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Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Säure Die Erfindung
bezieht sich auf die Herstellung von Diestern der schwefligen Säure, die als Plastifizierungsmittel
für Harze vom Typ der Polyvinylchloride verwendet werden.
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Die als Plastifizierungsmittel wirksamen Diester der schwefligen Säure
nach der Erfindung sind neue Verbindungen, worin eine der Estergruppen einen Alkylrest
enthält, welcher 7 bis 16 Kohlenstoffatomemthält, und die andere einen Chloralkylrest,
der 2 bis 4 Kohlenstoffatome und i bis 3 Chloratome enthält, jedoch kein Chloratom
am a-Kohlenstoffatom besitzt. Der Grund für diese Bedingung, daß kein Chloratom
mit dem u-Kohlenstoffatom verbunden ist, ist die Tatsache, daß ein an einen Kohlenstoff,
welcher an Sauerstoff gebunden ist, sitzendes Chloratom zu reaktionsfähig ist. Die
Herstellung dieser gemischten Sulfite wird vorzugsweise in zwei Stufen ausgeführt.
Erstens Einwirkenlassen eines Chlorka ikanols mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
i bis 3 Chloratomen auf Thionylchlorid zwecks Bildung von Chloralkylsulfinsäurechloriden
und zweitens Einwirkenlassen des Chloralkylsulfinsäurechlorids auf ein Alkanol,
das 7 bis 16 Kohlenstoffatome enthält. Es ist auch möglich, die gemischten Sulfite
durch Einwirkenlassen des Alkanols auf Thionylchlorid zwecksBildung des Alkylsulfinsäurechlorids
herzustellen und dann die Alkylsulfinsäurechloride mit dem Chloralkanol zur Reaktion
zu bringen.
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Es ist wünschenswert, aber nicht wesentlich, daß das a-Kohlenstoffatom
des Chloralkylrestes mindestens mit einem Wasserstoffatom verbunden ist,
da
die Chlor-tert.=butylester etwas schwierig herzustellen sind, insbesondere der Monochlor-tert.-butylester,
im Hinblick auf die Neigung zur Dehydration der Chlor-tert.-butanole in Gegenwart
von sauren Mitteln. Die Herstellung der Schwefligsäureester nach der Erfindung wird
durch die folgenden Reaktionen erläutert, wobei die Herstellung von 2-Chloräthyin-decylsulfit
als Beispiel dient.
Beide Stufen geben gute Ausbeuten. Das Äthylenchlorhydrin der ersten Stufe kann
ersetzt werden durch Äthylenoxyd. Die in der ersten Stufe als Zwischenprodukte erhaltenen
Sulfinsäurechloride sind etwas unbeständig, und zwar zersetzen sie sich zu Schwefeldioxyd
und dem Polyhalogenalkanen (Äthylenchlorid bei dem obigen Beispiel). Sie sind aber
genügend stabil, daB sie unter vermindertem Druck destilliert und für eine kurze
Zeit mit nur geringer Zersetzung aufbewahrt werden können. Die zweite Stufe wird
vorzugsweise in der Gegenwart eines säurebindenden Mittels ausgeführt, wie Pyridin
und Dimethylanilin oderTrimethylamin, um den Chlorwasserstoff abzubinden und in
einem Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol oder Solventnaphtha. Die Temperatur kann
innerhalb weiter Grenzen schwanken, jedoch sind die Temperaturen zwischen 2o und
5o° die geeignetsten. Das Pyridin oder ein anderes Chlorwasserstoff bindendes Mittel
kann weggelassen werden, wenn die Reaktion unter verringertem Druck oder in der
Gegenwart eines trockenen, inerten Gases, z. B. Luft oder Stickstoff, durchgeführt
wird.
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Beispiele von schwefligsauren Diestern nach der Erfindung, in denen
der Chloralkylrest ein Chloratom enthält, sind die folgenden: 2-Chloräthyl-n-heptylsulfit,
2-Chloräthyl-n-octylsulfit, 2-Chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl-sulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit,
2-Chloräthyl-n-nonylsulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-octyl-sulfit, 2-Chloräthyl-(i'-propyl-n-amyl)-sulfit,
2-Chloräthyl-n-decylsulfit, 2-Chloräthyl-n-undecylsulfit, 2-Chloräthyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit,
2-Chloräthyl-n-dodecylsulfit, 2-Chloräthyl-n-tridecylsulfit, 2-Chloräthyl-n-tetradecylsulfit,
2-Chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit, 2-Chloräthyl-n-pentadecylsulfit,
2-Chloräthyl-n-hexadecylsulfit, 3-Chlorpropyl-n-octylsulfit, 3-Chlorpropyl-(2'-äthyl-n-hexyl)-sulfit,
3-Chlorpropyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-n-nonylsulfit, 3-Chlorpropyl-(i'-methyl-n-octyl)-sulfit,
3-Chlorpropyl-(i'-propyl-n-amyl)-sulfit, 3-Chlorpropyl-n-decylsulfit, J-Chlorpropyl-n-undecylsulfit,
,. i
3-Chlorpropyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit, |
3-Chlorpropyl-n-dodecylsulfit, |
3-Chlorpropyl-n-tridecylsulfit, |
3-Chlorpropyl-n-tetradecylsulfit, |
3-Chlorpropyl-(z'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)-sulfit, |
3-Chlorpropyl-n-pentadecylsulfit, |
3-Chlorpropyl-n-hexadecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-octylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl)-sulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)-sulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-nonylsulfit, , |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-decylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-undecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-4'-äthyl-n-octyl)- |
sulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-docecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-tridecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-tetradecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-n-octyl)- |
sulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-pentadecylsulfit, |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-hexadecylsulfit, |
2-Chlorpropyl-n-decylsulfit, |
2-Chlorpropyl-n-dodecylsulfit, |
2-Chlorbutyl-n-decylsulfit, |
2-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit, |
3-Chlorbutyl-n-decylsulfit, |
3-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit, |
4-Chlorbutyl-n-decylsulfit, |
4-Chlorbutyl-n-dodecylsulfit, |
3-Chlor-isobutyl-n-decylsulfit, |
3-Chlor-isobutyl-n-dodecylsulfit, |
i-Chlormethyl-propyl-n-decylsulfit, |
i-Chlormethyl-propyl-n-dodecylsulfit, |
i-Methyl-2-chlorpropyl-n-decylsulfit, |
i-Methyl-2-chlorpropyl-n-dodecylsulfit. |
Andere Beispiele der schwefligsauren Diester der Er- |
findung sind die verschiedenen Ester, welche dieselben |
Älkylreste wie die vorgenannten Ester besitzen, wobei |
aber die Monochloralkylreste der vorgenannten Ester |
durch Chloralkylreste ersetzt sind, die 2 und 3 Chlor- |
atome besitzen, z, B. 2, 2-Dichloräthyl-, 2, 2, 2-Tri- |
chloräthyl-, 2, 3-Dichlorpropyl-, i-Chlormethyl-2-chlor- |
äthyl-, 2, 2-Dichlorpropyl-, 3, 3-Dichlorpropyl-, |
3, 3, 3-Trichlorpropyl-, 2, 3-Dichlorbutyl-, 2, 4-Dichlor- |
butyl-, 3, 4-Dichlorbutyl-, i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichlor- |
äthyl-Reste. |
Erläuternde Beispiele der Herstellung der Verbin- |
dungen der Erfindung sind die folgenden: |
i. Herstellung von 2-Chloräthyl-laurylsulfit Thiönylchlorid (7o
g) wurde zu Äthylenchlorhydrin (4o g) mit einer solchen Geschwindigkeit gegeben,
daß die Temperatur nicht über 35° stieg. Es entwickelte sich schnell Chlorwasserstoff.
Man ließ die :Mischung 2 Tage stehen, und zwar geschützt gegen Luftfeuchtigkeit
durch ein Calciumchloridrohr. Die Reaktionsmischung wurde fraktioniert destilliert
und ergab 72 g Ausbeute an 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid, einer wasserhellen Flüssigkeit,
welche unter
30 mm Druck bei 9o bis 94° siedete. Dieses Produkt hat die Neigung,
beim Stehen bei Zimmertemperatur zu dunkeln und es raucht an der Luft. Durch Wasser
wird es sofort hydrolysiert. Es kann jedoch mit nur geringer Zersetzung kurze Zeit
aufgehoben werden.
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Eine Lösung, welche technischen Laurylalkohol (.158 g) und Pyridin
(237 g) in goo ccm trockenem Benzol enthält, wurde in ein Reaktionsgefäß gebracht,
das mit Rührer und Tropftrichter ausgestattet war. Die Lösung wurde in einem Wasserbad
gekühlt und gerührt, während 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid (489 g) durch den Tropftrichter
zugegeben. wurde. Die Zugabe des =-Chloräth@@lsulfinsäurechlorids wurde mit solcher
Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Temperatur nicht über 40` anstieg. Es wurden
ungefähr 40 Minuten für diese Zugabe benötigt. Das Rühren wurde während weiterer
15 '.Minuten durchgeführt. Das Pyridinhydrochlorid wurde durch Saugfiltration entfernt.
Das Filtrat wurde fünfmal mit Wasserleitungswasser gewaschen und dann einmal mit
5°,'oiger Natriumbicarbonatlösung. Die Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und in eine Destillationsapparatur gebracht. Das Produkt wurde unter vermindertem
Druck destilliert. Die. Hauptfraktion 2-Chloräthyl-laurylsulfit (35o g, Ausbeute
52° ;") wurde unter einem Druck von i mm bei 168 bis 17o° gesammelt. Es stellte
eine wasserhelle, bewegliche, fast geruchlose Flüssigkeit dar. Brechungsindex nö
1,4589. Die Analyse berechnet auf C" H t,-03 S Cl, ergibt theoretisch 11,36°/o Chlor
und 10,25°/o Schwefel; gefunden wurden 11,22°/o Chlor und 10,17°,7a Schwefel. Der
Rückstand (112 g) war eine dunkle bewegliche, fast geruchlose Flüssigkeit. Brechungsindex,
n D 1,46o8. Durch Analyse wurden 9,o8°i'oChlor und 8,99°/o Schwefel gefunden. Brechungsindex
und Analyse zeigen an, daß dieser Rückstand hauptsächlich aus einer Mischung von
2-Chloräthylalkylsulfit besteht, in welchem die Alkylgruppe mehr als 12 Kohlenstoffatome
enthält. 2. Herstellung von 2-Chlorätliyl-n-decylsulfit Zu einer schnell gerührten
Lösung von 316g n-Decylalkohol und 154 g Pyridin in 6oo ccm trockenem Benzol wurden
326g 2-Chloräthylsulfinsäurechlorid, hergestellt nach Beispiel i, zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde in einem Wasserbad gekühlt und die Zugabe des 2-Chlorätliylsulfinsäurechlorids
wurde so gesteuert, daß die Temperatur nicht über 40° stieg. Das Rühren wurde ohne
Kühlung während weiterer io Minuten fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde fünfmal
mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel sowie die niedrig siedenden Verunreinigungen
unter vermindertem Druck entfernt. Die Fraktion, welche unterhalb r49° unter 3 mm
Druck destillierte, wurde abgetrennt. Eine Ausbeute von 44o g einer strohgelb gefärbten
Flüssigkeit wurde erhalten. Brechungsindex, nD 1,4550. 164g des rohen Produktes,
wie oben beschrieben, wurden unter vermindertem Druck destilliert. Die Hauptfraktion
(i22 g) siedete bei 154 bis 16o° unter einem Druck von 0,7 mm. Brechungsindex
nD 1,4542. Bei der Redestillation siedete das 2-Chloräthyl-n-decylsulfit bei 145
bis i47° unter einem Druck von o,5 mm. Der Brechungsindex war nD 1,4529. 3. Herstellung
von 3-Chlorpropyl-laurylsulfit 134 g Thionylchlorid und 94,5 g Trimethylenchlorhydrin
wurden in der Weise zur. Reaktion gebracht, wie Thionylchlorid und Äthylenchlorhydrin
in Beispiel i. Ausbeute 162,5 g, nämlich 92°/o an 3-Chlorpropy1sulfinsäurechlorid,
eine farblose Flüssigkeit, welche bei 104 bis 1o7° unter 30 mm Druck siedete.
Das Produkt hatte ähnliche Eigenschaften wie das analoge 2-Chloräthylderivat.
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Laurylalkohol (technisch 18,6 g) und Pyridin (7,9 g) wurden in ioo
ccm trockenem Äther aufgelöst. 3-Chlorpropylsulfir2säurechlorid (17,7 g) wurden
mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß der Äther leicht am Rückflußkühler
siedete. Die Reaktionsmischung wurde dann während der Zugabe gerührt und noch 1/2
Stunde danach. Der Niederschlag an Pyridinhydrochlorid wurde durch schnelles Abnutschen
entfernt. Das Filtrat wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, konzentrie:t
und unter vermindertem Druck destilliert. Das Produkt wurde als geruchloses
01 unter o,5 mm Druck bei 1,55 bis 16o° gesammelt. Brechungsindex, n D 1,4590.
Ausbeute 15 g. Bei der Redestillation siedete das 3-Chlorpropyllaurylsulfit bei
157 bis 159° unter einem Druck von 0,5 mm. Brechungsindex, nD 1,4550. 4. Herstellung
von 4-Chlorbutyl-n-decylsulfit Kohlenstofftetrachlorid (30o ccm) wurde am Rückflußkühler
in einem Reaktionsgefäß erhitzt, welches mit einem Rührwerk, einem Rückflußkühler
und zwei Tropftrichternausgestattetwar, während238gThionylchlorid und io8 g 4-Chlorbutylalkohol
in einer @so*lchen Weise zugegeben wurden, daß immer ein VberSChuß an Thionylchlorid
vorhanden war. Die Reaktionsmischung wurde i Stunde lang am Rückflußkühler erhitzt.
Lösungsmittel und überschüssiges Thionylchlorid wurden unter vermindertem Druck
entfernt und das Produkt unter verringertem Druck fraktioniert. Eine Ausbeute von
60 g 4-Chlorbutylsulfinsäurechlorid wurde erhalten, eine wasserweiße Flüssigkeit,
welche bei 95 bis ioo° unter einem Druck von io mm siedete. Außerdem wurden 40 g
von Di-4-chlorbutylsulfit erhalten. Siedepunkt 145 bis 155° unter i mm Druck.
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n-Decylalkohol (15,8 g) und 7,9 g Pyridin wurden in ioo ccm trockenem
Äther . aufgelöst. 4-Chlorbutylsulfinsäurechlorid (19,1 g) wurden mit einer solchen
Geschwindigkeit zugegeben, daß der Äther leicht am Rückflußkühler siedete. DieReaktionsmischung
wurde während der Zugabe und noch 1/2 Stunde danach
gerührt. Der
Niederschlag an Pyridinhydrochlorid wurde durch schnelles Abnutschen entfernt. DasFiltrat
wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, konzentriert und unter vermindertem
Druck destilliert. Das bei 14o bis x65° unter einem Druck von i mm siedende Produkt
wurde gesammelt. Ausbeute 6,5 g, ein leicht gelbes 01. Bei der Redestillation
war das 4-Chlorbutyl-n-decylsulfit ein wasserhelles Öl mit einem Siedepunkt
von 146 bis 149° unter einem Druck von o,6 mm. Brechungsindex, nD 1,4491.
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5. Herstellung von i-Methyl-2-chloräthyln-decylsulfit i-Methyl-2-chloräthylsulfinsäurechlorid
wurde durch Reaktion von Thionylchlorid (14o g) mit Propylenchlorhydrin (94 g) gemäß
dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Man erhält eine 146 g starke Ausbeute
einer farblosen Flüssigkeit, welche unter 3 mm Druck bei 57 bis 59° destillierte.
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Das i-Methyl-2-chloräthyl-n-decylsulfit wurdedurch Reaktion zwischen
dem obenerwähnten Sulfinsäurechlorid (26,7 g) Decylalkohol (23,8 g) und Pyridin
(12 g) in trockenem Äther (15o ccm) nach dem Verfahren gemäß Beispiel i hergestellt.
Es ergab sich eine Ausbeute von 13,5 g einer gelben Flüssigkeit, welche bei 146
bis 148° unter einem Druck von i mm siedete. Brechungsindex nD 1,4534. Analyse theoretisch
11,89°J1 Chlor; gefunden 11,97°/o Chlor.
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6. Herstellung von i-Cblormethyl-2-chloräthyln-heptylsulfit i-Chlormethyl-2-chloräthylsulfinsäurechlorid
wurde durch Reaktion zwischen 1, 3-Dichlorpropanol-(2) (129 g) mit 140 g Thionylchlorid
gemäß dem Verfahren nach Beispiel i gewonnen. Eine 168 g starke Ausbeute eines farblosen
Produktes wurde unter io mm Druck bei 95 bis ioo° gesammelt.
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Das Sulfit wurde durch Reaktion des obenerwähnten Sulfinsäurechlorids
(2i,1 g), Heptylalkohol (11,6 g) und 7,9 g Pyridin in ioo ccm trockenem Äther gemäß
dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Eine Ausbeute von 13,5 g einer farblosen
Flüssigkeit, welche bei 145 bis 15o° unter 1,5 mm Druck destillierte, wurde abgeschieden.
Brechungsindex nD 1,4686. 7. Herstellung von 2, 2-Dichlorpropyl-decylsulfit 2, 3-Dichlorpropylsulfinsäurechlorid
wurde durch Reaktion von technischem Glycerindichlorhydrin (129 g) mit 140 g Thionylchlorid
gemäß dem Verfahren nach Beispiel i hergestellt mit einer Ausbeute von 187 g einer
farblosen Flüssigkeit, welche unter 1,5 mm Druck bei 73 bis 75° siedete.
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Das Sulfit wurde durch Reaktion zwischen dem obenerwähnten Sulfinsäurechlorid
(32 g) mit Decylalkohol (24g) und Pyridin in trockenemÄther (25o ccm) gemäß dem
Verfahren nach Beispiel i hergestellt. Es . wurden 35 g einer gelben Flüssigkeit
erhalten, welche unter 2 mm Druck bei i75 bis i77° siedete. Brechungsindex nD 1,4672.
B. Herstellung von 2, 2, 2-Trichloräthyl-n-octylsulfit 2, 2, 2-Trichloräthylsulfinsäurechlorid
wurden aus 2, 2, 2-Trichloräthylalkohol (75 g) und 70 g Thionylchlorid nach
Beispiel i hergestellt. Ausbeute 719
eines Produktes, welches bei 8o bis 85°
unter io mm Druck siedete.
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Das Sulfit wurde durch Reaktion des obengenannten Sulfinsäurechlorids
(23,2 g) mit Octylalkohol (13 g) und 7,9 g Pyridin in ioo ccm Äther nach Beispiel
i hergestellt. Eine Ausbeute von 15,5 g des gewünschten Produktes, welches bei 158
bis 165° unter 3 mm Druck siedet, wurde erhalten. Brechungsindex n D 1,4678. g.
Herstellung von i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthyl-n-decylsulfit Decylsulfinsäurechlorid
wurde durch langsame Zugabe von 65 ccm Thionylchlorid unter Rühren zu ioo g Decylalkohol
hergestellt. Die Reaktionsmischung wurde in einem Eiswasserbad während der ganzen
Zugabe gekühlt. Das Rühren wurde 42 Stunden lang bei Zimmertemperatur fortgesetzt.
Darauf wurde das Reaktionsgefäß an ein Vakuum (Wasserstrahlpumpe) i Stunde lang
angeschlossen. Die erhaltene Lösung wurde auf eine Gefäßtemperatur von 55° bei io
mm Druck einige Minuten getoppt. Jedoch wurde nicht versucht, dieses Produkt zu
destillieren mit Hinblick auf seine Wärmeunbeständigkeit. Dieses Produkt (38,4 g)
wurde mit i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthylalkohol (25,6 g) und 11,9 g Pyridin
in i50 ccm Benzol nach dem Verfahren des Beispiels i zur Reaktion gebracht, mit
der Änderung, daß das Produkt auf eine Dampftemperatur von 7o° bei 1o mm Druck getoppt,
jedoch nicht destilliert wurde. Ausbeute 16 g einer blaßgelben Flüssigkeit. Brechungsindex
n 2D2 1,4620.
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Siedepunkte und Brechungsindizes der obenerwähnten Sulfitester und
verschiedener anderer Sulfitester, hergestellt nach Art der obigen Beispiele, ergeben
sich aus der folgenden Tabelle:
Tabelle I |
Sulfite Siedept;nkt Brechungsindex |
` |
(D-Linie) |
2-Chloräthyl-n-heptyl- 95 bis ioo°/i mm |
2-Chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)- i08 bis iio°/o,5 mm 1,4525
bei 20° |
2-Chloräthyl-(2'-äthyl-n-hexyl)- 105 bis 107°/o,5 mm 1,4573
bei 20° |
2-Chloräthyl-n-decyl- 145 bis 147°/o,5 mm 1,4529 bei. 22° |
2-Chloräthyl-n-undecyl- 15o bis 152°/o,5 mm 14548 bei ig° |
2-Chloräthyl-(i'-methyl-4-äthyl-n-octyl)- 118 bis 120°/0,3
mm 14558 bei 20° |
Sulfite Siedcpunkt Brechungsindex |
(D-Linie) |
2-Chloräthyl-lauryl- 168 bis 170°/i mm 1,4589 bei 2o° |
2-Chloräthyl-tetradecyl- 163 bis 165°/o,3 mm 1,4573 bei 2o0 |
2-Chloräthyl-(i'-isobutyl-4'-äthyl-i'-octyl)- getoppt auf 105°/o,5
mm 1,4519 bei 27,5° |
2-Chloräthyl-hexadecyl- getoppt auf 165°/2 mm 1,46o9 bei 23° |
3-Chlorpropyl-n-octyl- 111 bis 115°/1 mm |
3-Chlorpropyl-n-decyl- 147 bis 149°/o,5 mm 1,454o bei 20° |
3-Chlorpropyl-lauryl- 157 bis 159°/o,5 mm 1,455o bei 2o° |
3-Chlorpropyl-tetradecyl- 178 bis 18o°/0,5 mm 1,4575 bei 20° |
4-Chlorbutyl-n-decyl- 146 bis 149°/b,6 mm 1,4491 bei 20° |
4-Chlorbutyl-lauryl- getoppt auf 165°/1 mm |
4-Chlorbutyl-tetradecyl- getoppt auf 13o°/1 mm |
i-Methyl-2-chloräthyl-(i'-methyl-n-heptyl)- 125 bis
128°/2 mm 1,4493 bei 26° |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-decyl- 146 bis 148°/l mm 1,4534 bei
21° |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-undecyl- 165 bis 17o°/2,5 mm 1,4540
bei 25° |
i-Methyl-2-chloräthyl-n-lauryl- 165 bis 167°/1 mm. 1,4529 bei
20° |
i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-heptyl- 145 bis 15o°/1,5 mm 1,4686
bei 21° |
i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-decyl- 168 bis 172°/2 mm 1,4658
bei 20° |
i-Chlormethyl-2-chloräthyl-n-lauryl- getoppt auf
l60°/2,5 mm 1,4646 bei 22° |
2, 3-Dichlorpropyl-n-heptyl- 145 bis 147°/1,5 mm 1,470o bei
24° |
2, 3-Dichlorpropyl-(i'-methyl-n-heptyl)- 15o bis 152°/2,5 mm
1,4665 bei 24° |
2, 3-Dichlorpropyl-n-decyl- 175 bis 177°/2 mm 1,4672
bei 24° |
2, 3-Dichlorpropyl-n-lauryl- 193 bis 195°/1,8 mm 1,4682 bei
24° |
2, 2, 2-Trichloräthyl-n-octyl- 158 bis 165°/3 mm 1,4678 bei
22° |
2, 2, 2-Trichloräthyl-n-decyl- 185 bis 195°/5 mm 1,4659 bei
18° |
2, 2, 2-Trichloräthyl-n-undecyl l60 bis 165°/1,5 mm 1,4625
bei 26° |
i, i-Dimethyl-2, 2, 2-trichloräthyl-n-decyl- getoppt auf 70°/1o
mm 1,4620 bei 32° |