DE833899C - Verfahren zum Erhoehen der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen - Google Patents

Verfahren zum Erhoehen der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen

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Publication number
DE833899C
DE833899C DEH6669A DEH0006669A DE833899C DE 833899 C DE833899 C DE 833899C DE H6669 A DEH6669 A DE H6669A DE H0006669 A DEH0006669 A DE H0006669A DE 833899 C DE833899 C DE 833899C
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DE
Germany
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tire
increasing
water
vehicle tires
slip resistance
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Expired
Application number
DEH6669A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Stegemann
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HARBURGER PHOENIX AG
Original Assignee
HARBURGER PHOENIX AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/14Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhöhen der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen Um das Rutschen der Reifen von Kraftfahrzeugen auf nassen Straßen zu verhindern, sind zahlreiche Vorschläge bekannt, die dieses Ziel auf rein mechanischem Wege erreichen wollen. Bei diesen Überlegungen spielt das Profil des Reifens eine wichtige Rolle, insbesondere eine Feinprofilierung, wie sie unter den Bezeichnungen Sommern und Christophern vielfach angewandt worden ist.
  • Weiterhin ist es auch in der Reifenindustrie schon üblich gewesen, neue Reifen mit einem Lack-oder Farbüberzug zu versehen, aber dieses Verfahren steht in keinem Zusammenhang mit dem Rutschproblem und geschieht nur aus der Überlegung heraus, dem Reifen ein ansprechendes Äußeres zu geben.
  • Die bekannten Verfahren zum Verhindern des Rutschens der Reifen ergeben zwar Verbesserungen, gehen aber an der Erkenntnis vorüber, daß die Gleitsicherheit der Reifen nicht nur von der Oberflächenbeschaffenheit der Laufflächen, sondern vor allem auch von den Grenzflächenspannungen abhängig ist, die in dem System Lauffläche des Reifens, Wasser und Straßenoberfläche herrschen, und daß es notwendig ist, die Reifenlauffläche so aufzubauen, daß sie eine möglichst große Benutzungskraft für Wasser hat und sich ein gut anhaftender Wasserfilm auf der Lauffläche ausbilden kann.
  • Auch auf Straßen neigt ein ursprünglich einwandfrei aufgebauter Reifen sowie beispielsweise gesommerter Reifen nach kurzem Gebrauch sehr häufig zum Rutschen, dadurch hervorgerufen, daß der Reifen durch den Gebrauch auf der Straße ganz geringe Spuren 01 aufnimmt, das beispielsweise mit den Auspuffgasen der Dieselmotoren auf die Straße gelangt sein kann. Es zeigt sich dann, daß die Benetzungskraft zu Wasser stark abgenommen hat und daß das Wasser nicht oder nur schwer in der Lage ist, den Reifen zu benetzen. Ein solcher Reifen ist jedoch nicht mehr rutschsicher.
  • Es ist auch schon versucht worden, die Fahrzeugreifen durch chemische Mittel bzw. durch eine Verbindung von chemischen und mechanischen Mitteln rutschsicher zu machen. So ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem vor dem Vulkanisieren des Reifens auf die Oberfläche eine dünne Gummischicht gelegt wird, die eine Lösung von Kolophonium und Alkohol enthält. Beim Vulkanisieren des Reifens ist dann die Lauffläche mit gelöstem Kolophonium angereichert, wodurch jedoch nur für gewisse Zeit die Rutschsicherheit etwas verbessert ist, beim längeren Gebrauch jedoch mehr und mehr abnimmt und schließlich ganz aufhört.
  • Nach einem anderen bekanntgewordenen Verfahren wird auf der Reifenlauffläche eine Gewebeschicht befestigt, die mit Teer, Kolophonium und Terpentin getränkt ist. Auf die Oberfläche dieses Gewebes wird dann noch grober Sand aufgebracht. Dieses Verfahren ist jedoch für längere Laufzeit wenig geeignet, da die Gewebeschicht bald abgefahren ist und sich der aufgeklebte Sand schon nach wenigen Kilometern gelöst hat.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Eihöhen der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen unter Verwendung von kautschukfremden Zusätzen für die Lauffläche des Reifens, und das Neue besteht darin, daß auf den fertigen Reifen ein überzug gestrichen oder aufgespritzt wird, der, wie beispielsweise wäßrige Asphaltemulsion, eine gute Benetzungskraft zu Wasser aufweist. In Betracht kommen Stoffe oder Stoffgemische, die in der Lage sind, ölige oder fettige Bestandteile in sich aufzunehmen, wodurch eine vorhandene gute Benetzungskraft längere Zeit aufrechterhalten wird. Solche Stoffe sind z. B. Harze, Bitumen, Kunststoffe, Seifen, Naphthensulfonsäure, Salze us@w. Außerdem können Stoffe zugesetzt werden, um ein gutes Anhaften der angewandten Mittel auf den Reifen zu gewährleisten. Die verschiedensten Stoffe können in reiner, gelöster oder emulgierter Form zur Anwendung kommen, und es können ihnen noch geeignete Füllstoffe, wie auch Farbstoffe, zugesetzt werden, die die gewünschte Verbesserung der Benetzungskraft zu Wasser auf solchen Straßen aufweisen. Für die Behandlung der Reifen nach der Erfindung wird im folgenden ein Beispiel gegeben: Ein Personenwagen, der mit hochwertigen Reifen ausgerüstet war und sich durch besonders gute Standfestigkeit auszeichnete, zeigt nach 20 00o km Laufzeit eine erhebliche Abnahme seiner Standfestigkeit. Ein derartiger Reifen wird z. B. mit einer wäßrigen Asphaltemulsion, wie sie im Straßenbau Verwendung findet, eingestrichen und gut getrocknet, wodurch die ursprünglich vorhandene Standfestigkeit wieder hergestellt wird. Der Effekt der Bitumen-Behandlung ist dann nach weiteren iooo km Laufzeit noch vorhanden, obgleich nur einige Gramm Bitumen zu seiner Behandlung notwendig sind.
  • In vielen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, das Schutzmittel in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel zur Anwendung zu bringen und mittels einer Spritzpistole zu zerstäuben. Auf diese Weise kann ein Reifen im Bruchteil einer Minute wieder rutschsicher gemacht werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Verfahren zur Erhöhung der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen unter Verwendung von kautschukfremden Zusätzen für die Lauffläche des Reifens, dadurch gekennzeichnet, daß auf den fertigen Reifen ein Überzug gestrichen oder aufgespritzt wird, der, wie beispielsweise wäßrige Asphaltemulsion, eine gute Benetzungskraft zu Wasser aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstreichmittel Harze, Bitumen, Kunststoffe, Seifen, Salze, Farbstoffe, Naphthensulfosäure, Oppanol und sonstige Stoffe dienen, die dem gebrauchten Reifen eine gute Benetzungskraft zu Wasser geben.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstreichmittel im geschmolzenen Zustand auf denReifen gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstreichmittel aus einer Lösung von Kunstharz und Oppanol in Benzin besteht, der Füllstoffe zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstreichmittel im emul,gierten Zustand -angewandt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalien im gelösten Zustand angewandt ,werden. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 263 714; USA-Patentschrift NI-. 1 290 576.
DEH6669A 1950-11-16 1950-11-16 Verfahren zum Erhoehen der Rutschsicherheit von Fahrzeugreifen Expired DE833899C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1290576A (en) * 1916-10-24 1919-01-07 Delaska A Kendall Process of preparing tire-treads.
GB263714A (en) * 1926-09-22 1927-01-06 James Robards Darling Tire and process of making the same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1290576A (en) * 1916-10-24 1919-01-07 Delaska A Kendall Process of preparing tire-treads.
GB263714A (en) * 1926-09-22 1927-01-06 James Robards Darling Tire and process of making the same

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