DE8426942U1 - Bausatz aus kunststofformteilen fuer aussenwaende von haeusern - Google Patents
Bausatz aus kunststofformteilen fuer aussenwaende von haeusernInfo
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-
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Description
Patentanwälte 1 3673 Ka/Kr
Wenzel & Kalkoff
Flaßkuhle 6
Postfach 2448
5810 Witten/Ruhr
Flaßkuhle 6
Postfach 2448
5810 Witten/Ruhr
Anmelder: Herr Dipl.-Ing. Fritz Braun j
Kranenbergs tr. 67 'i
5810 Witten 4 $
Bezeichnung: Bausatz aus Kunststoff-
formteilen für Außenwände von Häusern
Die Neuerung betrifft einen Bausatz aus Kunststofformteilen
für Außenwände von Häusern, und zwar unter Verwendung von block- oder plattenförmigen Formteilen aus einem formbaren
/TJv
Wärmedämmstoff wie Zellpolystyrol (z.B. Styropor v=y ).
Außenecken von Häusern bilden unerwünschte Wärmebrücken mit der Folge, daß sich im Eckbereich der Innenseiten
hohe Wärmeverluste ergeben und die Oberflächentemperatur 3Q der Innenseiten kälter als die übrigen Innenoberflächen
sind.
Ursache dieser Wärmebrücke ist der konstruktiv bedingte Unterschied zwischen der Außen- und der Innenoberfläche im
Eckbereich von Hauswänden. Während in der Mitte einer Wand
2
auf 1 cm Innenwand-Oberfläche (wärmeaufnehmende Fläche)
auf 1 cm Innenwand-Oberfläche (wärmeaufnehmende Fläche)
1 cm Außenwand-Oberfläche (Wärmeabstrahlungsflache) entfällt,
gilt für dieses Verhältnis im unmittelbaren Eckbe-
t ■ ι ■ · I I · I
ι reich der faktor 49, d.h. auf jeden um Iniienubexfläche
entfallen 49 cm2 Außenoberfläche bei einer Wanddicke von
24 cm.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unerwünschte Wärmebrücken im Eckbereich von Hauswänden etc. zu vermeiden
oder zumindest hohe Wärmeverluste im Eckbereich zu reduzieren.
Die Lösung nach der Neuerung sieht einen Bausatz aus wärmedämmenden
Kunststofformteilen vor;der gekennzeichnet ist
durch Wandformteile, die im wesentlichen (möglichst parallel) einander gegenüberliegende vertikale Verbindungsflächen
aufweisen}und durch Eckformteile, deren vertikale Verbindungsflächen
in Ebenen liegen, die im wesentlichen senk-
recht zueinander verlaufen.
Diese erfindungsgemäße Lösung bezieht sich insbesondere
auf sogenannte Thermowände, also auf Verbundwände aus innerem Mauerwerk, Wärmedämmplattenschicht und Außenputz
auf Armierungsgewebe. Die Wärmedämmplattenschicht wird neuerungsgemäß mittels der vorgenannten Wandformteile
sowie der Eckformteile gebildet. Hierbei dienen die im wesentlichen planen Wandformteile zum Aufbau planer Wand-
abschnitte, teilweise bis in den Eckbereich hinein. Die 2b
vertikalen Verbindungsflächen der Wandformteile, also die vertikalen Schmalseiten, mit denen benachbarte Platten
gegeneinandarstoßen, befinden sich an einander im wesentlichen
gegenüberliegenden Seiten. Im Gegensatz hierzu liegen die vertikalen Verbindungsflächen der Eckformteile,
nämlich derjenigen Formteile, mittels derer der unmittelbare Eckbereich der Hauswände innerhalb der Dämmschicht
herstellbar ist, in zueinander im wesentlichen senkrechten vertikalen Ebenen.
Ausgehend von dieser Grundkonzeption sind folgende wesentliche neuerungsgemäße Weiterentwicklungen geschaffen
worden:
t ι
I I · I II··
Jedes Eckformteil soll -im horizontalen Querschnitt gesehenzwei
zueixiander senkrechte Schenkel aufweisen, an deren freien Enden^die in im wesentlichen senkrecht zueinander
verlaufenden Ebenen liegenden Verbindungsflächen ausgebildet sind. Von diesen Verbindungsflächen gehen die entsprechend
angrenzenden Wandformteile aus, mit denen die planen Wärmedämmabschnitte hergestellt werden. In der
Vertikalen können die Schenkel Rücksprünge bzw. Ausnehmungen aufweisen, in die entsprechende Vorsprünge der angrenzenden
Wandformteile oder aber entsprechende Steine des Mauerwerks selbst eingreifen.
Eine sehr wirkungsvolle Weiterbildung des vorstehend angegebenen Eckformteils besteht darin, daß die Außenflächen
beider Schenkel jedes Eckformteils mindestens im Scheitelbereich -im horizontalen Querschnitt gesehen- durch eine
entsprechend gewölbte Ausbildung ohne Absatz ineinander übergehen. Diese Abrundung der Außenecke hat einen überraschenden
wärmedämmenden Effekt. Denn die Wölbung verhindert, daß die sich gewöhnlich an der Außenwand bildende,
isolierende Luftschicht, deren Dicke und Wirkung vor allem von der Beschaffenheit der Oberfläche der Außenwand abhängt,
an der Ecke abreißt. Längs der gewölbt verlaufenJen
Ecke setzt sich die isolierende Luftschicht fort, so daß die Wärmebrücke an der Ecke weiter reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß der Einbau des sonst üblichen Kantenschutzprofils, das
im übrigen das Abreißen der Luftschicht noch fördert, nunmehr entfallen kann. Stattdessen wird das für den Außenputz
erforderliche Armierungsgewebe um die Rundung herumgeführt und dort auch befestigt.
Ein weiteres sehr wesentliches Merkmal der Neuerung besteht in einer Erweiterung des Eckformteils im inneren Eckbereich
zwischen den beiden Schenkeln. Vorzugsweise wird diese Erweiterung des Eckformteils im inneren Eckbereich - im horizontalen
Querschnitt gesehen - durch die Verbindungslinie
-j zwischen den inneren Eckpunkter, der beiden Schenkel begrenzt,
so daß die Begrenzungsfläche des inneren Eckbereichs des Eckformteils schräg, oder im horizontalen Querschnitt gesehen,
diagonal verläuft. Der Eckstein des angrenzenden Mauerwerks wird in der Form entsprechend angepaßt. Ganz
gleich, welcher Form der Erweiterung des Eckformteils im Inneren der Vorzug gegeben wird, folgt aus dieser Gestaltung
stets eine wesentliche Verlängerung der Wärmedurchgangsstrecke im Eckbereich der Wärmedämmschicht, wodurch die
.Q Isolierwirkung im Eckbereich der Thermowand wesentlich
verbessert wird.
Zweckmäßig ist der neuerungsgemäße Bausatz auch gekennzeichnet durch je einen Falz an den Verbindungsflächen
der Wand- und der Eckformteile für einen gegenseitigen Eingriff benachbarter Wand- und Eckformteile zwecks Vermeidung
von außen nach innen durchgehender Fugen.
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläuert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Eckformtoils eines neuerungsgemäßen Bausatzes;
O1_ Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Eckformteils von
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Verbundwand (Thermohaut)
zur Veranschaulichung der Neuerung an
einer typischen Außenecke eines Hauses; ο U
Fig. 4 ein ähnliches Anwendungsbeispiel wie in Fig. 3, jedoch zur Darstellung der Anwendung im Bereich
eines Mauervorsprungs;
Fig. 5 ein weiteres Anwendungsbeispiel zur Veranschaulichung
der Anwendung eines neuerungsgemäßen Eckformteils zur Verkleidung des Stirnbereichs einer vorspringenden
Wand;
Fig. 6 und 7 jeweils Ansichten von als Eck- oder Wandformteil benutzbaren Wärmedäiranformteilen;
Fig. 8 ein Anwendungsbeispiel für die Formteile nach Fig. 6 und 7, im horizontalen Querschnitt
der Hauswand gesehen;
Fig. 9 und 10 jeweils Ansichten weiterer Eck- und Wandformteile
zur Ausbildung des Eckbereichs von mit Versatz aufeinander gesetzten Wand-
formsteinen;
Fig. 11 ein Anwendungsbeispiel für die Formteile
nach Fig. 9 und 10, wiederum im horizontalen Querschnitt gesehen.
In den in Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsbeispielen finden Wandformteile 1 und Eckformteile 2, jeweils aus
einem formbaren Wärmedämmstoff wie Zellpolystyrol (z.B. Styropor ^ ) Verwendung, die im Rahmen einer Verbundwand
(Thermohaut) an das eigentliche Mauerwerk aus Bausteinen 8 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise anschließen.
Der Außenputz einer solchen Verbundwand ist nicht dargestellt.
Mittels der im wesentlichen planen Wandformteile 1, die
jeweils von Imvän- und Außenflächen 3 bzw. 4 sowie an den
Schmalseiten durch einander gegenüberliegende Verbindungsflächen 7 begrenzt sind, werden die planen Abschnitte der
Wärmedämmschicht der Verbundwand gebildet. Zur Vermeidung von außen nach innen durchgehender Fugen weisen die Verbindungsflächen
jeweils einen Falz 10 auf, so daß benachbarte Wandformteile 1 ineinandergreifen.
Die Eckformteile 2 verlaufen an der Außenfläche 6, wie dargestellt,
gewölbt, während ihre Innenfläche 5 schräg zwischen den beiden ebenfalls mit einem Falz 10 versehenen
Verbindungsflächen 7 verläuft. Im Gegensatz zu den Wand-
• t
• · t
formteilen 1 liegen die Verbindungsflächen 7 der Eckformteile 2 in zueinander senkrechten vertikalen Ebenen. In
das Mauerwerk ist dem schrägen^ Verlauf der Innenfläche 5
des Eckformteils 2 folgend der angrenzende Mauerstein 9 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise abgeschrägt, während
bei Vorwendung von zwei nebeneinander angeordneten Eckformteilen 2 eine entsprechende zweifache Abschrägung des
Bausteins 9 zweckmäßig ist, wie Fig. 5 zeigt.
Die Grundform des Eckformteils 2 weist zwei Schenkel 11,12
auf, die vom Scheitelbereich der Ecke ausgehen. Die aus der Zeichnung ersichtliche charakteristische Querschnittsform des Ecksteins 2 ergibt sich durch die starke Wölbung
der Außenfläche 6 in Verbindung mit einer Erweiterung im inneren Eckbereich, der mit der schrägen Innenfläche 5 abschließt.
Die durch Verwendung des Ecksteins 2 erreichbaren Wirkungen sind eingangs bereits erläutert worden.
Die Gestaltung der Oberfläche 13 und der Unterfläche 14
des Eckformteils 2 hängt ebenso wie die Höhe dieses Formteils
von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Die Eckformteile 2 lassen sich im Strang, der entsprechend aufgeteilt wird, herstellen
.
Bei dem in Fig. 6-8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mit Mauerwerk 15 gebildete Außenecke durch Wandformteile
T und Eckformteile 21 zusätzlich isoliert. Da das Mauerwerk
in der Vertikalen einen entsprechenden Versatz aufweist, folgen die Wand- und Eckformteile 1' bzw. 2' diesem
Muster.
Ähnliche Verhältnisse liegen in dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 9-11 vor, wo der Steinversatz des Mauerwerks
die Form der Wand- und Eckformteile T' bzw. 21 bestimmt,
mit denen der Außeneckbereich des Mauerwerks eine Wärmedämmung zur Reduzierung der hier vorhandenen Wärmebrücke
erhält.
III
t II·
till···
III! Il
Claims (1)
15
25
Schutzansprüche
Bausatz aus Kunststofformteilen für Außenwände von Häusern, unter Verwendung von block- oder plattenförmigen
Formteilen aus einem formbaren Wärmedämmstoff wie Zellpolystyrol, gekennzeichnet durch
Wandformteile (1; 1 ' ; 1 11J/ die im wesentlichen
einander gegenüberliegende vertikale Verbindungsflächen (7) aufweisen und durch Eckformteile (2; 2'; 211), deren
vertikale Verbindungsflächen (7) in Ebenen liegen, die im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eckformteil (2) - im
horizontalen Querschnitt gesehen - zwei zueinander senkrechte Schenkel (11, 12) aufweist, an deren
freien Enden die in im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen liegenden Verbindungsflächen (7) ausgebildet sind.
Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (6) beider
Schenkel M1, 12) jedes Eckformteiles (2) mindestens im Scheitelbereich - im horizontalen Querschnitt gesehen
- durch eine entsprechend gewölbte Ausbildung ohne Absatz ineinander übergehen.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 -3, gekenn zeichnet
durch eine Erweiterung des Eckformteiles (2) im inneren Eckbereich zwischen den beiden
Schenkeln (11,12).
5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung des Eckformteiles
(2) im inneren Eckbereich - im horizontalen Querschnitt gesehen - durch die Verbindungslinie zwischen den
inneren Eckpunkte der beiden Schenkel (11, 12) begrenzt
wird.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 -5, gekennzeichnet durch je einen Falz (10) an den Verbindungsflachen
(7) der Wand - und der Eckformteile (1 bzw. 2) für einen gegenseitigen Eingriff benach-=-
barter Wand- und Eckformteile (1; 2) und zur Vermeidung von außen nach innen durchgehender Fugen.
7. Bausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch als Eckformteile (21; 21') benutzbare Wandforrateile,
bei denen der im Eckbereich gelegene Endabschnitt der Innenfläche die Verbindungsfläche (7) bildet, die in
einer im wesentlichen senkrechten Ebene zu der Verbindungsflache
am anderen Ende des Wandformteiles liegt.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Wandformteile (111) an einer
ihrer der Ecke abgewandten vertikalen Verbindungsflach*»
(7) Ausschnitte aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848426942U DE8426942U1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Bausatz aus kunststofformteilen fuer aussenwaende von haeusern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848426942U DE8426942U1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Bausatz aus kunststofformteilen fuer aussenwaende von haeusern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8426942U1 true DE8426942U1 (de) | 1984-12-13 |
Family
ID=6770637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848426942U Expired DE8426942U1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Bausatz aus kunststofformteilen fuer aussenwaende von haeusern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8426942U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529701C1 (en) * | 1985-08-20 | 1987-01-15 | Helmut Lehr | Foamed-plastic angular insulating element for the right-angled exterior corner of a building |
-
1984
- 1984-09-13 DE DE19848426942U patent/DE8426942U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529701C1 (en) * | 1985-08-20 | 1987-01-15 | Helmut Lehr | Foamed-plastic angular insulating element for the right-angled exterior corner of a building |
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