DE842456C - Handsteuervorrichtung fuer ein einziehbares Bugruder - Google Patents

Description

• Handsteuervorrichtung für ein einziehbares Bugruder Bugruder, die durch ein aus Dampf oder Preßluft bestehendes Treibmittel heb- und senkbar sind, sind an sich bereits bekannt.
• Die Erfindung betrifft eine von Hand zu betätigende Steuervorrichtung für ein einziehbares Bugruder insbesondere an Motorschiffen für die Kanalfahrt. Die Besonderheit dieser auf dem Vorschiff aufzustellenden Steuervorrichtung besteht in einer Einrichtung zum Ein- und Ausfahren des Bugruders. Diese Einrichtung weist in ihren Hauptteilen eine mit dem Ruderrad kuppelbare Seiltrommel für ein vorzugsweise am oberen Ende des Ruderschaftes befestigtes Seil zum Heben und Senken des Ruders und eine so ausgebildete Kupplung auf, daß das Ruderrad entweder auf Ruderlegen oder auf Drehung der Seiltrommel geschaltet ist. An die Seiltrommel ist dabei ein Zahnrad mit Sperrklinke angebaut. Im einzelnen ist die Seiltrommel zweckmäßig auf der am Ruderrad befestigten Ruderwelle drehbar gelagert und gegen Längsverschiebung am Gehäuse gesichert, während die Ruderwelle längs verschiebbar ist und durch Herausziehen bzw. Hineinschieben die Kupplung schaltet. Die beiden Stellungen der Ruderwelle für das Ruderlegen bzw. für die Drehung der Seiltrommel sind durch Anschläge bzw. eine Sperrvorrichtung festgelegt.
• Die Verbindung zwischenRuderwelle undRuderschaft erfolgt erfindungsgemäß über eine senkrechte Welle, die mit der Ruderwelle durch Kegelräder und mit dem Ruderschaft durch Stirnrad und Zahnsegment gekuppelt ist. Anschläge für das Zahn-Segment verhindern ein Überdrehen des Ruders aus der Mittellage nach beiden Seiten über etwa 8o° hinaus. Am Ruderschaft ist vorteilhaft ein Ruderzeiger befestigt, der die Höhenlage des Ruders anzeigt und beim Anheben des Ruders so geführt ist, daß das Ruder in Mittellage bleibt. In der Zeichnung ist, ein Ausführungsbeispiel der neuen Steuervorrichtung scheiriat5sch ärt'Seiteri= ansicht und teilweise in Vorderansicht lZuderrad a ist am vorderen 'Ende einer lZuderwelle b befestigt, welche- ,in- @Grepzen, Iädgs_ verschiebbar gelagert ist. Die Längsverschiebung in der einen oder anderen Richtung ist durch eine Sperrvorrichtung c, welche in Ringnuten der Weli'eö eingreift, begrenzt. In der dargestellten eingeschobenen Endstellung der Ruderwelle b ist diese über Kegelräder i, i mit einer senkrechten Wellg j gekuppelt, welche über ein Stirnrad k in ein Zähnseginent l am oberen Ende des am Ruder n befind -#. lichen Schaftes m eingreift, wenn das Ruder, wie dargestellt, ausgefahren ist. Der-iZudersehaft;rra-(st in einem vom Schacht o bistim@ S'chifisdeck wasserdicht angeordneten Rohr q geführt. Die Verbindung r zwischen Ruder n .ü'nd Rudeischaftm ist durch zwei lösbar verschlossene Handlöcher s zugänglich. Anschläge p begrenzen die Drehung des Zahnsegments 1, so daß ein Überdrehen des Ruders n nach beiden Seiten über etwa 8o° 'hinaus verhindert wird.
• In der herausgezogenen Endstellung der Ruderwelle b werden die Kegelräder i, i voneinander entkuppelt, und es wird die Ruderwelle b durch Kupplung d auf eine auf der Ruderwelle b drehbar gelagerte Seiltrommel e für ein am oberen Ende des lZuderschaftes m befestigtes Seil zum Heben und Senken des Ruders it geschaltet. Das Ruderrad a ist somit in der einen Endstellung der Welle b, auf lZuderlegen geschaltet, wie dies dargestellt ist, in der anderen Endstellung auf Drehtrug der Seiltrommel zum Heben oder Senken, d. h. Ein- oder Ausfahren des Ruders it geschaltet. An die Seiltrommel e ist ein Zahnrad f mit Sperrklinke angebaut. Ferner ist die Seiltrommel e gegen Längsverschiebung auf der Welle b durch eine Haltevorrichtung g am Gehäuse gesichert. Ein am oberen Ende des lZuderschaftes m .befindlicher Ruderzeiger 1t zeigt die jeweilige Höhenlage des Ruders an. Er ist im Gehäuse so geführt;- daß das Eih-und .\w-,fahren des Ruders stets in Mittellage erfolgt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Handsteuervorrichtung für ein einziehbares Bugruder, insbesondere für in der Kanal-.fahrt beschäftigte Motorschiffe, gekennzeichnet durch 'eine Einrichtung zum Ein- `bzw.@ Aus-`fahren des Bugruders (n).
2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadtircl@, geltenrrze'iehnet, daß die Vorrichtung aus einer mit dem Ruderrad (a) kuppelbaren Seiltrommel (e) für ein vorzugsweise am oberen ,Ende des Ruderschaftes befestigtes Seil zum Heben und Senken des Ruders besteht und die ,Kupplung(d)so ausgebildet ist, daß das Ruderrad entweder auf Ruderlegen oder auf die Seiltrommel geschaltet ist.
3. 3. Seiltrommel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein angebautes Zahnrad (f) mit .Sperrvorrichtung. " ' ,
4. 4. Sieuervötrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (e) auf -der am, Ruderrad (a) befestigten Ruderwelle (b) drehbar gelagert und gegen Längsverschiebung gegen das Gehäuse abgestützt ist und die Kupplung durch Herausziehen bzw. Hineinschieben der Ruderwelle betätigt wird.
5. 5.° Steuervorrichtung nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungen der Ruderwelle (b) für Ruderlegen bzw. Betätigen der Seiltrommel durch eine Sperrvorrichtung (c) " festgelegt sind.
6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Ruderwelle (b) und 1Zuderschaft (m) über eine senkrechte Welle (j) erfolgt, die mit der Ruderwelle durch Kegelräder (i) und mit dem Ruderschaft durch ein Stirnrad (k) und ein Zahnsegment (1) verbunden ist.
7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Zahnsegments (1) ünd damit der Ausschlag des Ruders (n) nach beiden Seiten durch Anschläge (p) begrenzt ist. B. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ruderschaft (m)- ein Ruderzeiger (h) befestigt ist, der die jeweilige Höhenlage des Ruders anzeigt und so neführt ist, daß das Ruder in Mittellage ein-und ausgefahren wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2-[3 26o.