DE842459C - Verfahren zum Erhoehen der Rutschfestigkeit von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Erhoehen der Rutschfestigkeit von Schuhwerk

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DE842459C
DE842459C DEH6668A DEH0006668A DE842459C DE 842459 C DE842459 C DE 842459C DE H6668 A DEH6668 A DE H6668A DE H0006668 A DEH0006668 A DE H0006668A DE 842459 C DE842459 C DE 842459C
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DE
Germany
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soles
bitumen
footwear
water
increasing
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Expired
Application number
DEH6668A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Stegemann
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HARBURGER PHOENIX AG
Original Assignee
HARBURGER PHOENIX AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/22Soles made slip-preventing or wear-resisting, e.g. by impregnation or spreading a wear-resisting layer

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhöhen der Rutschfestigkeit von Schuhwerk Um das Rutschen von SChuhwerik, insbesondere Gummischuhen, auf nassen Straßen zu verhindern, sind zahlreiche Vors,(filäge bekanntgeworden, die dieses Ziel auf rein mechanischem Wege zu erreichen versuchen. Alle Vorschläge.dieserArt gehen aber an der Erkenntnis vorüber, @daß außer der Griffigkeit der Sohlen die Gleitsicherheit vor allem auch von den Grenzflächenspannungen in dem System Sohle, Wasser und Straßenoberfläche abhängig ist. Es ist also notwendig, die Sohle so aufzubauen, daß sie eine möglichst große Benetzungskraft zu Wasser aufweist, damit sich ein gut anhaftender Wasserfilm auf der Sohle ausbilden kann. Es hat sich gezeigt, daß auch auf einwandfreien Straßen eine ursprünglich einwandfrei aufgebaute Sohle nach kurzem Gebrauch sehr häufig zum Rutschen neigt. Das kommt daher, daß die Sohlen durch den Gebrauch auf der Straße geringe Spuren von Schmutz aufnehmen, insbesondereFette und (51e, wie sie auf der Straße immer vorhanden sind. So gelangt beispielsweise mit den Auspuffgasen der Dieselfahrzeuge erheblich viel Öl auf das Pflaster, und diese geringen Ülmengen werden von der Sohle aufgenommen, sowohl von einer Lederals auch von einer Gummisohle, wodurch die Benetzungskraft zu Wasser stark abgenommen hat und das Wasser nicht in der Lage ist, an der Sohle zu haften und somit die Sohle nicht mehr rutschsicher bleibt. Es ist zwar auch in der Schuhindustrie schon üblich gewesen, neues Schuhwerk mit einem Farb- oder Lacküberzug .zu versehen. Aber dieses Verfahren stand in keinem Zusammenhang mit dem Rutschproblem und geschah nur aus der. Überlegung heraus, dem Schitih'we'rlc'eiii'ätlspieöhendes Äußeres zu geben.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Erhöhen der Rutsch(esti@keit von Schuhwerk, und das Neue besteht darin, daß die Sohlen von Zeit zu Zeit mit einem Mittel behandelt werden, umdie ursprünglich vorhandene Benetzungskraft .,zuj Wasser wiederherzustellen oder gar noch zu, Vera' bessern. Dieses Mittelkahn eingestrichen oder' atuf-` gespritzt werden. Auch (können die Sohlen in dieses Mittel getaucht werden. In Frage kommen Stofhe oder Stoffgemische, die eine gute Benetzung zu Wasser haben bzw. in der Lage sind, ölige oder fettige Bestandteile in sich aufzunehmen und dadurch eine vorhandene gute Benetzungskraft längere Zeit aufrechtzuerhalten. Stoffe, die diese Eigenschaften haben, sind z. B. Harze, Bitümen.-Kunststoffe. Benetzungsmittel;. Seifen. Salze. \aphthensulfosäure usw. Außerdem können Stoffe zugesetzt werden, um ein gutes Anhaften der angewandten Mittel auf den Sohlen zu gewährleisten. Ferner können diesen Stoffen Füllstoffe zugesetzt werden, um pastenartige Mischungen zu erhalten. Die verschiedensten Stoffe können in reiner, gelöster oder emulgierter Form zur Anwendung kommen. Alle diese Stoffe geben den Sohlen, falls eine Beeinträchtigung der Standfestigkeit eintritt, die Rutschsicherheit nach dem Einstreichen wieder. Für diese Sohlenbehandlung werden im folgenden zwei Beispiele gegeben: i. Eine Mischung von lloclivakuumbitumen und Sulfosäure in Benzol gelöst wird auf eine rutschanfällige Sohle gestrichen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels hat die Sohle eine gute Standfestigkeit erteicht; 2. in eine Lösung von Kunstharz und Oppanol in Benzin wird so viel Ärosil eingemischt, daß das Gemisch eine salbenartige Konsistenz hat. 'fit dieser Paste wird die Schuhsohle bestrichen. Nach dem Verdunsten des Benzins zeichnet sich die Sohle dudrch'gute Standfestigkeit aus.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Verfahren zum Erhöhen der Rutschfestigkeit von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhsohlen mit einem Überzug versehen werden, der eine gute Benetzungskraft zu Wasser aufweist (wie beispielsweise Bitumen).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gek#nnzeichnet, daß als Einstreiahmittel Harze, `Bitumen, Kunststoffe, Seifen, Salze u. dgl. Benetiungsmittel dienen, die den gebrauchten Sohlen eine gute Benetzungskraft zu Wasser geben. ;
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstreichmittel Hochvakuuriibitumen mit Sulfosäure in Benzol gelöst dient.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstreichmittel aus einer Lösung von Kunstharz und Oppanol :in Benzin besteht, der so viel Ärosil beigemischt ist, @daß eine salbenartige Paste entsteht.
  5. 5. Verfahren nadi den Ansprüchen i und 2, ,da-durch gekennzeichnet, daß die Einstreichmittel im geschmolzenen Zustand auf die Sohlen gesiriahen oder aufgespritzt werden. b.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlen in die geeigneten Stoffe eingetaucht werden.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstreichmittel im etnulgierten Zustand angewendet werden. B. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß :die Chemikalien im gelösten Zustand angewendet werden.
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