DE841898C - Verfahren zur Herstellung eines einwandfrei emaillierfaehigen Hohl-bordes an starkwandigen Stahlgefaessen, insbesondere Kochgeschirren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines einwandfrei emaillierfaehigen Hohl-bordes an starkwandigen Stahlgefaessen, insbesondere Kochgeschirren

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DE841898C
DE841898C DEB8429A DEB0008429A DE841898C DE 841898 C DE841898 C DE 841898C DE B8429 A DEB8429 A DE B8429A DE B0008429 A DEB0008429 A DE B0008429A DE 841898 C DE841898 C DE 841898C
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Germany
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thick
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walled steel
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DEB8429A
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English (en)
Inventor
Kurt Dr Bellino
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Bellino & Cie GmbH
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Bellino & Cie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/12Edge-curling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines einwandfrei emaillierfähigen Hohlbordes an starkwandigen Stahlgefäßen, insbesondere Kochgeschirren Bei starkwandigen Stahlgefäßen, insbesondere bei Kochgeschirren für die elektrische Küche, welche mit Rücksicht auf die notwendige Plandrehung des Bodens mit starker Wand ausgeführt werden müssen, wird meist ein scharf abgeschnittener Gefäßrand vorgesehen, weil es nicht möglich ist, aus einem derart starken, 2mm und mehr dicken Material einen geschlossenen Höhlbord (Ringwulst) mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser zu formen, ohne ungewollte Deformationen oder gar Materialrisse zu erhalten. Der scharf abgeschnittene Gefäßrand kann nicht gegen Korrosion, auch nicht durch einen Emailüberzug, einwandfrei geschützt werden. Der letztere wird an der ringförmigen Gefäßrandfläche im allgemeinen mangelhaft, weil diese, wie bekannt, beim-Einbrennen einer höheren .Hitzestrahlung ausgesetzt ist, als die Gefäßwandungen und so namentlich an- den Rändkanten die Glasur abzehrt.
  • In Erkenntnis dieser Tatsache ist man schon dazu übergegangen, die obereh Gefäßränder möglichst stark auszuführen und vor' der Emaillierung aufzurauhen oder sogar von oben her mit , rings umlaufenden Vertiefungen zu versehen, .in welche die Glasur eingebettet. wird; um so ihre -Haftfähigkeit zu erhöhen: Auch diese umständlichen Maßnahmen haben nicht zu dem Ergebnis geführt; die Absplitterung und Abzehrung des Emails an den scharfen Randkanten zu vermeiden. Ein anderes Verfahren sieht vor, auf den Gefäßrand Auflagen aus nichtrostendem Stahl, z. B: Chromnickelstahl, aufzuschweißen; was aber umständlich und teuer ist.
  • Es ist bekannt, daß die günstigsten Voraussetxungen für eine .einwandfrei haftfähige Anbringung einer Glasur durch eine Umhördelung des Gefäßrandes geschaffen werden, weil eine hierdurch erzeugte Ringwulst jegliche. scharfen Kanten vermeidet, die das Absplittern und Abzehren des Emails begünstigen.
  • Das neue Verfahren gibt nun die Möglichkeit, ein Gefäß mit einer mehr als 2 mm starken Wand ohne unzulässige Materialbeanspruchung. am; Rande kreisförmig oder mit einer anderen Querschnittsform unterEinhaltung kleinerKrümmüngsradier vollständig geschlossen zu bördeln, d. h. mit -einem Hohlbord zu versehen, der scharfe Kantern vermeidet, so daß die Voraussetzungen für eine einwandfreie Emaillierung und daher für. einen zuverlässigen Korrosionsschutz erfüllt sind. Es besteht darin, daß der Gefäßmantel mindestens im' Bereich der für die Formung des Hohlbords bestimmten Fläche auf eine kleinere Wandstärke reduziert wird. Die Wandstärkenverminderung kann durch Strecken, Walzen oder Sparabnahme geschehen.
  • Hierdurch is! für Geschirre mit besonders starker Wand ein neuer Weg der Randgestaltung gezeigt, der zu dem Ergebnis führt, daß den an der Randfläche anzubringenden Glasuren eine einwandfreie Haftung verliehen und darüber hinaus ein besonders widerstandsfähiger Gefäßrand erzielt wird. Die Verringerung der Wandstärke unterhalb des Gefäßrandes weicht insofern grundsätzlich von den bei starkwandigen Gefäßen üblichen Gestaltungsregeln ab, als man bisher im Gegenteil zur Verringerung des Gefäßgewichtes und des Wärmebedarfs die Seitenwand vom Boden her bis etwa i o bis 15 mm unterhalt> des Randes verschwächte, den Rand aber, einesteils um eine größere Auflagefläche für eine Glasur, andernteils um eine gegen Stoß und Verziehen widerstandsfähige Versteifung zu erzielen, in der ursprünglichen Stärke belassen oder sogar verstärkt hat. Selbstverständlich schließt <las neue Verfahren die zur Verringerung des Gewichtes und des Wärmebedarfs bekannte Verschwächung der Seitenwand nicht aus.
  • Der aus dem vorbereiteten oberen Randteil geformte Hohlbord wird vorzugsweise vollständig geschlossen ausgeführt. Man kann aber auch einen beliebig offenen Hohlbord vorsehen.
  • lin weiterer Vorschlag der Erfindung, dem auch allgemeinere Bedeutung zukommt, geht dahin, einen geschlossenen Hohlbord zu bilden und diesen iri seinem unteren Teil, z. B. unter Verwendung einer Rolliervorrichtung, einzudrücken und so scharf gegen die Gefäßwand anzulegen. Hierdurch wird ein absatzloser Übergang, der Glasur zur Gefäßwand geschaffen, was den Vorteil hat, daß eine . Rille, in der sich Schmutzteile festsetzen können, vermieden wird. Das ist für Kochgeschirre, bei denen aus hygienischen Gründen größte Sauberkeit angestrebt werden muß, von besonderer Bedeutung.
  • An Hand der Zeichnung ist die Erfindung durch neun Abbildungen näher erläutert, es zeigt, Abb. i den teilweisen Längsschnitt eines starkwandigen Kochtopfes, Abb, 2 denselben sparlos, z. B. durch Strecken, Walzen usw. vorbehandelt, Abb. 3 den gleichen Kochtopf mit der Bördelung des Randes, Abb. q den teilweisen Längsschnitt eines starkwandigen Kochtopfes mit einer andersartigen Vorbehandlung, Abb.5 den gleichen Topf mit umgebördeltem i2and, Abb.6 eine weitere Ausführungsform des vorbehandelten Gefäßoberteils, Abb. 7 die dazu gehörige Bördelung, Abb.8 und 9 Sonderformen des Hohlbords im Querschnitt.
  • Die Abb. 2 zeigt gegenüber der A11. i eine von unten nach oben allmählich erfolgende Abnahme der Stärke der Wand des Topfmantels a., wie sie beispielsweise durch Ausstrecken oder Auswalzen erzeugt werden kann. Die Verringerung der Wandstärke ist so weit getrieben, daß die Anbringung einer eine Ringwulst bildenden Bördelung b gemäß Abb. 3 keine Schwierigkeit bereitet.
  • An Stelle der sich ungefähr über die ganze Topfhöhe erstreckenden allmählichen Wandstärkenabnahme zeigt die Abt). 4 zur Bildung des Hohl-Bords nach Abb. ,5 nur im Bereich des der Böf-, , äelung unterworfenen Abschnittes des Topfmantels a eine Wandstärkenabnahme mit stumpfwinkligem Übergang bei c.
  • Auch die Abb. 6 und 7 zeigen die, Wandstärke-Verminderung nur im Bereich des der Bördelung unterworfenen Abschnittes, und zwar wird hier durch einen Absatz d unmittelbar auf die zum Bördeln geeignete Wandstärke übergegangen.
  • Die Ausführungsformen nach den Abb.4 bis 7 eignen sich auch für eine spanabhebende Behandlung.
  • Die Ausführungsformen der Bördelung des Gefäßrandes nach den Abb. 8 und 9 gehen von einem geschlossenen Hohlbord b aus, der dann durchEindrücken des unteren Teiles c der Ringwulst, z. B. unter Zu'hilfena'hme einer Rolliereinrichtung,'scharf an die Topfwand angelegt wird. Das Andrücken kann hierbei, wie die Abh.8 zeigt, unter erheblicher Verformung so weit getrieben werden, daß der Wutstrand spitzwinklig in den Topfmantel übergeht. Man kann aber auch nach Abb.9 mit dem Andrücken nur so weit gehen, daß das Material am Topfrand nur stark gefaltet wird, wobei dann am Übergang zur Topfwand eine kleine Rille verbleibt, die aber; wie strichpunktiert angedeutet' von der aufgebrachten Glasur ohne besonderes Zutun derart überbrückt wird, daß ebenfalls der absatzlose Übergang zur Gefäßwand zustande kommt und eine schwer zu reinigende Rille vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines einwandfrei emaillierfähigen Hohlbords an starkwandigen Stahlgefäßen, insbesondere Kochgeschirren für die elektrische Küche, dadurch gekennzeichnet, claß der Gefäßmantel (a) mindestens im Bereich der für die Formung des Hohlhords (b) bestimmten Fläche durch Strecken, Walzen oder Spanabnahme auf eine kleinere Wandstärke reduziert wird. z. Verfahren, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener Hohlhord.(b)- erzeugt und dieser in seinem unteren Teil (e) in einem Rolliervorgang eingedrückt und scharf an die Gefäßwand angelegt wird, so daß ein absatzloser Übergang der Glasur zur Gefäßwand erreicht wird.
DEB8429A 1950-08-01 1950-08-01 Verfahren zur Herstellung eines einwandfrei emaillierfaehigen Hohl-bordes an starkwandigen Stahlgefaessen, insbesondere Kochgeschirren Expired DE841898C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004204A1 (de) * 2010-01-08 2011-08-25 Trelleborg Automotive Germany GmbH, 56203 Verfahren zur Herstellung einer Nut an einem Lagergehäuse sowie gemäß dem Verfahren hergestelltes Lagergehäuse und Federbeinstützlger mit dem erfindungsgemäßen Lagergehäuse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004204A1 (de) * 2010-01-08 2011-08-25 Trelleborg Automotive Germany GmbH, 56203 Verfahren zur Herstellung einer Nut an einem Lagergehäuse sowie gemäß dem Verfahren hergestelltes Lagergehäuse und Federbeinstützlger mit dem erfindungsgemäßen Lagergehäuse
DE102010004204B4 (de) * 2010-01-08 2011-09-22 Trelleborg Automotive Germany Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Nut an einem Lagergehäuse sowie gemäß dem Verfahren hergestelltes Lagergehäuse und Federbeinstützlger mit dem erfindungsgemäßen Lagergehäuse

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