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Fahrtreppe mit Spannvorrichtung für die Stufenketten.
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtreppe, bei welchen die Stufen an einer oder mehreren umlaufenden Ketten angeordnet sind.
Solche Fahrtreppe werden meist mit einer Spannvorriehtung für die Stufenketten versehen.
Die Erfindung besteht nun darin, diese Spannvorrichtung in geeigneter Weise mit einer Sicherheitsvorrichtung zu verbinden, welche die Treppe stillsetzt, sobald eine Kette gebrochen oder eine Längung derselben eingetreten ist.
Man hat bereits vorgeschlagen, Sicherheitsvorrichtungen anzubringen die aus Kontaktschienen unterhalb des oberen Kettentrums bestehen. Diese Sicherheitsvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass, wenn die Bruchstelle der Stufenkette nicht gerade über den Kontaktschienen liegt, die Kettenbruchstelle erst bis zu den Kontaktsehienen durchgezogen werden muss, ehe die Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit tritt. Aber selbst dann ist keine Gewähr für das Ansprechen der Sicherheitsvorrichtung gegeben, da die Kontaktsehienen, die sehr schlecht zugänglich sind, in den meisten Fällen von Öl oder Schmutz überzogen sind und keinen Kontakt geben. Die Treppe wird dann nicht sofort stillgesetzt und das Weiterlaufen des Stufenbandes bis zur Betätigung der Sicherheitsvorrichtung kann Unfälle hervorrufen.
Verwendet man jedoch erfindungsgemäss eine Sicherheitsvorrichtung, die in Abhängigkeit zur Spannvorrichtung steht, so wird sofort nach dem Eintreten eines Bruches oder einer Längung der Kette die Sicherheitsvorriehtung ansprechen und die Treppe wird stillgesetzt.
Die Sicherheitsvorrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet und von der Kettenspannvorrichtung gesteuert werden, wobei als Spannelemente Gewichte, Federn, hydraulische oder pneumatische Kräfte dienen können, während die Sicherheitsvorriehtung selbst aus Klink-, Abreiss-, Schliesskontakten od. dgl. bestehen kann. Zweckmässig wird durch die Sieherheitsvorriehtung der Motorstromkreis unterbrochen, so dass der Antriebsmotor zum Stillstehen kommt, unter Einfallen der Bremse. Die Stillsetzung des Stufenbandes lässt sich aber auch erreichen durch Einbau einer Rutsehkupplung, die nach Einfallen der Bremse das vom Antriebsmotor erzeugte Drehmoment nicht weiterleitet.
Bei Fahrtreppe mit zwei oder mehreren Antriebsketten für die Stufen kann man jede Antriebskette mit einer besonderen Spannvorrichtung versehen, so dass man bei einer Fahrtreppe mit zwei Antriebsketten die Sicherheitsvorrichtung verdoppelt, bei drei Antriebsketten verdreifacht usw.
Fig. 1 stellt die Anordnung einer Fahrtreppe, bei welcher zwischen Motor und Stufenband eine Rutschkupplung eingebaut ist, dar. Fig. 2 gibt im vergrösserten Massstabe die Anordnung der Sicherheit- vorriehtung in Verbindung mit der Spannvorriehtung wieder. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Spannvorrichtung in Verbindung mit der Sicherheitsvorrichtung, während Fig. 4 die Anordnung des Sicherlieitskontaktes in Verbindung mit dem zwischen Spannvorrichtung und Spanngewicht gespannten Seil im vergrösserten Massstabe erkennen lässt. Fig. 5 zeigt die getrennte Anordnung der Spann-und Sicherheitsvorrichtung für je eine Stufenkette.
In Fig. 1 ist mit 1 das den mechanischen Teil der Fahrtreppe tragende Eisengerüst und mit 2 der Rahmen der Maschine bezeichnet.. 3 ist der Antriebsmotor, der über eine Rutschkupplung 4, die aussen als Bremsscheibe ausgebildet und von der Bremse 5, die von dem Magneten 6 betätigt wird, umschlossen ist, auf Sehneckenwelle 7 arbeitet. Diese überträgt das Drehmoment auf ein Schneekenrad 8, welches
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ein Ritzel trägt, das über Zwischenrad 9 auf Rad 10 das Drehmoment weiterleitet. Das Rad 10 sitzt auf der Treppenantriebswelle 11, die ein oder mehrere Polygonräder trägt und auf der dem Rad 10 gegen- überliegenden Seite die Bremsscheibe 12 aufnimmt.
Diese wird von der Bremse 13 umschlossen und von dem Magneten 14 betätigt. Über die Polygonräder laufen die Stufenketten 15, die über Umleiträder 16 zurückgeführt werden. Diese werden durch einstellbare Spannfeder 17 unter Spannung gehalten. Die Welle der Umleiträder. Mist mit einer Rast M versehen, auf welcher der Stift 19 des Sicherheitskontaktes 20 ruht.
Der Sieherheitskontakt 20 liegt mit den Magneten 6 und 14 im gleichen Stromkreis 20a. Längt sich oder bricht aus einem unvorhergesehenen Grunde ein Glied einer Stufenkette 15, so wird die Rast 18 unter dem Stift 19 fortgezogen und der Antriebsstrom für den Motor 3 unterbrochen, d. h. die Treppe gelangt zum Stillstand.
Mit dem Gerüst 21 (Fig. 2), in welchem der maschinelle Teil der Fahrtreppe gelagert ist, sind die Umleiträder 22 und die sie tragende Welle 28 beweglich verbunden. Mit 23, 24, 25 und 26 sind die Laufräder der Spannvonichtung zum Spannen der Stufenketten 27 bezeichnet. Die Welle 28 und damit die Stufenkette wird durch den unter Druck der Feder 29 stehenden Zuganker 30 gespannt gehalten. Dieser stützt sich bei 31 gegen das Gerüst 21 ab. Die Sieherheitskontakte 32 und 33 sind mit Kontaktstiften 34 und 35 versehen, die auf der Welle 28 ihre Unterstützung finden. Die Sicherheitsvorrichtungen liegen im Motorstromkreis und schalten den Motor bei Bruch oder Längung einer Antriebskette ab.
In diesem Falle dreht sich der gesamte Spannwagen unter dem Einfluss der Feder 29, die auf seine Welle 28 wirkt, um das Ende der unverändert gebliebenen Kette. Die Kontaktstifte 34 bzw. 35 liegen im Drehkreis des Spannwagens und werden durch seine Drehung ihrer Unterstützung beraubt. Die Kontakte beeinflussen dadurch den Motorstromkreis, so dass die beschriebene Stillsetzung der Treppe eintritt.
In Fig. 3 ist das Eisengerüst der Fahrtreppe mit 36, das Stufenkettenantriebsrad mit 37 und das Umkehrrad mit 38 bezeichnet. Auf der Welle 39, die das Antriebsrad 37 trägt, ist das Kettenrad 40 gelagert, welches von der von dem Motor 42 in Bewegung gesetzten Antriebskette 41 umschlossen wird.
Das Umleitrad 38 wird durch ein Gewicht 43, welches am Seil 44 befestigt ist, unter Spannung gehalten und über die Ablenkrolle 45 geführt. Diese ist mit einem Hebel 46 versehen, der an seinem äusseren Ende einen Kontakt 47 trägt, welcher auf den im Gerüst 36 befestigten Kontakt 48 ruht.
Reisst durch irgendeinen Umstand die Stufenkette 49, so wird durch den Zug des Gewichtes 43 die Rolle 45 gedreht, wodurch die Kontakte 47 und 48 ausser Berührung kommen und somit der Strom des Antriebsmotors 42 unterbrochen wird.
Das an dem in Fig. 4 nicht dargestellten Umleitrad angreifende Seil 50 trägt an seinem entgegengesetzten Ende ein Gewicht 51 und wird über Rollen 52 und 53 abgelenkt. 54 ist ein an einer beliebigen Stelle des Seiles 50 festgeklemmter Stellring, der dem Kontaktstift 55 der Sicherheitsvorrichtung als Auflage dient. Diese besteht aus einem Gehäuse 56, welches die Kontakte 57 und 58 trägt. Der Stift 55 ist mit einer Brücke 59 versehen, die unter Wirkung der Feder 60 steht. 61 sind die zum Motor führenden Leitungen der Sicherheitsvorrichtungen.
Würden aus irgendeinem Grunde die Stufenketten reissen, so bewegt sich das unter der Einwirkung des Gewichtes 51 stehende Seil 50 aus seiner normalen Lage und nimmt dem Stift 55, der durch die Feder 60 verschoben wird, seine Unterlage. Hiedurch reisst die stromführende Brücke 59 der Kontakt 57 und 58 ab, so dass der Antriebsmotorstrom unterbrochen ist.
In Fig. 5 ist der Fall dargestellt, dass jede Stufenkette eine besondere Sicherheitsvorrichtung erhält, welche von einem besonderen Spanngewicht betätigt wird. 65 ist das Fahrtreppengerüst, 66 die Welle, die das Umleitrad 67 der Stufenkette 68 trägt, während 69 das Spannseil des Spanngewiehtes 70 dar- stellt. 71 ist der auf Seil 69 festgeklemmte Stellring, der den Stift 72 der Sicherheitsvorriehtung 73 auf- nimmt. Der Arbeitsvorgang ist der gleiche wie der bei Fig. 4 beschriebene.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisch angetriebene Fahrtreppe mit Stufenkettenspannvorrichtung, gekennzeichnet durch eine von der Spannvorrichtung gesteuerte Sicherheitsvorrichtung, welche bei Kettenbruch oder unzulässiger Längung der Stufenkette, z. B. durch Schaltung von Kontakten, den Strom des Antriebsmotors unterbricht oder die Kupplung zwischen Motor und Getriebe aufhebt.