DE843107C - Anschlagventil fuer druckluftbetaetigte Weichenstellvorrichtungen u. dgl., vornehmlich fuer den Untertagebetrieb - Google Patents

Anschlagventil fuer druckluftbetaetigte Weichenstellvorrichtungen u. dgl., vornehmlich fuer den Untertagebetrieb

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DE843107C
DE843107C DEST648D DEST000648D DE843107C DE 843107 C DE843107 C DE 843107C DE ST648 D DEST648 D DE ST648D DE ST000648 D DEST000648 D DE ST000648D DE 843107 C DE843107 C DE 843107C
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valve
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stop lever
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Anschlagventil für druckluftbetätigte Weichenstellvorrichtungen u. dgl., vornehmlich für den Untertagebetrieb Bei druckluftbetätigten Weichenstellvorrichtungen wird bekanntlich das Umsteuern der Weiche durch Betätigung von in den einzelnen !Gleissträngen angeordneten Anschlagventilen bewirkt. Dabei muB die Anordnung so getroffen werden, daB beim Befahren der Weiche von vorn die -Weiche in die eine und in die andere Richtung umzulegen ist, während beim Befahren von rückwärts her das Umlegen nur in einer Richtung erforderlich ist.
  • Um die Weiche von einer Schaltstelle aus in zwei verschiedenen Richtungen umlegen zu können, sind entweder zwei getrennte Anschlagvorrichtungen zu benutzen, oder es wird an dieser Stelle nur ein Anschlagventil eingebaut und dafür zwischen diesem und dem eigentlichen Antrieb eine weitere Luftverteilung vorgesehen, die den Ein-bzw. Auslaß abwechselnd auf .der einen oder anderen Kolbenseite betätigt. Auch bei arideren bereits vorgeschlagenen Weichenstellvorrichtungen müssen in dem Zufahrtgleis zur Weiche von vorn zwei Luftwege abwechselnrd gesteuert werden, wofür die gleiche Anordnung, wie vorbeschrieben; zu verwenden wäre.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlagventil für Weichenstellvorrichtungen u.,dgI., vornehmlich für den Untertagebetrieb, das es ermöglicht, durch nacheinander erfolgende Betätigung des gleichen Anschlaghebels abwechselnd den einen oder anderen Luftweg zu steuern. Zu diesemZweck werden gemäß der Erfindung an der betreffenden Schaltstelle zwei Ventile vorgesehen, die von einem symmetrisch zwischen ihnen schwenkbar gelagerten Handanschlaghebel betätigt werden, indem zwischen dem Handanschlaghebel und den Vent,ilstöSeln ein Druckstück so verschiebbar gelagert ist, claß bei Lage des Druckstücks unter dem einen Ventilstößel und Ausschwingen des Handanschlaghebels nur das eine, beim Verschieben des Druckstücks unter den Stößel des anderen Ventils beim nächsten Anschlag nur dieses Ventil betätigt wird. Die Verstellung des Druckstücks von der einen Ventilseite zur anderen erfolgt gemäß der Erfindung mit Hilfe eines gesonderten Steilzylinders, der in Abhängigkeit von der Betätigung der beiden die Luftwege steuernden Ventile nach der einen oder anderen Richtung umgestellt wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform .der Erfindung «-erden an dem Anschlaghebel zwei Druckstößel derart verdrehbar gelagert, daß immer nur der eine auf dem betreffenden Ventilstößel auftrifft. Das Verschwenken der Druckstößel wird dabei in einfachster Weise dadurch bewirkt, daß am freien Ende des Anschlaghebels zwei Handhaben vorgesehen sind, die mit dem Druckstößel auf Drehung gekuppelt sind und die beim Anschlagen, beispielsweise von Hand, zunächst eine Verdrehung der Druckstößel in die Ebene des jeweils zu betätigenden Ventils bewirken, um dann anschließend -die eigentliche zur Betätigung des betrechendenVentils erforderliche Ausschlagbewegung des Anschlaghebels durchzuführen. Die Anschlagventile nach der Erfindung haben den Vorteil einfachster Betätigungsmöglichkeit der Weiche, ohne im Streckenprofil zwei gesonderte Anschlaghebel vorsehen zu müssen, was eine unerwünschte Beschränkung des Ventils zur Folge hätte.
  • An Hand der Zeichnungen sollen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise nach beschrieben werden.
  • Abb. i läßt bei teilweisem Schnitt eine Ansicht in -der Streckenrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 einen Grundriß bei teilweisem Schnitt der einen Ausführung erkennen, während A :bb. 4 eine Seitenansicht und Abb. 5 und 6 Grundrisse bei verschiedenen Stellungen der zweiten Ausführung zeigen.
  • Es sei davon ausgegangen, @daß aus einer Betriebsmittelleitun,g 1o die Luftleitung i i und 12 entweder mit Druckluft beschfickt oder aber auch entlüftet werden sollen, wobei es gleichgültig ist, ob diese Leitungen sofort zum eigentlichen Kraftantrieb oder zu einer besonderen Steuervorrichtung führen. Die Steuerung der beiden Leitungen erfolgt durch die beiden Ventile 13, 14, indem von der Leitung 1o aus zunächst eine Leitung io' in das Ventil 13 und eine Leitung io" in das Ventil 14 hineinführt. Die Weiterleitung der Luft erfolgt im einen Fall aus dem Ventil 13 in die Leitung i i und im anderen Fall aus dem Ventil 14 in die Leitung 12. Sollen die Leitungen i.i und 12 bei Betätigung der Ventile entlüftet werden, so münden die Leitungen iö und iö' ins Freie.
  • Die Ventile 13 und 14 besitzen je einen Ventilstößel, und zwar .das Ventil 13 den Stößel @i5, das Ventil 14 den Stößel 16, die zwecks Betätigung der Ventile in das Gehäuse hineingeschoben werden müssen. An dem Ventilblock 13, 14 ist ferner ein Drehpunkt 17 für den frei nach unten hängenden Anschlaghebel @18 (vg1. auch Abb.4) vorgesehen, der an seinem freien Ende mit einem nicht gezeichneten Handanschlagteller versehen ist. Der Hebel 18 besitzt einen winkelförmig angesetzten Schenkel ig, der an seinem freien Ende eine im Querschnitt gesehen U-förmige Führungsrinne 20 trägt, die unter beiden Ventilen 13 und 14 hindurchgeht. In die Rinne 2o ist ein-prismenförmniges Druckstück 21 eingesetzt, dessen Länge kleiner ist als der Abstand von dem Ventilstößel -15 bis zum Ventilstößel 116. In einen in der Mitte ,des Druckstücks 1211 vorgesehenen senkrechten Schlitz 22 greift ein Finger 23 ein, der auf die Kolbenstange 24 eines parallel zu der Verbindungslinie der Ventilstößel verlaufenden Steilzylinders 25 aufgesetzt ist. Der Steilzylinder 25 besteht aus zwei Zyl,iasdergehäusen, die einseitig geschlossen sind und deren offene Stirnseiten einander zugekehrt sind. In jedem dieser Zylindergehäuse ,führt sich ein beispielsweise mit einer Stulpdichtung ausgerüsteter Kolben, die untereinander durch die Kolbenstange 24 verbunden sind.
  • Der Finger 23 ist zwischen den beiden Teilzylindergeh'äusen auf die Kolbenstange 24 aufgesetzt. Die Rinne 20 ist nun ferner mit einem Ausschnitt 26 versehen, durch den der Steuerfinger 23 hindurchgreift. fas der oberen Fläche des Druckstücks 21 sind zwei Aaskörnungen 27, 28 eingebracht, in die beim Ausschwingen des Hebels 18 die entsprechend zugeschärfte Spitze des einen oder anderen Ventilstößels 15, 16 eingreift. Die Teilzylinder res Steilzylinders 25 sind über Leitungen 11', 12' an die Ventile 13,i4 angeschlossen.
  • Bei Betärtigung des Anschlaghebels @i8 führt der Schenkel ig und damit die Rinne 12o eine Bewegung nach oben durch, wobei in der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung der Ventilstößel 15 in die Arikörnung 27 eingreift und über das Druckstück 21 das Ventil 13 betätigt wird, während der Ventilstößel 16 an dem Druckstück 2q vorbei in die Rinne 20 eingreift, ohne aber angehoben zu werden. Bei geöffnetem Ventil 13 strömt die Druckluft aus der Leitung io in die Leitung io', -das Ventil 13,in die Leitung i i, von der aus sie gleichzeitig den Teilzylinder 25' des Steilzylinders mit Druckluft beaufschlagt.
  • Solange der Hebel 18 von Hand in der Betätigungsstellung gehalten wird, wird auch .das Druckstück zi infolge Eingreifens des Stößels 15 in die Aaskörnung 27 festgehalten: im Augenblick der Freigabe .des Hebels 18 dagegen schiebt der Kolben im Teilzylinder 25 die Kolbenstange 24 und damit den Steuerfinger 23 und mit diesem das Druckstück 21 in die andere Endstellung, in der die Ankörnung '28 unter dem Stößel 16 des Ventils 14 zu stehen kommt, so daß bei erneuter Betättigung des Anschlaghebels 18 nunmehr der Ventilstößel 16 angehoben wird, während der Ventilstößel 15 unberührt bleibt. Die Druckluft vermag dann durch die Leitung io", das Ventil 14 in die Leitung 12 zu strömen, wobei gleichzeitig der Kolben im Ventilgehäuse 25" über die Leitung 12' mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß bei Freigabe des Hebels 18 das Druckstück wieder in die Ausgangsstellung zur Betätigung des Ventils 13 zurückgeht. Sollen mit Hilfe dieses Ventils die Leitungen i i und 12 entlüftet werden, so wird jeweils die zu entlüftende Leitung mit dem auf der anderen Seite liegenden Teilzylinder verbunden, während der auf der gleichen Seite liegende Teilzylinder unter den Druck der zu entlüftenden Leitung gesetzt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 4, 5 und 6 werden ebenfalls zur Steuerung von zwei Luftleitungen i i und 12, gleichgültig ob sie ent- oder belüftet werden sollen, zwei Ventile 13, 14 benutzt, deren Ventilstößel 15, 16 aus dem Ventilgehäluse nach außen heraustreten. Der Anschlaghebel 18 ist in diesem Fall wiederum im Punkt 17 schwenkbar gelagert und besteht aus einem Rohrstück 30, in das das kolbenartig abgedrehte Ende 31 des Hebels 18 eingreift. Durch die radial angeordneten Stifte 32, 32, die in Schlitze 33, 33 des Rohrstücks 30 eingreifen, ist der Anschlaghebel 18 festgelegt, vermag aber entsprechend der Bogenform der Schlitze 33 eine begrenzte Drehung innerhalb des Rohrstücks 30 durchzuführen.
  • Im Bereich der Ventile 13, 14 sind an dem drehbaren Teil des Hebels 18 auf einer Brücke 34 die Druckstößel 35, 36 angeordnet, während im unteren Teil auf einer Brücke 37 die Anschlagteller 38, 39 angeordnet sind. In der Ruhestellung steht der Hebel 18 mit den Druckstößeln 35, 36 bzw. den Handanschlägen 38, 39 in der in Abb.6 wiedergegebenen Stellung, in die er entweder durch Federn oder, feste Anschlagpunkte gebracht wird. Soll das Ventil 13 betätigt werden, so wird der Teller 38 angeschlagen, wobei zunächst eine Drehung des Hebels i8 in dem Rohrstück 30 um das durch die Lälnge der Schlitze 33 bestimmte Maß erfolgt, bis der Druckstößel 35 die in Abb. 5 wiedergegebene Lage einnimmt, in der er beim Ausschwingen des Hebels 18 auf den Stößel 15 des Ventils 13 trifft. Dabei ist der Druckstößel 36 so weit nach außen ausgeschwenkt, daß er bei der Schwenkbewegung des Hebels 18 nicht auf den Stößel 16 des Ventils 14 auftrifft. Bei Freigabe des Hebels 18 schwingt dieser in seine senkrechte Stellung zurück, wobei er die in Abb.6 wiedergegebene Stellung einnimmt. Soll das Ventil 14 betätigt werden, so wird der Teller 39 angeschlagen, wobei wiederum zunächst eine solche Drehung des Hebels stattfindet, -daß der Druckstößel 36 vor den Stößel Q16 des Ventils 14 zu liegen kommt.
  • Nach der Erfindung werden die Druckstößel 35, 36 bzw. die, Handanschlagteller 38, 39 so zur Symmetrieachse schräg gestellt, @daß sie beim Verdrehen des Hebels 18 um seine Längsachse in die Ebene .des betreffenden zu betätigenden Ventils zu liegen kommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlagventil für druckluftbetätigte (Weichenstellvorrichtungen u. dgl., vornehmlich für ,den Untertagebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur abwechselnden Steuerung von zwei getrennten Luftwegen im Be- oder Entlüftungssinne zwei Ventile (13, 14) benutzt werden, die von einem symmetrisch zwischen ihnen schwenkbar gelagerten Handanschlaghebel (v8) betätigt wenden,, indem zwischen dem Handanschlaghebel und den Ventilstößeln (15, 16) ein Druckstück (21) derart verschiebbar ,gelagert ist, daß bei Lage des Druckstücks unter dem einen Ventilstößel und Ausschwingen des Handanschlaghebels nur .das eine, beim Verschieben des Druckstücks unter den Stößel des anderen Ventils beim nächsten Anschlag nur dieses Ventil betätigt wird.
  2. 2. Anschlagventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Druckstücks unter Benutzung eines Stellzylinders (25) erfolgt, der in A,bhälngigkeit von der Betätigung -der die Betriebsmittelleitung steuernden Ventile derart umgestellt wird, daß bei nacheinander erfolgendem Anschlag des Handhebels abwechselnd das eine oder andere Ventil betätigt wird.
  3. 3. Anschlagventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Druckstück (21) in eine unter beide Ventilstößel hindurchreichende Führung (2o) des Anschlaghebels eingesetzt ist, während die Länge des Druckstücks ,kleiner ist als der Abstand der Ventilstößel (15, 16) voneinander.
  4. 4. Anschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück zwei Ankörnungen (27, 28) aufweist, von denen bei Betätigung des Handanschlaghebels immer nur die eine die Spitze des Ventilstößels eines Ver1= tils aufnimmt.
  5. 5. Anschlagventil nach Anspruch i bis 4, dadurch .gekennzeichnet, daß der Zylinder (25) zum Verstellen des Druckstücks parallel zur Achse der Führung des Druckstücks angeordnet ist und mit einem Finger (23) in einen in der Bewegungsrichtung des Anschlaghebels verlaufenden Schlitz (22) eingreift.
  6. 6. Anschlagventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (18) aus einem gegen Drehung festgelegten (3o) und einem um seine Längsachse drehbaren Teil (3 i) besteht und an dem drehbaren Teil zwei DruckstÖßel (35, 36) derart angeordnet sind, daß mit der Betätigung eines Handanschlagtellers (38 bzw. 39) der Anschlaghebel zunächst eine Drehung um seine Längsachse so weit ausführt, bis der eine der Druckstößel mit .dem Stößel des einen Ventils übereinstimmt, während der, andere am Anschlaghebel angeordnete Druckstößel so weit nach außen geschwenkt wird; daß beim Ausschwingen des Handanschla;ghebels das zweite Ventil unberührt bleibt.
  7. 7. Anschlagventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den zwei Druckstößeln (35, 36) am freien Ende des Anschlaghebels zwei Handanschlagteller (38, 39) vorgesehen sind.
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