DE461286C

DE461286C - Dreiradroller

Info

Publication number: DE461286C
Application number: DEB129054D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-01-04
Filing date: 1927-01-04
Publication date: 1928-06-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollschuh. Es ist schon bekannt, bei Rollschuhen die Radträger gelenkartig am Rollschuh anzubringen und unter die Wirkung von Federn zu setzen. Auch ist es nicht mehr neu, die Hinterrädernaben bei Rollschuhen mit einem gegen Rücklauf sichernden Gesperre zu versehen.

Das Wesen der Erfindung liegt also hauptsächlich in der eigenartigen Bauart eines Dreiradrollers und besteht darin, daß von den nach bekannter Art mittels scharnierartigen Gelenkstücken in sich abgefedert am Fußblech angelenkten Rollrädern die beiden hinteren in einem Rücksperrlager eingelenkt sind, deren Nabenschale das Anbringen eines Bremsbandes gestattet. Die Druckfedern sind je zwischen zwei Druckstegen, die Gelenke überbrückend, über Führungsstifte angeordnet, wodurch eine geschmeidige, jegliche Stöße vermeidende pufferartige Federung erzielt wird. Das Rücksperrlager besteht aus einer mittels vierkantigen Ansätzen in der Lagergabel festgesetzten Achse mit dem bekannten Keilnockenstück, das mit Einfügung der Druckwalzen in der die beiden Rollräder fest verbindenden Lagernabe lagert, derart, daß die Rollräder voraus in der Walzenführung geräuschlos laufen, wogegen ihr Rücklauf in jeder Lage gesperrt ist. Die Lagernabe wird durch die eigentliche an dem einen Rad bebefestigte Bremsnabe und durch eine an dem zweiten Rad befestigte Schale gebildet, welche Teile, nebeneinandergeschoben, eine gemeinsame Xabe bilden. Der äußere Mantel der Lagerschale dient gleichzeitig zum Überführen eines Bremsbandes, das auf beliebige Weise, z. B. durch eine geeignete Fußbewegung, bremswirkend zusammengezogen und gelöst werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι bis 3 den Dreiradroller in drei Ansichten, von der Seite, von oben und von hinten gesehen,

Abb. 4 einen Längsschnitt durch die hinteren Rollräder und dessen Nabe und

Abb. 5 das eine hintere Rollrad mit der Bremsnabe und dem darin eingeschobenen Keilnockenstück mit den Druckwalzen von der Seite.

Der Dreiradroller kann aus beliebigem, dazu geeignetem Material hergestellt werden. An dem Fußblech α sind die beiden Lagergabeln b und c scharnierartig angelenkt. Die Gelenke sind durch vier über Führungsstifte d geführte und je zwischen zwei Druckstegen e, e¹ geschaltete Druckfedern / überbrückt, wodurch eine geschmeidige Stoßfangfederung erzielt wird. Das vordere Rollrad g ist in einem Kugellager h leicht drehbar gelagert. Die Lagerung der beiden hinteren Rollräder /', P besteht aus einer Achse / mit Keilnockenstück k, die mittels Vierkanten Ansätzen j¹, j" in den Gabelschenkelenden c¹, c~ feststehend eingesetzt und verschraubt ist. An dem einen Rad ;' ist eine Bremsnabe / be-

festigt, gegen deren innere Fläche die Druckwalzen in eingreifen. Am zweiten Rad i¹ ist eine Lagerschale η befestigt, die über die Nabe I geschoben und damit verschraubt ist. Für beide Räder i, z"¹ ist somit eine gemeinsame Nabe gebildet, um deren äußere Fläche ein Bremsband gelegt und derart an ein geeignetes Hebelgestänge angelenkt sein kann, daß die Bandbremse durch eine geeignete

ίο Fußbewegung angezogen und wieder gelöst werden kann.

Die Zeichnung zeigt nur ein Ausführungsbeispiel, Änderungen in bezug auf Federung, Form usw., die sich bei der praktischen Ausführung von selbgt ergeben, bleiben vorbehalten.

Claims

Patentansprüche:

i. Dreir-adroller, dadurch gekennzeichnet, daß von den nach bekannter Art mittels scharnierartigen Gelenkstücken in sich abgefedert am Fußblech angelenkten Rollrädern die beiden hinteren (i, i¹) in einem Rücksperrlager eingelenkt sind, deren Nabenschale (n) das Anbringen eines Bremsbandes gestattet.
2. Roller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (f) je zwischen zwei Druckstegen (e, e¹), die Gelenke überbrückend, auf Führungsstiften (ei) angeordnet sind.
3. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücksperrlager aus einer mittels Vierkanten Ansätzen (J¹, j²) in der Lagergabel (c) festgesetzten Achse mit dem bekannten Keilnockenstück (k) besteht, das mit Einfügung der Druckwalzen (m) in der die beiden Rollräder (i, i¹) fest verbindenden Lagernabe (7) lagert, derart, daß die Rollräder (i, i¹) voraus in der Walzenführung leicht laufen, wogegen ihr Rücklauf in jeder Lage gesperrt ist.
4. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagernabe durch die eigentliche an dem einen. Rad (i) befestigte Bremsnabe (Z) und durch eine an dem zweiten Rad (i¹) befestigte Schale (n) gebildet wird, welche Teile, übereinandergeschoben, eine gemeinsame Nabe bilden.
5. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel der Lagerschale (n) gleichzeitig zum Überführen eines Bremsbandes dient, das auf beliebige Weise, z. B. durch eine geeignete Fußbewegung, bremswirkend zusammengezogen und wieder gelöst werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Serum. Gedruckt in üSr reichsökiiCkereI.