DE841748C - Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Saeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Saeure

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DE841748C
DE841748C DEU924A DEU0000924A DE841748C DE 841748 C DE841748 C DE 841748C DE U924 A DEU924 A DE U924A DE U0000924 A DEU0000924 A DE U0000924A DE 841748 C DE841748 C DE 841748C
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DE
Germany
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sulfite
chloroethyl
methyl
decyl
chloropropyl
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DEU924A
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Walter Donald Harris
Herman Douglas Tate
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Uniroyal Inc
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United States Rubber Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C301/00Esters of sulfurous acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Säure Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Diestern der schwefligen Säure, die als Plastifizierungsmittel für Harze vom Typ der Polyvinylchloride verwendet werden.
  • Die als Plastifizierungsmittel wirksamen Diester der schwefligen Säure nach der Erfindung sind neue Verbindungen, worin eine der Estergruppen einen Alkylrest enthält, welcher 7 bis 16 Kohlenstoffatomemthält, und die andere einen Chloralkylrest, der 2 bis 4 Kohlenstoffatome und i bis 3 Chloratome enthält, jedoch kein Chloratom am a-Kohlenstoffatom besitzt. Der Grund für diese Bedingung, daß kein Chloratom mit dem u-Kohlenstoffatom verbunden ist, ist die Tatsache, daß ein an einen Kohlenstoff, welcher an Sauerstoff gebunden ist, sitzendes Chloratom zu reaktionsfähig ist. Die Herstellung dieser gemischten Sulfite wird vorzugsweise in zwei Stufen ausgeführt. Erstens Einwirkenlassen eines Chlorka ikanols mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und i bis 3 Chloratomen auf Thionylchlorid zwecks Bildung von Chloralkylsulfinsäurechloriden und zweitens Einwirkenlassen des Chloralkylsulfinsäurechlorids auf ein Alkanol, das 7 bis 16 Kohlenstoffatome enthält. Es ist auch möglich, die gemischten Sulfite durch Einwirkenlassen des Alkanols auf Thionylchlorid zwecksBildung des Alkylsulfinsäurechlorids herzustellen und dann die Alkylsulfinsäurechloride mit dem Chloralkanol zur Reaktion zu bringen.
  • Es ist wünschenswert, aber nicht wesentlich, daß das a-Kohlenstoffatom des Chloralkylrestes mindestens mit einem Wasserstoffatom verbunden ist, da die Chlor-tert.=butylester etwas schwierig herzustellen sind, insbesondere der Monochlor-tert.-butylester, im Hinblick auf die Neigung zur Dehydration der Chlor-tert.-butanole in Gegenwart von sauren Mitteln. Die Herstellung der Schwefligsäureester nach der Erfindung wird durch die folgenden Reaktionen erläutert, wobei die Herstellung von 2-Chloräthyin-decylsulfit als Beispiel dient. Beide Stufen geben gute Ausbeuten. Das Äthylenchlorhydrin der ersten Stufe kann ersetzt werden durch Äthylenoxyd. Die in der ersten Stufe als Zwischenprodukte erhaltenen Sulfinsäurechloride sind etwas unbeständig, und zwar zersetzen sie sich zu Schwefeldioxyd und dem Polyhalogenalkanen (Äthylenchlorid bei dem obigen Beispiel). Sie sind aber genügend stabil, daB sie unter vermindertem Druck destilliert und für eine kurze Zeit mit nur geringer Zersetzung aufbewahrt werden können. Die zweite Stufe wird vorzugsweise in der Gegenwart eines säurebindenden Mittels ausgeführt, wie Pyridin und Dimethylanilin oderTrimethylamin, um den Chlorwasserstoff abzubinden und in einem Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol oder Solventnaphtha. Die Temperatur kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, jedoch sind die Temperaturen zwischen 2o und 5o° die geeignetsten. Das Pyridin oder ein anderes Chlorwasserstoff bindendes Mittel kann weggelassen werden, wenn die Reaktion unter verringertem Druck oder in der Gegenwart eines trockenen, inerten Gases, z. B. Luft oder Stickstoff, durchgeführt wird.
  • Beispiele von schwefligsauren Diestern nach der Erfindung, in denen der Chloralkylrest ein Chloratom enthält, sind die folgenden: 2-Chloräthyl-n-heptylsulfit, 2-Chloräthyl-n-octylsulfit, 2-Chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl-sulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit, 2-Chloräthyl-n-nonylsulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-octyl-sulfit, 2-Chloräthyl-(i'-propyl-n-amyl)-sulfit, 2-Chloräthyl-n-decylsulfit, 2-Chloräthyl-n-undecylsulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit, 2-Chloräthyl-n-dodecylsulfit, 2-Chloräthyl-n-tridecylsulfit, 2-Chloräthyl-n-tetradecylsulfit, 2-Chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit, 2-Chloräthyl-n-pentadecylsulfit, 2-Chloräthyl-n-hexadecylsulfit, 3-Chlorpropyl-n-octylsulfit, 3-Chlorpropyl-(2'-äthyl-n-hexyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-n-nonylsulfit, 3-Chlorpropyl-(i'-methyl-n-octyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-(i'-propyl-n-amyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-n-decylsulfit, J-Chlorpropyl-n-undecylsulfit, ,. i
    3-Chlorpropyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit,
    3-Chlorpropyl-n-dodecylsulfit,
    3-Chlorpropyl-n-tridecylsulfit,
    3-Chlorpropyl-n-tetradecylsulfit,
    3-Chlorpropyl-(z'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit,
    3-Chlorpropyl-n-pentadecylsulfit,
    3-Chlorpropyl-n-hexadecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-octylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl)-sulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-nonylsulfit, ,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-decylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-undecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)-
    sulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-docecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-tridecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-tetradecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)-
    sulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-pentadecylsulfit,
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-hexadecylsulfit,
    2-Chlorpropyl-n-decylsulfit,
    2-Chlorpropyl-n-dodecylsulfit,
    2-Chlorbutyl-n-decylsulfit,
    2-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit,
    3-Chlorbutyl-n-decylsulfit,
    3-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit,
    4-Chlorbutyl-n-decylsulfit,
    4-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit,
    3-Chlor-isobutyl-n-decylsulfit,
    3-Chlor-isobutyl-n-dodecylsulfit,
    i-Chlormethyl-propyl-n-decylsulfit,
    i-Chlormethyl-propyl-n-dodecylsulfit,
    i-Methyl-2-chlorpropyl-n-decylsulfit,
    i-Methyl-2-chlorpropyl-n-dodecylsulfit.
    Andere Beispiele der schwefligsauren Diester der Er-
    findung sind die verschiedenen Ester, welche dieselben
    Älkylreste wie die vorgenannten Ester besitzen, wobei
    aber die Monochloralkylreste der vorgenannten Ester
    durch Chloralkylreste ersetzt sind, die 2 und 3 Chlor-
    atome besitzen, z, B. 2, 2-Dichloräthyl-, 2, 2, 2-Tri-
    chloräthyl-, 2, 3-Dichlorpropyl-, i-Chlormethyl-2-chlor-
    äthyl-, 2, 2-Dichlorpropyl-, 3, 3-Dichlorpropyl-,
    3, 3, 3-Trichlorpropyl-, 2, 3-Dichlorbutyl-, 2, 4-Dichlor-
    butyl-, 3, 4-Dichlorbutyl-, i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichlor-
    äthyl-Reste.
    Erläuternde Beispiele der Herstellung der Verbin-
    dungen der Erfindung sind die folgenden:
    i. Herstellung von 2-Chloräthyl-laurylsulfit Thiönylchlorid (7o g) wurde zu Äthylenchlorhydrin (4o g) mit einer solchen Geschwindigkeit gegeben, daß die Temperatur nicht über 35° stieg. Es entwickelte sich schnell Chlorwasserstoff. Man ließ die :Mischung 2 Tage stehen, und zwar geschützt gegen Luftfeuchtigkeit durch ein Calciumchloridrohr. Die Reaktionsmischung wurde fraktioniert destilliert und ergab 72 g Ausbeute an 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid, einer wasserhellen Flüssigkeit, welche unter 30 mm Druck bei 9o bis 94° siedete. Dieses Produkt hat die Neigung, beim Stehen bei Zimmertemperatur zu dunkeln und es raucht an der Luft. Durch Wasser wird es sofort hydrolysiert. Es kann jedoch mit nur geringer Zersetzung kurze Zeit aufgehoben werden.
  • Eine Lösung, welche technischen Laurylalkohol (.158 g) und Pyridin (237 g) in goo ccm trockenem Benzol enthält, wurde in ein Reaktionsgefäß gebracht, das mit Rührer und Tropftrichter ausgestattet war. Die Lösung wurde in einem Wasserbad gekühlt und gerührt, während 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid (489 g) durch den Tropftrichter zugegeben. wurde. Die Zugabe des =-Chloräth@@lsulfinsäurechlorids wurde mit solcher Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Temperatur nicht über 40` anstieg. Es wurden ungefähr 40 Minuten für diese Zugabe benötigt. Das Rühren wurde während weiterer 15 '.Minuten durchgeführt. Das Pyridinhydrochlorid wurde durch Saugfiltration entfernt. Das Filtrat wurde fünfmal mit Wasserleitungswasser gewaschen und dann einmal mit 5°,'oiger Natriumbicarbonatlösung. Die Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und in eine Destillationsapparatur gebracht. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert. Die. Hauptfraktion 2-Chloräthyl-laurylsulfit (35o g, Ausbeute 52° ;") wurde unter einem Druck von i mm bei 168 bis 17o° gesammelt. Es stellte eine wasserhelle, bewegliche, fast geruchlose Flüssigkeit dar. Brechungsindex nö 1,4589. Die Analyse berechnet auf C" H t,-03 S Cl, ergibt theoretisch 11,36°/o Chlor und 10,25°/o Schwefel; gefunden wurden 11,22°/o Chlor und 10,17°,7a Schwefel. Der Rückstand (112 g) war eine dunkle bewegliche, fast geruchlose Flüssigkeit. Brechungsindex, n D 1,46o8. Durch Analyse wurden 9,o8°i'oChlor und 8,99°/o Schwefel gefunden. Brechungsindex und Analyse zeigen an, daß dieser Rückstand hauptsächlich aus einer Mischung von 2-Chloräthylalkylsulfit besteht, in welchem die Alkylgruppe mehr als 12 Kohlenstoffatome enthält. 2. Herstellung von 2-Chlorätliyl-n-decylsulfit Zu einer schnell gerührten Lösung von 316g n-Decylalkohol und 154 g Pyridin in 6oo ccm trockenem Benzol wurden 326g 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid, hergestellt nach Beispiel i, zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde in einem Wasserbad gekühlt und die Zugabe des 2-Chlorätliylsulfinsäurechlorids wurde so gesteuert, daß die Temperatur nicht über 40° stieg. Das Rühren wurde ohne Kühlung während weiterer io Minuten fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde fünfmal mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel sowie die niedrig siedenden Verunreinigungen unter vermindertem Druck entfernt. Die Fraktion, welche unterhalb r49° unter 3 mm Druck destillierte, wurde abgetrennt. Eine Ausbeute von 44o g einer strohgelb gefärbten Flüssigkeit wurde erhalten. Brechungsindex, nD 1,4550. 164g des rohen Produktes, wie oben beschrieben, wurden unter vermindertem Druck destilliert. Die Hauptfraktion (i22 g) siedete bei 154 bis 16o° unter einem Druck von 0,7 mm. Brechungsindex nD 1,4542. Bei der Redestillation siedete das 2-Chloräthyl-n-decylsulfit bei 145 bis i47° unter einem Druck von o,5 mm. Der Brechungsindex war nD 1,4529. 3. Herstellung von 3-Chlorpropyl-laurylsulfit 134 g Thionylchlorid und 94,5 g Trimethylenchlorhydrin wurden in der Weise zur. Reaktion gebracht, wie Thionylchlorid und Äthylenchlorhydrin in Beispiel i. Ausbeute 162,5 g, nämlich 92°/o an 3-Chlorpropy1sulfinsäurechlorid, eine farblose Flüssigkeit, welche bei 104 bis 1o7° unter 30 mm Druck siedete. Das Produkt hatte ähnliche Eigenschaften wie das analoge 2-Chloräthylderivat.
  • Laurylalkohol (technisch 18,6 g) und Pyridin (7,9 g) wurden in ioo ccm trockenem Äther aufgelöst. 3-Chlorpropylsulfir2säurechlorid (17,7 g) wurden mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß der Äther leicht am Rückflußkühler siedete. Die Reaktionsmischung wurde dann während der Zugabe gerührt und noch 1/2 Stunde danach. Der Niederschlag an Pyridinhydrochlorid wurde durch schnelles Abnutschen entfernt. Das Filtrat wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, konzentrie:t und unter vermindertem Druck destilliert. Das Produkt wurde als geruchloses 01 unter o,5 mm Druck bei 1,55 bis 16o° gesammelt. Brechungsindex, n D 1,4590. Ausbeute 15 g. Bei der Redestillation siedete das 3-Chlorpropyllaurylsulfit bei 157 bis 159° unter einem Druck von 0,5 mm. Brechungsindex, nD 1,4550. 4. Herstellung von 4-Chlorbutyl-n-decylsulfit Kohlenstofftetrachlorid (30o ccm) wurde am Rückflußkühler in einem Reaktionsgefäß erhitzt, welches mit einem Rührwerk, einem Rückflußkühler und zwei Tropftrichternausgestattetwar, während238gThionylchlorid und io8 g 4-Chlorbutylalkohol in einer @so*lchen Weise zugegeben wurden, daß immer ein VberSChuß an Thionylchlorid vorhanden war. Die Reaktionsmischung wurde i Stunde lang am Rückflußkühler erhitzt. Lösungsmittel und überschüssiges Thionylchlorid wurden unter vermindertem Druck entfernt und das Produkt unter verringertem Druck fraktioniert. Eine Ausbeute von 60 g 4-Chlorbutylsulfinsäurechlorid wurde erhalten, eine wasserweiße Flüssigkeit, welche bei 95 bis ioo° unter einem Druck von io mm siedete. Außerdem wurden 40 g von Di-4-chlorbutylsulfit erhalten. Siedepunkt 145 bis 155° unter i mm Druck.
  • n-Decylalkohol (15,8 g) und 7,9 g Pyridin wurden in ioo ccm trockenem Äther . aufgelöst. 4-Chlorbutylsulfinsäurechlorid (19,1 g) wurden mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß der Äther leicht am Rückflußkühler siedete. DieReaktionsmischung wurde während der Zugabe und noch 1/2 Stunde danach gerührt. Der Niederschlag an Pyridinhydrochlorid wurde durch schnelles Abnutschen entfernt. DasFiltrat wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, konzentriert und unter vermindertem Druck destilliert. Das bei 14o bis x65° unter einem Druck von i mm siedende Produkt wurde gesammelt. Ausbeute 6,5 g, ein leicht gelbes 01. Bei der Redestillation war das 4-Chlorbutyl-n-decylsulfit ein wasserhelles Öl mit einem Siedepunkt von 146 bis 149° unter einem Druck von o,6 mm. Brechungsindex, nD 1,4491.
  • 5. Herstellung von i-Methyl-2-chloräthyln-decylsulfit i-Methyl-2-chloräthylsulfinsäurechlorid wurde durch Reaktion von Thionylchlorid (14o g) mit Propylenchlorhydrin (94 g) gemäß dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Man erhält eine 146 g starke Ausbeute einer farblosen Flüssigkeit, welche unter 3 mm Druck bei 57 bis 59° destillierte.
  • Das i-Methyl-2-chloräthyl-n-decylsulfit wurdedurch Reaktion zwischen dem obenerwähnten Sulfinsäurechlorid (26,7 g) Decylalkohol (23,8 g) und Pyridin (12 g) in trockenem Äther (15o ccm) nach dem Verfahren gemäß Beispiel i hergestellt. Es ergab sich eine Ausbeute von 13,5 g einer gelben Flüssigkeit, welche bei 146 bis 148° unter einem Druck von i mm siedete. Brechungsindex nD 1,4534. Analyse theoretisch 11,89°J1 Chlor; gefunden 11,97°/o Chlor.
  • 6. Herstellung von i-Cblormethyl-2-chloräthyln-heptylsulfit i-Chlormethyl-2-chloräthylsulfinsäurechlorid wurde durch Reaktion zwischen 1, 3-Dichlorpropanol-(2) (129 g) mit 140 g Thionylchlorid gemäß dem Verfahren nach Beispiel i gewonnen. Eine 168 g starke Ausbeute eines farblosen Produktes wurde unter io mm Druck bei 95 bis ioo° gesammelt.
  • Das Sulfit wurde durch Reaktion des obenerwähnten Sulfinsäurechlorids (2i,1 g), Heptylalkohol (11,6 g) und 7,9 g Pyridin in ioo ccm trockenem Äther gemäß dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Eine Ausbeute von 13,5 g einer farblosen Flüssigkeit, welche bei 145 bis 15o° unter 1,5 mm Druck destillierte, wurde abgeschieden. Brechungsindex nD 1,4686. 7. Herstellung von 2, 2-Dichlorpropyl-decylsulfit 2, 3-Dichlorpropylsulfinsäurechlorid wurde durch Reaktion von technischem Glycerindichlorhydrin (129 g) mit 140 g Thionylchlorid gemäß dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt mit einer Ausbeute von 187 g einer farblosen Flüssigkeit, welche unter 1,5 mm Druck bei 73 bis 75° siedete.
  • Das Sulfit wurde durch Reaktion zwischen dem obenerwähnten Sulfinsäurechlorid (32 g) mit Decylalkohol (24g) und Pyridin in trockenemÄther (25o ccm) gemäß dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Es . wurden 35 g einer gelben Flüssigkeit erhalten, welche unter 2 mm Druck bei i75 bis i77° siedete. Brechungsindex nD 1,4672. B. Herstellung von 2, 2, 2-Trichloräthyl-n-octylsulfit 2, 2, 2-Trichloräthylsulfinsäurechlorid wurden aus 2, 2, 2-Trichloräthylalkohol (75 g) und 70 g Thionylchlorid nach Beispiel i hergestellt. Ausbeute 719 eines Produktes, welches bei 8o bis 85° unter io mm Druck siedete.
  • Das Sulfit wurde durch Reaktion des obengenannten Sulfinsäurechlorids (23,2 g) mit Octylalkohol (13 g) und 7,9 g Pyridin in ioo ccm Äther nach Beispiel i hergestellt. Eine Ausbeute von 15,5 g des gewünschten Produktes, welches bei 158 bis 165° unter 3 mm Druck siedet, wurde erhalten. Brechungsindex n D 1,4678. g. Herstellung von i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthyl-n-decylsulfit Decylsulfinsäurechlorid wurde durch langsame Zugabe von 65 ccm Thionylchlorid unter Rühren zu ioo g Decylalkohol hergestellt. Die Reaktionsmischung wurde in einem Eiswasserbad während der ganzen Zugabe gekühlt. Das Rühren wurde 42 Stunden lang bei Zimmertemperatur fortgesetzt. Darauf wurde das Reaktionsgefäß an ein Vakuum (Wasserstrahlpumpe) i Stunde lang angeschlossen. Die erhaltene Lösung wurde auf eine Gefäßtemperatur von 55° bei io mm Druck einige Minuten getoppt. Jedoch wurde nicht versucht, dieses Produkt zu destillieren mit Hinblick auf seine Wärmeunbeständigkeit. Dieses Produkt (38,4 g) wurde mit i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthylalkohol (25,6 g) und 11,9 g Pyridin in i50 ccm Benzol nach dem Verfahren des Beispiels i zur Reaktion gebracht, mit der Änderung, daß das Produkt auf eine Dampftemperatur von 7o° bei 1o mm Druck getoppt, jedoch nicht destilliert wurde. Ausbeute 16 g einer blaßgelben Flüssigkeit. Brechungsindex n 2D2 1,4620.
  • Siedepunkte und Brechungsindizes der obenerwähnten Sulfitester und verschiedener anderer Sulfitester, hergestellt nach Art der obigen Beispiele, ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
    Tabelle I
    Sulfite Siedept;nkt Brechungsindex
    `
    (D-Linie)
    2-Chloräthyl-n-heptyl- 95 bis ioo°/i mm
    2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)- i08 bis iio°/o,5 mm 1,4525 bei 20°
    2-Chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl)- 105 bis 107°/o,5 mm 1,4573 bei 20°
    2-Chloräthyl-n-decyl- 145 bis 147°/o,5 mm 1,4529 bei. 22°
    2-Chloräthyl-n-undecyl- 15o bis 152°/o,5 mm 14548 bei ig°
    2-Chloräthyl-(i'-methyl-4-äthyl-n-octyl)- 118 bis 120°/0,3 mm 14558 bei 20°
    Sulfite Siedcpunkt Brechungsindex
    (D-Linie)
    2-Chloräthyl-lauryl- 168 bis 170°/i mm 1,4589 bei 2o°
    2-Chloräthyl-tetradecyl- 163 bis 165°/o,3 mm 1,4573 bei 2o0
    2-Chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-i'-octyl)- getoppt auf 105°/o,5 mm 1,4519 bei 27,5°
    2-Chloräthyl-hexadecyl- getoppt auf 165°/2 mm 1,46o9 bei 23°
    3-Chlorpropyl-n-octyl- 111 bis 115°/1 mm
    3-Chlorpropyl-n-decyl- 147 bis 149°/o,5 mm 1,454o bei 20°
    3-Chlorpropyl-lauryl- 157 bis 159°/o,5 mm 1,455o bei 2o°
    3-Chlorpropyl-tetradecyl- 178 bis 18o°/0,5 mm 1,4575 bei 20°
    4-Chlorbutyl-n-decyl- 146 bis 149°/b,6 mm 1,4491 bei 20°
    4-Chlorbutyl-lauryl- getoppt auf 165°/1 mm
    4-Chlorbutyl-tetradecyl- getoppt auf 13o°/1 mm
    i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)- 125 bis 128°/2 mm 1,4493 bei 26°
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-decyl- 146 bis 148°/l mm 1,4534 bei 21°
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-undecyl- 165 bis 17o°/2,5 mm 1,4540 bei 25°
    i-Methyl-2-chloräthyl-n-lauryl- 165 bis 167°/1 mm. 1,4529 bei 20°
    i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-heptyl- 145 bis 15o°/1,5 mm 1,4686 bei 21°
    i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-decyl- 168 bis 172°/2 mm 1,4658 bei 20°
    i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-lauryl- getoppt auf l60°/2,5 mm 1,4646 bei 22°
    2, 3-Dichlorpropyl-n-heptyl- 145 bis 147°/1,5 mm 1,470o bei 24°
    2, 3-Dichlorpropyl-(i'-methyl-n-heptyl)- 15o bis 152°/2,5 mm 1,4665 bei 24°
    2, 3-Dichlorpropyl-n-decyl- 175 bis 177°/2 mm 1,4672 bei 24°
    2, 3-Dichlorpropyl-n-lauryl- 193 bis 195°/1,8 mm 1,4682 bei 24°
    2, 2, 2-Trichloräthyl-n-octyl- 158 bis 165°/3 mm 1,4678 bei 22°
    2, 2, 2-Trichloräthyl-n-decyl- 185 bis 195°/5 mm 1,4659 bei 18°
    2, 2, 2-Trichloräthyl-n-undecyl l60 bis 165°/1,5 mm 1,4625 bei 26°
    i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthyl-n-decyl- getoppt auf 70°/1o mm 1,4620 bei 32°

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man Chloralkanole, welche 2 bis 4 Kohlenstoffatome und i bis 3 Chloratome enthalten, jedoch kein Chlo_atom am a-Kohlenstoffatom, mit Thionylchlorid zur Reaktion bringt und die gebildeten Chloralkylsulfinsäurechloride mit einem Alkanol mit 7 bis 16 Kohlenstoffatomen weiter kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkanole mit 7 bis 16 Kohlenstoffatomen mit Thionylchlorid zur Reaktion bringt und die so gebildeten Alkylsulfinsäurechloride mit Chloralkanolen von der im Anspruch i angegebenen Zusammensetzung weiter kondensiert.
DEU924A 1947-12-29 1950-10-03 Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Saeure Expired DE841748C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133367B (de) * 1959-05-18 1962-07-19 Rohm & Haas Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Saeure

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