DE622999C - Bremse fuer einspurige Zweiradrollschuhe - Google Patents

Description

Der Erfindungsgegenstand ist ein mittels Riemenbindüng am Fuß zu befestigender, aus zwei gelenkartig miteinander verbundenen Teilen bestehender einspuriger Zweiradrollschuh, der sich gegenüber ähnlichen bekannten Rollern durch eine neuartige Bremsanordnung unterscheidet.

Die Bremse besteht aus zwei auf der hinteren Rollenachse sitzenden, axial verschiebbaren Bremsbackenscheiben mit keilförmigen Vorsprüngen sowie einem dazwischenliegenden, mit Gegenkeilen ausgestatteten, ruckartig drehbaren Ring. Diese Teile sind in der als Hohlkörper ausgebildeten hinteren Laufrolle eingebaut. DurchZug an einem außerhalb der Rolle auf der Rollenachse angeordneten Hebel wird eine kleine Drehung des Ringes bewirkt, wodurch die Bremsbackenscheiben axial verschoben und mit den umschließenden Wänden der Rolle in Reibungsschluß gebracht werden, was die Bremswirkung auslöst.

Rollschuhe mit Bremsen, bei denen eine auf der hinteren Xaufrollenachse sitzende, axial -. verschiebbare Scheibe mit keilförmigen Vor-Sprüngen durch Hebelbetätigung an die Wand der Laufrolle gepreßt wird, sind zwar bekannt, jedochi sitzt bei diesen Bremsen die die Schrägflächen tragende Bremsscheibe nicht im Innern der Laufrolle, sondern außen daneben. Infolgedessen können diese Bremsen leicht beschädigt werden und verschmutzen; sie sind daher nicht zuverlässig und geben zu Unfällen des Fahrers Veranlassung.

Demgegenüber ist durch die Anordnung der Bremse im Innern der Laufrolle gemäß der Erfindung der größtmögliche Schutz gegen Beschädigung gegeben und auch Verschmutzung ausgeschlossen, indem die hohle Rolle geradezu als Staubschutzgehäuse wirkt, so daß die Bremse als ein wesentlicher Fortschritt gegenüber den bekannten Einrichtungen anzusehen ist.

Der erfindungsgemäße Roller ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt; es zeigt

Abb. ι den Roller von der Seite gesehen, Abb. 2 den Roller von oben gesehen und Abb. 3 bis 10 die hintere Laufrolle mit der Bremse in ihren Einzelheiten.

Das zur Aufnahme des Fußes dienende Gestell α wird durch Riemenbindüng am Fuß befestigt. Es trägt am vorderen Ende eine Laufrolle h und am hinteren Ende ein Gelenk c, in das eine Gabel d eingehängt ist, die eine Laufrolle e trägt. Die aus zwei symmetrischen Scheiben bestehende Rolle e ist hohl, und es ist die Bremse in diesem Hohlraum untergebracht. Ein auf der Achse f der Rolle e sitzender Doppelarm g wirkt auf einen auf beiden Seiten mit keilförmigen Vorsprüngen versehenen Ring h ein, der auf den ausgesparten Flanschen i der Büchsen k drehbar gelagert ist. Er wird umschlossen von zwei auf den Flanschen i sitzenden, nicht drehbaren, jedoch seitlich verschiebbaren Bremsbackenscheiben I, die auf der Innenseite ebenfalls keilförmige Vorsprünge tragen, auf der Außenseite dagegen glatt sind. Diese Scheiben sind ihrerseits von den Scheiben^, e umschlossen, die miteinander verschraubt den Rollenkörper bilden.

Soll die Bremse in Tätigkeit gesetzt werden, so genügt ein kurzer Zug an einem auf der Achse f sitzenden Hebel m. Dadurch- macht die Achse mit dem auf ihr sitzenden Doppelarm, g und dementsprechend auch der Ring h eine kleine ruckartige Drehung. Infolgedessen verschieben sich die Keilflächen des Ringes h gegen die korrespondierenden Keilflächen der Bremsbackenscheiben I in der Weise, daß letztere nach außen an die Scheiben e, e gepreßt werden. Durch das Anpressen der Scheiben I an die Scheiben e, e wird eine Reibung bzw. Bremswirkung erzeugt, die entsprechend der Stärke des Zuges an dem Hebel m die Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheiben e, e bzw. der Rolle allmählich vermindert oder diese zum Stillstand bringt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bremse für einspurige Zweiradrollschuhe, die im Innern einer der Laufrollen untergebracht ist, gekennzeichnet durch zwei auf den Flanschen (i) der Büchsen (k) axial verschiebbare, außen glatte und auf den Innenseiten mit keilförmigen Vorsprüngen versehene Bremsbackenscheiben (I), einen zwischen beiden liegenden, auf beiden Seiten mit Gegenkeilen ausgestatteten, auf den Flanschen (i) ruckartig drehbaren Ring (A) und einen auf der die Büchsen (A) tragenden Rollenachse (f) mit Doppelarm (g) angeordneten Zughebel (m).