DE842607C - Ziehschleif- und Laeppverfahren zur Behandlung von Wellenstirnflaechen sowie Einrichtungen zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Ziehschleif- und Laeppverfahren zur Behandlung von Wellenstirnflaechen sowie Einrichtungen zur Ausuebung dieses Verfahrens

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Publication number
DE842607C
DE842607C DEP26684D DEP0026684D DE842607C DE 842607 C DE842607 C DE 842607C DE P26684 D DEP26684 D DE P26684D DE P0026684 D DEP0026684 D DE P0026684D DE 842607 C DE842607 C DE 842607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
end faces
shaft end
facilities
practice
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Expired
Application number
DEP26684D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Frey
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/033Other grinding machines or devices for grinding a surface for cleaning purposes, e.g. for descaling or for grinding off flaws in the surface
    • B24B27/04Grinding machines or devices in which the grinding tool is supported on a swinging arm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Ziehschleif- und Läppverfahren zur Behandlung von Wellenstirnflächen sowie Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens Die Bearbeitung von Wellenstirnflächen, wie z. B. Kammlagerlaufflächen, hat bis heute gewisse Schwierigkeiten und besonders einen unverhältnismäßig großen Arbeitsaufwand verursacht, wenn die Stirnflächen bezüglich Oberflächengüte und Ebenheit zeitgemäßen Anforderungen hinsichtlich Flächenbelastung genügen müssen. Die Bearbeitung mit dein Drehstahl hinterläßt einmal die bekannten Drehrillen, zusätzlich zeigen sich aber sehr oft von den mechanischen Einrichtungen der Drehbank periodische Ungleichmäßigkeiten, die die Ebenheit der Flächen als Ganzes in Frage stellen. Wird nun eine solche Ringfläche auf bekannte Weise mit einer rotierenden Schleifscheibe geschliffen, so werden die beiden obenerwähnten Ziele nur unvollkommen erreicht und oft das eine der beiden zugunsten des anderen benachteiligt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wurde nun eine Lösung der Aufgabe gefunden, ebene Flächen mit beliebig hochwertiger Oberflächengüte auch an solchen Stirnflächen in bis jetzt unbekannt rascher Zeit zu erhalten. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein Schleifkopf auf die zu behandelnde Fläche, die gedreht wird, gepreßt und so rasch auf dieser Fläche radial hin und her bewegt wird, daß die Schleifspur auch zusammen mit der Drehgeschwindigkeit der zu behandelnden Fläche praktisch radial ist. Dieses Verfahren wird vorteilhaft mit einer Einrichtung durchgeführt, bei der mindestens ein Schleifkopf an einem Schleifarm befestigt ist, der in einem mindestens eine Führung tragenden Bock mittels mindestens eines- Übertragungselementes rasch hin und her bewegbar ist.
  • Die Abkürzung des Bearbeitungsganges wird also durch eine systematische Bewegung eines beweglichen Schleifwerkzeugs erreicht. Die richtige Bewegung des SChleifmitti#Is ist dabei auf die Schleifzeit von um so größerem Einfluß, je gröber das Schleifkorn gewählt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei einer Schleifbewegung mehr oder weniger in der Richtung der bereits bestehenden Unebenheiten das Schleifmittel mit Vorliebe den tieferen Stellen der Oberflächen folgt und daß dadurch das Ebenschleifen vorweg verunmöglicht wird. Schleift man dagegen vor allem mit einer Richtung praktisch senkrecht zu der Richtung der Unebenheit, wird diese in überraschend kurzer Zeit beseitigt. Die Wellenstirnflächen sind nun mit Vorliebe konzentrisch uneben, d. h. die Wellenberge und Wellentäler liegen in Kreisen, und es ist also vorteilhaft, die Schleifbewegung vorzugsweise radial durchzuführen.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Fig. i zeigt schematisch beispielsweise eine Gesamteinrichtung am zu behandelnden Werkstück, während Fig. 2 im Schnitt eine Einzelheit in größerem Maßstabe zeigt.
  • Der Schleifbock i, .der die zwei Führungen 2 und 3 besitzt, wird mit dem Fuß 4 entweder auf dem Schlitten der Drehbank oder im Außendienst, beim Schleifen einer Fläche in der Maschine selbst, auf dem festen Gehäuseteil befestigt. In den beiden Führungen gleitet der Schleifarm 5, der an seinem Ende den Schleifkopf 6 trägt. Die rasche Hinundherbewegung wird durch einen einfachen Bügel erzeugt. Sie kann aber auch z. B. durch einen Motor mit kleinem Kurbelantrieb erfolgen.
  • Der Schleifkopf trägt einen nachgiebig gelagerten Schleifkörper 8 (Fig. 2), der durch eine Feder i i mit praktisch gleichmäßigem Druck gegen die zu bearbeitende Stirnfläche 15 (Fig. i ) angedrückt wird. Damit auf diesen Schleifkörper 8 durch die beim Schleifen entstehenden Reibungskräfte keine Kippmomente vom Schleifarm aus auftreten, wird er unmittelbar durch den hier als Rohr ausgeführten Haltekörper 9 mit wenig Spiel gehalten. Der Schleifkörper schmiegt sich somit der Wellenstirnfläche an und schleift diese an ihren erhöhten Stellen eben. Durch das langsame Drehen der Welle verschieben sich die Schleifspuren des hin und her gehenden Schleifkörpers langsam und egalisieren so die ganze Kreisfläche.
  • Das Planschleifen der Fläche steht und fällt mit der Ebenheit des Schleifkörpers selbst. Um diese Ebenheit zu erreichen, wird der Schleifkörper erfindungsgemäß zylindrisch ausgeführt und dementsprechend in einem Rohr 9 gehalten. Der Schleifkörper erhält in der Mitte eine z. B. viereckige Öffnung zur Aufnahme des versenkten Bolzens io, der mit großem Spalt durch den Schleifarm hindurchgeht und keinesfalls irgendeine schädliche Wirkung auf die Lage des Schleifkörpers ausüben kann. Durch Festklemmen der Rändelmutter 13 mit der Gegenmutter 14 läßt sich mit ersterer der Bolzen i o und damit der Schleifkörper 8 von Zeit zu Zeit drehen, so daß dieser in immer wieder anderer Lage über die Stirnfläche weggleitet und, wie ausgedehnte Feststellungen zeigen, absolut plan bleibt.
  • Mit Vorteil wird neben der Feder i i auch noch auf der anderen Seite des Schleifarms 5 eine Gegenfeder 12 verwendet, um dem ganzen Schleifkopf noch eine zusätzliche Beweglichkeit zu geben. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung des Schleifkopfes hat zudem den Vorteil, daß vor dem Aufsetzen des Schleifbockes der Schleifdruck durch Anziehender Mutter 13 aufgehoben und somit ersterer ohne Schwierigkeiten planparallel zur Stirnfläche. angeschoben und befestigt werden kann: Löst man nach der Befestigung des Schleifbockes die Rändelmutter wieder, so nimmt der Druck auf den Schleifkörper entsprechend der Federcharakteristik zu, und man hat so zugleich ein Maß für den für das Schleifen gewünschten Druck.
  • Die Form des Schleifkörpers erlaubt es ohne weiteres, diesen doppelseitig zu verwenden. Die Schleiffläche wird mit Vorteil mit einigen kleinen Rillen versehen, die das Schleifmittel aufnehmen und quer durch ihn fortbewegen lassen. Es hat sich weiter gezeigt, äaß für die Behebung großer U,rkebenheiten und damit Verwendung eines groben Schleifkornes der Schleifkörper zweckmäßig aus gehärtetem Stahl ausgeführt wird. Für die weitere Verfeinerung lassen sich aber auch in bekannter Weise Körper aus Nichteisenmetall, wie z. B. Kupfer, verwenden.
  • Naheliegenderweise wird die Größe des Schleifkörpers mehr oder weniger der zu schleifenden Flächenbreite angepaßt. Zu diesem Zwecke kann der gleiche Schleifarm an beiden Enden mit einem größeren und kleineren Schleifkopf versehen werden, und schließlich kann auch der Schleifkopf doppelseitig ausgebildet sein, und es können je nachdem auf der einen oder anderen Seite die zugehörigen Schleifkörper verschiedener Größe eingebaut werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ziehschleif- und Läppverfahren zur Behandlung von Wellenstirnflächen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifkopf auf die zu behandelnde Fläche, die gedreht wird, gepreßt und so rasch auf dieser Fläche radial hin und her bewegt wird, daß die Schleifspur auch zusammen mit der Drehgeschwindigkeit der zu behandelnden Fläche praktisch radial ist.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schleifkopf (6) an einem Schleifarm (5) befestigt ist, der in einem mindestens eine Führung (2, 3) tragenden Bock (i) mittels mindestens eines Übertragungselementes (7) rasch hin und her bewegbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkopf (6) einen als zylindrische, beiderseits benutzbare Scheibe (8) ausgebildeten Schleifkörper besitzt, der unmittelbar in einer zylindrischen Führung (9) gehalten und durch eine in ihrer Spannung veränderliche Feder(>>) gegen die zu behandelnde Fläche gedrückt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper (8) mit einer Vorrichtung (10, 13, 14) versehen ist, um ihn während des Betriebes beliebig drehen zu können.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper aus gehärtetem Stahl hergestellt ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper aus einem Nichteisenmetall, beispielsweise Kupfer, hergestellt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, saß der Schleifarm (5) an beiden Enden mit je einem Schleifkopf von vorzugsweise verschiedener Größe versehen ist.
DEP26684D 1945-03-16 1948-12-24 Ziehschleif- und Laeppverfahren zur Behandlung von Wellenstirnflaechen sowie Einrichtungen zur Ausuebung dieses Verfahrens Expired DE842607C (de)

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