DE843262C

DE843262C - Foerderwagen-Reinigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE843262C
Application number: DEK9127A
Authority: DE
Inventors: Erich Krebber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1952-07-07

Description

Das Reinigen von Förderwagon erfolgt bisher in einer getrennt vom Wagenumlauf angeordneten Anlage meist von Hand mittels rotierender Werkzeuge; wie Bürsten und Fräser. Der Arbeits- und Zeitaufwand ist hierbei groß. Außerdem ist nachteilig, daß die Bürsten und Fräser schnell verschleißen und der Zinküberzug der Wagenwand abgelöst wird, wodurch die Wand schneller anrostet.
Die Erfindung hat eine FörderNvagen-Reinigungsvorrichtung zum Gegenstand und besteht darin;, daß in Verbindung mit einem Wagenumlauf vorzugsweise auf der 1dängebank von Zechen an einer 1\'il>1>eranlage eine Wagenreinigungsvorrichtung angeordnet wird, die gleichzeitig mit dein Entleeren der Förderwagen eine Reinigung des Wageninnern bewirkt. Hierdurch wird erreicht, daß zwangsläufig jeder Förderwagen gereinigt wird.und Verunreinigungen sowie ungleiche Wagengewichte weitgehendst fortfallen. Vorzugsweise ist daran gedacht, die Wagenreinigungsanlage aus einer beweglichen 1'reßluftleitung mit Ausblasdüsen herzustellen. Sie kann auch aus einer Kratzeranlage in Kombination mit Ausblasdiisen einer Preßluftanlage bestehen. Praktische Versuche haben ergeben, daß Preßluft allein ohne Beschädigung des Wageninnern in der Lage ist, Förderwagen von den anhaftenden Teilen zu reinigen.
Nach der Erfindung soll demnach jeder Förderwagen bei seiner ntleerung im Drehkipper gleichzeitig auch durch' einen Preßluftstrom gereinigt werden, der seine Reinigungsarbeit aufnimmt, sobald der Wagen geleert ist und sich noch in seiner Kippstellung befindet. Die Blasvorrichtung kann beispielsweise aus teleskopartig geführtenBlasdüsen bestehen, die bis zum Wagenboden eingeführt werden und dabei dem Preßluftstrahl die gewünschte Richtung geben. Mit den Düsenmündungen kann ein Kratzer oder eine bewegliche Stahlschaufel verbunden werden, die an der Wagenwand eine Führung des Strahlrohrs bzw. von Blasrohren bei Reihenanordnung von Blasdüsen bewirken. Es können also ausziehbare oder flexible Strahlrohre traversenartig einen Düsenstoök tragen, der einen Förderwagen in ganzer Wagenlänge und -breite sauber bläst. Der Blasvorgang endet, sobald der Förderwagen aus seiner Kippstellung in die Laufstellung geführt wird. Die Steuerung des Kippers kann auch das An- und Zurückfahren des oder der Strahlrohre zur Reinigung der Förderwagen bewirken.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch einen in Kippstellung befindlichen Förderwagen, Fig. 2 einen Kipper in Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt durch ein Strahlrohr sowie eine Ansicht desselben.
Auf den Wipper i wird der Förderwagen 2 aufgeschoben und durch nicht dargestellte Winkel- bzw. Flacheisen gehalten, damit er seine Lage nicht verändern kann. Im Wipper i ist schwenkbar die Reinigungsvorrichtung 3 angebracht, die durch eine Feder 4 an die Innenwand des Förderwagens 2 gezogen wird. Sobald der Wipper i sich dreht, wird die teleskopartige Vorrichtung 3 durch einen gesteuerten Preßluftstrom ausgefahren, die am Boden ,des gekil>1>teti Förderwagens 2 ihre Endstellung erreicht. Beim Ausfahren der Blasdüse öffnet sich das eingebaute Ventil in der Düse 5, wodurch Preßluft die Rückstände aus dem Förderwagen 2 bläst. Beim weiteren Drehen des Wippers wird das Ventil wieder geschlossen, die Reinigungsvorrichtung eingefahren und der gereinigte Wagen freigegeben. Der Preßluftstrom a fährt die Vorrichtung aus, und die Preßluftströme b und c fahren die Vorrichtung wieder zusammen.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Förderwagen-Reinigungsvorrichtung, , dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem Wagenumlauf vorzugsweise auf einer llängebank an einer Wipperanlage eine Wagenreinigungsvorrichtung angeordnet ist, die beim Entleeren eines Förderwagens eine Reinigung des Wageninnern mittels Reinigungsmittel bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwagen-Reinigungsaulage aus einer beweglichen Preßluftleitung mit Ausblasdüsen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß :die Förderwagen-Reinigungsanlage aus einer Kratzeranlage in Kombination mit Ausblasdüsen einer Preßluftleitung die Reinigung von Förderwagen vornimmt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwagen-Reinigungsanlage in einem Wipper angeordnet und durch den Wipper gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche Strahlrohre nebeneinander in einer Wipperauflaufbühne angeordnet sind, die traversenartig durch einen Düsenstück von Preßluftdüsen verbunden sind.