DE841573C - Windwerk fuer das Ober- und Unterschuetz eines Stauwehrs - Google Patents

Windwerk fuer das Ober- und Unterschuetz eines Stauwehrs

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Publication number
DE841573C
DE841573C DEE2017A DEE0002017A DE841573C DE 841573 C DE841573 C DE 841573C DE E2017 A DEE2017 A DE E2017A DE E0002017 A DEE0002017 A DE E0002017A DE 841573 C DE841573 C DE 841573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winch
weir
winches
organs
collective
Prior art date
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Expired
Application number
DEE2017A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Haeberlen
Karl Mindermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisenbau Wyhlen AG
Original Assignee
Eisenbau Wyhlen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Eisenbau Wyhlen AG filed Critical Eisenbau Wyhlen AG
Priority to DEE2017A priority Critical patent/DE841573C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE841573C publication Critical patent/DE841573C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/36Elevating mechanisms for vertical-lift gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Windwerk für das Ober- und Unterschütz eines Stauwehrs Stauwehrschütze bestehen im allgemeinen aus einem Unterschütz und einem Oberschütz. Sie werden mit Hilfe von Schützwindwerken gehoben. und gesenkt. Die beiden Schütze hängen an Winden, die vonfinander unabhängig sind. Die Windwerke sind auf der Bedienungsbrücke über dem Stauwehr oder in den Pfeilern zwischen den Öffnungen fest gelagert. Die Aufhängung kann mittels Ketten oder Seilen erfolgen. In der Regel finden sogenannte Gallsche Gelenkketten Anwendung. Die beiden Windwerke sind mit je einem motorischen und einem gewöhnlichen Reservehandantrieb versehen. Die Lastorgane können unmittelbar an den Schützen befestigt sein oder aber über lose Rollen führen, die an den Schützen angeordnet sind. In letzterem Falle sind bei den bisherigen Ausführungen die Ketten jede für sich fest am oder unter dem Windenrahmen an Festpunkten aufgehängt. Für die Führung der Lastorgane an beiden Seiten der Schütze sind in den Pfeilern des Wehrs Nischen vorgesehen.
  • Um einen sicheren Gleichlauf der Schützeaufhängung zu gewährleisten, ist zwischen dem Getriebe des einen Windwerks an dem einen Pfeiler und dem Getriebe für das dazugehörige Windwerk an dem anderen Pfeiler eine starre Verbindungswelle angeordnet. Dabei ist der Motor so aufgestellt, daB er möglichst von der Mitte zwischen den beiden Pfeilern aus antreibt. Dadurch werden die Verdrehungsfederungen in der. starren Verbindungswelle nach beiden Seiten hin genau gleich, so daB auf jeden Fall Gleichlauf sichergestellt und ein Ecken der Schütze beim-' Auf- und Abziehen ausgeschlossen ist. Das gleiche trifft auch zu für das andere Windenpaar. An Stelle der starren Verbindungswelle kann eine sicher wirkende sogenannte elektrische Welle bejkannter Bauart verwendet werden.
  • Mit diesen bisher ausgeführten Windwerken können die Schütze mit erheblicher Zugkraft auf und ab bewegt werden. Es besteht kein Interesse daran, die Hubgeschwindigkeit groß zu wählen, weil dadurch die Anlage sich stark verteuert. So ist beispielsweise eine Hubgeschwindigkeit von 0,2 m/Min. üblich. -Wenn nun bei Stauwehren die Forderung gestellt «erden muß, bei plötzlichem Abschluß der Turbinen das Betr,.iebswasser beim Stauwehr rasch abfließen zu lassen, damit im Unterwasser keine für die Schiffahrt gefährliche Verminderung der Fahrwassertiefe durch Sunkwellen eintritt, dann mußte bisher die Verbindungswelle des Oberschützes vom Motor abgekuppelt werden; das schnelle Absenken des Oberschützes geschah dann unter Einschaltung von Fliehkraftbremsen mit einem Vielfachen der normalen Geschwindigkeit Unter Mitverwendung von Luftbremsen oder Olbremseinrichtungen, bis die notwendige Senktiefe des Oberschützes erreicht war. Die Absenkung muß in wenigen Sekunden vor sich gegangen sein und außerdem, selbsttätig in Verbindung mit . dem Schnellschlußventil derTurbinen ausgelöst werden.
  • Zum Zwecke der Inbetriebsetzung der Schnellsenkeinrichtung bedurfte es daher bisher mechanischer Apparate für das Abkuppeln der Motoren sowie ferngesteuerter Bremseinrichtungen, möglichst auch mit Fliehkraftbremsung, um die Freifallwirkung abzudämpfen. Diese besonderen Einrichtungen verteuerten nicht unerheblich die Anlage. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, daß bei dem Freifallsystem freiwerdende Energie in Form von Bremswärme ungenutzt verlorengeht. Weiterhin ist nachteilig, daß eine solche Abbremsung niemals unter Benutzung der sehr praktischen elektrischen Welle möglich ist, da die Bremsung wohl hei Verwendung einer mechanischen Welle einen gleichmäßigen Niedergang in den beiden Nischen gewährleistet, wohingegen die elektrische Welle nur so lange wirken kann, wie die elektrische Welle auch tatsächlich eingeschaltet ist.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Windwerk für das Ober- und Unterschütz des Stauwehrs, bei dem jedes Schütz flaschenzugartig aufgehängt und von einer einzelnen Winde antreibbar ist. Das Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der oben aufgeführten Nachteile. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht,daß die flaschenzugartig geführten Lastorgane der beiden Einzelwinden zusätzlich über ein besonderes gemeinsames Windwerk (Sammelwinde) geführt sind, das normalerweise feststeht und nur in Sonderfällen eine gleichzeitige Schnellöffnung beider Schütze zuläßt. Zweckmäßig sind dabei die Lastorgane der beiden Einzelwinden miteinander verbunden und über ein gemeinsames Ritzel geführt, das mit dem Sammelwindwerk starr verbunden ist.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen wird nunmehr die beim Freifall des Oberschützes frei werdende Energie nicht einfach nutzlos vertan, sondern zu einem wesentlichen "Teil in Form von Hubbewegung für das Unterschütz mit ausgenutzt. Die Gesamtkonstruktion ist höchst einfach. Die, sonst erforderlichen mechanischen Verbindungswellen zwischen den Windwerksteilen .des einen Pfeilers und den Windwerksteilen des gegenüberliegenden Pfeilers mit allen Kuppel- und Bremseinrichtungen kommen in Fortfall, denn die Sarrimelwinde bleibt auch hei der Schnellöffnung mit dem Motor starr verkuppelt. Ein weiterer, sehr wichtiger Vorteil besteht darin, daß bei AnwendÜng der Erfindung die bekannte sogenannte elektrische Welle Anwendung finden kann. Die neue Einrichtung ist ferner vollkommen betriebssicher.
  • Es sei ferner noch darauf hingewiesen; daß beim bloßen Schnellsenken des Oberschützes für das tlberströmen einer bestimmten Wassermenge z. B. 2,7 m Senkweg erforderlich sind, während bei Anwendung der Erfindung mit gleichzeitigem Heben des Unterschützes der Weg für das Unterschütz bei gleichem Wasservolumen nur o,9 m und für das Oberschütz 'ebenfalls nur o,9 m, der Gesamtweg. also nur i,8 m ausmacht. Die Kettengeschwindigkeit verteilt sich aus diesem Grunde und ist dadurch geringer.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Querschnitt durch ein Wehr mit geschlossenen Schützen.
  • Fig. 2 zeigt den gleichen Querschnitt mit geöffneten Schützen. An dem Pfeiler i sind zwei Einzelwindwerke 2, 3 und ein Sammelwindwerk .4 " vorgesehen. Mit jedem der Windwerke ist ein Zahnritzel 5, 6, 7 starr verbunden. An der über das Ritzel 5 geführten Kette 8 hängt das Unterschütz 9, wobei die Kette 8 über eine Rolle io läuft. Das andere Ende der Kette 8 .läuft über das Ritzel 7, wo es mit einem Ende der Kette i i verbunden ist. Die Kette i i läuft über eine Rolle 12 des Oberschützes 13.
  • Die Sammelwinde.4 und das mit ihr starr verbundene Ritzel 7 stehen normalerweise fest, so daß die dort zusammengeführten Enden der Ketten 8 und i i in diesen Fällen als Festpunkte angesehen werden können. Die beiden Lastorgane B. und i i arbeiten dann in der üblichen Weise, wobei nur -verhältnismäßig geringe Hubgeschwindigkeiten erzielt werden.
  • In besonderen Fällen jedoch, z. Iß. bei plötzlichem Abschluß der Turbinen, muß das Wehr jedoch in kürzester Zeit geöffnet werden. In diesem Falle wird die vorher bei der Sammelwinde 4 eingeschaltete Bremse gelöst, so daß das Sammelwerk 4 in Tätigkeit tritt. Dabei wird. das Oberschütz 13 rasch gesenkt und gleichzeitig das Unterschütz 9 rasch gehoben, wobei die durch ,den Freifall des Oberschützes 13 frei werdende Energie in Hubbewegung für das Unterschütz 9 umgewandelt wird.
  • In besonderen Fällen können alle drei Winden 2, 3 und 4 in dein Falle der Schnellöffnung des Wehrs zusammengeschaltet werden, wodurch sich die ,Offnungsgeschwindigkeit noch weiter erhöht. Die Sammelwinde .4 hat einen unabhängigen Öffnungsmotor. Das Zahnritzel 7 steht normalerweise unter dem Einfluß einer Bremse fest. Der Motor für das Windwerk 4 wird ferngesteuert und In dein Augenblick selbsttätig eingeschaltet, in (lern (las Schnellschlußventil der Turbine in Tätigkeit tritt. Im gleichen Augenblick wird die Bremse der Winde 4 gelüftet und dadurch das Ritzel 4 mit der erforderlichen Geschwindigkeit angetrieben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCII'E: 1. Windwerk für das Ober- und Unterschütz eines Stauwehrs, hei dem jedes Schütz flaschenzugartig aufgehängt und von einer einzelnen Winde antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flaschenzugartig geführten Lastorgane (8, 1i) der beiden Einzelwinden (2, 3) zusätzlich über ein besonderes gemeinsames Windwerk (Sammelwinde 4) geführt sind, das normalerweise feststeht und nur in Sonderfällen eine gleichzeitige Schnellöffnung beider Schütze (9, 13) zuläßt.
  2. 2. Windwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Lastorgane (8, 11) der beiden Einzelwinden (2, 3) miteinander verbunden und über ein gemeinsames Ritzel (?) geführt sind, das mit dem Sammelwindwerk (4) starr verbunden ist.
  3. 3. Windwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Wehrpfeilern (i) je ein Samnielwindwerk (4) vorgesehen ist und die dazugehörigenAntriebsmotoren auf Gleichlauf mit der an sich bekannten elektrischen Welle geschaltet sind.
  4. 4. Windwerk nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB im Falle des Schnellöffnens nicht nur das Sammelwindwerk (.4), sondern auch die Einzelwindwerke (2, 3) gleichzeitig einschaltbar sind.
DEE2017A 1950-08-27 1950-08-27 Windwerk fuer das Ober- und Unterschuetz eines Stauwehrs Expired DE841573C (de)

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