DE842215C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung und Erneuerung der Schotterung von Gleisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung und Erneuerung der Schotterung von Gleisen

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DE842215C
DE842215C DEL8440A DEL0008440A DE842215C DE 842215 C DE842215 C DE 842215C DE L8440 A DEL8440 A DE L8440A DE L0008440 A DEL0008440 A DE L0008440A DE 842215 C DE842215 C DE 842215C
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Maurice Henri Lemaire
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/06Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/10Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track without taking-up track

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung und Erneuerung der Schotterung von Gleisen Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Erneuerung und Aufarbeitung der Schotterung von Gleisen ohne ZuschuB oder mit einem möglichst geringen Zuschuß von neuem Schotter. Sie hat ferner die Vorrichtung mit den entsprechenden Hilfsapparaturen zur Ausübung dieses Verfahrens zum Gegenstand.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht wesentlich darin, einen Gleisabschnitt auf eine geeignete Strecke auf eine geeignete Höhe über die Schotterung zu beben, auf dem Gleis ein Fahrzeug zu verfahren, dessen beide Achsen oder Drehgestelle während der Arbeit auf dem Gleis ruhen, und zwar die Vorderachse auf dem angehobenen Gleisabschnitt und die Hinterachse auf dem auf -der in Ordnung gebrachten Schotterung hinter dem vorhergehenden Abschnitt wieder aufliegenden Gleis, das Gleis in der angehobenen Stellung einerseits, mittels einer provisorisch zwischen gewissen Schwellen und der Schotterung angebrachten Unterstützung und andererseits mittels eines federnden, mit Kufen versehenen, unter anderen Sewellen hinter den vorhergehenden gleitenden alters zu halten, das Hacken und Entfernen des Schotters unter dem angehobenen Gleisabschnitt auf der Strecke zwischen diesem federnden Halter und der umnittehbar vor demselben liegenden Schwelle vorzunehmen, wobei dieses Hacken und Entfernen fortlaufend nach Maßgabe des Vorrückens des Fahrzeugs mittels eines Baggers od. dgl. erfolgen, welcher das Gleis umfaßt und unter dasselbe greift, den entfernten Schotter anschließend einer Sortierung seiner Bestandteile in mehrere Klassen zu unterwerfen, und schließlich die Rückstände auszuscheiden und die benutzbaren Klassen unter die Schwellen in dem angehobenen Gleisabschnitt zu verteilen und unter diesem zu rütteln und zu stampfen, wobei das Sortieren, Verteilen, das Planieren und das Stampfen selbsttätig durch auf dem Fahrzeug selbst angebrachte Vorrichtungen nach Maßgabe des Vorrückens desselben erfolgen.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens umfaßt die Maschine einen unter dem Gleis senkrecht zu der Achse desselben arbeitenden und in einer Entfernung von etwa vier bis fünf Schwellenabständen hinter der Vorderachse oder dem vorderen Drehgestell angebrachten Bagger, einen zusätzlichen federnden Halter zum Halten des, angehobenen Gleises hinter dem Bagger, ein erstes Verteilersieb für groben und mittleren Schotter, eine doppelte Rüttelplaniervorrichtung, deren jede Stufe senkrecht unter den Verteilungsrutschen dieses Siebes liegt, ein zweites Verteilungssieb für feinen Kies, und schließlich Förderbänder für die Abfuhr von den Sieben, für die Beförderung eines Teils des gereinigten Schotters an das Hinterende der 'Maschine, für die Abfuhr des feinen Kieses längs des Gleises, und die Abfuhr der Rückstände auf die Böschung.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform ist die ?@laschine, welche vorzugsweise ein Triebwagen ist und auf einem vorderen und einem hinteren Drehgestell läuft, nur mit einer einzigen Siebstelle versehen. Sie weist Abwandlungen hinsichtlich der Art der Sortierung und Beförderung der Materialien. sowie der Ausführungsform ihrer verschiedenen Organe, insbesondere der Rüffel- und Stampforgane auf.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist beispielshalber auf den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig.i ist eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Maschine, welche während des Arbeitens dargestellt ist.
  • Fig. 2 und 3 sind Querschnitte längs der Linie A-A bzw. B-B der Fig. 1; Fig. ,4 ist ein Querschnitt, welcher die Art des Herausziehens der zum Halten des Gleises in seiner angehobenen Stellung benutzten Unterlagen zeigt; Fig. ; ist die schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugs, «-elches in der Arbeitsstellung gezeigt ist; Fig. 6, 7 und 8 sind-eSchnitte längs der Linien 11-1I bzw. 111-III bzw. IV-IV der Fig. 5 ; Fig. 9 bis 12 zeigen in größerem Maßstab verschiedene Bestandteile der Maschine: Fig. 9 ist die Seitenansicht eines Teils der Maschine, welche insbesondere die Vorrichtung zur Planierung des Schotters, die Stampf- und Rüttelvorrichtung, und die Siebe zeigt; Fig. io ist ein Querschnitt der Planiervorrichtung ; Fig. i i ist ein Grundriß des durch die Vorrichtung der Fig. io betätigten eigentlichen Planierorgans; Fig. 12 ist ein Querschnitt der Vorrichtung zum Stampfen und Rütteln des Schotters.
  • Bei der auf Fig. r bis 4 dargestellten Ausführungsform weist die Maschine (Fig. i) ein von einer Vorderachse 2 und einer Hinterachse 3 getragenes Fahrgestell i auf. Diese auf einem vorher angehobenen und angehoben gehaltenen Gleisabschnitt arbeitende Maschine läuft so mit ihrer Vorderachse auf einer Höhe, die deutlich über der Höhe ,der Hinterachse liegt. Sie wird mittels eines Kabels 4 mit Hilfe einer beliebigen geeigneten Schleppvorrichtung vorwärts gezogen, ist jedoch mit einem Motoraggregat 5 zum Antrieb des für die Speisung,der verschiedenen 1?lektromotoren der Anlage erforderlichen Stromerzeugers versehen, wobei dieses 11-lotoraggregat übrigens gegebenenfalls für das Verfahren des Fahrzeugs zwischen dem Heimatbahnhof und der Arbeitsstelle und gegebenenfalls für sein Schleppen benutzt werden kann.
  • Das vorher .mit Hilfe von Hebewinden angehobene Gleis wird mit Hilfe von Unterlagen 6 in einer gewissen Höhe über seiner normalen Lage gehalten. Diese Unterlagen (Fig. i und 4) haben im Querschnitt die Form eines umgekehrten U mit überstehenden Sohlen 7. Sie werden auf der Außenseite des Gleises unter die Köpfe der Schwellen 8 geschoben, und zwar z. B. eine Unterlage alle vier oder fünf Schwellen, und ruhen mit ihren Sohlen 7 auf den beiden Rändern der durch das Anheben der entsprechenden Schwelle frei gewordenen Bettung 9. Sie sind mit einem Ring od. dgl. io versehen, um sie unter den weiter unten erläuterten Bedingungen herausziehen zu können. Es können auf die Unterlagen aufsetzbare zusätzliche Zwischenlagen benutzt werden, um verschiedene Höhenlagen zu erhalten, insbesondere gemäß der Höhe der zu behandelnden Schotterung.
  • Auf dem Gestell der Maschine ist ein in der Höhe einstellbarer Bagger i i angebracht, der das Gleis umfaßt, unter dieses greift, und in einer zu der Gleisachse senkrechten Richtung arbeitet; dieser Bagger i i ist in einer Entfernung von etwa fünf Schwellenabständen hinter der Vorderachse 2 angeordnet, so daß sich stets eine erhöhte Schwelle zwischen dieser Achse und dem Bagger befindet.
  • Unmittelbar hinter dem Bagger wird das Gleis durch einen federnden Halter gehalten, der auf jeder Seite des Fahrzeugs durch eine Kufe 12 gebildet wird, die über Federn 13 auf einem Träger 1¢ ruht, der seinerseits mit :dem Gestell i des Fahrzeugs durch ein System von Gelenkhebeln 15 verbunden ist. Diese während der Arbeit unter den Köpfen der Schwellen gleitenden Kufen halten das Gleis an dieser Stelle auf einer Höhe, die gleich der Gleishöhe unter der Vorderachse der Maschine oder ein ganz klein wenig höher als diese ist. Die Höhe der Kufen ist gegebenenfalls durch ein beliebiges geeignetes Mittel (Zwischenlagen, Zahnstangensystem usw.) regelbar.
  • An der Stelle dieses federnden Halters ist eine sich nach rückwärts erstreckende doppelte Planiervorrichtung angeordnet, welche durch einenan dem Gestell der Maschine aufgehängten und mit zwei Stufen von V-förmigen Planierstangen 17 und 18 versehenen Rahmen 16 gebildet wird, welcher zweckmäßig geeignete Organe trägt, welche ihm eine Rüttelbewegung erteilen, wie z. B. Elektroniotoren mit unausgewuchtetem Rotor. Die Planierung in zwei übereinanderliegenden Stufen gestattet somit, die Schotterung in zwei Schichten gleichmäßig zu machen.
  • Praktisch wird der alte, fortlaufend an dem vorher angehobenen Gleisabschnitt aufgehackte und entfernte Schotter in groben Schotter, mittleren Schotter, feinen Kies und Rückstände unterteilt. Der mittlere Schotter wird seinerseits in zwei Teile aufgeteilt, deren gegenseitiges Verhältnis nach Belieben regelbar ist. Der grobe Schotter und der eine der Teile des mittleren Schotters werden unmittelbar hinter ,dein Bagger auf das Gleis geschüttet und dort unter den Schwellen eitler Planierung mit hüttclurig und/oder Stampfen in zwei übereinanderliegenden Schichten unterworfen. Ferner werden nach dein hinteren Teil des Fahrzeugs der andere Teil des mittleren Schotters auf das Gleis, der feine Kies atc den Rand des Gleises, und die Rückstände auf die Böschungen befördert.
  • Ein von <lern Bagger i i ausgehendes Förderband ig führt den dem Gleis entnommenen Schotter zu einem Sieb 2o mit zwei Stufen 21 und 22. Das Sieb 21 der oberen Stufe hält den groben Schotter zurück, welcher durch die Rutsche 23 bei 24 vor die untere Planiervorrichtung 18 gebracht wird, um d,ie Unterschicht von frischem Schotter zu bilden. Das Sieb 22 der unteren Stufe hält den mittleren oder normalen Schotter zurück, welcher durch die Rutsche 25 bei 20 vor die obere Planiervorrichtung 17 gebracht wird, um das Auflager für die Schwellen zti bilden.
  • Att dieser Rutsche 25 zur Aufschüttung des mittleren Schotters ist eine regelbare Klappe 27 vorgescheit, durch «-elche ein Teil des mittleren Schotters entnommen und durch den Förderer 28 bei 29 hinter die @\lascliine gebracht werden kann, wo er auf das Gleis verteilt werden kann, um zum .\usstopfen und zur oberflächlichen Ausfüllung zu dienen.
  • Die durch das Sieb 22 der unteren Stufe hindurcligelienden Materialien werden von einem anderen Förderbaud 3o aufgenommen und zu einem zweiten Sieb 31 I>efiircl.ert, welches den feinen Kies -zurückhält. Dieser wird in einem Behälter 32 aufgefangen, von wo aus er durch eine Rutsche 33 ausgeschüttet und in Haufen längs des Gleises gelagert werden kann, wo er für die spätere Unterhaltung zur Nivellierung des Gleises durch Ausstopfen benutzt wird.
  • Die aus dem Sieb 31 austretenden Rückstände werden durch einen weiteren, quer liegenden Förderer 34 auf die Gleisl><isclcungen abgeführt. Die Unterlagen 6 zur Stützung des Gleises müssen nach Maßgabe des Vorrückens des Fahrzeugs entfernt werden.
  • Hierfür ist ein Unterlagenentferner am Vorderende der Maschine auf jeder Seite derselben vorgesehen. Dieser Unterlagenentferner wird durch einen mit einer Dämpferfeder 36 versehenen Arm 35 gebildet, welcher an einem Ende an -dem Gestell der Maschine befestigt und an seinem anderen Ende mit einem Haken 37 zur Einführung in den an jeder Unterlage vorgesehenen Ring io ausgerüstet ist. Fig.4 zeigt, daß, wenn die Hacken der Eimer des Baggers die Schotterung unter der hinteren Sohle der dem Bagger zunächst liegenden Unterlage vor demselben auflockern, d-ie Bettung der entsprechenden Schwelle durch Unterwühlung vergrößert wird, wodurch die 'Unterlage zum Kippen kommt. Die so frei gewordene Unterlage kann dann durch den Unterlagenentferner herausgezogen werden, dessen Haken 37 in den Ring derselben eingeführt wurde, wobei das Gleis durch den hinter dem Bagger vorgesehenen federnden Halter 12 bis 14 in :seiner angehobenen Stellung gehalten wird. Die nach Maßgabe des Vorrückens wiedergewonnenen Unterlagen werden auf der Maschine aufgespeichert.
  • Schließlich ist noch zu bemerken, d>aß die Anbrirtgung der Unterlagen unter dem Gleis vor der Maschine dazu benutzt werden kann, um neue Schwellen an Stelle der Schwellen einzusetzen, deren Ersatz geboten erscheint.
  • Bei der auf Fig. 5 bis 12 dargestellten, Ausführungsform weist die Maschine (Fig. 5), wie in dem vorhergehenden Fall, ein Gestell i auf, welches hier vorzugsweise durch ein vorderes Drehgestell 2 und ein hinteres Drehgestell 3 getragen wird, und arbeitet an einem vorher angehobenen und angehoben gehaltenen Gleisabschnitt, wobei ihr vorderes Drehgestell deutlich höher liegt als ihr hinteres Drehgestell. Während jedoch bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Maschine während der Arbeit von einem Festpunkt aus vorwärts gezogen wurde, ist sie bei der vorliegenden Ausführungsform ein Triebwagen und weist Triebvorrichtungen auf, die vorzugsweise auf der hinteren Plattform 38 angeordnet sind, während die vordere Plattform 39 als Steuerstand ausgebildet ist.
  • Der vor der Maschine angehobeneGleisabschnitt wird hier mit Hilfe von Ausstopfungen 40 anstatt mit Hilfe von entfernbaren Unterlagen angehoben gehalten.
  • Hinter dem Bagger wird er, wie in dem vorhergehenden Fall, durch einen federnden Halter 41 gehalten, dessen Einzelheiten weiter unten angegeben sind.
  • Gemäß einem Kennzeichen der vorliegenden Ausführungsform weist diese nur eine einzige Siebstelle mit z. B. zwei Stufen 42 und 43 auf anstatt zwei Siebstellen.
  • Unter diesen Bedingungen enthält die Anlage ein erstes Förderband' 44, welches den durch den Bagger aufgehackten Schotter .in einen Trichter 45 fördert, dessen Boden mit einer schwenkbaren Klappe 46 versehen ist, welche gestattet, ihn entweder zu dem oberen Sieb 42 oder zu einer Abfuhrrutsche 47 zu bringen. Der von diesem Sieb zurückgehaltene grobe Schotter wird unmittelbar hinter dem Bagger i i durch die Rutsche 48 wieder auf .das Gleis gebracht. Auf dem .Wege dieser Rutsche ist eine schwenkbare Klappe 49 angeordnet, durch welche ein Teil dieses Schotters über die Rutsche 5o auf das Förderband 51 geleitet und bei 52 vor dem hinteren Drehgestell auf das Gleis an einer Stelle geschüttet werden kann, an welcher dieses bereits seine endgültige Lage eingenommen hat. Der von der zweiten Siebstufe 43 aufgefangene feine Kies wird durch die Rutschen 53 beiderseits de: Gleises ausgeschüttet.
  • Schließlich werden die von dem Förderband 54 aufgefangenen Siebrückstände seitlich durch den Förderer 55 abgeführt, an welchem auch die Abfuhrrutsche 47 endigt.
  • Der federnde Halter (Fig. 5 und 6) für das Gleis hinter dem Bagger besteht aus zwei Armen 41, 41a, welche bei 56. 56a an Stangen 57, 57a schwenkbar sind, welche ihrerseits, z. B. durch Einschaltung von Tellerfedern 58, 58a, mit einer eine Mutter bildenden Armatur 59, 59a federnd verbunden sind, "-obei diese Armatur längs der Ständer 6o, 6o11 des Gestells in senkrechter Richtung gleiten und mit Hilfe des Motors 61 über einen Winkeltrieb und Schraubenspindeln 62, 62a betätigt werden kann. Die Schwellen 63 -des angehobenen Gleises werden von den mit Rollen 64 versehenen Armen 41, 41a erfaßt.
  • Die Planiervorrichtung (Fig. 5, 9, io und ii) besteht aus dem eigentlichen Planierwerkzeug, welches durch ein Gestell (Fig. i i) aus zwei Längsträgern 65, 651 gebildet wird, die durch einen Querträger 66 miteinander verbunden sind, an welchem bei 67, 67' zwei Planierstangen 68, 68- schwenkbar sind, welche in der Arbeitsstellung zur Bildung eines V in der dargestellten Stellung befestigt werden, aber durch Schwenkung um die Zapfen 67, 67a in die bei 686 dargestellte zurückgeklappte Transportstellung gebracht werden können, in welcher die Planiervorrichtung in dem Zwischenraum zwischen zwei Schwellen 69 unter das Gleis geschoben werden kann. Einen Sporn bildende Platten 70a zum Zurückdrücken des Schotters gegen die Schienenstränge sind an .der Vorderkante der Planierstanl;en 68, 6811 befestigt.
  • Das Gestell 6; der Planiervorrichtung ist bei 71, ja an zwei Armpaaren 72,72a angelenka, welche ihrerseits bei 73, 73a an Teilen 74, 74a schwenkbar befestigt sind, welche Muttern von Schraubenspindeln 75, 75' bilden, an welchen Handräder 76, 76' angebracht sind, deren Betätigung die beliebige Einstellung der Arbeitsebene der Planiervorrichtung gestattet. Ein Nlotor 77 :betätigt eine Welle 78, an welcher Nocken 79 befestigt sind, welche auf die Arme 72 einwirken, wodurch der Planie.rvorrichtun;g unter Zusammenwirken mit den Rückzugsfedern 8o eine hin und her gehende Bewegung itt der Richtung der Pfeile f, erteilt wird.
  • Die Stampf- und Riittelvorrichtung (Fig. 5, 9 und 12) wird durch einen Stampfbalken 81 gebildet, der an einer Armatur angebracht ist, .deren Arme 82. 8211 an ihrem Ende an Kolben 83, 83a befestigt sind, die sich in Zylindern 84, 84a verstellen, -in denen Federn 85, 85a untergebracht sind. Die Zylinder 84, 84a sind durch die Arme 86, 86a an einem Gestell 87 befestigt, dessen Höhe gegenüber dem Gestell i des Fahrzeugs mit Hilfe der durch die Handräder 89, 89a betätigten Schraubenspindeln 88, 88a einstellbar ist. An dem Gestell 87 ist ein Nlotor 9o angebracht, .der eine Welle 9i antreibt, an deren Ende Nocken 92 befestigt sind, welche auf die Arme 82, 82a einwirken und denn Stampfbalken 81 ein .e Rüttelbewegung in der Richtung f, erteilen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufarbeitung und Erneuerung der Schotterung von Gleisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleisabschnitt auf eine geeignete Strecke auf eine geeignete Höhe über die Schotterung gehoben wird, daß auf dem Gleis ein Fahrzeug verfahren wird, welches vorn und hinten auf diesem Gleis ruht, und zwar das vordere Fährorgan auf dem angehobenen Gleisabschnitt und das hintere Fahrorgan auf dem auf der in Ordnung gebrachten Schotterung hinter dem vorhergehenden Abschnitt wieder aufliegenden Gleis, daß das Aufhacken und Entfernen des Schotters unter dem angehobenen Gleisabschnitt erfolgt, wobei dieses Aufhacken und Entfernen fortlaufend nach Maßgabe des Vorrückens des Fahrzeugs mittels eines das Gleis umfassenden und unter dieses tretenden Baggers vorgenommen werden, daß der entfernte Schotter einer Sortierung seiner Bestandteile in mehrere Klassen unterworfen wird, daß die Rückstände ausgeschieden und die benutzbaren Klassen unter die Schwellen in dem angehobenen Gleisabschnitt verteilt werden, wobei das Sortieren, Verteilen und das Planieren selbsttätig durch auf dem Fahrzeug selbst angebrachte Vorrichtungen nach Maßgabe des Vorrückens desselben erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis auf dem angehobenen Abschnitt einerseits mittels einer zwischen gewissen Schwellen und der Schotterung erfolgenden Unterstützung und andererseits mittels eines an dem Fahrzeug angebrachten federnden Halters gehalten wird, welcher sich mit dem Fahrzeug unter anderen, hinter den vorhergehenden liegenden Schwellen verstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzbaren Klassen des Schotters auf dem angehobenen Gleisabschnitt unter die Schwellen gebracht und' dort gerüttelt und gestampft werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch Stützorgane (6) zum Halten des angehobenen Gleises auf eine gewisse Strecke, ein an jedem Ende auf Achsen oder Drehgestellen (2, 3) laufendes Fahrzeug, einen an diesem Fahrzeug hinter der vorderen Achse oder dem vorderen I)religestell (2) in unmittelbarer Nähe angebrachten Kettenltagger (t t), einen an dem I,'atlirzetig angebrachten federnden Halter (12 bis 1d) zunt Halten des angehobenen Gleises hinter dein Bagger Lind in der Nähe desselben, von dein Fahrzeug getragene Mittel zum Auffangen des von dein Bagger geförderten Schotters, zum Ordnen und Reinigen des Schotters, zur Zurückfiihrung wenigstens eines Teils des geordneten und gereinigten Schotters an wenigstens eine Stelle des Gleises hinter dem Bagger, zum Planieren, Rütteln und Stampfen des wieder unter das Gleis gebrachten Schotters, ziun Auffangen des feinen Kieses, und zur Abfuhr der Rückstände und der Gesamtheit oder eines Teils clvs von dent l)agger geförderten Schotters.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein erstes Sieb (20) mit zwei Ausscheidungsstufen (21, 22), ein Förderband (1<)) zwischen dein Bagger (11) und diesem ersten Sieb (20), ein zweistufiges Planiergestell finit V-förmigen Planierstangen (17, 18), eine Schüttrutsche (23, 25) für den Schotter zwischen jeder Siebstufe und dem Gleisabschnitt unmittelbar vor jeder Planierstanre.nstufe, eine regelbare Klappe (27) an der Rutsche der zweiten Siebstufe, ein zweites einstufiges Sieb (31), ein Förderband (30) zwischen dem Ausgang des ersten Siebes (20) und diesem zweiten Sieb, ein Förderband (28) zwischen .der regelbaren Klappe (27) und dein Hinterende des Fahrzetigs. eine Rutsche zur Abfuhr des von dem zweiten Sieb zurückgehaltenen feinen Kieses, und ein quer liegendes Förderband (34) .zur Abfuhr der von diesem zweiten Sieb gelieferten Rückstände.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Sieb' mit zwei AusscheidestUfen (-42,.43), einen Behälter (45) zur Aufnahme des von dem Bagger (11) geförderten Schotters und seiner Zuführung zu dem Sieb, ein Transportband (44) zwischen dem Bagger und diesem Behälter, eine Rutsche (47) zur unmittelbaren Abfuhr des Schotters von dienern Behälter aus, eine Klappe (46) für den regelbaren Verschluß dieser Rutsche, eine Rutsche (4R) zur Ausschüttung des von dem Sieb zurückgehaltenen Schotters auf .das Gleis hinter dem Bagger, eine an die Schüttrutsche angeschlossene Abzweigrutsche (5o) für diesen Schotter, eine Klappe (49) zur Verteilung am Eingang dieser Abzweigrutsche, ein Förderbaud (51) für den Schotter zwischen dieser Abzweigrutsche und einem anderen, hinter dem vorhergehenden liegenden Punkt zur Ausschüttung auf das Gleis, seitliche Rutschen (53) zur Ausschüttung des von dem Sieb gelieferten feinen Kieses, ein System von Förderbändern (54,55) zur Abfuhr der Rückstände, ein unmittelbar hinter dem Abwurfpunkt des Schotters der Schüttrutsche angebrachtes PlanJergestell, einen hinter dem Planiergestell artgebrachten Stampfbal,ken (81), Mittel zur Versetzung des Planiergestells in waagerechte Schwingungen und Mittel zur Versetzung des Stampfbalkens in lotrechte Schwingungen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Planiergestell zwei an eitlem Ende (67,67a) gelenkig befestigte Planierstangen (68, 68°) aufweist, die für die Arbeitsstellung V-förmig einstellbar sind und für die Transportstellung und zur Einführung unter .die Schwellen in eine Flucht und senkrecht zur Gleisachse zurückgeklappt werden können. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Planiergestell Schwenkarme (72, 72°) für die Befestigung dieses Gestells an einem Ende dieser Arme aufweist, sowie ein Paar von an dem Gestell des Fahrzeugs befestigten Trägern, eine sich auf jedem dieser Träger ohne Vorschub drehende Schraubenspindel (75, 75°), auf jeder dieser Schraubenspindeln eine das Gelenk (73, 73 °) des anderen Endes der Tragarme des Planiergestells tragende Mutter (74, 74 °); und eine Welle (78) mit Nocken (79), welche mit wenigstens einem dieser Arme zusammenwirken, um das Planiergestell in waagerechte Schwingungen zu versetzen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB das Stampforgan eine senkrecht zurGleisachse liegendeStampfschiene (81) aufweist sowie Seitenarme (82, 82°) zum Halten dieser Schiene, einen an dem Gestell des Fahrzeugs angebrachten Halter zur Führung dieser Arme, mit Schraubenspindeln ausgerüstete Einrichtungen zur Einstellung der Höhe dieses Halters über dem Boden und eine an diesem Halter angebrachte Welle (91) mit Nocken (92, 92°), welche mit den Seitenarmen und mit Gegenfedern (85, 85°) zusammenwirken, um die Stampfschiene in lotrechte Schwingungen zu versetzen.
DEL8440A 1950-03-10 1951-03-04 Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung und Erneuerung der Schotterung von Gleisen Expired DE842215C (de)

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DE (1) DE842215C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2743539A (en) * 1953-02-19 1956-05-01 Samuel R Hursh Adjustment mechanism for kicker-type ballast remover
DE1087153B (de) * 1958-08-26 1960-08-18 Heinrich Arneke & Co Kom Ges Fahrbares Geraet zum Herstellen von Bettungsbaendern aus Schotter oder Splitt fuer Bahnschwellen
CH704459A1 (de) * 2011-02-11 2012-08-15 Matisa Materiel Ind Sa Verfahren zur Inbetriebnahme einer Räumvorrichtung, sowie eine Räumvorrichtung.

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