeitsparend formschlüssig an der Arretierzahnung des
mit der Radnabe verdrehfest verbundenen Ringelementes vorgesehen werden. Das
Ringelement kann aus einem Material mit entsprechendem Gleit- und
Haftreibungskoeffizienten bestehen, um eine erfindungsgemäße Bremseinrichtung
mit den gewünschten Brems- und Arretiereigenschaften zu realisieren.
Bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung kann das Bremsengehäuse eine
Gehäuseschale aufweisen, die den die Bremsfläche aufweisenden Ringkörper
überdeckt, wobei sich die Radachse durch die wagenfest angebrachte
Gehäuseschale hindurcherstreckt. Durch geeignete Ausbildung ergibt sich durch
eine solche Gehäuseschale ein Schutz der Bremseinrichtung gegen Einflüsse von
außen, d. h. ein Schutz gegen Verschmutzung o. dgl. und außerdem ein zuverlässiger
Berührungsschutz, so daß Verletzungen durch die Bremseinrichtung ausgeschlossen
werden können.
Erfindungsgemäß kann der Bowdenzug zwischen dem zweiten Endabschnitt des
Bremsringelementes und dem von der Bremseinrichtung entfernten
Bremsbetätigungsgriff mit dem Bremsbetätigungsgriff direkt verbunden sein. Eine
solche Ausbildung kommt beispielsweise dann zur Anwendung, wenn der
Bremsbetätigungsgriff mit der Bremseinrichtung eines einzigen Rades eines Kinder-
oder Puppenwagens verbunden ist. Bei einem derartigen Kinder- oder Puppenwagen
handelt es sich z. B. um einen dreirädrigen Kinder- oder Puppenwagen, der vorne ein
mittiges Rad und der an seiner Rückseite ein Paar voneinander beabstandete Räder
aufweist, wobei die Bremseinrichtung am besagten Vorderrad vorgesehen ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Bowdenzug über ein
Zwischenelement mit dem Betätigungsgriff verbunden ist. Dabei kann das
Zwischenelement in einem Gehäuse einen Nippelkörper aufweisen, der mit dem
Bremsbetätigungsgriff und der mittels des Bowdenzuges mit mindestens einer
Bremseinrichtung verbunden ist. Der Nippelkörper kann jedoch auch mit mindestens
einem mit zwei Bremseinrichtungen verbundener Bowdenzug kombiniert sein, um mit
dem Bremsbetätigungsgriff über den Nippelkörper gleichzeitig die
Bremseinrichtungen zweier Räder eines Kinder- oder Puppenwagens simultan zu
betätigen. Das besagte Zwischenelement kann in seinem Gehäuse beispielsweise
auch zwei Nippelkörper aufweisen, die gemeinsam mit dem Bremsbetätigungsgriff
verbunden sind, wobei jeder der beiden Nippelkörper mittels eines jeweils
zugehörigen Bowdenzuges mit zwei Bremseinrichtungen verbunden ist, um bei
einem vierrädrigen Kinder- oder Puppenwagen mit Hilfe des Bremsbetätigungsgriffes
gleichzeitig alle vier Bremseinrichtungen der vier Räder gleichförmig zu betätigen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Bremsbetätigungsgriff zur definierten
Einstellung der Bremskraft des Bremsringelementes auf die Bremsfläche mit einer
Ratscheinrichtung ausgebildet ist. Mit Hilfe dieser Ratscheinrichtung kann mit dem
Bremsbetätigungsgriff eine definierte Bremskraft wunschgemäß eingestellt werden.
Danach kann der Bremsbetätigungsgriff losgelassen werden, weil die
Ratscheinrichtung den Bremsbetätigungsgriff in der entsprechenden Stellung
festhält. Das wirkt sich auf den Handhabungskomfort positiv aus.
Der solchermaßen ausgebildete Bremsbetätigungsgriff ist selbstverständlich nicht
nur zum Einstellen einer definierten Bremskraft geeignet, um beispielsweise beim
Bergabfahren den Kinder- oder Puppenwagen definiert zu bremsen, sondern mit
diesem Bremsbetätigungsgriff ist auch eine zuverlässige Arretierung der
Bremseinrichtung, d. h. des mit der entsprechenden Bremseinrichtung kombinierten
Rades des Kinder- oder Puppenwagens, möglich.
Die oben beschriebene Ratscheinrichtung kann eine Ratschzahnung aufweisen, in
die ein mit dem Bremsbetätigungsgriff verbundener Ratschgriff federnd eingreift.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung verdeutlichten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Bremseinrichtung. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise aufgeschnitten abschnittweise ein Rad eines Kinder- oder
Puppenwagens mit einer zugehörigen halbseitig geschnitten
gezeichneten Bremseinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Gehäuseschale des Bremsengehäuses mit dem
in der Gehäuseschale angeordneten Bremsringelement der
Bremseinrichtung in Blickrichtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht der Gehäuseschale der
Bremseinrichtung allein,
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung des Bremsringelementes
allein,
Fig. 5 eine Ansicht eines Ringkörpers der Bremseinrichtung in
Blickrichtung des Pfeiles V in Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht eines Zwischenelementes für einen Nippelkörper,
Fig. 7 einen Nippelkörper für das Zwischenelement gemäß Fig. 6.
Fig. 8 eine Seitenansicht des Nippelkörpers in Blickrichtung des Pfeiles
VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines dreirädrigen Kinder- oder
Puppenwagens mit drei Bremseinrichtungen, die über ein
Zwischenelement mit einem Bremsbetätigungsgriff wirkverbunden
sind,
Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche Prinzipdarstellung eines vierrädrigen
Kinder- oder Puppenwagens, wobei die beiden Räder einer
Radachse mit Bremseinrichtungen versehen sind, die über ein
Zwischenelement mit einem Bremsbetätigungsgriff wirkverbunden
sind,
Fig. 11 eine den Fig. 9 und 10 ähnliche Prinzipdarstellung eines
vierrädrigen Kinder- oder Puppenwagens, wobei die beiden
Radpaare der beiden Radachsen jeweils mit Bremseinrichtungen
kombiniert sind, die über ein gemeinsames Zwischenelement mit
einem Bremsbetätigungsgriff wirkverbunden sind, und
Fig. 12 schematisch und nicht maßstabsgetreu einen Bremsbetätigungsgriff
in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer Radachse 10, an der ein Rad 12, das
abschnittweise gezeichnet ist, mit seiner Radnabe 14 drehbar und axial unbeweglich
gelagert ist. Mit der Radnabe 14 ist ein Ringkörper 16 formschlüssig verbunden. Der
Ringkörper 16 weist ein zentrales Loch 18 auf, durch das sich die Radachse 10
hindurcherstreckt. Der Ringkörper 16 ist mit einem Kragen 20 ausgebildet, der zum
zentralen Loch 18 konzentrisch vorgesehen ist. Der Kragen 20 ist mit Aussparungen
22 ausgebildet, in die Speichenelemente 24 des Rades 12 formschlüssig
hineinstehen. Auf diese Weise ist der Ringkörper 16 mit dem Rad 12 verdrehfest
verbunden.
Auf der dem Kragen 20 axial gegenüberliegenden Seite ist der Ringkörper 16 mit
einer Arretierzahnung 26 ausgebildet. Mit dem Ringkörper 16 ist ein Ringelement 28
formschlüssig und verdrehfest verbunden, das in Fig. 5 in einer Stirnansicht
entsprechend dem Pfeil V in Fig. 1 dargestellt ist. Das Ringelement 28 ist an
seinem Innenumfang 30 mit Aussparungen 32 ausgebildet, die an die
Arretierzahnung 26 des mit dem Rad 12 verdrehfest verbundenen Ringkörpers 16
formmäßig angepaßt ist.
Das Ringelement 28 ist an seinem Außenumfang 34 mit einer Bremsfläche 36
ausgebildet. An der Bremsfläche 36 des Ringelementes 28 liegt ein
Bremsringelement 38 mit seiner Bremsfläche 40 an. Das Bremsringelement 38 ist in
den Fig. 2 und 4 in einer der Stirnansicht gemäß Fig. 5 ähnlichen Stirnansicht
dargestellt. Das Bremsringelement 38 weist einen ersten Endabschnitt 42 und einen
davon beabstandeten zweiten Endabschnitt 44 auf. Der erste Endabschnitt 42 ist mit
einem Durchgangsloch 46 und mit einem mittigen Schlitz 48 sowie mit einer in den
Schlitz 48 einmündenden Zylinderaussparung 50 ausgebildet. Der zweite
Endabschnitt 44 weist ein Loch 52 für einen Nippel eines Bowdenzuges, einen
Einfädelschlitz 54 für den besagten Bowdenzug sowie einen Schlitz 56 auf, der mit
dem Schlitz 48 am ersten Endabschnitt 42 fluchtet.
Das Bremsringelement 38 ist Teil einer Bremseinrichtung 58 (sh. Fig. 1), die ein
Bremsengehäuse 60 aufweist, das als Gehäuseschale 62 ausgebildet ist. Die
Gehäuseschale 62 ist in den Fig. 2 und 3 in einer Stirnansicht dargestellt, wobei
die Fig. 2 außerdem das Bremsringelement 38 und einen Endabschnitt des
Bowdenzuges 64 verdeutlicht. Der Bowdenzug 64 weist bekanntermaßen einen
Seilzug 66 auf, der sich durch einen Mantel 68 erstreckt. Am Vorderende des
Seilzuges 66 ist ein Nippel 70 fixiert. Am Vorderende des Mantels 68 ist eine
Nippelhülse 72 vorgesehen. Der Nippel 70 ist im Loch 52 am zweiten Endabschnitt
44 des Bremsringelementes 38 angeordnet. Die Nippelhülse 72 erstreckt sich durch
ein Loch 74 der Gehäuseschale 62 in die Zylinderaussparung 50 am ersten
Endabschnitt 42 des Bremsringelementes 38 hinein.
Wird ein mit dem Bowdenzug 64 verbundener Bremsbetätigungsgriff 76, wie er in
den Fig. 9 bis 11 schematisch verdeutlicht ist, betätigt, d. h. niedergedrückt, so
wird der Seilzug 66 in Richtung des Pfeiles 78 (sh. Fig. 2) gezogen. Hierbei wird der
zweite Endabschnitt 44 des Bremsringelementes 38 gegen den im
Bremsringgehäuse 60 festgelegten ersten Endabschnitt 42 bewegt, so daß das
Bremsringelement 38 mit seiner Bremsfläche 40 mit einer entsprechenden Kraft
gegen die Bremsfläche 36 des Ringelementes 28 der Bremseinrichtung 58 drückt.
Durch gezielte Betätigung des Bremsbetätigungsgriffes 76 ist die Bremskraft der
Bremseinrichtung 58 wunschgemäß einstellbar. Die Bremskraft kann soweit verstärkt
werden, daß eine Arretierung bewirkt wird.
Die Fixierung des ersten Endabschnittes 42 des Bremsringelementes 38 in der
Gehäuseschale 62 des Bremsengehäuses 60 erfolgt beispielsweise durch eine
Schraube oder einen Niet 78 (sh. Fig. 2). Zur Aufnahme der Schraube bzw. des
Nietes 78, der sich durch das Durchgangsloch 46 erstreckt, ist die Gehäuseschale 62
mit einem Loch 80 (sh. Fig. 3) ausgebildet.
Um eine Bremseinrichtung 58 an einem linken Rad eines Kinder- oder
Puppenwagens oder an einem rechten Rad problemlos anordnen zu können, ist die
Gehäuseschale 62 symmetrisch ausgebildet, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Fig. 9 verdeutlicht sehr schematisch einen dreirädrigen Kinder- oder Puppenwagen
mit einem einzigen Vorderrad 80 und mit einem Paar Hinterräder 82. Das Vorderrad
80 und die beiden Hinterräder 82 sind jeweils mit einer Bremseinrichtung 58
kombiniert, wie sie in Fig. 1 verdeutlicht ist. Die zu den Bremseinrichtungen 58
zugehörigen Bowdenzüge sind in Fig. 9 mit der Bezugsziffer 64 bezeichnet und als
Pfeile angedeutet. Die Bowdenzüge 64 sind mit einem Zwischenelement 84
verbunden, das in Fig. 9 schematisch als Block verdeutlicht ist. Das
Zwischenelement 84 weist ein Gehäuse 86 (sh. Fig. 6) und im Gehäuse 86
mindestens einen Nippelkörper 88 auf, der in Fig. 7 in einer der Fig. 6
entsprechenden Draufsicht und in Fig. 8 in einer Seitenansicht gemäß Pfeil VIII in
Fig. 7 dargestellt ist. Der Nippelkörper 88 ist mit einem Nippelloch 90 und mit
einem Sattelloch 92 ausgebildet. Durch das Sattelloch 92 erstreckt sich ein Seilzug
66 bogenförmig hindurch (sh. Fig. 6), der mit den Bremseinrichtungen 58 der
beiden Räder einer Radachse 10 verbunden ist. Das Nippelloch 90 dient zur
Aufnahme eines Nippels eines Bowdenzuges 94, der in Fig. 9 durch einen Pfeil
schematisch verdeutlicht ist und der mit dem gemeinsamen Bremsbetätigungsgriff 76
wirkverbunden ist.
Fig. 10 verdeutlicht in einer der Fig. 9 ähnlichen schematisierten Darstellung einen
vierrädrigen Kinder- oder Puppenwagen mit einer vorderen und einer hinteren
Radachse 10, die jeweils ein Paar Räder 12 aufweisen. Bei dieser Ausbildung sind
die Bremseinrichtungen 58 der beiden Hinterräder 12 mit einem gemeinsamen
Bowdenzug 64 kombiniert, wobei der Seilzug 66 - wie in Fig. 6 verdeutlicht - sich
durch das Gehäuse 86 des Zwischenelementes 84 bogenförmig hindurcherstreckt,
d. h. durch das Sattelloch 92 im Nippelkörper 88 des Zwischenelementes 84
durchgeleitet ist. Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 10 mit denselben Bezugsziffern
wie in Fig. 9 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 10 alle
diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
Fig. 11 verdeutlicht abstrahiert einen vierrädrigen Kinder- oder Puppenwagen mit
einer vorderen und einer hinteren Radachse 10, die jeweils ein Paar Räder 12
aufweisen. Bei dieser Ausbildung weist das Zwischenelement 84 in seinem Gehäuse
86 (sh. Fig. 6) übereinander beispielsweise zwei Nippelkörper 88 (sh. die Fig. 7
und 8) auf, um den zu den Vorderrädern 12 zugehörigen Bowden- bzw. Seilzug 64,
66 mit einem Nippelkörper 88 und den zu den beiden Hinterrädern zugehörigen
Bowden- bzw. Seilzug 64, 66 dem zweiten Nippelkörper 88 (sh. die Fig. 7 und 8)
zuzuordnen. Die beiden Nippelkörper 88 sind mit einem gemeinsamen Bowdenzug
94 kombiniert, der mit dem Bremsbetätigungsgriff 76 verbunden ist, um alle vier
Bremseinrichtungen 58 der vier Räder 12 simultan gleichmäßig bremsen bzw.
arretieren zu können.
Fig. 12 zeigt in einer Seitenansicht einen Bremsbetätigungsgriff 76 mit einem
Sockelteil 96, das mittels einer Befestigungsschelle 98 mit einem abschnittweise
gezeichneten Schieberbügel 100 fest verbunden ist. Mit dem Sockelteil 96 ist ein
Griff 102 mittels einer Verbindungsachse 104 verbunden. Mit dem Griff 102 ist ein
Ratschgriff 106 mittels einer Verbindungsachse 108 verbunden. Zwischen dem Griff
102 und dem Ratschgriff 106 ist ein Druckfederelement 110 angeordnet. Das
Druckfederelement 110 dient dazu, ein Ratschorgan 112 des Ratschgriffes 106
federnd in eine bogenförmige Ratschenzahnung 114 einzurasten, die am Sockelteil
96 ausgebildet ist. Das Ratschorgan 112 und die Ratschenzahnung 114 bilden somit
wesentliche Teile einer Ratscheinrichtung 116.
Mit dem Griff 102 des Bremsbetätigungsgriffes 76 ist der Bowdenzug 94 mittels eines
Nippels 118 verbunden.
10
Radachse
12
Rad
14
Radnabe (von
12
)
16
Ringkörper (an
14
)
18
zentrales Loch (in
16
)
20
Kragen (an
16
)
22
Aussparungen (an
20
)
24
Speichenelement (von
12
)
26
Arretierzahnung (an
16
)
28
Ringelement (von
58
)
30
Innenumfang (von
28
)
32
Aussparungen (an
30
)
34
Außenumfang (von
28
)
36
Bremsfläche (an
34
)
38
Bremsringelement (von
58
)
40
Bremsfläche (von
38
)
42
erster Endabschnitt (von
38
)
44
zweiter Endabschnitt (von
38
)
46
Durchgangsloch (in
42
)
48
Schlitz (in
42
)
50
Zylinderaussparung (in
42
)
52
Loch (an
44
)
54
Einfädelschlitz (an
44
)
56
Schlitz (an
44
)
58
Bremseinrichtung (für
12
)
60
Bremsringgehäuse (von
58
)
62
Gehäuseschale (von
60
)
64
Bowdenzug (für
58
)
66
Seilzug (von
64
)
68
Mantel (von
64
)
70
Nippel (an
66
)
72
Nippelhülse (an
68
)
74
Loch (in
62
)
76
Bremsbetätigungsgriff (für
58
)
78
Niet (für
42
)
80
Vorderrad
82
Hinterräder
84
Zwischenelement (zwischen
58
und
76
)
86
Gehäuse (von
84
)
88
Nippelkörper (in
86
)
90
Nippelloch (in
88
)
92
Sattelloch (von
88
)
94
Bowdenzug (zwischen
84
und
76
)
96
Sockelteil (von
76
)
98
Befestigungsschelle (für
96
)
100
Schieberbügel
102
Griff (von
76
)
104
Verbindungsachse (zwischen
96
und
102
)
106
Ratschgriff (an
102
)
108
Verbindungsachse (zwischen
102
und
106
)
110
Druckfederelement (zwischen
102
und
106
)
112
Ratschorgan (an
106
)
114
Ratschenzahnung (an
96
)
116
Ratscheinrichtung (von
76
)
118
Nippel (von
94
)
Claims (11)
1. Bremseinrichtung für ein Rad (80, 82) eines Kinder- oder Puppenwagens, das mit
seiner Radnabe (14) an einer Radachse (10) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Radnabe (14) eine zur Radachse (10) konzentrische Bremsfläche (36)
angebracht ist, und daß in einem die Bremsfläche (36) überdeckenden
Bremsengehäuse (60) der Bremseinrichtung (58) ein Bremsringelement (38)
vorgesehen ist, das an der Bremsfläche (36) anliegt und zwei voneinander
beabstandete Endabschnitte (42 und 44) aufweist, wobei der eine Endabschnitt
(42) im Bremsengehäuse (60) festgelegt und an den anderen Endabschnitt (44)
ein Bowdenzug (64) angeschlossen ist, der mit einem Bremsbetätigungsgriff (76)
verbunden ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsfläche (36) an einem Ringkörper (16) vorgesehen ist, der zur
Radnabe (14) koaxial vorgesehen und mit dieser formschlüssig verbunden ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Radnabe (14) ein Ringelement (28) koaxial formschlüssig verdrehfest
verbunden ist, das mit einer Arretierzahnung (26) ausgebildet ist, und daß der die
Bremsfläche (36) aufweisende Ringkörper (16) an der Arretierzahnung (26) fixiert
ist.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (16) an seinem Innenumfang (30) mit an die Arretierzahnung
(26) angepaßten Aussparungen (32) ausgebildet ist.
5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsengehäuse (60) eine Gehäuseschale (62) aufweist, die den die
Bremsfläche (36) aufweisenden Ringkörper (16) überdeckt, wobei sich die
Radachse (10) durch die wagenfest angebrachte Gehäuseschale (62)
hindurcherstreckt.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bowdenzug (64) mit dem Bremsbetätigungsgriff (76) direkt verbunden ist.
7. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bowdenzug (64) über ein Zwischenelement (84) mit dem
Bremsbetätigungsgriff (76) verbunden ist.
8. Bremseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (84) in einem Gehäuse (86) mindestens einen
Nippelkörper (88) aufweist, der mit dem Bremsbetätigungsgriff (76) und mittels
des Bowdenzuges (64) mit mindestens einer Bremseinrichtung (58) verbunden
ist.
9. Bremseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Nippelkörper (88) ein mit zwei Bremseinrichtungen (58) verbundener
Bowdenzug (64) zugeordnet ist.
10. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsbetätigungsgriff (76) zur definierten Einstellung der Bremskraft des
Bremsringelementes (38) auf die Bremsfläche (36) mit einer Ratscheinrichtung
(116) ausgebildet ist.
11. Bremseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ratscheinrichtung (116) eine Ratschenzahnung (114) aufweist, in die ein
Ratschgriff (106) federnd eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119730 DE10019730A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Bremseinrichtung für einen Kinder- oder Puppenwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119730 DE10019730A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Bremseinrichtung für einen Kinder- oder Puppenwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (3)
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EP1336545A1 (de) * | 2002-02-15 | 2003-08-20 | PEG PEREGO S.p.A. | Kinderwagen mit Bremssystem |
CN102424090A (zh) * | 2011-09-24 | 2012-04-25 | 上海百顺交通器材有限公司 | 一种电动车刹车装置偏心凸轮制动安全机构 |
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-
2000
- 2000-04-20 DE DE2000119730 patent/DE10019730A1/de not_active Withdrawn
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CN106476976B (zh) * | 2016-10-09 | 2022-07-15 | 汉海信息技术(上海)有限公司 | 碟刹锁组件、电机以及车辆 |
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