DE842925C

DE842925C - Spann- und Verschliessvorrichtung, insbesondere fuer kleinere Pakete, Paeckchen u. dgl.

Info

Publication number: DE842925C
Application number: DEB2271A
Authority: DE
Inventors: Josef Bayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-26
Filing date: 1950-02-26
Publication date: 1952-07-03

Description

Spann- und Schließvorrichtungen sind bereits bekannt, bei welchen eine Verschlußzange als Spannhebel dient oder mit einem Spannhebel vereinigt und in Längsrichtung des zu spannenden Bandes schwenkbar ist und nach dem Spannvorgang durch rückwärtiges Ausschwenken in die senkrechte Arbeitsstellung über die zu verbindenden Bandenden gebracht wird.
Diese Spann- und Schließvorrichtung, insbesondere Verschlußzangen, welche in einer Richtung schwenkbar als Spannhebel dienen oder mit dem Spannhebel vereinigt sind und alsdann in der anderen Richtung in Längsrichtung des zu spannenden Bandes schwenkbar über die zu verbindenden Bandenden gebracht werden, benötigen jedoch einen sehr langen Weg von etwa I800 zum Spannen und alsdann nochmals denselben langen Weg zur Schwenkung in die Verschließstellung über einen verhältnismäßig großen Verschluß rahmen auch bei einer Spannvorrichtung für kleinere Pakete, Päckchen u. dgl. Darin besteht ein großer Nachteil, welcher beseitigt werden soll, denn man kann diese Spann- und Verschließvorrichtung nicht auf kleinere Pakete, Päckchen u. dgl. aufsetzen, ohne daß sie kippen wird, d. h. man muß schon jeweils entsprechend der Höhe des Paketes einen Holzklotz od. dgl. als Stütze unter dem hinteren Fuß der Vorrichtung zu Hilfe nehmen, was jedoch sehr umständlich ist.
Außerdem tritt infolge des verhältnismäßig großen Spannvorganges die Gefahr einer zu heftigen Spannwirkung bzw. Druckausübung auf das kleine Packstück auf.
Derselbe Nachteil besteht auch bei bekannten Spann- und Verschließvorrichtungen, bei denen die Verschließeinrichtung bei waagerecht liegendem Spannhebel in Arbeitsstellung gelangt, weil die Schwenkung auch hierbei etwa I800 beträgt und der Verschluß rahmen entsprechend groß ausfällt.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß zur Verkleinerung des Spann-und Verschluß rahmens und zur Verzögerung der Spannwirkung die Schwenkbewegung der Verschlußzange und des Spannhebels auf etwa go0 begrenzt ist, indem bei jeweiliger Beendigung der Spannbewegung die Verschluß zange und der Spannhebel in senkrechter Lage zur Ebene der Vorrichtung und gleichzeitig in Arbeitsstellung zum Verschließen der beiden übereinandergespannten Bandenden stehen.
Bei jedem Spannvorgang wird also die Verschlußzange und der Spannhebel immer wieder in senkrechte Arbeitsstellung über die beiden Bandenden gebracht, wodurch noch dazu erreicht wird, auf kleinstem Raum über den Spann- und Verschluß rahmen die Schwenkbewegung so kurz wie möglich zu bemessen bzw. insbesondere so zu begrenzen, daß die auszuübende Spannkraft auf das zu umreifende und zu verschließende Paket nur allmählich wirkt und vor allen Dingen keinen zu großen Druck auf einmal ausübt.
Hierdurch ist der weitere Vorteil erreicht,-daß die über einen kleinen Spann- und Verschlußrahmen senkrecht stehenden Spannhebel und Verschlußzangenhebel immer nach oben gerichtet, stets griffbereit und sehr bequem und handlich sind Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. I bis 3 schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Spann- und Verschließvorrichtung in Seitenansicht in Arbeitsstellung, Abb. 2 eine Draufsicht ebenfalls in Arbeitsstellung, Abb. 3 eine Seitenansicht mit nur gekippter Verschließvorrichtung, die zum Spannen schon genügend hinreichen sollte.
In den Abbildungen ist der untere Körperteil I zur Aufnahme der einzelnen Werkzeuge bestimmt, in welchem sich das Spannrädchen 2 befindet, womit das obere Bandende 3 des Umreifungsbandes zum Anziehen und Spannen um das Paket ringsherum über das untere Bandende 4 gleitend angezogen wird. Das Spannrädchen 2 ist auf der Exzenterwelle 5 gelagert und wird durch den Spannhebelansatz 60 des Spannhebels 6 im Schnitt gezeigt; Zum Spannen des oberen Bandendes wird das Spannrädchen 2 durch Umlegen der Exzenterwelle 5 und zugehörenden Exzenterhebels 7 gesenkt, so daß die Bandenden zwischen dem Spann rädchen und der Spannlippe 8 geklemmt werden. Diese Stellung zeigt Abb. 1, während die Abb. 3 das Spannrädchen in gehobener Stellung darstellt. Anschließend an den Spannhebel 6, welcher schwenkbar in Längsrichtung des zu spannenden Bandes betätigt wird, ist die Verschließvorrichtung 9 angebracht, welche mit den Hebeln 90 betätigt wird bzw. geöffnet und geschlossen werden kann. Die Verschließvorrichtung g ist mit dem Spannhebel 6 durch Schrauben IO befestigt. Bei zu hoher Spannung wird die Antriebsklinke ausgelöst.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spann- und Verschließvorrichtung, insbesondere für kleinere Pakete, Päckchen u. dgl., bei welcher eine Verschlußzange als Spannhebel oder mit einem Spannhebel vereinigt in Längsrichtung des zu spannenden Bandes schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleinerung des Spann- und Verschluß rahmens und zur Verzögerung der Spannwirkung die Schwenkbewegung der Verschlußzange und des Spannhebels auf etwa go0 begrenzt ist, indem bei jeweiliger Beendigung der Spannbewegung die Verschluß zange und der Spannhebel in senkrechter Lage zur Ebene der Vorrichtung und gleichzeitig inArbeitsstellung zum Verschließen der beiden übereinandergespannten Bandenden stehen.